Kann das RKI davon lernen? Lufthansa plant 18.000 Leerflüge wegen Corona

Am 8.1. infor­miert rbb24​.de:

»Um was es beim Streit um soge­nann­te "Leerflüge" wirk­lich geht

Wenn die EU bei ihrer der­zei­ti­gen Position blei­be, wer­de allein der Lufthansa-Konzern in die­sem Winter 18.000 Flüge leer oder fast leer durch­füh­ren müs­sen. Diese Aussage von Lufthansa-Chef Carsten Spohr sorgt seit eini­gen Tagen für Schlagzeilen. Spohr for­dert von Brüssel "kli­ma­scho­nen­de Ausnahmeregelungen" für sei­ne Branche…

Spohr zielt mit sei­ner Kritik auf eine Regelung der EU, die sicher­stel­len soll, dass es zwi­schen den Fluglinien einen fai­ren Wettbewerb gibt. Prinzipiell dür­fen Airlines, die in der EU ihren Sitz haben, auch jeden Flughafen inner­halb der Union bedienen.

Einige Ziele sind natür­lich attrak­ti­ver als ande­re. Damit beson­ders nach­ge­frag­te Flughäfen nicht über­la­stet wer­den, ist dort die Zahl der mög­li­chen Starts und Landungen zu bestimm­ten Zeiten limi­tiert. Das sind die soge­nann­ten Slots…

Platzhirsche mit Großvaterrechten

Wenn eine Fluglinie ein­mal Slots hat, kann sie die­se nicht ein­fach so wie­der ver­lie­ren. "Man hat dann soge­nann­te 'Großvaterrechte' und fliegt das jedes Jahr im Sommer oder Winter wei­ter ab", erklärt Luftfahrtexperte Cord Schellenberg auf Anfrage, "und wenn eben alles schon ver­teilt ist, ist es schwer für neue Fluggesellschaften da über­haupt reinzukommen."

An die­ser Stelle kommt die EU ins Spiel: Sie hat fest­ge­legt, dass eine Airline min­de­stens 80 Prozent ihrer Slots nut­zen muss. "Damit die­se Zeitfenster eben nicht nur ver­ge­ben sind und Fluggesellschaften dar­auf sit­zen, son­dern auch im Sinne der Passagiere und Flughäfen genutzt wer­den", so Schellenberg. Erfüllt eine Airline die­ses Ziel, darf sie im näch­sten Flugplan die glei­chen Slots wie­der nut­zen. "Also kommt kein ande­rer ran", sagt er. Andernfalls ver­fal­len die Rechte und wer­den neu vergeben.

Dabei ist es uner­heb­lich, wie groß das Flugzeug ist, das einen Slot nutzt. Denn die EU betrach­tet nur Flugbewegungen. Ob nun ein vier­strah­li­ger Großraumjet das Zeitfenster bedient oder eine klei­ne Turbopropp-Maschine [sic] ist egal…«

Mir wür­de da so eini­ges ein­fal­len für die "Impfungen"…

20 Antworten auf „Kann das RKI davon lernen? Lufthansa plant 18.000 Leerflüge wegen Corona“

  1. Aber es ist inter­es­sant, wie hier wie­der eine poli­ti­sche Regelung den Schaden fabri­ziert. Hätten wir wirk­lich eine Pandemie, dann könn­te man von den Beamten und Politiker auch erwar­ten, dass sie hier Ausnahmeregelungen erlas­sen, dass die Rechte auf die Slots nicht ent­fal­len und Menschen wie Material geschont wer­den. Da fehlt dann aber die Flexibiltät. Da wird eisern fest­ge­hal­ten, obwohl es sich hier nicht um Naturgesetze han­del­te und auch nicht Grundrechte berührt. Von den Bürger aber ver­langt sofor­ti­ges Handeln und maxi­ma­le Flexibilität. "Dein Laden ist nun 10 Wochen dicht? Nicht mein Problem. Wir haben 'ne Pandemie, du Dullie." 

    Interessanterweise greift man auch eher in die Grundrechte der Menschen ein und nennt das Pandemiebekämpfung, wäh­rend die Patentrechte von Biontech hoch und hei­lig sind. Hätten wir eine Pandemie, hät­te die Politik ein paar Milliarden auf den Tisch gelegt und Biontech grund­ge­setz­kon­form ent­eig­net, denn Enteignungen sind ja erlaubt zum Wohle der Allgemeinheit und sind ent­schä­di­gungs­pflich­tig. Man kennt das, wenn für Infrastrukturprojekte Bauern um ein paar Flurstücke ent­eig­net werden. 

    Da die Politik aber so anders abläuft und zwar in fast allen Ländern, ist eines klar: Wir haben kei­ne Pandemie, denn dann hät­te Politik ganz anders gehandelt.

    Was für eine Idee hät­ten Sie denn? Fliegende Impfzentren?

  2. Kann man die Flüge nicht vir­tu­ell statt­fin­den las­sen? Man bezahlt ein­fach für Start und Landung an die Flughafengesellschaft ohne das der Flug wirk­lich statt­ge­fun­den hat. So haben alle was davon. Der Flughafen bekommt sein Geld, die Fluggesellschaft spart Betriebskosten, die Anwohner des Flughafens haben weni­ger Lärm und Passagiere die sowie­so nicht flie­gen (dür­fen) mer­ken nichts davon.
    Das mei­ne ich wirk­lich ernst. Eisenbahnverkehrsunternehmen müs­sen Trassenpreise für geplan­te Trassen bei der DB-Netz AG auch bezah­len wenn der Zug (aus wel­chen Gründen auch immer) ausfällt.

    1. Klar könn­te man,darauf kom­men die Irren aber nicht.

      Politiker las­sen auch für 50000 Euro gro­sse Steine die angeb­lich Kunst sind an irgend­ei­nen Weg legen​.Man muss halt Prioritäten setzen!Ich ver­mu­te aber eher freund­schaft­li­che Kontakte zum "Künstler"-es wer­den auch Millionen für Kunst in Behörden ausgegeben…scheint dem Bürger noch alles egal zu sein.Wenn der Strom 1Euro pro kwh kostet wirds sich das v. ändern…

  3. Die Lufthansa ist schlau – sie packt die Regierung an deren mora­li­schem Überlegenheitsgefühl und Gutmenschentum. Da ja Klimagase gar nicht gehen, kann man die Regierung damit offen­bar super erpressen.

    Vielleicht soll­ten wir auch mal über sol­che Schachzüge nachdenken. 

    Was gäbe es denn da?
    – Wenn ihr uns wei­ter­hin mit 3G im ÖPNV dis­kri­mi­niert, kau­fen wir uns alle Autos und ver­pe­sten die Umwelt (das wird ja sowie­eso zwangs­läu­fig die Folge sein. Ich wer­de in Zukunft mei­ne Mobilität nicht mehr von Erpressern abhän­gig machen)
    – Wenn wir wei­ter nichts machen dür­fen, kau­fen wir uns alle einen Hund, ein Hausschwein oder eine gan­ze Viehherde, die dann die Umgebung mit ganz bösen Treibhausgasen vollkacken…
    – Wenn ihr wei­ter so vie­le Impfspritzen kauft, die aus beson­ders schäd­li­chem Plastik (ihhhh, so wie ver­bo­te­ne Mülltüten) her­ge­stellt wur­den, sam­meln wir die Impfspritzen per­sön­lich auf und bau­en einen Berg mit Impfspritzen vorm Bundestag, der bis zum Mond reicht. 

    Sonst noch was?

    Ich bin ja für die Version "wenn ihr uns wei­ter von den Grundrechten aus­schließt, wer­den wir ganz bööö­se" und wie ihr wisst, ist Böses seit 2 Jahren abso­lut ver­bo­ten, des­halb müsst ihr dann über­le­gen, ob ihr auch ganz bös wer­det und das Böse aus­rot­tet oder ob ihr end­lich auch lieb und gut werdet…

    [Achtung, kann Spuren von Sarkasmus und Galgenhumor enthalten]

    1. Ich träu­me schon lan­ge von einem Berg von Radiogeräten vor dem Eingang des Deutschlandfunks.…
      oder Fernsehgeräten vor dem Eingang des Haupstadtstudios…
      immer wie­der stel­le ich mir vor wie ich mein Kofferradio einem Heinlein, Ma oder Engels und allen ande­ren von Schnappatmung befal­le­nen Redakteur/in der Informationen am Morgen, Mittag oder Abend vor die Füße werfe…

    1. @Erfurt: Sie irren. Die Fluggesellschaften machen ein Geschäft aus einem Bedürfnis. Kapitalismus ist die Lösung, nicht das Problem! Kritisieren Sie die pol. Ökonomie, nicht das Kapital! Wohin es die pol. Ökonomie bringt, zei­gen die DDR, China und vie­le ande­re der sozia­li­sti­schen Schurkenstaaten. Auch wenn Sie es nicht begrei­fen und der Demokratie die Pest an den Hals wün­schen: die Demokratie ist der letz­te Schrei der Geschichte. Es gilt, sie zu befestigen.

      1. @sv, die Ziele einer pro­fit­ge­trie­be­nen Wirtschaft bestehen dar­in Profite zu machen. Punkt. Nachdenken! Gehirn ein­schal­ten! Es gab von 200 Jahren schon Menschen die genau das als das Wesen der poli­ti­schen Ökonomie kapiert haben.

        Alles Andere ist Lüge und Propaganda.

    2. PS: D.h. daß die Ziele einer pro­fit­ge­trie­be­nen Fluggesellschaft nicht dar­in bestehen Menschen zu beför­dern. Genausowenig wie Wohnungen dafür gebaut wer­den daß es kei­ne Obdachlosen gibt.

  4. Sehr geehrt.….,

    bezug­neh­mend auf Ihre unten ste­hen­de Anfrage tei­le ich fol­gen­des mit:

    In 2022 erhält Deutschland vor­aus­sicht­lich ca. 153 Mio. Dosen vom phar­ma­zeu­ti­schen Unternehmer BioNTech, ca. 102 Mio. Boosterdosen Moderna, ca. 18. Mio. Johnson&Johnson, bis zu 34 Mio. vom Hersteller Novavax, ca. 20. Mio. Sanofi/GSK und ca. 11 Mio. Dosen Valneva.

    Die Lieferverträge für die Impfstoffe gegen COVID-19 wur­den von der Europäischen Kommission in Vertretung der EU- Mitgliedstaaten mit den Impfstoffherstellern abge­schlos­sen. Die Angaben über den Preis der Impfstoffe stel­len nach den Verträgen mit den Impfstoffherstellern ver­trau­li­che Informationen dar, deren Geheimhaltung gewähr­lei­stet wer­den muss.

    Momentan sind noch kei­ne COVID-19-Impfstoffe auf dem Markt, die spe­zi­ell gegen die Omikron-Variante ent­wickelt wur­den. Eine mög­li­che Anpassung an die Omikronvarianten wird geprüft. Nach einer erfolg­rei­chen Anpassung und ent­spre­chen­der Änderung der Zulassung kann frü­he­stens ab dem 2. Quartal 2022 mit einer Verfügbarkeit gerech­net werden.

    Mit freund­li­chen Grüßen
    Im Auftrag

    Meike Gay

  5. Habe ich das rich­tig ver­stan­den, die Fliegzeuge wer­den (fast) leer hin und her flie­gen, damit ihre Slots nicht verfallen?
    Aber ich bin schuld an Klima usw. weil ich mit einem Diesel herumfahre?
    Da sage noch einer, Kapitalismus funk­tio­nie­re nicht.

    1. Übrigens weiß man das aus den Medien seit dem Frühjahr 2020, also seit dem ersten Lockdown. Dass die Politik da nicht reagiert, beweist nicht nur, dass wir kei­ne Pandemie haben, son­dern auch, dass wir kein ernst­haf­tes Klimaproblem haben. Mir soll man nicht damit kom­men, mei­ne Kosten erhö­hen, um dem Klima was gutes zu tun, wäh­rend man ande­rer Stelle unter­lässt, gleich­zei­tig Geld zu spa­ren und dem Klima was gutes zu tun (nach deren Logik). 

      Die Klimaideologie und die Coronaideologie gehen Hand in Hand. Das hat sich auch schon 2020 abge­zeich­net und ich hat­te es auch schon in Pamphleten geschrie­ben, die ich hier in mei­nem Viertel in die Briefkästen warf.

      1. @Johannes Schumann: Die Logik fin­de ich nicht schlüs­sig. Weil Regierungen und Behörden nichts Wirksames gegen die Beschädigungen der Umwelt unter­neh­men, gibt es die­se Beschädigungen nicht? Weil es Jahre gedau­ert hat, bis Winterkorn ange­klagt wur­de nach dem Dieselskandal, war der in Ordnung?

    2. @D.S. genau­so funk­tio­niert Kapitalismus. Es fließt sogar Geld wenn Flüge nicht statt­fin­den oder Produkte nicht gelie­fert wer­den. Mit der Versorgung oder Befriedigung mensch­li­cher Bedürfnisse hat das frei­lich nichts zu tun. Und schon gar nichts mit Klimaschutz.

  6. Also machen wir jetzt Leerpiekse, damit die Pieksquote und die sym­bo­li­sche Herdenimmunität erreicht wird? Vorschlag für einen Namen: Asymptomatisches Pieksen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert