Kalle Controlletti. Lügen wie gedruckt

faz​.net (28.1.)

Auch wenn er wie vie­le Andere alters­ver­geß­lich wur­de, hat Udo Lindenberg vor Zeiten etwas dazu sin­gen können:

»Und dann packt er sich das Glas, das volle
Und sagt: Alles unter Kontrolle«
Videoquelle: you​tube​.com

Lügen haben kurze Beine

»Nach Auffrischung mit den vor­han­de­nen Impfstoffen sin­ke das Sterberisiko im Vergleich zu Ungeimpften um 99 Prozent. Lauterbach appel­lier­te: „Bitte las­sen Sie sich boo­stern, Sie tun sich den größ­ten Gefallen, den man sich tun kann. Warten Sie nicht auf Impfstoffe, die noch in der Entwicklung sind.“«

Man kann die Zahlen des RKI auf ver­schie­de­ne Weise inter­pre­tie­ren. Eine Lesart wie die Lauterbachsche ist ausgeschlossen.

Wenn von 46 Verstorbenen 18 nicht "geimpft", aber 15 geboo­stert waren, tref­fen sei­ne 99 Prozent ganz offen­sicht­lich nicht zu.

Nimmt man die Anteile der Verstorbenen an den sym­pto­ma­ti­schen COVID-19-Fällen, so betra­gen sie bei nicht "Geimpften" 0,07, bei Geboosterten 0,08 Prozent.

Selbst bei Berücksichtigung der unter­schied­li­chen Zahlen von nicht "Geimpften" und "Geboosterten" kommt man nicht in die Nähe der Angaben von Lauterbach. Laut RKI beträgt die Größe der ersten Gruppe ca. 20,3 Millionen, die der zwei­ten 42,6 Millionen Menschen. In bei­den Gruppen ist der Anteil der "Omikron-Toten" ver­schwin­dend klein. Er beträgt für nicht "Geimpfte" 0,00009 Prozent, für Geboosterte 0,00002 %.

Update: Die letz­te Berechnung ist nicht ganz rich­tig. Sie stellt die Zahlen der letz­ten fünf Wochen in ein Verhältnis zu den Gesamtzahlen. Leider ver­zich­tet das RKI anders als bei man­chen son­sti­gen Angaben auf kumu­lier­te Daten. Am Trend dürf­te der Umstand nichts ändern.

23 Antworten auf „Kalle Controlletti. Lügen wie gedruckt“

  1. In der Gruppe der 28–59-jährigen sind 69% geimpft ein­schließ­lich geboo­ster­ten (sie­he glei­cher Wochenbericht eine Seite weiter).
    In die­se Altersgruppe machen die Erkrankten aber 78% aus.
    Setzt man die­se Werte in die Farrington-Formel ein, dann ergibt sich fol­gen­de Rechnung:
    Wirksamkeit = 1- (0,78/0,22 * 0,31/0,69),
    macht – 0,59.
    Die Wirksamkeit der Impfung in der Impfgruppe ist nega­tiv. Die Impfung nutzt nicht nur nichts, son­dern die scha­det. Trotzdem will unser Hochstapler die ein­ge­kauf­ten Dosen auf Teufel komm her­aus verimpfen.
    Ob die erhöh­te Anfälligkeit der Geimpften auf eine all­ge­mei­ne Schwächung ihres Immunsystems zurück­ge­führt wer­den kann oder ob es sich um die sta­ti­sti­sche Manifestation eines Antibody depen­dent Enhancements han­delt sei dahingestellt.
    Auf jeden Fall scheint das Impfen nicht gesund zu sein.

    1. https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​1​6​1​1​1​6​35/
      Katalin Kariko arbei­tet zur Zeit für Biontech.
      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​T​o​l​l​-​l​i​k​e​-​R​e​z​e​p​t​o​ren

      Die mRNA "Impfstoffe" wur­den eigent­lich für die Krebsbehandlung ent­wickelt. Katalin Kariko hat den Mechanismus bei­gesteu­ert, der das ange­bo­re­ne Immunsystem unter­drückt, das "frem­de" mRNA sofort angreift. Die "geimpf­te" mRNA hät­te kei­ne Chance in Zellen zu gelan­gen, wenn das ange­bo­re­ne Immunsystem nicht gleich­zei­tig mit der Impfung unter­drückt wür­de. Daher die 14 Tage "bevor die Impfung wirkt", die Corona-Fälle "unmit­tel­bar nach Impfung", die gene­rel­le Infekt-Anfälligkeit nach Impfung, die man­geln­de kör­per­li­che Belastbarkeit.

      Natürliche Viren haben viel­fäl­ti­ge Möglichkeiten Schwachstellen des Immunsystems zu fin­den, das Immunsystem an- und abzu­schal­ten, eben­so wie Bakterien. Dabei fin­det ein Anpassungsprozess statt. Unser Körper ist voll von Viren und Bakterien, wir sind nicht ste­ril. Unser Immunsystem sorgt ledig­lich für ein Gleichgewicht.
      Die "Impfung" ist eine künst­li­che Infektion mit einem – toxi­schen – Virus-Bestandteil. Macht nach mei­ner Definition also krank. Was und ob das ein­zel­ne Immunsystem dabei lernt, ist offen.

  2. Laut RT DE Lauterbach:
    "Wir haben die Omikron-Welle gut in der Kontrolle" – 400 000 Neuinfektionen pro Tag erwartet

    Er sag­te gut „in der“ Kontrolle… nicht „unter“ … was immer das auch hei­ßen mag. Er und noch jemand = „wir“ haben die O‑Welle eben nicht unter son­dern in der Kontrolle. Also haben „sie“ sie eben nicht „unter“ Kontrolle.

    Und den Lindenberg könn­te man auch zitie­ren mit dem Titelsong von SOKO Wismar (ZDF) „…… und wir den­ken quer…“ also die Leute von der SOKO „…und die SOKO-Wismar powert los“

  3. Danke fürs Aufdröseln der RKI-Zahlen!

    "99 Prozent" ist nur so ne Redensart. Gerne ver­wen­det von Leuten, die nur Überschriften lesen. Gerne am Stammtisch, wo man unter sich ist. Unterm Tisch.

  4. Ey, Kalle! Was geht? Na, schon eine eige­ne Abteilung zwecks Wahrheitsfabrikation im "Gesundheitsministerium" zusam­men­ge­stellt? Vielleicht aus der Konkursmasse dei­nes hoch­kom­pe­ten­ten Vorgängers? 

    Kalle, nun mal ernst­haft: Du musst dich schon ein wenig anstren­gen, wenn du sol­che hirn­ris­si­ge Sch… dei­nem Publikum vor die Rübe rotzt. Mensch, Kalle, du Impfdjango. Erst das Resthirn ein­schal­ten, dann lügen. Oder hat­test du das ganz und gar ein­ge­schal­tet und der Verstärker war nicht ausreichend?

    Egal, wie auch immer: Greif' dir mal ein gutes Buch, nicht so eine daher­ge­zwit­scher­te Überschrift, und lies mal nach, wie das mit tota­li­tä­ren Ideologien, den Regimen und den Lügen ist. Und auch, wie die Sache oft ausgeht.

  5. Kann man KL nicht regress­pflich­tig machen? Immerhin hat er Millionen von Impfstoffdosen gekauft, die nach­weis­lich nicht mehr wirk­sam sind und mit Sicherheit nicht für zukünf­ti­ge Mutationen im Herbst, dafür gibt es zu vie­le Möglichkeiten (Vergleich mit Lottogewinn). Außerdem erhöht man durch das Impfen den Mutationsdruck auf das Virus. Also Chance Nutzen und alle Maßnahmen been­den, bevor es durch das Impfen durch eine Fluchtmutation zu einer gefähr­li­chen Mutante kommt.

    1. @Mercenary: Schon klar, schrieb ich ja. Ich wer­de das Spiel aber nicht mit­ma­chen, daß jemand schon immer dumm und ein schlech­ter Mensch gewe­sen sein soll, weil er jetzt frag­wür­di­ge Positionen hat. Umgekehrt übri­gens eben­so nicht. Auc wer spä­ter als man­che hier zu Einsichten kommt, ist mir willkommen.

  6. Kalle hat doch nur die Furcht, dass Omikron ver­gleich­bar einer Erkältungswelle ver­läuft. Wer eiß, wie­viel schon erkrankt waren (Gesundheit!). Wenn jed­re mit Erkältung einen PCR-Test ver­langt, da er ein Geneser wer­den könn­te, dürf­te dies das Corona-Regime etwas in bedräng­nis brin­gen. Und dann soviel Genesene. Genesen wird dann nur noch jemad sein, der sich hat sprit­zen lassen.

  7. "Kalle Controletti" gefällt mir. Das fasst zuge­spitzt die Probleme des Herrn Lauterbach zusam­men. Klingt auch wesent­lich bes­ser als "zwang­haf­te Persönlichkeitsstörung, Dissoziation, trau­ma­ti­siert, suchtkrank".

  8. „Das Kapital hat einen hor­ror vor Abwesenheit von Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit ent­spre­chen­dem Profit wird Kapital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es über­all anwen­den; 20 Prozent, es wird leb­haft; 50 Prozent, posi­tiv wag­hal­sig; für 100 Prozent stampft es alle mensch­li­chen Gesetze unter sei­nen Fuß; 300 Prozent und es exi­stiert kein Verbrechen, das es nicht ris­kiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“

    https://das-blaettchen.de/2020/09/300-prozent-und-es-existiert-kein-verbrechendas-es-nicht-riskiert-…-54233.html

  9. Er (und vie­le ande­re) hört sich immer mehr an wie einer dieser
    Versicherungsvertreter, die unan­ge­mel­det ins Haus plat­zen und
    einen zu irgend­wel­chen dubio­sen Abschlüssen noch dubioserer
    Verträge drän­gen wollen.
    Quasi ein Kalle Drückebacher.

  10. Wenn mit jeder Impfung die Beine kür­zer wer­den, lass ich es lie­ber sein. Ich glau­be ja schliess­lich was ich sel­ber sehe. Guck Dir mal den Kalle an. Das ist ja voll schäd­lich. Kann nicht andau­ernd ein ande­res Fahrrad kau­fen und die Pedale im Auto ver­län­gern las­sen. Nö!

  11. "Impfpflicht: Hegel wird’s nicht richten"

    "Warum Olaf Scholz und Karl Lauterbach Schwierigkeiten haben dürften, eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren durch den Bundestag zu bringen", erklärt nd-aktuell. "Karl Lauterbach bleibt nur die Hoffnung auf Hegel und Kant.", meint die Zeitung, und legt nach:

    "Der Krampf mit der Pflicht":

    ... "Wenn Impfungen schwere Erkrankungen unwahrscheinlicher machen, würde eine Impfpflicht dann nicht die Überlastung des Gesundheitssystems verhindern helfen? So könnte man argumentieren. Wenn man der Überlastung nicht mit einer Veränderung des Gesundheitswesen entgegenwirken möchte. Tut man dies nicht und setzt stattdessen auf eine Impfpflicht, bürdet man die sozialen Folgekosten dieses gesellschaftlichen Missstands - einem Gesundheitssystem, das nicht mehr Gesundheit für alle, sondern Profite für Wenige im Blick hat - den Einzelnen auf. Willkommen im Neoliberalismus. Und die Rückkehr zum normalen Leben, zur Freiheit? Die hängt nicht an einer Impfpflicht, das kann man auch in aller Welt sehen.Das sollte man also nicht verknüpfen. Die Aufhebung der Maßnahmen ist eine politische Frage für sich, die es jetzt - angesichts milder Erkrankungen und der Zulassung neuer Medikamenten gegen Covid - zu diskutieren gälte. Doch sollte man nicht zuvor Impfgegnern und -skeptikern eine Lektion erteilen? Eine Impfpflicht ist kein Mittel zur Erziehung und die öffentliche Gesundheitspflege keine moralische Anstalt.

    ...

    Politik bewegt sich in selbstgeschaffenen Sachzwängen und Erzählungen, das Ende der Pandemie ist eine politische Frage. Und man stelle sich nur einmal vor, die politische Klasse würde mit der gleichen obsessiven Energie über ein besseres öffentliches Gesundheitssystem oder die Abschaffung der Armut, noch immer das größte aller Krankheitsrisiken, debattieren."
    nd-aktuell

    Der Meinung ist auch der Historiker Malte Thießen, der eine Impfpflicht gegenwärtig nicht für sinnvoll hält:

    "Vor dem Virus sind nicht alle gleich"

    "... In seiner Geschichte des Impfens hatte Thießen gezeigt, wie sich das »präventive Selbst« aus der modernen Biopolitik und dem »totalen Krieg« entwickelt hat. Nun ist dem »präventiven Selbst« eigen, dass dessen Imperative für alle gleich gelten, bei sehr unterschiedlichen Voraussetzungen. Weil die Solidaritätsappelle dies übergangen haben, seien sie unsolidarisch gewesen, schreibt Thießen und spricht mit dem Soziologen Stephan Lessenich von einem »asozialen Neoliberalismus«. Maßnahmen wie die Lockdowns wurden vor allem von jenen implementiert und unterstützt, die weder die gesundheitlichen, wirtschaftlichen noch bildungsbezogenen Risiken und Folgen zu tragen hatten, die sich die individuelle Prävention leisten konnten. Wer durchs Raster fällt, interessiert nicht weiter - auch im weltweiten Maßstab. ...

    Und als nettes Beiwerk gibt es den "Druck zum Konformismus":

    "Der Geist des Radikalenerlasses prägt Behörden und öffentlichen Dienst bis heute"

    "... unmissverständlich bezeichnet die frühere Bundesjustizministerin (1998-2002) [Gerta Däubler-Gmelin] den Radikalenerlass als »Schande«, nicht zuletzt für ihre Partei. Däubler-Gmelin gehörte schon 1972 als junge Bundestagsabgeordnete zu den wenigen Sozialdemokratinnen, die sich von Anfang an gegen den auch »Extremistenbeschluss« genannten Erlass wandte, vertrat zudem als Anwältin immer wieder Betroffene.

    ...

    Ein neuer Radikalenerlass verbiete sich schon deshalb, weil der alte »so etwas wie eine Racheaktion gegen die 68er« gewesen sei, sagte Däubler-Gmelin gegenüber »nd«. Mit ihm habe man »eine ganze Generation unter Generalverdacht« gestellt. »Getroffen werden sollte jedoch die gesamte Generation der Aufmüpfigen, die - gottseidank - unser Land verändert hat.« Heute sei es deshalb umso wichtiger, dass nach Niedersachsen auch andere Landtage sich bei den Betroffenen entschuldigen. »Heute geht es um klare Stellungnahmen der Parlamente, die nicht nur deutlich machen müssen, dass damals Unrecht geschehen ist, sondern auch Entschädigungsregelungen umfassen sollten«, fordert Däubler-Gmelin"

    Ich kann nicht umhin, hierbei auch an eine berufsbezogene und allgemeine "Impfpflicht", und die damit einhergende Zerstörung von Biografien und Existenzen zu denken.

    1. Auf die posi­ti­ven Effekte des Radikalenerlasses hat mich mein Chef hin­ge­wie­sen, als er mir unter­sag­te, eine von der Linie mei­nes Dienstherren abwei­chen­de Meinung hin­sicht­lich Coronamaßnahmen und Impfung im Kollegenkreis in Zukunft zu äußern.

  12. Drucksache 20/477 (Mangel an Intensivbetten und feh­len­des Pflegepersonal) vom 25.01.2022

    https://​dser​ver​.bun​des​tag​.de/​b​t​d​/​2​0​/​0​0​4​/​2​0​0​0​4​7​7​.​pdf

    Aus Antwort zu Frage 2:
    "Die Bettenauslastung ist seit Beginn der Corona-Pandemie spür­bar zurückgegangen…"

    Die Bundesregierung teilt also mit, dass die Intensivbettenauslastung in der angeb­lich töd­lich­sten Pandemie aller Zeiten, mit unge­kann­ten Grundrechtsverletzungen und Zwangsmaßnahmen, zurück­ge­gan­gen ist.

    Aus Antwort zu Frage 3:
    "Der Bundesregierung lie­gen kei­ne belast­ba­ren Daten über die Anzahl der inten­siv­me­di­zi­nisch geschul­ten Pflegekräfte und Ärztinnen und Ärzte vor…"

  13. Ich fra­ge mich auch schon seit Wochen, war­um das RKI bei dem Chart für die Omikron-Variante nicht die Prozentzahlen schreibt.… zu auffällig?
    Auch bei der bis­he­ri­gen Alpha-Delta Variante wer­den seit die­ser Woche kei­ne Prozente mehr aus­ge­ge­ben- nur abso­lu­te Zahlen.
    Meint man, unser­eins kön­nen kei­nen Dreisatz bzw. Prozentsatz ausrechnen???

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