Kalle reiste jüngst zum Impfen

Kalle rei­ste jüngst zum Impfen,
nach Pankow war sein Ziel.
Die Leute warn am Schimpfen,
es war ihnen zu viel.
'ne vol­le hal­be Stunde
hat er dort agitiert.
Aber den­noch hat sich Kalle
janz köst­lich amüsiert.
In Pankow gabs kein Testen,
in Pankow gabs kein' Pieks,
war alles schon verjessen,
die Leute woll­ten nix.
Nich mal ne olle Maske
hat man ihm reserviert!
Aber den­noch hat sich Kalle
janz köst­lich amüsiert.
Auf der schö­nen Twitter-Weide,
da gabs ne Keilerei,
und Kalle, gar nicht feige,
war mit­ten­mang dabei,
hat Studien rausgerissen,
die hat er nicht kapiert,
aber den­noch hat sich Kalle
janz köst­lich amüsiert.
Im Original geht der Rest so wei­ter (mit Bolle statt Kalle):

Schon fing es an zu tagen,
als er sein Heim erblickt.
Das Hemd war ohne Kragen,
das Nasenbein zerknickt,
das rech­te Auge fehlte,
das lin­ke marmoriert,
aber den­noch hat sich Kalle
janz köst­lich amüsiert.

Als er nach Haus gekommen,
da gings ihm aber schlecht;
da hat ihn sei­ne Olle
janz mör­der­lich verdrescht!
Ne vol­le hal­be Stunde
hat sie auf ihm poliert,
aber den­noch hat sich Kalle
janz köst­lich amüsiert.

Kalle woll­te sterben,
er hat sich's überlegt.
Er hat sich auf die Schienen
der Kleinbahn hingelegt.
Die Kleinbahn hatt' Verspätung,
und vier­zehn Tage drauf,
da fand man unsern Kalle
als Dörrgemüse auf!

Und Kalle wurd' begraben,
In einer alten Kist'.:
Der Pfarrer sag­te 'Amen'
Und warf ihn uff 'n Mist.
Die Leute klatsch­ten Beifall,
Und gin­gen dann nach Haus.
Und nun ist die Jeschichte
Von unserm Kalle aus!


Um Mißverständnissen und Hausdurchsuchungen vor­zu­beu­gen: Sollten sich Assoziationen zu leben­den Personen ein­stel­len, so ist der Schluß des Liedes kei­nes­wegs als Wunschdenken, Haßrede oder Verleumdung zu ver­ste­hen. Der Autor lehnt jede Gewalt gegen Menschen ab, ob sie vom Staat aus­geht oder von erzürn­ten Individuen. Überdies sei dar­auf ver­wie­sen, daß schon im Original von einem (unbe­ab­sich­tig­ten?) Selbstmord die Rede ist. Ausfälle bei Verkehrsunternehmen sind zudem heut­zu­ta­ge meist zurück­zu­füh­ren auf die dem Lied eben­bür­ti­ge Skurrilität staat­li­cher Absonderungsabsonderungen, die rein zufäl­lig etwa den genann­ten vier­zehn Tagen entsprechen.

4 Antworten auf „Kalle reiste jüngst zum Impfen“

  1. Das ist das Beste und über­aus Anspruchsvollste für mein Zwerchfell in letz­ter Zeit.

    Für Verbreitung des Labels coro­dok wird gesorgt 😀
    Danke, aa, für die­ses Geschenk!

  2. Die Wut auf den Quacksalber Kalle von und zu Klabauterbach ist inzwi­schen wohl immens gestiegen.
    Selbst Leute, die noch vor eini­gen Monaten an Kalles Quacksalber-Flüssigmittel, was von Kalle als "Impf"stoff wie Sauerbier ange­bo­ten und ver­tickt wur­de, glaub­ten, sind die­sem Giftverkäufer von der Fahne gegan­gen. Einer derer, die Kalle von der Fahne gegan­gen sind, sag­te mir gestern, dass es mit dem "Impfungen" für ihn ein Tod auf Raten sei. Der Mann wur­de von sei­nem Arbeitgeber (Sozialverein) genö­tigt und gezwun­gen, sich als tech­ni­scher Mitarbeiter, der er im Verein ist und als sol­cher im Sozialverein arbei­tet, "gegen" "Corona" "imp­fen" zu lassen.
    Die ach so sozia­len Sozialarbeiter/innen sind die schlimm­sten "C"-Heulbojen, neben Kalle, der Ober-Heulboje.

    Kein Mitleid mit der Ober-Heulboje Karl Lauterbach. Ab mit die­sem Gifthändler in die Klapse oder für immer hin­ter schwe­di­sche Gardinen. Entschädigungslose pri­va­te Enteignung die­ses Betrügers und Quacksalbers. Aberkennung des Professoren-Titels die­ses Quacksalbers.

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