"Katastrophale Auswirkungen“: Erste Kündigungen in Pflegeeinrichtungen wegen Impfpflicht

Das ist am 22.12. auf infran​ken​.de zu erfahren:

»In einem gemein­sa­men Brandbrief wen­den sich Pflegeeinrichtungen aus Unterfranken an den Landtag, um auf ihre per­so­nel­le Notsituation auf­merk­sam zu machen. Die auf den Gesundheitssektor beschränk­te Impfpflichtdie ab dem 16. März 2022 gel­ten soll, habe „kata­stro­pha­le Auswirkungen“ auf die Arbeit der Altenpflege. Von Kissingen bis Kitzingen sei­en etli­che Einrichtungen betroffen.

Pandemie, Impfpflicht, Überbelastung: So ist das Schreiben beti­telt, das Jochen Keßler-Rosa, Sonja Schwab und Martin Ulses stell­ver­tre­tend für die Diakonie Unterfranken, den Caritas-Verband Würzburg und die Arbeiterwohlfahrt Unterfranken am Montag (20. Dezember 2021) an die Landtagsabgeordneten der Regionen Schweinfurt und Bad Kissingen geschickt haben.

Fränkische Pflegeeinrichtungen: Impfunwillige Beschäftigte geben Beruf auf

Aus dem Verantwortungsbewusstsein für die von ihnen betreu­ten und gepfleg­ten Menschen her­aus rich­ten sie einen dring­li­chen Appell an die Politik: Sowohl die sta­tio­nä­ren Einrichtungen als auch die ambu­lan­ten Pflegedienste wür­den schon jetzt unter der kom­men­den Impfpflicht lei­den. „Weil imp­f­un­wil­li­ge Mitarbeiter*innen den Pflege-Beruf auf­ge­ben und sich eine Arbeit dort suchen, wo kei­ne Impfpflicht besteht“, begrün­den Keßler-Rosa, Schwab und Ulses den der­zei­ti­gen Pflege-Notstand. „Die von uns nach­drück­lich gefor­der­te all­ge­mei­ne Impfpflicht wür­de die­se Entwicklung unter­bin­den.“«

Wie blöd kön­nen "ArbeitgeberInnen" sein?

»Schon in weni­gen Tagen sei­en die Einrichtungen nicht mehr dazu imstan­de, pfle­ge­be­dürf­ti­ge Menschen wie bis­her ver­ant­wor­tungs­voll und pro­fes­sio­nell ver­sor­gen zu kön­nen, heißt es im Schreiben. Bereits jetzt könn­ten kei­ne neu­en Bewohner oder Patienten mehr auf­ge­nom­men wer­den – selbst wenn Betten frei wer­den sollten.

Der Mangel an Personal sei ein­fach zu dra­stisch, betont Keßler-Rosa: „Die ersten Kündigungen lie­gen mir bereits vor, was bedeu­tet, dass es schon an Weihnachten zu Lücken im Dienstplan kommt.“ Welche Auswirkungen das Ausscheiden der Mitarbeiter für das übri­ge Personal habe und wel­che zusätz­li­chen Konsequenzen dro­hen, sei aktu­ell nicht überschaubar.

Überlastungsanzeige gegen Pflegekassen

Noch in die­ser Woche wol­len Diakonie, Caritas und AWO daher eine Überlastungsanzeige gegen die Pflegekassen erstat­ten, um sich selbst in der der­zei­ti­gen Situation nicht straf­bar zu machen.

„Nur der Vollständigkeit hal­ber mer­ke ich an, dass wir sehr für das Impfen gewor­ben haben und auch kon­kre­te Impfangebote sel­ber machen“, schließt der Diakonie-Regionalbeauftragte Keßler-Rosa das Schreiben ab. In eini­gen Einrichtungen konn­te dadurch eine „rela­tiv hohe“ Impfquote erreicht wer­den – an ande­ren Stellen lie­ge sie dage­gen nur bei 70 Prozent.«

22 Antworten auf „"Katastrophale Auswirkungen“: Erste Kündigungen in Pflegeeinrichtungen wegen Impfpflicht“

  1. Zeitgeschichtliche Dokumente, die die Existenz zutiefst kran­ker Geister bewei­sen. Etwas für spä­te­re Geschichtsbücher ("dass sowas mal mög­lich war…"):

    Ein Beerdigungsinstitut namens "Hin & Weg" "wirbt" auf die­se absto­ßen­de Weise:
    https://​twit​ter​.com/​m​_​m​a​t​u​s​c​h​e​k​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​6​2​3​4​7​3​2​4​8​8​6​3​3​5​489

    Die Werbeaufsicht scheint das zu gou­tie­ren oder jeden­falls zu billigen.

  2. Die Strategie die­ses Regimes ist doch offen­sicht­lich: Zunächst einen "Pfegenotstand" gene­rie­ren, den man dann mit der all­ge­mei­nen Impfpflicht (soli­da­risch) löst. So funk­tio­niert die Installierung der medi­zi­ni­schen Leibeigenschaft. Und die wei­te­re Installierung eines tota­li­tä­ren Systems. Die ethi­sche Begründung wird die Buyx schon lie­fern. Wozu ist sie sonst da, die ewig lachen­de Eskalation.

    1. Das Kalkül der "Arbeitgeber" (bzw. des "Regimes") ist doch völ­lig klar:
      Wenn droht, dass sich wegen der "Impfpflicht" ein Teil des (geschäfts­kri­ti­schen!) Personals in ande­re, nicht der "Impfpflicht" unter­wor­fe­ne Arbeitsstellen aus­weicht (und sei es die Konkurrenz im Bereich der häus­li­chen Pflege), dann "hilft" dage­gen eben die Schließung des Notausgangs: durch eine "all­ge­mei­ne Impfpflicht".

  3. S. Anderson schrieb: "…die drin­gen gera­de in Galaxien vor die wir vor­her gar nicht kannten."

    Eine Assoziation.…vollkommen off-topic.…

    Das alles erin­nert mich an Star Trek (Raumschiff Enterprise, insb. Next Generation). Die Pandemie wird tech­nisch büro­kra­tisch abge­wickelt, irgend­wie alles fremd, clean, künst­lich und ein biss­chen leb­los. Wer die (ober­ste) Direktive nicht ver­steht, ist rück­stän­dig und wird aus der edlen Gemeinschaft aus­ge­schlos­sen. Und das aus guten und ver­nünf­ti­gen Gründen, denn die mora­lisch und tech­nisch höher ste­hen­den Menschen der Gesellschaft haben das Recht, zum Besten aller Anderen auto­ri­tär zu entscheiden.
    (ok, der Vergleich hinkt etwas. Bei ande­ren prä-warp-Kulturen gilt Nichteinmischung.)
    😛

  4. Vor unse­rer Tür türmt sich sym­ptom­lo­ser Schnee. Man kann ihn weder sehen, noch rutscht man dar­auf aus. Arglose Menschen kön­nen ihn daher völ­lig unbe­merkt wei­ter­ge­ben und auch der ange­steck­te kann ihn weder sehen noch dar­auf aus­rut­schen. Das macht ihn beson­ders tückisch. Wir rech­nen fest mit wei­te­ren gewal­ti­gen Schneewellen, die das Straßenreinigungssystem bald an und über sei­ne Kapazitätsgrenzen brin­gen wer­den. Prof. Dr. Väterchen Frosten emp­fiehlt daher: Beginnt jetzt mit der Booster-Streuung, im Frühling wer­den dau­er­ge­streu­te Wege zur Pflicht!

    1. @ Henning: Brilliant 🙂

      Das kühlt mich jetzt wie­der ein biss­chen ab … Ich wer­de auch schon mal den Schneeschieber bereit hal­ten und dann drau­ßen mor­gens um 5.00 Uhr laut Schnee schie­ben, auch wenn kei­ner da liegt. Ich kann immer sagen, es ist sym­ptom­lo­ser unsicht­ba­rer Schnee!!! Sollen die Nachbarn doch bru­tal geweckt wer­den, ich räu­me schon mal pro­phy­lak­tisch alles weg!!

      Ich habe noch eine FFP2-Maske ergat­tern kön­nen, wider­wil­lig für 10 Minuten beim Einkauf getra­gen, aber nur an der Kasse das Gesicht ver­deckt, damit die Kassiererin nicht Angst bekommt, nicht im Laden. Mache ich eh nie, Masken tra­gen. Mit FFP2 maxi­mal (pro Forma) einen Laden betre­ten, dann das Teil weg schie­ben und nor­mal ein­kau­fen. Es sei denn, es wird sehr eng, dann even­tu­ell kor­rekt tra­gen, damit die Mit-Einkaufenden nicht noch mehr in wil­de, kopf­lo­se Panik geraten.

      Es ist übri­gens manch­mal so trau­rig, ja erschüt­ternd zu sehen, wie man­che Menschen in den lee­ren Vorraum einer Bank nach Geschäftsschluss zum Automaten gehen und nur, weil es drau­ßen an der Tür steht, eine Maske aufsetzen.

      Wen wol­len sie vor ihrem Atem, ihren Aerosolen "schüt­zen"? Die kal­ten, metal­li­schen Geldautomaten? Den Info-Aufsteller, die Ablageflächen für Kontoauszüge? 

      Ach, die­ser Blog ist Wohltat für mei­ne Seele … von der ich mir hier so eini­ges schrei­ben kann … 

      ~

  5. Die all­ge­mei­ne Impflpfpfpficht macht alles, alles Heile. Wir wer­den sehen. Natürlich nur die, die Omikron überleben. 

    Das Lauterbach- Gedeck: Ein Kaffee und ein Omikrönchen bit­te. Mit Sahne, vie­len Dank.

  6. Welcher Politiker könn­te einem so lieb vor­ge­tra­ge­nen Wunsch nach einer all­ge­mei­nen Zwangsmedikation wider­ste­hen? Ich bit­te auch gleich noch um eine Mauer um unser Land, denn bei einer all­ge­mei­nen Zwangsmedikation könn­ten Leute immer noch in ent­spann­te­re Nachbarländer flüchten.

  7. Dienstag, 21. Dezember
    +++ RLP berei­tet sich "auf schlimm­sten Fall" vor +++
    20:00 Uhr

    Wer voll­stän­dig geimpft oder am besten auch geboo­stert sei, 

    habe einen guten Schutz gegen einen schwe­ren Krankheitsverlauf. 

    Man wol­le ver­hin­dern, dass durch
    zu vie­le Infektionen und Quarantänefälle zu vie­le Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

    im Gesundheitswesen und
    der kri­ti­schen Infrastruktur wie
    Polizei,
    Feuerwehr,
    Strom‑,
    Wasser-
    und Lebensmittelversorgung ausfallen, 

    so Dreyer.

    https://​www​.swr​.de/​s​w​r​a​k​t​u​e​l​l​/​r​h​e​i​n​l​a​n​d​-​p​f​a​l​z​/​l​i​v​e​b​l​o​g​-​c​o​r​o​n​a​-​1​0​0​.​h​tml

    1. Ja, klar. Entweder geben sie jetzt zu, dass man mit Schnupfen arbei­ten kann, so es bis vor zwei Jahren war, oder sie machen mit dem Irrsinn weiter.

  8. Btw.: Verheerende Schäden hat auch die Flut in RP letz­ten Sommer ange­rich­tet. Es ist eine Tragödie mit Nationaler Tragweite! Die Versorgung mit Energie, Wasser und Lebensmitteln sowie die Medizinische Versorgung sind zusam­men­ge­bro­chen. Menschen wur­den obdach­los und haben bis heu­te kei­ne geheiz­te Wohnung.

    Was tut denn der Staat der stän­dig behaup­tet daß er um das Wohl der Menschen besorgt ist? Gar nichts! Das Schicksal die­ser Menschen inter­es­siert den Staat nicht im Geringsten!

    1. Och doch, so man­ches wur­de schon getan…
      so hat doch die stadt blu­men­zwie­beln verteilt,
      als trost für die aus­fal­len­de Landesgartenschau in Bad- Neuenahr Ahrweiler, es soll ja wie­der bunt wer­den, statt matsch­braun. Die Bundeswehr hat eif­rig Gräber auf dem Friedhof vom Schlamm befreit (dan­ke­schön auch mei­ner­seits! Das war ver­mut­lich einer sinn­voll­sten Einsätze ever…wär mir nur lie­ber gewe­sen, sie hät­ten das nicht in Flecktarn getan)
      und doch ja es gibt 2G Einkaufsmöglichkeiten in Container Ersatz city. Die Straßen sind glit­schig, hat mei­nem Vater eine Nacht im KH beschert, zum Glück gings glimpf­lich aus, bis auf ein zeit­wei­lig Zombyhaftes Aussehen. ..
      aber doch ja stimmt, all­zu vie­les funk­tio­niert noch nicht. Die Prioritäten lie­gen anderswo…das ist wohl überdeutlich.

  9. lau­ter­bach steht für abbau von überkapazität.
    durch eine even­tu­el­le kün­di­gungs­wel­le wür­de sich das ange­bot reduzieren.
    es gibt zu vie­le ein­rich­tun­gen, die gehen kaputt und dann ent­steht ein neu­es gleichgewicht.

  10. „Die von uns nach­drück­lich gefor­der­te all­ge­mei­ne Impfpflicht wür­de die­se Entwicklung unterbinden.“

    Wie absurd. Wer sei­nen Beruf wegen einer Zwangsimpfung auf­gibt, wird bei einer "all­ge­mei­nen Impfpflicht" eher ins Gefängnis gehen, als sich die Spritze set­zen zu lassen.

  11. Sehr schön. Ich hof­fe, es kün­di­gen bzw. ver­wei­gern genug. Wenn man dann die indi­schen Billig-Pflegekräfte, die man zu impor­tie­ren gedenkt, weg­ge­impft hat, kön­nen die ver­blie­be­nen Impf-Disssitent*Innen* und aussen in ver­nünf­ti­ge Lohnverhandlungen ein­stei­gen. Da soll noch einer sagen, die Sache hat nix Gutes.

  12. Jeder an sei­nem Platz soll­te sich Gedanken machen, wie er die­ses kran­ke System zum Knirschen brin­gen kann. Jeder hat irgend eine "Waffe" an der Hand – und sei es, irgend­wel­che Behörden mit Anfragen zu bom­bar­die­ren, sich an geeig­ne­ter Stelle blöd stel­len, oder irgend­wo die Abläufe zu ver­zö­gern oder auszubremsen.
    (Wir wäre es, eine "Impftermin" wahr­zu­neh­men und in letz­ter Sekunde "NEIN!" zu sagen? Naja, eher was für ganz unerschütterliche …)

    Das System wird von Politik und Behörden gera­de mas­siv geschä­digt, und es läuft über­haupt nur noch halb­wegs, weil wir so blöd sind, und ver­su­chen, es auf­recht zu erhal­ten, was die schon längst zu Grabe getra­gen haben. Lasst uns unse­re Energie anders, bes­ser, zukunfts­träch­ti­ger einsetzen!

    1. Wie wahr!
      Diese A… wol­len das System umbau­en, zu ihren Gunsten, zum Schaden aller Anderen.
      Was die in ihrem Größenwahn nicht kapieren:
      Das Einzige was sie damit errei­chen ist das ohne­hin wack­li­ge System wei­ter zu desta­bi­li­sie­ren und wenn es zusam­men­bricht ist es vor­bei mit ihrer Macht.

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