Kein Schutz vor "Infektion" bei "Impfung", aber vor schwerer Erkrankung?

Unter der Überschrift "UKHSA: Dreifach Geimpfte in allen Altersgruppen ab 18–80plus Jahren viel­fach häu­fi­ger infi­ziert" ist am 4.3. auf trans​pa​renz​test​.de über eine Publikation der bri­ti­schen UK Health Security Agency zu lesen:

»Offizielle UKHSA Daten der eng­li­schen Bevölkerung zei­gen seit Wochen: Auch der Booster hilft nicht. Dreifach Geimpfte im Alter von 18–80plus infi­zie­ren sich zuneh­mend häu­fi­ger als Ungeimpfte. In fünf Altersgruppen sind mehr als 3mal so vie­le Dreifach Geimpfte wie Ungeimpfte infi­ziert.«

Dies wird mit fol­gen­der Grafik illustriert:

trans​pa​renz​test​.de (4.3.)

Das Diagramm belegt ein­drucks­voll, daß in den gezeig­ten Altersgruppen die "Impfung" kei­nen Schutz vor "Infektionen" bietet.

Was ist mit den Jüngeren?

Nicht dar­ge­stellt wird die Entwicklung in der Gruppe der unter 18-Jährigen. "Der Grund: In Deutschland betrifft die dis­ku­tier­te Allgemeine Impfpflicht Personen ab 18 Jahren." Das ver­schließt die Augen vor einem Phänomen, das dis­ku­tiert wer­den muß. Denn bei den Jüngeren ist der Trend genau umge­kehrt. Der Zahl von 1.143 "Geimpften" pro 100.000 Personen steht die von 1.673 für nicht "Geimpfte" gegen­über. Das irri­tiert vor dem Hintergrund, daß in dem Beitrag "die her­vor­ra­gen­de Qualität in der bri­ti­schen Datenerhebung" her­vor­ge­ho­ben wird, und auch:

»Aufgrund der feh­len­den 3G Regelung gibt es kei­ne maß­nah­men­be­ding­ten Unterschiede in der Anzahl der Testungen => hier­durch wer­den Einflüsse durch unter­schied­li­che Testzahlen zwi­schen Geimpften / Ungeimpften mini­miert.«

Eine Erklärung könn­te sein, was spä­ter unter "Einschränkungen" dar­ge­stellt wird.

Zahlen zeigen Eigenschutz durch "Booster"

Der Beitrag auf trans​pa​renz​test​.de beschäf­tigt sich nur mit dem Thema der "Neuinfektionen" und zeigt damit ein rea­les Problem auf. Allerdings blen­det er die wei­te­ren Daten des UKHSA-Berichts aus, auf den dort lei­der nicht ver­linkt wird.

Es gibt dort eine Tabelle, die in die wei­te­re Betrachtung ein­be­zo­gen wer­den muß. Sie zeigt "Unbereinigte Raten von COVID-19-Infektionen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen in geimpf­ten und nicht geimpf­ten Populationen". Der bes­se­ren Lesbarkeit wegen sei sie zunächst in drei Teilen dargestellt.

Sie zeigt zunächst das, was oben bereits zusam­men­ge­faßt wurde:

assets​.publi​shing​.ser​vice​.gov​.uk (3.3.)

Ein zwei­ter Teil zeigt die Hospitalisierung, bei der die nicht "Geimpften" durch­weg schlech­ter abschneiden:

assets​.publi​shing​.ser​vice​.gov​.uk (3.3.)

Auch bei den Todesfällen ist die Rate bei den "Geimpften" günstiger:

assets​.publi​shing​.ser​vice​.gov​.uk (3.3.)

Hier die gesam­te Tabelle:

assets​.publi​shing​.ser​vice​.gov​.uk (3.3.)

Deutlich wird, wenn man die Daten so akzep­tie­ren will, zwei­er­lei: Zum einen stimmt die Legende nicht, daß "Impfungen" umfas­send vor schwe­ren Verläufen und Tod schüt­zen. Zum ande­ren ist den­noch eine Reduzierung des Risikos durch Boostern ablesbar.

Einschränkungen der Aussagen

Erstens wer­den hier nur drei­fach "Geimpfte" mit gar nicht Gespritzten ver­gli­chen. Die ein- oder zwei­fach "Geimpften" blei­ben in der Auswertung unbe­rück­sich­tigt. Das ist bei die­sen Quoten von Bedeutung: "Bis zum 27. Februar 2022 lag die Gesamtimpfquote in England für Dosis 1 bei 69,4 % und für Dosis 2 bei 64,9 %. Die Gesamtimpfquote in England bei Personen mit min­de­stens 3 Dosen betrug 50,3 %." Damit ent­fal­len die Daten für ca. 12 Millionen Menschen mit weni­ger als drei Spritzen.

Zweitens feh­len in der Gegenüberstellung völ­lig die Nebenwirkungen, die bei den "Impfungen" auf­tre­ten und vor denen nicht "Geimpfte" natur­ge­mäß ver­schont sind.

In den Fußnoten gibt es Hinweise auf wei­te­re Umstände, die zu beach­ten sind:

»1 Der Vergleich der Fallzahlen zwi­schen geimpf­ten und unge­impf­ten Bevölkerungsgruppen soll­te nicht zur Einschätzung der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen eine COVID-19-Infektion her­an­ge­zo­gen werden…

Die Raten wer­den pro 100.000 Personen berech­net, die ent­we­der drei Dosen eines COVID-19-Impfstoffs erhal­ten haben, oder bei Personen, die kei­nen COVID-19-Impfstoff erhal­ten haben. Diese Zahlen wer­den jede Woche aktua­li­siert, wenn sich die Zahl der nicht geimpf­ten und der mit 3 Dosen geimpf­ten Personen in der Bevölkerung ändert.

Bei den Fallzahlen in der geimpf­ten und unge­impf­ten Bevölkerung han­delt es sich um unbe­rei­nig­te Rohdaten, die die zugrun­de­lie­gen­den sta­ti­sti­schen Verzerrungen in den Daten nicht berück­sich­ti­gen, und es gibt wahr­schein­lich syste­ma­ti­sche Unterschiede zwi­schen die­sen bei­den Bevölkerungsgruppen. Zum Beispiel:

        • Das Testverhalten ist wahr­schein­lich bei Personen mit unter­schied­li­chem Impfstatus unter­schied­lich, was zu Unterschieden in der Wahrscheinlichkeit führt, als Fall iden­ti­fi­ziert zu werden.
        • Viele der Personen, die an der Spitze der Warteschlange für die Impfung stan­den, sind auf­grund ihres Alters, ihres Berufs, ihrer fami­liä­ren Umstände oder auf­grund von gesund­heit­li­chen Problemen einem höhe­ren Risiko für COVID-19 ausgesetzt
        • Vollständig geimpf­te und unge­impf­te Personen kön­nen sich unter­schied­lich ver­hal­ten, ins­be­son­de­re im Hinblick auf sozia­le Interaktionen, und sind daher mög­li­cher­wei­se in unter­schied­li­chem Maße COVID-19 ausgesetzt.
        • Personen, die nie geimpft wur­den, haben sich mit grö­ße­rer Wahrscheinlichkeit in den Wochen oder Monaten vor dem Zeitraum der in die­sem Bericht behan­del­ten Fälle mit COVID-19 ange­steckt. Dies ver­leiht ihnen eine gewis­se natür­li­che Immunität gegen
          Immunität gegen das Virus, was zu einer nied­ri­ge­ren Fallrate in den letz­ten Wochen bei­getra­gen haben könnte.

2 Die Fallzahlen wer­den anhand von NIMS berech­net, einer Datenbank mit nament­lich genann­ten Personen, bei der Zähler und Nenner aus der­sel­ben Quelle stam­men und der Impfstatus jeder Person erfasst wird…
Unbereinigte Fallraten unter nicht geimpf­ten Personen wur­den in grau for­ma­tiert, um die Vorsicht bei der Interpretation die­ser Daten zu unterstreichen.«

9 Antworten auf „Kein Schutz vor "Infektion" bei "Impfung", aber vor schwerer Erkrankung?“

  1. Die Impfung schützt vor schwe­ren Verläufen bei Infektionen mit SARS-Cov2, die man ohne die Impfung viel­leicht nicht gehabt hätte …

  2. Das sind Daten, die allen­falls eine schwa­che Indizwirkung ent­fal­ten kön­nen. Man weiß zu wenig über die Population und die jewei­li­gen Gesundheitszustände, sozia­len Umstände usw.. Das wird in den Fußnoten auf­ge­führt, aller­dings mit der kla­ren Intention, eine ein­sei­ti­ge Verschiebung zu Gunsten der Ungeimpften zu suggerieren.
    Gerade bei Hospitalisierungen und Todesfällen sind Nebenfaktoren wie die Bereitschaft oder die Möglichkeit, früh­zei­tig einen Arzt auf­zu­su­chen, von erheb­li­cher Bedeutung,
    und selbst­ver­ständ­lich auch die vor­han­de­nen Grunderkrankungen. 

    Es ist eben nicht nur so, dass die Daten unzu­rei­chend sind, eine Effektivität gegen die Infektion zu berech­nen. Genauso unge­eig­net sind die Daten, um eine Effektivität gegen Hospitalisierung und Tod zu berech­nen oder zu schätzen.

    Was man zwei­fel­los sehen kann: sofern es eine Schutzwirkung gibt, ist sie deut­lich ein­ge­schränkt, und offen­sicht­lich kann sie kei­ne irr­sin­ni­gen Ideen wie die Impfpflicht begründen.

    Das kön­nen zum Glück die Gesprächskarten des RKI (lei­der kein Witz!):

    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​e​k​t​/​I​m​p​f​e​n​/​I​m​p​f​u​n​g​e​n​A​Z​/​C​O​V​I​D​-​1​9​/​G​e​s​p​r​a​e​c​h​s​k​a​r​t​e​n​_​I​m​p​f​e​n​.​p​d​f​?​_​_​b​l​o​b​=​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​F​ile

  3. @ MG. Gut gesagt.
    Ich habe als unge­spritz­tes Gemüse die letz­ten 2 Jahre nicht­mal Schnupfen oder Kratzen im Hals gehabt, obwohl pri­vat und in der Firma mit vie­len ver­schie­de­nen Menschen zusam­men. Ich bin auch noch nie Montag abend ange­steckt worden.
    Dagegen fal­len gera­de im Büro eini­ge 3x Getupfte aus, auch jün­ge­re. Komisch.

  4. Die Gen-"Impfung" schützt vor gar nichts son­dern bringt die Gefahr schwe­rer Erkrankungen.

    Wer Zahlen von ein­sei­tig Interessierten und Geschmierten glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

  5. Ein Staat der sein eige­nes Volk ver­recken läßt faselt von Gesundheitsfürsorge. Die Zunge soll denen schwarz wer­den und stück­wei­se rausfallen!

  6. Laut Teamleiter ist der Krankenstand heu­er beson­ders hoch. Als einer der weni­gen der an kei­ner­lei Menschenversuchen teil­ge­nom­men hat, dafür aber mehr­mals die Woche mit Maske unterm Kinn in Menschenmassen demon­strie­ren gehe, bin ich kern­ge­sund geblie­ben und hat­te kei­nen ein­zi­gen Fehltag die letz­ten Jahre.
    Und wir kern­ge­sund geblie­be­nen Ungeimpften sol­len dann mit der Gentherapie angeb­lich geschützt wer­den müs­sen, weil wir ja so gefähr­det seien.
    Während die angeb­lich super­ge­schütz­ten Geimpften der­weil rei­hen­wei­se umfallen.
    Nunja: Jeder so wie er es verdient.

  7. Warum fin­den sich eigent­lich kei­ne Genesenen in den Statistiken zur Beurteilung der Impfeffektivität?
    Die Begründung für die G‑Regeln und alle ande­ren Diskriminierungen nicht Geimpfter beruht nun ein­mal auf die erhöh­te Weitergabe durch häu­fi­ge­re Infektion. So auch im aktu­el­len Gesetzentwurf zur allg. Impfpflicht (und § 20a IfSG). Die dort ange­ge­be­ne Studie aus Dänemark zu Omikron gibt das aber gar nicht her:
    Ungeimpft/Doppeltgeimpft/Aufgefrischt=28/32/24 %.
    Wobei expli­zit auf die kur­ze Frist der Auffrischung und deren nach­las­sen­den Schutz hin­ge­wie­sen wird.
    Die 6. Empfehlung des Expertenrates (auch GECKO) sowie RKI seit 28.02. negiert einen Fremdschutz bei Omikron, trotz­dem macht die Politik ein­fach wei­ter. Ein ver­stecken der Despotie hin­ter kor­rup­ten Experten ist nicht mehr gege­ben – wir sind mit­ten in der offe­nen Tyrannei!
    @aa
    Die aus­ge­wie­se­ne gerin­ge­re Hospitalisierungs- und Todesrate muss mit den Impfnebenwirkungen für eine Beurteilung ver­rech­net wer­den (die Dunkelziffer …)!

  8. Mag ja alles sein. Was ist aber mit den mög­li­cher­wei­se län­ger­fri­stig zu erwar­ten­den Ergebnissen die­ser Impfkampagne? Booster-Pflicht, Impf-Pass = sich ste­tig wie­der­ho­len­de Impfungen; und Immune Imprinting, ADE etc. – wel­che im Falle eines deat­te­nua­ting LAV erst völ­lig zur Geltung kom­men dürf­ten, wenn das Virus sei­ne Ausgangsstärke wie­der erreicht hat …
    Wer über­sieht das alles?
    In einer sol­chen Gemengelage tau­gen aktu­el­le Zahlen über die Wirkung die­ser Gentherapien – über deren Erhebung man sich zusätz­lich strei­ten mag – über­haupt gar nichts bzw. sind völ­lig unzureichend.

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