KBV-Daten und Geburtenrückgang: Über echte und falsche Risikosignale

Unter die­sem Titel ist am 6.2.23 auf mul​ti​po​lar​-maga​zin​.de eine dif­fe­ren­zier­te Ana­ly­se von Chris­tof Kuh­band­ner ver­öf­fent­licht wor­den. In dem umfang­rei­chen Text heißt es:

»Im Dezem­ber wur­den von der Kas­sen­ärzt­li­chen Bun­des­ver­ei­ni­gung (KBV) im Zuge einer Anfra­ge nach dem Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­setz Daten zur Häu­fig­keit von im Rah­men der Abrech­nung von medi­zi­ni­schen Leis­tun­gen kodier­ten medi­zi­ni­schen Dia­gno­sen von Beginn 2016 bis zum ers­ten Quar­tal 2022 ver­öf­fent­licht. Nach­dem auf einer Pres­se­kon­fe­renz der AfD aus die­sen Daten abge­lei­tet wur­de, dass eine star­ke Zunah­me unkla­rer Todes­fäl­le ab dem Jahr 2021 zu beob­ach­ten sei, ist eine inten­si­ve Debat­te dar­über ent­brannt, wie die KBV-Daten zu inter­pre­tie­ren sind und wel­che Risi­ko­si­gna­le dar­aus ableit­bar sind…«

Anhand von vier "Dyna­mi­ken" warnt Kuh­band­ner vor mög­li­chen Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen. Danach führt er aus (die kom­ple­xe Begrün­dung möge man bit­te im Ori­gi­nal nachlesen):

»Im Fol­gen­den soll anhand von drei Bei­spie­len – Risi­ko­si­gna­le in Bezug auf Myo­kar­di­tis (Herz­mus­kel­ent­zün­dung) und Peri­kar­di­tis (Herz­beu­tel­ent­zün­dung), Risi­ko­si­gna­le im Zusam­men­hang mit Schwan­ger­schaft und Geburt, Risi­ko­si­gna­le im Bereich psy­chi­scher Erkran­kun­gen – demons­triert wer­den, dass mit dem KBV-Daten­satz Risi­ko­si­gna­le zuver­läs­sig detek­tiert wer­den können.

Zwei wichtige Hinweise vorab

Wich­tig ist vor­ab zum einen noch der Hin­weis, dass im Rah­men die­ses Arti­kels kei­ne Aus­sa­gen über die Ursa­chen von beob­ach­te­ten Anstie­gen getrof­fen wer­den kön­nen. Das Auf­tre­ten von Risi­ko­si­gna­len wie die Beob­ach­tung eines zeit­li­chen Zusam­men­hangs zwi­schen dem Start der Impf­kam­pa­gne und dem Anstieg bestimm­ter Krank­hei­ten bedeu­tet nicht, dass es not­wen­di­ger­wei­se einen kau­sa­len Zusam­men­hang geben muss. So kann ein zeit­li­cher Zusam­men­hang durch drit­te Varia­blen ver­mit­telt sein oder auch rein zufäl­lig auf­tre­ten. Das Auf­tre­ten eines sol­chen Risi­ko­si­gnals ist nur ein Hin­weis auf einen mög­li­chen kau­sa­len Zusam­men­hang, wel­cher dann in wei­ter­ge­hen­den Stu­di­en aus­ge­schlos­sen bezie­hungs­wei­se nach­ge­wie­sen wer­den muss.

Zum ande­ren ist vor­ab der Hin­weis wich­tig, dass sich aus den im Fol­gen­den berich­te­ten Risi­ko­si­gna­len kei­ne all­ge­mei­nen Emp­feh­lun­gen für oder gegen eine COVID-Imp­fung ablei­ten las­sen. Für sol­che Aus­sa­gen müs­sen die mög­li­chen Risi­ken dem mög­li­chen Nut­zen der COVID-Imp­fun­gen gegen­über­ge­stellt und abge­wo­gen wer­den, ob der Nut­zen die Risi­ken überwiegt.

Beispiel 1: Risikosignale zur Myokarditis und Perikarditis

Um zu prü­fen ob Risi­ko­si­gna­le zuver­läs­sig ent­deckt wer­den kön­nen, kann man sich zunächst Krank­hei­ten anse­hen, von denen bekannt ist, dass sie im zeit­li­chen Zusam­men­hang mit den COVID-Imp­fun­gen ange­stie­gen sind. Auf der FAQ-Sei­te des RKI zur Sicher­heit der COVID-Impf­stof­fe wird die Herz­mus­kel­ent­zün­dung als eine nach­ge­wie­se­ne Neben­wir­kung genannt:

„Seit Ein­füh­rung der Imp­fung wur­den nach Gabe der mRNA-Impf­stof­fe sehr sel­ten Fäl­le von Herz­mus­kel- und Herz­beu­tel­ent­zün­dun­gen (Myo­kar­di­tis und Peri­kar­di­tis) beob­ach­tet.“«

Die Dis­kus­si­on der vor­lie­gen­den Daten kommt zu dem Ergebnis:

»Hier zeigt sich also ein kla­res Risi­ko­si­gnal in den KBV-Daten, wel­ches man spä­tes­tens im drit­ten Quar­tal 2021 sehr klar erken­nen kann.

Exakt das­sel­be Mus­ter zeigt sich bei den abge­rech­ne­ten Leis­tun­gen zum ICD-Code „Peri­kar­di­tis“

Beispiel 2: Risikosignale im Zusammenhang von Schwangerschaft und Geburt

Die Zunah­me von Schwangerschaftsbeschwerden

Auf­fäl­li­ge Risi­ko­si­gna­le fin­den sich auch in Bezug auf Dia­gno­sen, die im Zusam­men­hang mit Schwan­ger­schaft und Geburt auf­tre­ten. Hier gibt es ein auf­fäl­li­ges Risi­ko­si­gnal bei den Schwangerschaftsbeschwerden…

Es han­delt sich hier also um eine tat­säch­li­che Zunah­me des Risi­kos von Schwan­ger­schafts­be­schwer­den, wel­ches zeit­gleich mit Beginn der Impf­kam­pa­gne auftritt…

Der Rück­gang der Gebur­ten­zah­len trotz gleich­blei­ben­der Schwangerschaftszahlen

Der bis zum Ende des Jah­res 2021 rela­tiv sta­bi­le Ver­lauf der Anzahl der Schwan­ger­schaf­ten lie­fert ein wei­te­res besorg­nis­er­re­gen­des Risi­ko­si­gnal. Laut einer Stu­die des Bun­des­in­sti­tuts für Bevöl­ke­rungs­for­schung (BiB) zeigt sich im ers­ten Quar­tal 2022 plötz­lich ein mas­si­ver und his­to­risch sehr unge­wöhn­li­cher Ein­bruch der Anzahl der Gebur­ten um 14 Pro­zent im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren. Die­ser Rück­gang erfolgt genau neun Mona­te nach Beginn der Impf­kam­pa­gne und kann laut den Ana­ly­sen des BiB nicht durch Ver­än­de­run­gen in der Arbeits­lo­sig­keit oder durch COVID-bezo­ge­ne Fak­to­ren erklärt werden…

Der mas­si­ve Rück­gang der Gebur­ten neun Mona­te nach Beginn der Impf­kam­pa­gne scheint… nicht dar­auf zu beru­hen, dass Paa­re den Kin­der­wunsch auf­ge­scho­ben haben, weil die Anzahl der Schwan­ger­schaf­ten mit Beginn der Impf­kam­pa­gne nicht im sel­ben Aus­maß zurück­ge­gan­gen ist.

Gegen eine sol­che Erklä­rung spricht auch der Ver­lauf der abge­rech­ne­ten Leis­tun­gen von emp­fäng­nis­ver­hü­ten­den Maß­nah­men (Z30.9). Soll­ten Paa­re mit Beginn der Impf­kam­pa­gne ver­sucht haben, eine mög­li­che Schwan­ger­schaft auf­zu­schie­ben, wäre hier eigent­lich ein Anstieg der Fall­zah­len zu erwar­ten. Aller­dings zeigt sich über­ra­schen­der­wei­se genau das Gegenteil…

Der Anstieg der Totgeburten

Die KBV-Daten legen nahe, dass es im ers­ten Quar­tal 2022 zu einem Ein­bruch der Gebur­ten­zah­len gekom­men ist, obwohl die Anzahl der Schwan­ger­schaf­ten ver­gleichs­wei­se sta­bil geblie­ben ist. Das wür­de hei­ßen, dass mehr schwan­ge­re Frau­en wäh­rend der Schwan­ger­schaft ihr Kind ver­lo­ren haben müs­sen, als es nor­ma­ler­wei­se der Fall ist…

Es scheint also in der Tat das auf­zu­tre­ten, was laut den KBV-Daten zu erwar­ten war: dass mit Beginn des zwei­ten Quar­tals 2021 mehr schwan­ge­re Frau­en ihr Kind wäh­rend der Schwan­ger­schaft ver­lo­ren haben. Um abzu­schät­zen wie stark der Anteil der schwan­ge­ren Frau­en, wel­che ihr Kind ver­lo­ren haben, ange­stie­gen ist, kann man die Tot­ge­bur­ten zu den Lebend­ge­bur­ten ins Ver­hält­nis setzen…

Die­ses Anstiegs­mus­ter – ein ers­ter klei­ne­rer Anstieg im ers­ten Quar­tal und ein stär­ke­rer Anstieg im vier­ten Quar­tal 2021 – stimmt zeit­lich über­ein mit den öffent­li­chen Emp­feh­lun­gen zur Imp­fung wäh­rend der Schwan­ger­schaft. Bereits im zwei­ten Quar­tal 2021 wur­de von den deut­schen gynä­ko­lo­gi­schen Fach­ge­sell­schaf­ten eine COVID-Imp­fung für alle Schwan­ge­ren emp­foh­len, obwohl die STIKO noch kei­ne sol­che Emp­feh­lung aus­ge­spro­chen hatte…

Zusam­men­ge­nom­men zeigt sich also fol­gen­des Bild: Im zeit­li­chen Zusam­men­hang mit der Impf­kam­pa­gne bei Schwan­ge­ren steigt die Anzahl der Tot­ge­bur­ten, und neun Mona­te nach Beginn der Impf­kam­pa­gne sinkt die Anzahl der Lebend­ge­bur­ten. In bei­den Fäl­len tre­ten also besorg­nis­er­re­gen­de Risi­ko­si­gna­le auf, denen unbe­dingt genau­er nach­ge­gan­gen wer­den sollte…

Beispiel 3: Risikosignale im Bereich psychischer Erkrankungen

Autis­mus und Asperger-Syndrom

Als drit­tes Bei­spiel für die in den KBV-Daten ent­hal­te­nen Risi­ko­si­gna­le soll der Bereich der psy­chi­schen Erkran­kun­gen beleuch­tet wer­den. Wie bereits wei­ter oben dar­ge­stellt, zeigt sich ein kla­res Risi­ko­si­gnal bei den abge­rech­ne­ten Leis­tun­gen zum früh­kind­li­chen Autis­mus, einer tief­grei­fen­den neu­ro­lo­gi­schen Ent­wick­lungs­stö­rung, wel­che nicht geheilt wer­den kann, so dass vie­le Betrof­fe­ne auf­grund der umfas­sen­den Beein­träch­ti­gun­gen eine lebens­lan­ge Hil­fe und Unter­stüt­zung benötigen…

Auch in Bezug auf wei­te­re psy­chi­sche Erkran­kun­gen fin­den sich ähn­li­che Anstie­ge. Eine der psy­chi­schen Erkran­kun­gen mit der höchs­ten Ster­be­ra­te ist die Mager­sucht… Auch hier zeigt sich ein kla­res Risi­ko­si­gnal ab Anfang des Jah­res 2021…

Das eigenartige Messen mit zweierlei Maß bei der Aussagekraft der Abrechnungsdaten der Krankenkassen

Die beschrie­be­nen Ana­ly­sen bele­gen also, dass mit­tels der KBV-Daten Risi­ko­si­gna­le zuver­läs­sig ent­deckt wer­den kön­nen. Inter­es­san­ter­wei­se wur­den in Bezug auf die Fra­ge nach dem Anstieg psy­chi­scher Erkran­kun­gen im Zuge der Coro­na-Kri­se die von den Kran­ken­kas­sen abge­rech­ne­ten Leis­tun­gen in der Tat bereits in meh­re­ren wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en her­an­ge­zo­gen, um dies­be­züg­li­che Risi­ko­si­gna­le zu erken­nen. So wur­den bei­spiels­wei­se in einer Stu­die der Kran­ken­kas­se DAK die ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Behand­lungs­da­ten von 73.000 nie­der­säch­si­schen Kin­dern und Jugend­li­chen aus­ge­wer­tet, die bei der DAK ver­si­chert sind, mit dem Befund eines star­ken Anstiegs von Ess­stö­run­gen und Depres­sio­nen von jun­gen Erwach­se­nen wäh­rend der Corona-Krise.

Eigen­ar­tig ist, dass sol­che Stu­di­en basie­rend auf den Abrech­nungs­da­ten der Kran­ken­kas­sen zwar in Bezug auf die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Kri­se exis­tie­ren, nicht aber in Bezug auf die mög­li­chen Neben­wir­kun­gen der COVID-Imp­fun­gen. Wäh­rend man im Fal­le der Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Kri­se die­sen Daten Ver­trau­en schenkt, scheint man das plötz­lich in Bezug auf die Neben­wir­kun­gen der COVID-Imp­fun­gen nicht mehr zu tun. Das wird umso frag­wür­di­ger, weil die obi­gen Ana­ly­sen zei­gen, dass mit­tels der Abrech­nungs­da­ten der Kran­ken­kas­sen ver­schie­de­ne impf­be­zo­ge­ne Risi­ko­si­gna­le bereits rela­tiv früh hät­ten ent­deckt wer­den können.

Analysen zu möglichen kausalen Zusammenhängen auf der Basis der Abrechnungsdaten der Krankenkassen?

Wich­tig ist noch ein­mal zu beto­nen, dass das Auf­tre­ten eines Risi­ko­si­gnals im Sin­ne eines Anstiegs abge­rech­ne­ter Leis­tun­gen zu einer Krank­heit mit Beginn der Impf­kam­pa­gne nicht bedeu­ten muss, dass der Anstieg kau­sal durch die Imp­fun­gen her­vor­ge­ru­fen wur­de. Um das zu klä­ren sind wei­te­re Ana­ly­sen nötig, wel­che beim Auf­tre­ten eines sol­chen Risi­ko­si­gnals schnellst­mög­lich durch­ge­führt wer­den müssten…

Wie die obi­gen Ana­ly­sen zum bereits ver­öf­fent­lich­ten KBV-Daten­satz zei­gen, fin­den sich bereits in die­sem Daten­satz besorg­nis­er­re­gen­de Risi­ko­si­gna­le, wel­che man mit die­sen Daten früh­zei­tig erken­nen kann. Es wäre fatal, wenn man exis­tie­ren­de Neben­wir­kun­gen ver­pas­sen wür­de, obwohl Daten vor­lie­gen, die man mit­tels ein­fa­cher Ana­ly­sen auf mög­li­che Risi­ko­si­gna­le prü­fen kann.

Über den Autor: Chris­tof Kuh­band­ner, Jahr­gang 1974, ist Pro­fes­sor für Psy­cho­lo­gie und lei­tet den Lehr­stuhl für Päd­ago­gi­sche Psy­cho­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Regens­burg. Zuvor war er an der LMU Mün­chen, der TU Dres­den und der Inter­na­tio­nal Uni­ver­si­ty Bre­men tätig. Er forsch­te und lehr­te in den Berei­chen der All­ge­mei­nen Psy­cho­lo­gie, der Ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gie, der Per­sön­lich­keits­psy­cho­lo­gie und der Päd­ago­gi­schen Psy­cho­lo­gie. For­schungs­schwer­punk­te sind die The­men Emo­ti­on, Gedächt­nis, Moti­va­ti­on und För­de­rung der Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung basie­rend auf expe­ri­men­tal­psy­cho­lo­gi­schen, neu­ro­phy­sio­lo­gi­schen und kor­re­la­ti­ven For­schungs­me­tho­den sowie mathe­ma­ti­schen Model­lie­rungs­me­tho­den. Er hat über 40 wis­sen­schaft­lich-empi­ri­sche Arti­kel in inter­na­tio­na­len peer-review­ed Fach­zeit­schrif­ten ver­öf­fent­licht und ist wis­sen­schaft­li­cher Fach­gut­ach­ter für zahl­rei­che hoch­ran­gi­ge inter­na­tio­na­le Fach­zeit­schrif­ten und wis­sen­schaft­li­che Insti­tu­tio­nen wie bei­spiels­wei­se die Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft (DFG).«

9 Antworten auf „KBV-Daten und Geburtenrückgang: Über echte und falsche Risikosignale“

  1. Ich hat­te das vor­ges­tern schon gele­sen, hal­te die Ana­ly­se aber für unvoll­stän­dig. Wenn man sei­ner "nur Daten von 2021 behan­del­ten" folgt, mag das für Krank­hei­ten, die län­ger behan­delt wer­den, noch stim­men, aber nicht mehr für die R95-R99 ICD Codes (schreibt er selbst aber auch als offe­ne Frage).

    Wie kann es also sein, daß bei den Todes­zah­len (die der Herr Lau­sen anpran­ger­te) "unplau­si­ble" Daten erschei­nen, aber die Daten der Krank­heits-ICD-Codes mit der glei­chen Metho­dik ermit­telt "plau­si­bel" sind?

    Das stinkt zum Him­mel, ins­be­son­de­re, wie kom­pli­ziert ist denn die Abfra­ge an die Daten­spei­cher zu for­mu­lie­ren, um den "nur 2021, aber inkl. der letz­ten 5 Jah­re Behandlungen"-Blödsinn zu bekommen?

    Wahr­schein­li­cher ist doch, daß jemand naiv ein­fach die Fall­zah­len her­aus­ge­rückt hat, und damit ist die Kacke sehr wahr­schein­lich ziem­lich am Dampfen.

  2. Wer träumt nicht davon, z.B. der im Urlaub sexu­ell erwor­be­ne Geni­tal­in­fekt bleibt für immer im Inter­net aufrufbar…

    "E‑Patientenakte: 31 Pro­zent wol­len vom Wider­spruchs­recht Gebrauch machen

    Umfra­ge zur elek­tro­ni­schen Pati­en­ten­ak­te: 65 Pro­zent fin­den Regie­rungs­plä­ne gut, 31 Pro­zent wol­len dem Anle­gen der lebens­lan­gen Akte widersprechen." 

    https://​www​.hei​se​.de/​n​e​w​s​/​U​m​f​r​a​g​e​-​A​u​f​g​e​s​c​h​l​o​s​s​e​n​h​e​i​t​-​f​u​e​f​-​O​p​t​-​o​u​t​-​V​e​r​f​a​h​r​e​n​-​b​e​i​-​E​-​P​a​t​i​e​n​t​e​n​a​k​t​e​-​7​4​8​9​9​7​7​.​h​tml

    Was soll man tun?

  3. „Das Auf­tre­ten eines sol­chen Risi­ko­si­gnals ist nur ein Hin­weis auf einen mög­li­chen kau­sa­len Zusam­men­hang, wel­cher dann in wei­ter­ge­hen­den Stu­di­en aus­ge­schlos­sen bezie­hungs­wei­se nach­ge­wie­sen wer­den muss.“

    Und wer soll­te bit­te ein Inter­es­se dar­an haben, sol­che „wei­ter­ge­hen­den Stu­di­en“ zu finan­zie­ren? Die Täter wer­den kaum Geld in die Hand neh­men, und sich damit womög­lich selbst belasten.

    Des­we­gen wird man wei­ter so tun, als gäbe es die­se Risi­ko­si­gna­le gar nicht. Und wird das Zeug wei­ter ver­sprit­zen. Auch bei Kindern.

  4. Da Herr Lanz anschei­nend die Coro­na­zeit gründ­lich auf­ar­bei­ten will, emp­feh­le ich ihm eine Sen­dung mit Herrn Kuh­band­ner und Seu­chen­karl. Dann könn­ten die bei­den Exper­ten end­lich ein­mal mög­li­che Kor­re­la­tio­nen und Kau­sa­li­tä­ten von ver­meint­li­chen oder ech­ten Covid- und Spritz­schä­den unter­mau­ert mit Fak­ten und Zah­len gründ­lich dis­ku­tie­ren. Es könn­te aller­dings sein, dass Seu­chen­karl noch mehr Gri­mas­sen zieht, noch auf­wen­di­ger ges­ti­ku­liert und mit noch mehr Wor­ten nichts Sinn­vol­le­res sagt als beim letz­ten Lanz-Talk mit Prantl, Grill und Gene­wein… sofern er über­haupt den Mut hät­te, in die Sen­dung zu kommen.

  5. War­um meint Herr Kuh­band­ner mehr und bes­ser über die Daten Bescheid zu wis­sen als der­je­ni­ge, der sie anfor­der­te (Herr Laus­sen)? Woher hat Kuh­band­ner sein angeb­lich höhe­res Wis­sen? War­um meint Kuh­band­ner, dass das was er erfah­ren hat oder ihm gesagt wur­de rich­ti­ger sei als das, was Herr Laus­sen erfah­ren hat? Wor­an will Herr Kuh­band­ner objek­tiv und unab­hän­gig bes­ser wis­sen, was in den Daten ent­hal­ten ist und was nicht?

    War­um meint Herr Kuh­band­ner, dass der KBV allen Erns­tens zu jeder Per­son, die in 2021 Leis­tun­gen erhal­ten hat die Per­so­nen­schlüs­sel her­aus­ge­sucht hät­te, und dann aus den Daten der Vor­jah­re nur genau die Codes zu die­sen Per­so­nen­schlüs­seln her­aus­ge­sucht hätten?

    Für mich klingt das unge­heu­er abstrus, bes­ser­wiss­se­risch, und die wesent­li­che Aus­sa­ge ver­wäs­sernd, die da ist: 

    ES GIBT EINE ÜBERMÄCHTIGE ANZAHL AN DEUTLICHSTEN SICHERHEITSSIGNALEN die von den Ver­ant­wort­li­chen ver­tuscht und ver­schwie­gen und ing­no­riert wer­den in einem ekla­tan­ten Aus­maß an Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit, ja mit deut­li­cher kri­mi­nel­ler Energie.

    Kuh­band­ner grätscht da rein, zusam­men mit Mul­ti­po­lar. Mul­ti­po­lar hat schon die Mon­tags­spa­zier­gän­ge tot geschrie­ben (erst eine Berichts­se­rie ange­kün­digt um die­se dann fast sofort wegen angeb­li­chem Rück­gang der offi­zi­ell ver­mel­de­ten Zah­len wie­der ein­zu­stel­len) und der dort ver­öf­fent­li­cehn­de Maschi­nen­bau­in­ge­nieur Kars­ten Mon­tag hat hin­ter ver­gif­te­tem Lob Hernn Wodarg eine Unter­schät­zung der Gefähr­lich­keit des Coro­na-Virus unter­stellt (das Coro­na-Virus sei töd­li­cher gewe­sen als sons­ti­ge Grip­pe-Viren in ande­ren Grip­pe-Wel­len – womit hin­ten her­um die Poli­tik gerecht­fer­tigt wird).

    Was ist bloß los mit Mul­ti­po­lar, Herrn Schrey­er, Herr Teusch, Herr Korinth? Für mich ist das die gesteu­er­te Oppo­si­ti­on unter fast per­fek­ter Tarnung.

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