Karl Lauterbach mit Maske: Passt nicht, wackelt und hat Luft.

Unter dem Titel Experte über Masken gegen Corona: „Für eine FFP2-Pflicht feh­len die Belege“ äußert sich Peter Walger vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene auf ber​li​ner​-zei​tung​.de am 11.9. so:

»Maske in Bus und Bahn ja, im Flugzeug nein. Am 1. Oktober tritt ein neu­es Infektionsschutzgesetz in Kraft. Der Mund-Nasen-Schutz spielt eine zen­tra­le Rolle. Peter Walger ist Experte für Klinik-Hygiene. Er erklärt, wann Masken gut schüt­zen, war­um sie trotz­dem für die mei­sten über­flüs­sig sind – und war­um bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Maske nicht rich­tig sitzt…

Masken gehö­ren zum Standard in jedem Krankenhaus. Dort wird über­wie­gend die soge­nann­te OP-Maske, der chir­ur­gi­sche Mund-Nasen-Schutz, getra­gen und in beson­de­ren Situationen mit erhöh­ter Ansteckungsgefahr auch die FFP2-Maske. Unter expe­ri­men­tel­len Bedingungen fil­tert die FFP2-Maske einen höhe­ren Anteil von Aerosolen und damit auch von Viren aus. In der Echtzeitwelt gilt das aber nur, wenn die opti­mal sitzt und auf Dichtigkeit geprüft wurde…

Wir haben in Krankenhäusern Stichproben gemacht, Beobachtungen zusam­men­ge­tra­gen und auch Ausbrüche unter­sucht, bei denen es trotz Tragen einer FFP2-Maske zu den Übertragungen gekom­men ist. Es zeigt sich, dass über die Hälfte des Personals die Masken nicht kor­rekt trägt, dass sie in kri­ti­schen Situationen, zum Beispiel wäh­rend der Pausen, abge­setzt wer­den. Bei etwa 60 Prozent des pro­fes­sio­nel­len Personals schließt die Maske nicht dicht, wenn man das mit einem Test unter­sucht. Auch bei Karl Lauterbach fällt das auf.

Beim Bundesgesundheitsminister?

Ja, genau. Die ver­schie­de­nen Masken, die er in der Öffentlichkeit trägt, haben Gummibänder, die um die Ohren füh­ren. Die Masken kön­nen gar nicht dicht abschlie­ßen, sie müs­sen zwangs­läu­fig Leckagen aufweisen.

Wenn nicht ein­mal in einem Krankenhaus alle Beschäftigten ihre Masken kor­rekt tra­gen, wie soll das dann im nor­ma­len Leben gehen?

Es funk­tio­niert im Krankenhaus ja an den Stellen, wo es wirk­lich not­wen­dig ist. Wenn man es auf einer Intensivstation mit infek­tiö­sen Patienten zu tun hat, unter­füt­tert man die Maske mit Schaumstoff, man bastelt sich eine siche­re Fixierung. Wenn man aller­dings zwei Stunden mit FFP2-Maske arbei­tet, merkt man, dass das Atmen zuneh­mend schwer­fällt. Für älte­re Personen oder sol­che mit Vorerkrankungen ist das ein beson­de­res Problem.

Ist es für den Alltag also egal, wel­che Art Maske man trägt?

Wenn ein Unterschied zwi­schen OP-Maske und FFP2-Maske in der Praxis nicht belegt ist, dann ist es unsin­nig, der Normalbevölkerung zu emp­feh­len, eine FFP2-Maske zu tra­gen. Nicht nur, weil die wich­tig­sten Voraussetzungen für das rich­ti­ge Tragen feh­len. Es kann sogar schäd­lich sein.

Warum?

Die Fehlerquote ist grö­ßer. Niemand prüft, ob die Maske über­all am Kopf sicher sitzt. Es gibt weder eine Auswahl nach Kopfform noch eine Schulung, wie es in einem Krankenhaus üblich ist. Und ein Test auf Dichtigkeit ent­fällt natür­lich auch…

Also run­ter mit den Masken?

In den aller­mei­sten Bereichen ja, und für den größ­ten Teil der Bevölkerung auch ja. Wenn aber Angst vor einer Infektion oder im Falle einer noch bestehen­den Vulnerabilität eine berech­tig­te Sorge vor schwe­rer Erkrankung besteht, dann soll­te man den Menschen sagen, dass es sehr effek­tiv ist, eine OP-Maske zu tra­gen, weil sie im Alltag bes­ser schützt. Sie ist leich­ter zu hand­ha­ben. Sie ver­führt nicht dazu, die Atemnot zu umge­hen, indem man durch die Leckagen atmet. Die Entscheidung liegt in der Verantwortung des Einzelnen, für wel­che Maske er sich ent­schei­det. Eine FFP2-Pflicht ist evi­denz­frei…«

Walger bezie­hungs­wei­se die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene gehö­ren schon lan­ge zu den KritikerInnen ver­schie­de­ner Maßnahmen*, sie­he:

„Wir unter­stüt­zen die Argumentation von Frau Heudorf aus­drück­lich und stim­men ihr in allen genann­ten Punkten zu.“

Bei Corona-Infektion: Geschirr nicht mit Klobürste reinigen!

Krankenhaushygieniker: Spahns schnell geprüf­te Masken „schnellst­mög­lich entsorgen“

Das hier ursprüng­lich for­mu­lier­te "Maßnamen" gefällt mir aber auch. Danke für die Korrektur!

15 Antworten auf „Karl Lauterbach mit Maske: Passt nicht, wackelt und hat Luft.“

  1. Die Löcher der FFP2-Masken haben einen Durchmesser von ca. 3 µm. Die Viren haben einen Durchmesser von ca. 100 nm. Die blöd­sin­ni­ge Diskussion um den "Sitz" der Maske und die Masken an sich zur Abwehr von Viren könn­te man sich spa­ren. Meinetwegen kann man die Diskussion mit einem Vergleich füh­ren: Auf der einen Seite die Maske und den Viren und auf der ande­ren Seite etwas ver­ständ­li­cher, ein Raum mit offe­nen Fenstern, in dem Tischtennisbälle per Turbine bewegt wer­den. Die Größenverhältnisse sind unge­fähr gleich. Vielleicht sind wir jedoch schon so tief im Mittelalter, dass der Glaube den Verstand ersetzt.

    1. " Vielleicht sind wir jedoch schon so tief im Mittelalter, dass der Glaube den Verstand ersetzt."

      @Peter Pan
      Meinem Eindruck nach sind wir das. Aber der Glaube wird nun "Wissenschaft" genannt und die Wissenschaft wird zum Glaubensobjekt gemacht. 

      Insbesondere die Logik ist tot in die­sem Land. Die Menschlichkeit sowieso.

  2. Für mich war ent­schei­dend, was damals Prof. Ines Kappstein bei der ersten "Maskenverordnung" dazu sag­te und was ich in der Folge sicher hun­dert­mal pri­vat ver­teilt habe (wenn das reicht).

    Das mach ich längst nicht mehr.
    Inzwischen wei­se ich auf die mas­si­ve Umweltzerstörung durch die­se Plastikerade hin, auf die desa­strö­sen Zustände in den Meeren. Und dar­auf, dass sich Mikroplastik in den Fischen befin­det, die wir wie­der­um essen. Na dann mal guten Appetit.

    (Nein, ich habe ad hoc kei­ne Links dazu, müss­te sie in den Tiefen mei­nes Rechners suchen)

    1. Hallo, für inter­es­sier­te habe ich unter fol­gen­dem Weblink https://​archi​ve​.org/​d​e​t​a​i​l​s​/​M​a​s​k​e​n​-​L​i​t​e​r​a​tur
      eine klei­ne Sammlung mit über 400 wis­sen­schaft­li­chen papers und son­sti­gen arti­keln über Masken zusam­men­ge­tra­gen. Der Link ist mei­nes erach­tens ganz gut zum teilen/weiterleiten an die­je­ni­gen geeig­net die sich gegen­über der Maskenthematik kri­tisch offen zei­gen und noch etwas Bedarf an ent­spre­chen­der Lektüre haben.

      Liebe Grüße an alle Freilächler

  3. FFP2 Masken kom­men ja aus dem Arbeitsschutz. Folglich gab es vor die­ser soge­nann­ten „Pandemie“ auch kei­ne FFP2 Masken für Kinder. 

    Jedem Unternehmen, das sich beru­fen gefühlt hat, die­se Nachfrage zu befrie­di­gen und FFP2 Masken für Kinder pro­du­ziert hat, sei eine mög­lichst bal­di­ge Insolvenz von Herzen gegönnt.

  4. Wenn ich wis­sen will, ob eine Maske irgend­ei­ne Filterfunktion bezüg­lich Viren hat, dann schaue ich in die Produktbeschreibung. Wenn der Hersteller für sein Produkt kei­ne sol­che Filterleistung behaup­tet, dann wird die Maske wohl kei­ne sol­che Eigenschaft besit­zen, zumin­dest will der Hersteller nicht dafür haf­ten. Wenn der Hersteller aber nicht dafür haf­ten will, war­um soll ich mich dann dar­auf ver­las­sen müssen?

  5. Masken im Alltag nüt­zen nichts – scha­den aber massiv.

    Eine Erkenntnis, die Aschmoneit ver­wäs­sern will, indem er immer wie­der das Thema neu auf­rollt – wie wenn dar­an irgend etwas zu deu­teln wäre.

    Aschmoneit wür­de auch die Frage, ob das Schlagen mit dem Hammer auf den Daumen gut oder schlecht sei immer wie­der auf­rol­len und jeden Spacken dazu zu Wort kom­men las­sen, wenn das gera­de gefragt wäre.

    Was soll das Ganze?

    1. @Albrecht Storz

      "Was soll das Ganze?"

      Diese Frage könn­te man Ihnen auch stel­len. Aber da ich die Antwort schon ken­ne, spa­re ich es mir.

  6. Im Cicero war ein Artikel ("Masken, Angst und Magie") der das Magische Denken beschreibt, das hin­ter dem Maskentragen stecken mag. Damit erklärt sich auch, war­um Menschen mal Maske tra­gen und mal nicht ("eigent­lich tra­ge ich sie immer") oder sie zum Sprechen oder "Durchschnaufen" in einem vol­len, anson­sten mas­ken­frei­en Raum her­un­ter­zie­hen. Es geht nicht um die Logik, son­dern um den Glauben. Wenn ich an sie glau­be, dann hilft sie mir auch, wenn ich sie am Handgelenk oder um den Hals tra­ge. Irgendwann trägt man klei­ne Silbermasken am Kettchen oder Armbändchen, viel­leicht sogar als Tattoo auf dem Handrücken.

    1. @K.S.
      Ich bin der Meinung, dass der Maskenfetisch über­haupt nichts mit Schutz (vor Krankheit) zu tun hat, son­dern dass die Maskenfetischisten damit unbe­wusster­wei­se Schutz vor Ausgrenzung suchen und sich aus Hörigkeit die Maske über­zie­hen, selbst da, wo es abso­lut schwach­sin­nig ist. Sie wol­len unbe­dingt signa­li­sie­ren, dass sie zur Masse dazu­ge­hö­ren, damit sie nicht ange­grif­fen wer­den. So etwas machen vor­wie­gend Leute, die weder über Charakter, noch Rückgrat ver­fü­gen und sich aus Angst der Masse und der Obrigkeit in vor­aus­ei­len­dem Gehorsam unter­wer­fen – ein­fach, weil sie die Hosen voll haben oder nie gelernt haben, für sich selbst ein­zu­ste­hen und mit Kritik und Ablehnung nicht klarkommen.

  7. Vieleicht hat K‑L ein­fach nur Recht. Weisst Du etwa was für Bazillen die alte Schleuder mit sich rum­schleppt? Von mir aus soll er sei­nen Keimvorhang solan­ge anzie­hen wie er es für rich­tig hält, so lan­ge er damit nie­mand gefähr­det. Verraten wird er es sowie­so nicht – die Wahrheit! Von wegen "Corona" – Pah, dem glaub ich über­haupt gar nix mehr. "Es wird eine kei­ne Impfpflicht geben,", Dr. Pinocchio. (Es ver­deckt sogar die Nasenspitze!, ob sie wohl wächst ; wer weiss­wer­weiss – pssst)

  8. Interessant an den neu­en Regeln ab Oktober ist doch fol­gen­des: Im Flugzeug geht man von 'Maske' zum angeb­lich schutz­lo­sen Zustand 'kei­ne Maske'. In Bahn und Bus dage­gen geht man von 'medi­zi­ni­scher Maske' zur angeb­lich wirk­sa­me­ren FFP2-Maske. Das hat nur Sinn, wenn das Virus in Flugzeugen harm­lo­ser wird als der­zeit, in Bahnen und Bussen dage­gen gefähr­li­cher als aktuell.

    Ich spa­re mir die voll­stän­di­ge Ausarbeitung der sich anbie­ten­den Verschwörungstheorie(n).

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