Kein Zugverweis, kein Busverweis

Zwei Erlebnisse von heu­te, nur aus einem Bus und einem Waggon der U‑Bahn und längst nicht reprä­sen­ta­tiv: Der Bus Richtung Olympiastadion ist ziem­lich voll, es gibt viel­leicht drei freie Sitzplätze und vie­le ste­hen­de Fahrgäste. Sieben oder acht Passagiere atmen frei, der Rest ist mehr oder weni­ger nach­läs­sig mas­kiert. Eine gerau­me Zeit gif­tig blicken­de älte­re Dame nimmt erst beim Aussteigen ihren Mut zusam­men und gif­tet einen sehr jun­gen Mann an, war­um er alten Leuten einen Sitzplatz weg­neh­me. Freundlich wei­se ich sie auf freie Plätze hin, wor­auf sie zum Kern der Sache kommt. Er gehört zu den Maskenlosen jeg­li­chen Alters. Wie er denn dazu kom­me, wo doch Maskenpflicht und gefähr­lich und über­haupt. Damit stieg sie aus.

Um Klischees vor­zu­beu­gen, erspa­re ich mir die Vermutungen über die Herkunft der Beiden. An der näch­sten Station steigt ein gar nicht so altes Paar ein. Der jun­ge Mann bie­tet der Frau sei­nen Sitzplatz an, den sie lachend ablehnt ("Sehen wir schon so alt aus?"). Ausführlich lobt sie das soli­da­ri­sche Verhalten, das nicht all­täg­lich sei. Keinerlei Rolle spielt, daß sie und ihr Mann FFP2-Masken tragen.

Zwei Stunden spä­ter die Rückfahrt mit der U‑Bahn. Ich stau­ne, daß die Hälfte der etwa zwan­zig, meist jun­gen, Leute unver­mummt, aber bester Laune reist. Nach eini­gen Stationen mit Aus- und Zustiegen sind es noch drei Maskierte. Als wir ankom­men, ist der ver­blie­be­ne FFP-2-Träger ganz allein.

Das ist ein win­zi­ger Ausschnitt aus einem klei­nen Teil Berlins an einem Sonntagnachmittag. Ich will da kei­nen Trend ablei­ten oder Aussagen für das Land tref­fen. Ermutigend fand ich den Tag allemal.

20 Antworten auf „Kein Zugverweis, kein Busverweis“

  1. Hier im süd­li­chen Raum Hamburgs sit­zen noch vor­wie­gend Vollmaskierte in den Bussen. Obwohl vie­le Busse recht leer sind. Manchen reicht die Maske nicht mal im Bus. Sie ren­nen nach dem Aussteigen mit Kaffeefilter durch die Straßen. Verlorene Seelen, zutiefst angstgestört.

    1. @Anne Helga: In den Bussen ja, in den Regionalzügen nein. Schön immer wie­der zu erle­ben, wie man durch sein eige­nes Verhalten ande­re Menschen ermutigt.

      Viele Kommentare aus Hamburg hier. Wie wär's mit einem coro­dok Treffen in HH? Stadtpark oder Planten und Blomen?

  2. Komm mal nach Hamburg. Hier tra­gen 99,99% in Bus und Bahn Maske.
    Bin aber bis­her noch von nie­man­dem ange­spro­chen wor­den wegen mei­nes frei­en Gesichts.

    1. In Bioläden bin ich als Unmaskierte schon wie­der in der Unterzahl…(Schleswig-Holstein)
      Zudem sind schon wie­der mehr Menschen zu beoa­bach­ten, die drau­ßen auf dem Fahrrad, im Wald und auch im Ostseewind mit FFP2 Maske unter­wegs sind. Total absurd!

      1. @Emma G.,
        Viele Bioläden sind die schlimm­sten Fetischisten. Selbst erlebt.
        Verband Anfang 2021 wegen der unter­ir­disch mie­sen Vorgehensweise ange­schrie­ben; auf Antwort war­te ich immer noch.
        Im Übrigen auch die Allnatura-Läden, wie am Donnerstag jemand erzählte.

      2. @Emma G.
        Kann ich bestä­ti­gen mit den Bioläden, da wird schon ganz pflicht­be­wusst 20m vor dem Eingang der Sabberlappen auf­ge­setzt und man merkt es auch an der Körperhaltung, dass die Leute sich dadurch offen­bar als was Besseres vor­kom­men. Ich betre­te bei­de Läden nur sehr sel­ten, dann aber immer ohne Maske.
        In einem Laden bekommt man sein Rückgeld immer noch in einem ver­dreck­ten Plastikkästchen, was seit über einem Jahr benutzt wird. So viel zur Hygiene und Logik. 

        Das Bioladen-Klientel ist nicht mehr mit dem Klientel zu ver­glei­chen, wel­ches in den 80er Jahren klei­ne Bioläden fre­quen­tiert hat. Ich sehe hier nur neu­rei­che Heuchler, die mit dem neu­en (manch­mal auch dicken) Auto zum Bioladen fah­ren und dann dort tota­len Müll ein­kau­fen (Zucker, Fertigessen, voll­kom­men über­teue­re Ware, z. B. eine klei­ne Packung Müsli für 8 Euro usw.)
        Diese Leute konn­ten vor­her schon nicht klar den­ken und kön­nen es jetzt noch weni­ger. Ich ver­su­che die Bioladen-Besuche zu ver­mei­den, wo es geht.

  3. Ok, nie­der­baye­risch-Kongo, heu­te: Ich, mas­ken­los seit eh und jeh auf dem Rennrad unter­wegs. Im Begegnungsverkehr eine PKW-Lenkerin, mitt­le­ren Alters, mit Maulkorb am Steuer. Privat-PKW, kein Taxi o.ä. Ob sie allei­ne war, konn­te ich nicht fest­stel­len. Mein Blick war auf den Lappen fixiert. Immerhin, es war nur ne OP-Maske. Evtl. war das ne Putzkraft vom nahe­lie­gen­der KH? Chefärztin eher nicht, da hät­te das Auto prol­li­ger sein müssen.
    Fazit: Es gibt hoff­nungs­lo­se Fälle. Wenn die Show mal vor­bei ist und eine ech­te Demokratie mit Maskenverbot ein­ge­führt ist, könn­ten die­se Personen den Fetzen able­gen. Kann dauern.

  4. Hier bei uns in Hamburg läuft ja Peter der Haarlose immer noch frei rum, kein Wunder also, dass alle im Bus Masken tra­gen, der Haarausfall könn­te ja ansteckend sein. Das erklärt mir auch war­um kern­ge­sun­de jun­ge Menschen so flei­ßig die Maske an der fri­schen Luft in Hamburg tragen.

  5. In Söders Hauptstadt in der U‑Bahn gibt es im wesent­li­chen 4 Gruppen:
    – kei­ne Maske (noch weni­ge, aber es wer­den in den letz­ten Tagen mehr)
    – sehr weni­ge mit OP-Maske (das ist seit einer Woche Vorschrift)
    – viel zu vie­le mit FFP2-Maske (die seit einer Woche nicht mehr nötig ist, aber natür­lich emp­foh­len wird)
    – Und dann gibt es noch rela­tiv vie­le, die zwar FFP2 tra­gen, aber unter der Nase oder sie sich stän­dig kurz run­ter zie­hen. Man hat also den Eindruck, vie­le hal­ten sich wider­wil­lig an die alte, gar nicht mehr gül­ti­ge Vorschrift.

    Ich habe beschlos­sen, kei­ne Maske mehr zu tra­gen, nach­dem ich sie die letz­ten Wochen demon­stra­tiv schlecht (ups, ist wohl ein biß­chen run­ter­ge­rutscht) getra­gen habe, und mir ein­mal kurz nach auf­setz­ten der FFP2 kotz­übel wur­de. Bis jetzt hat es nie­man­den gestört. Muß aller­dings dazu sagen, daß ich nicht oft U‑Bahn fah­re, eigent­lich nur regel­mä­ßig zur Demo.

    Was mir aber unan­ge­nehm auf­ge­fal­len ist, gestern waren wie­der deut­lich mehr Masken im Supermarkt.

  6. Letzte Woche war ich die Begleiterin eines älte­ren (allein­ste­hen­den) Verwandten, den ich schwer über­re­den muss­te einen Urologen auf­zu­su­chen. Seit zwei poli­ti­schen Coronamaßnahmejahren hat­te er sei­ne regel­mä­ßi­gen Check-Ups bei den Ärzten unter­las­sen, obwohl er Beschwerden sehr gut zu ver­ber­gen wußte.

    Ich war heil­froh, dass er den Termin mit dem Arzt den ich aus­ge­macht hat­te warnahm.
    Uns bei­den war der Arzt bis Dato unbekannt.
    Vorweg: Dieser Arzt erwies sich auf sei­nem Fachgebiet für mei­nen lie­ben Verwandten als sehr gute Wahl.
    Schon des­halb war es ein Erfolg.

    Aber vor­her dach­te ich (als Begleitperson) der Arzt wür­de es auf einen Eklat ankom­men lassen.
    Der Herr Doktor in Weiß betritt also den Raum und begrüßt uns bei­de freundlich.
    Mein Verwandter: Können wir die Masken abnehmen?
    Wir tru­gen nur nach der Aufforderung an der Rezeption eine Maske.
    Ärzte haben im Behandlungsraum einen Ermessungsrahmen.
    Wir waren bei­de erstaunt als der Urologe die Frage verneinte.
    Er ver­wies kurz auf eine angeb­li­che Infektionsgefahr.
    Es ent­wickel­te sich fol­gen­der Disput:
    Ich: Wir haben bei­de kei­ne Erkältung.
    Urologe: Ja, aber die Inzidenzwerte stei­gen- wieder.
    Ich: Das ist kei­ne wis­sen­schaft­li­che Begründung.
    Urologe: Ich ver­ste­he Sie nicht( ich hat­te mei­ne Maske wider­wil­lig auf­ge­setzt). Bitte spre­chen Sie wei­ter. Ich woll­te Sie nicht unter­bre­chen. Was mei­nen Sie?
    Ich lau­ter: Sie hal­ten das Maskentragen für einen effek­ti­ven Infektionsschutz?
    Er: Aber sicher. Das ist doch mitt­ler­wei­le hin­rei­chend belegt.
    Ich: Das ist mir neu. Die Expertenkommission der Regierung konn­te das jeden­falls nicht bestätigen.Es wur­den hier gar kei­ne Daten erho­ben, wie in ande­ren Ländern.

    Er: Ja, aber unter Wissenschaftler gibt es immer ver­schie­de­ne Ansichten.

    Ich: Ja, aber die Politik muß den wis­sen­schaft­li­chen Nachweis erbrin­gen, dass Masken wir­ken. Andere Länder haben glei­che Ergebnisse und Krankenstände, aber nie eine Maskenpflicht ein­ge­führt. Es ist eine schwe­re Grundgesetz Verletzung.
    ( Ich den­ke ich sag­te Verletzung und nicht Einschränkung)
    Er: Das stimmt, aber das ist aber doch nicht zu viel ver­langt Masken zu tra­gen. Im asia­ti­schen Raum ist man uns da weit voraus.

    Ich: Das ist das beste Negativbeispiel: Der Corona Virusausbruch begann doch in Asien? Wuhan?
    Er: Nun ja. Aber fast nir­gend­wo müs­sen doch noch Masken getra­gen wer­den. Nur in Arztpraxen muß man Masken tragen.
    Wenn ich hier eine Coronainfektion in mei­ner Praxis habe, dann macht man mir den Laden zu, ver­ste­hen Sie?

    Ich: Was mei­nen Sie mit Corona-Infektion? Positive Testergebnisse, oder sym­pto­ma­ti­sche Erkrankungen?
    Er: Das kommt alles auf das Gleiche raus. Jedenfalls müss­te ich mei­ne Praxis schließen.
    Ich: Aber nur weil das in Deutschland eine fort­dau­ern­de poli­ti­sche Maßnahme ist, die nicht wis­sen­schaft­lich belegt wer­den kann.
    Corona hat die Sterblichkeit einer Grippe, oder geringer.

    Er: Das stimmmt. Es hat die Sterblichkeit einer Grippe. Das ändert aber nichts dar­an, dass ich bei einer Infektion mei­ne Praxis vor­über­ge­hend schlie­ßen muß. Deshalb muß hier eine Maske getra­gen wer­den. Daran kann ich nichts ändern. Das ist Sache der Politik.

    Ich: Doch. Die Politik muß geän­dert wer­den, dann wäre das Starren auf unwis­sen­schaft­li­che Inzidenzwerte sofort vor­bei, wie in Schweden, Dänemark usw.
    Er: Es ist aber doch nur eine klei­ne Unannehmlichkeit vor­über­ge­hend eine Maske zu tra­gen. Das gilt doch nur in spe­zi­el­len Bereichen, Einrichtungen, Praxen. Es stört die Normalbevölkerung doch kaum. Warum stört es Sie?

    Ich: Ich hal­te die poli­ti­sche Zwangsmaskenverordung für falsch und ich will in der Öffentlichkeit kein fal­sches Zeichen mit einer Maske set­zen. Wenn selbst Kinder hier im Land stun­den­lang Masken tra­gen sol­len ist das völ­lig unver­hält­nis­mä­ßig. Die Schweden haben das nie gemacht. Und ver­ges­sen Sie nicht die Millionen Menschen die täg­lich stun­den­lang ÖPNV fah­ren müssen.
    Er: Ach ja rich­tig. Das hat­te ich ganz ver­ges­sen. Maskenpflicht gilt auch für den ÖPNV. Ich hal­te es aber trotz­dem für eine wich­ti­ge Vorbeugung für den Herbst.
    Ich: Das fin­den die Schweizer nicht. Außerdem haben wir Sommer. Corona ist nicht gefähr­li­cher in Deutschland als über die Grenze. Wir haben hier mehr Intensivbetten als die Schweizer.
    Er: Ja. Das stimmt schon, aber ich bin mir trotz­dem sicher, dass Masken schützen.
    Ich: Ich bin mir sicher, dass die Ausserirdischen gelan­det sind. Sie kön­nen das glau­ben, oder nicht. Wer weiß?-aber ich habe kein Recht eine Politik aus mei­ner per­sön­li­chen Ansicht zu machen und dar­aus Verordnungen abzu­lei­ten die ver­bind­lich für alle Bürger sind, wenn die Politik dass, wie jetzt bei der Expertenkommision bei der C‑Evaluation, nicht nach­wei­sen kann.
    Die Politik ist in der Nachweispflicht.
    Haben Sie als Arzt bei den vor­an­ge­gan­ge­nen Grippewellen auch Masken angeordnet.
    Er: Nein, aber da wur­de auch nicht danach getestet.
    Ich: Genau. Nur bei Corona wird mas­sen­haft asym­to­ma­tisch gete­stet. Jedenfalls in Deutschland. Die Tests, auch die PCR-Tests sind über­haupt nicht aussagekräftig.
    Er: Das stimmt. Die Tests sind nicht genau.
    Ich: Man fin­det nur wonach man sucht.
    Er: Lacht: Richtig, aber Corona wird eben gefun­den. Dafür ist aber die Grippe aus­ge­fal­len. Auch bei den Erkrankungen.
    Ich: Ausgefallen, oder kann es sein, dass die Grippe ein­fach um-"ettiketiert" wurde ?
    Er: Ehm, ich darf mich jetzt dem Patienten an ihrer Seite zuwenden?
    Der Zeitrahmen ist eng.

    Mein Verwandter war nach­her heil­froh, dass wir bei­de nicht "raus­ge­schmie­ßen" wurden.
    Er wäre soli­da­risch mit mir zur Tür raus­ge­gan­gen. Immerhin gäbe es hier vie­le gute Urologen. Er hät­te dann eben mit einer Behandlung gewar­tet und du hast gut argu­men­tiert, "wenn auch nichts dabei rum­ge­kom­men ist".
    Ich: Ich fin­de schon. Das nennt sich zivi­ler Widerstand. Es müs­sen nur mehr Leute mit­ma­chen, dann ist die kri­ti­sche Masse erreicht. Erzähl noch mal von der DDR kurz vor dem Mauerfall.
    Da änder­te sich plötz­lich alles und du warst mit­ten­mang dabei.
    Er bekam von mir einen dicken Schmatz auf die Wange.

    1. Das Argument "wenn es nicht scha­det, darf es ver­ord­net wer­den" ist mir leid­lich schon län­ger als Corona bekannt. Zur Denkhilfe emp­feh­le ich den Leuten fol­gen­des Experiment: Man erset­ze "Maske" durch "Aluhut". Die Filterwirkung gegen Viren ist bei bei­den Produkten gleich. Wie wür­de der Arzt zu einer Aluhutpflicht stehen?

  7. In Berlin muß man in öffent­li­chen Verkehrsmitteln eine Maske tra­gen, da in den Beförderungsbedingungen ein ent­sprech­n­der Passus ergänzt wur­de. Das war irgend­wann 2021.
    Vor der Ergänzung war ein Tragen ohne Maske straf­frei, wenn man sich auf die Beförderungsbedingungen berief. Dies deck­te eine Berliner Zeitung unter Berufung der Verkehrsbetriebe auf.
    Den Link fin­de ich aber nicht mehr.
    Bei der Bahn steht soet­was nicht drin.
    Braucht man jetzt in der Bahn kei­ne Maske tragen?

    1. "Braucht man jetzt in der Bahn kei­ne Maske tragen?"
      Doch, die FFP2-Maske ist nach wie ver­pflich­tend ange­ord­net (Begründung wur­de ver­wei­gert) und in den Bussen kommt per­ma­nent eine ent­spre­chen­de Lautsprecherdurchsage. Aber vie­le hal­ten sich nicht an das Gebot. Das ist aber abhän­gig von Tages-Wochenzeit und Verkehrsmittel. In S- und U‑Bahn, wenn die­se voll sind, tra­gen die aller­mei­sten den Lappen. In halb gefüll­ten Bussen viel­leicht die Hälfte.
      Ich fah­re zwar nicht oft, aber ich als Maskenfreier wur­de weder ange­macht noch auch nur böse angeschaut.
      Ansonsten höre ich aber bis­wei­len von Kontrolletis, die manch­mal unter­wegs sein sollen.

  8. Nachtrag:

    Der Doktor dozier­te zwi­schen­durch in der Demokratie müs­se die Minderheit ( er mein­te Zwangsmaskengegner) sich poli­ti­schen Mehrheitsbeschlüssen beugen.
    Ich dar­auf zum wie­der­hol­tem Male. Nur dann, wenn die Politiker ihre Maßnahmen auch wis­sen­schaft­lich begrün­den können.
    Das ist nicht der Fall.
    Willkürlichen Maßnahmen müs­sen sich Bürger nicht beugen.
    Wir sind der Souverän.
    Kopfnicken.
    Politiker sind Verwalter. Wie bei einer Hausverwaltung müs­sen sich die Eigentümer nicht inter­es­sen­ge­steu­er­ten Verwaltern beu­gen. Sie wür­den betrü­ge­ri­sche Verwalter ihrer Dienste entheben.
    Das bestä­tig­te er sofort. Er wird nicht zur Miete wohnen.

    Interessant ist, dass ich in letz­ter Zeit mehr­mals ähn­li­che Diskussionen ver­su­che zu füh­ren, aber mit
    Bezug zu den selbst­ver­nich­ten­den Sanktionen gegen rus­si­sches Gas.
    Auch hier sind Bürger einer irren Annahme sie müss­ten sich einer Politik beu­gen, die einen schwe­ren gesell­schaft­li­chen Kollateralschaden bil­li­gend in Kauf nimmt.
    Alle bestä­ti­gen dabei ganz ratio­nal, dass rus­si­sches Gas unver­zicht­bar ist und das Einsparungen dar­an nichts ändern.
    Die Amtsträger han­deln also klar erkenn­bar gegen ihren gelei­ste­ten Amtseid den Bürgern des Landes nicht zu schaden.

    Ich höre Fußballfans aus ver­schie­de­nen Vereinen zu die Standurteile über Trainer und Manager führen.
    Wenn der Manager X gegen die Interessen unse­res Vereins han­delt muß er weg. Basta.
    Ein Manager der vor Vertragsbeginn klar macht mit sei­nem Verein gar nichts anfan­gen zu kön­nen, wür­de nie­mand bei Verstand erst ein­stel­len. Was ist mit dem Herrn Habeck?
    Mit Deutschland konn­te er nie was anfangen.
    Transnational sich zu geben ist das alte deut­sche Wesen das sich sel­ber treu bleibt um bei Ultranationalisten in Osteuropa gegen den alten Feind im Osten im Sinne des Wortes anzu­stin­ken. Das ist Comedy bei der das Lachen im Hals stecken bleibt.
    Der Untergang reloaded.
    Dabei sind die Überzeugungstäter:innen und ihre Anhänger eine Minderheit. Sie sind aber bestens ver­netzt und haben die Deutungshoheit, die aber bei offen aus­ge­tra­ge­nen Debatten wie ein Omlette in sich zusam­men­fal­len würde.
    Das Aschmoneit Team bei Markus Lanz und eine Ulrike Guérot die dort auch tat­säch­lich aus­re­den könn­ten wür­den tau­sen­de Zuschauer zum Nachdenken brin­gen, die in Folge eine Korrektur poli­ti­scher Irrlichterei ermög­licht. Genau aus die­sem Grund wird seit Jahren der poli­ti­sche Debattenraum inter­es­sen­ge­steu­ert verengt.
    Wie Albrecht Müller von den NDS auf­for­dert muß der mün­di­ge Bürger jetzt alle Möglichkeiten nut­zen um zum kri­ti­schem Nachdenken in sei­nem Umfeld anzu­re­gen. Die kogni­ti­ve Dissonanz bei den gehor­sa­men Deutschen nach dem Motto:
    ‑ich drei X "geimpft" und jetzt stän­dig krank, aber um ganz sicher zu gehen wer­de ich mir vorm Herbst den dop­pel Booster holen, und die­mal gibt es kei­ne Bratwurst son­dern 1/4 Std im Wärmezelt ‑wird immer schwe­rer auf­recht zu hal­ten sein.
    Dabei kommt es nicht dar­auf an Überzeugungstäter:innen zum Nachdenken zu brin­gen. Das ist unmög­lich, son­dern das mit­hö­ren­de Umfeld mit noch kla­rem Rest-Verstand.

  9. Ich ken­ne so vie­le heim­li­che Widerständler, die aber trotz­dem noch vor Betreten des Zuges auf­ge­regt nach einer Maske in der Tasche wüh­len. Meine Maxime ist: Maske nie­mals von selbst auf­set­zen, immer nur nach Aufforderung. Der Schaffner muss sich die Maske mit einer Diskussion erkämp­fen. Kostenlos gibt es bei mir nix. Immer ver­ge­gen­wär­ti­gen, wer in der jewei­li­gen Situation etwas von wem will. Wenn ich an der Tankstelle bezah­le, will der Tankwart was von mir. Dann muss er zuse­hen, wie er das Geld von einem Unmaskierten bekommt. (Ist nicht aktu­ell, aber der Herbst, ihr wisst ja.) Wenn ich an der Kasse ste­he, will die Kassiererin was von mir. Also kommt die Maske vor der Kasse run­ter. Es kostet aller­dings Kraft und in der Praxis gehe ich sol­chen Situationen mög­lichst aus dem Wege. Finde ich jeden­falls bes­ser, als mit einem Strauß von Attesten und Unfähigkeitsbescheinigungen durch die Welt zu tingeln.

  10. Es wech­selt in Berlin sehr schnell.
    Manchmal fast 100% Maskenzombies und ich bin der ein­zi­ge ohne,manchmal meh­re­re ohne.
    Wenn man nicht spät nachts fährt, ist immer die Mehrheit mit Nazigesichtswindel.

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