Kekulé fordert Corona-Untersuchungsausschuß

Es ist kei­nes­wegs so, daß Alex­an­der Kekulé im Inter­view auf welt​.de unter der Über­schrift „Die Deut­schen haben einen zu hohen Preis bezahlt“  sei­ne grund­sätz­li­che Hal­tung geän­dert hät­te. Am 11.1.23 erfährt man dort hin­ter der Bezahl­schran­ke, daß er die dama­li­ge "Mas­ken­pflicht, Tests und Abstands­re­geln in Innen­räu­men" für "alter­na­tiv­los" hält. Doch zu viel ist sei­ner Mei­nung nach falsch gelau­fen. Es ist zu lesen:

»Alex­an­der Kekulé: Die pan­de­mi­sche Not­la­ge ist vor­bei, auch wenn es immer wie­der neue Omi­kron-Unter­va­ri­an­ten geben wird. Inter­es­sant ist hier der Wochen­be­richt des Robert-Koch-Insti­tuts von Anfang Dezem­ber. Da steht, dass sich im sta­tio­nä­ren Bereich bereits seit Janu­ar 2022 „kei­ne erhöh­te Krank­heits­last durch schwe­re Atem­wegs­in­fek­tio­nen“ mehr zeig­te. Coro­na belas­tet also das Gesund­heits­sys­tem nicht mehr. Da es mit der Omi­kron-Vari­an­te auch kei­ne Über­sterb­lich­keit mehr gab, sind wir seit Früh­jahr 2022 nicht mehr in einer pan­de­mi­schen Notlage.

WELT: Trotz­dem wird Deutsch­land von einer Infek­ti­ons­wel­le über­rollt, die Kran­ken­häu­ser bekla­gen Über­las­tung. Die Atem­wegs­er­kran­kun­gen vor allem bei Kin­dern: hät­te man die mit­den­ken müssen?

Kekulé: Dass es so kom­men wür­de, war schon län­ger vor­her­seh­bar. Nach drei infek­ti­ons­be­hü­te­ten Coro­na-Jah­ren sehen wir jetzt Nach­hol­ef­fek­te bei Influ­en­za und Erkäl­tungs­krank­hei­ten. Mas­ken­pflicht, Tests und Abstands­re­geln in Innen­räu­men waren jedoch alternativlos…

WELT: Die Bun­des­re­gie­rung hat sich damals auf ihren ein­fluss­reichs­ten Bera­ter, den Viro­lo­gen Chris­ti­an Dros­ten ver­las­sen. Dros­ten behaup­tet heu­te, ohne sei­ne Wei­sun­gen hät­te es eine Mil­li­on Tote in Deutsch­land gege­ben.

Kekulé: Ange­sichts der bis­lang 163.000 Toten sehe ich kei­nen Anlass für Selbst­lob. Vie­le die­ser Opfer hät­ten durch bes­se­re und schnel­le­re Maß­nah­men ver­mie­den wer­den kön­nen. Wir lie­gen damit inter­na­tio­nal, auch im Ver­gleich zu viel ärme­ren Län­dern, nur im Mittelfeld.…Welcher Anteil davon auf das per­sön­li­che Kon­to von Chris­ti­an Dros­ten geht, kann ich nicht beurteilen…

WELT: Wie sind wir durch die Pan­de­mie gekom­men? Haben die Deut­schen einen zu hohen Preis bezahlt?

Kekulé: Ja, das muss man lei­der im Nach­hin­ein fest­stel­len. Wir haben zum einen sehr viel Geld aus­ge­ge­ben. Die Exe­ku­ti­ve hat die Wirt­schaft her­un­ter­ge­fah­ren und auch die Grund­rech­te der Bür­ger mas­siv beschnit­ten. Dabei wur­de teil­wei­se sogar gegen das Grund­ge­setz ver­sto­ßen, wie die Gerich­te im Nach­hin­ein fest­stell­ten. Ange­sichts die­ses enor­men Auf­wands haben wir rela­tiv wenig erreicht. Mit einem der bes­ten Gesund­heits­sys­te­me der Welt ste­hen wir zwar etwas bes­ser da als eini­ge unse­rer Nach­bar­staa­ten. Aber vom Ergeb­nis her sind 163.000 Tote nicht akzep­ta­bel. Es gab ande­re Län­der, die mehr auf die Ver­nunft des Ein­zel­nen setz­ten und mit weni­ger Ein­schrän­kun­gen ver­gleich­ba­re oder bes­se­re Resul­ta­te erzielten.

WELT: Sie mei­nen Schweden?

Kekulé: Japan und auch Schwe­den gehö­ren dazu. In Japan gab es kei­ne Lock­downs und den­noch viel weni­ger Tote als bei uns, trotz einer eben­falls über­al­ter­ten Bevöl­ke­rung. In Schwe­den hat man sich anfangs ver­kal­ku­liert, weil die Alten nicht kon­se­quent geschützt wur­den. Aber der Grund­an­satz, sich auf den Selbst­schutz der Bür­ger zu ver­las­sen, statt die Wirt­schaft zu stran­gu­lie­ren und die Schu­len zu schlie­ßen, ist offen­bar auf­ge­gan­gen. Wir unter­schei­den uns in der Bilanz der Toten nicht wesent­lich von Schwe­den, aber unser Preis lag nicht nur finan­zi­ell viel höher. Die Haupt­leid­tra­gen­den waren die Kin­der, sie haben am meis­ten unter den Gegen­maß­nah­men gelit­ten. Dann kom­men die Alten und Kran­ken, die in den Hei­men iso­liert wur­den und in den Kli­ni­ken allei­ne ster­ben muss­ten. Die „Bazoo­ka“, die unser dama­li­ger Vize­kanz­ler aus­ge­packt hat­te, wer­den noch unse­re Uren­kel abbe­zah­len müssen.

WELT: Sie for­dern einen Unter­su­chungs­aus­schuss. Warum?

Kekulé: Nicht, um mit Per­so­nen oder Par­tei­en abzu­rech­nen. Son­dern, weil wir für künf­ti­ge Kri­sen ler­nen müs­sen… Der Staat [hat] auch die Frei­heits­rech­te ver­letzt, ohne dass dies wis­sen­schaft­lich begrün­det oder ver­hält­nis­mä­ßig war. Ich erin­ne­re an die 15-Kilo­me­ter­lei­ne, das Mas­ken­tra­gen im Park, die all­ge­mei­ne Aus­gangs­sper­re. Das waren Din­ge, die kei­ne wis­sen­schaft­li­che Basis hat­ten. Bemer­kens­wer­ter­wei­se haben vie­le Län­der der Erde ähn­li­che Feh­ler gemacht, sie sind wie die Lem­min­ge fal­schen Vor­stel­lun­gen hin­ter­her­ge­lau­fen. Aus mei­ner Sicht han­delt es sich hier um das bis­her größ­te kol­lek­ti­ve Staats­ver­sa­gen der Geschichte.

WELT: In Deutsch­land hieß es schon früh: „Fol­low the sci­ence“. Also haben auch Wis­sen­schaft­ler Feh­ler gemacht.

Kekulé: Vie­le mei­ner Kol­le­gen sagen heu­te: Wir haben rich­tig bera­ten, die Poli­tik ist schuld an den Feh­lern. Das sehe ich etwas anders. Es gab Rat­schlä­ge aus der eta­blier­ten Wis­sen­schaft, die nicht gut waren. Man­che hat die Poli­tik glück­li­cher­wei­se nicht befolgt, wie etwa die gefor­der­te No-Covid-Stra­te­gie. Auch die voll­kom­men über­zo­ge­nen War­nun­gen vor Omi­kron wur­den glück­li­cher­wei­se überhört…

Es gibt einen Wett­be­werb mit auto­ri­tä­ren Sys­te­men wie Chi­na, die anfangs erfolg­rei­cher zu sein schie­nen. Wenn die chi­ne­si­schen Impf­stof­fe funk­tio­niert hät­ten, wäre das wohl bis zum Schluss so geblie­ben. Dass unse­re Vak­zi­ne bes­ser waren und wir des­halb unge­straft öff­nen konn­ten, ist ja kein Ver­dienst der demo­kra­ti­schen Staatsform…

Leben ist eben mehr als die Ver­mei­dung von Tod und Krank­heit. Des­halb plä­die­re ich auch bei exis­ten­zi­el­len Bedro­hun­gen für eine demo­kra­ti­sche Ant­wort. Die­se beginnt damit, die Men­schen umfas­send und ehr­lich über die Gefahr auf­zu­klä­ren. Das hat bei uns nicht immer funktioniert.

WELT: Etwa bei der Behaup­tung, Geimpf­te könn­ten nicht anste­ckend sein. Eine kla­re Falschinformation.

Kekulé: Letzt­lich woll­te man Wer­bung für die Imp­fung machen. Aus dem­sel­ben Grund wur­den die Neben­wir­kun­gen des Impf­stof­fes von Astra­Ze­ne­ca anfangs klein­ge­re­det. Die­se Unehr­lich­kei­ten haben sich gerächt, weil viel Ver­trau­en in Wis­sen­schaft und Poli­tik ver­lo­ren gegan­gen ist.

WELT: Wie sehen Sie heu­te das 2G-Gebot, also den Zutritt zu Hotels, Geschäf­ten oder Restau­rants nur für Geimpf­te und Genesene?

Kekulé: Ich war immer dage­gen und habe mei­ne Beur­tei­lung nicht geän­dert. Die Idee, dass die Geimpf­ten bevor­zugt wer­den soll­ten, war eines der gefähr­lichs­ten Manö­ver in die­ser Pan­de­mie. Der Unsinn, Geimpf­te trü­gen kaum zum Pan­de­mie­ge­sche­hen bei, stand ja sogar auf der Web­sei­te des RKI und wur­de so zur Grund­la­ge fal­scher Gerichts­ent­schei­dun­gen. Die 2G-Rege­lung hat die Herbst­wel­le 2021 mit­be­feu­ert und vie­le ver­meid­ba­re Todes­fäl­le verursacht…

Die Pan­de­mie­plä­ne sahen als ers­te Maß­nah­me die Ein­be­ru­fung einer inter­dis­zi­pli­nä­ren, natio­na­len Pan­de­mie­kom­mis­si­on vor. Statt­des­sen haben die ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker jedoch den Rat ein­zel­ner Viro­lo­gen gesucht und die Gesprä­che fan­den in Hin­ter­zim­mern statt…

Wis­sen­schaft­li­cher Fort­schritt lebt vom Dis­kurs und nicht sel­ten sind die Abweich­ler von heu­te die Mei­nungs­füh­rer von mor­gen. Das ist bei uns etwas anders als in der katho­li­schen Kirche…

Es ging dabei nicht nur um Eitel­kei­ten, son­dern auch um hand­fes­te Vor­tei­le bei der Ver­ga­be von For­schungs­mit­teln… Auch die berühm­te Behaup­tung, dass Kin­der genau­so anste­ckend wie Erwach­se­ne wären, erwies sich als fol­gen­schwe­rer Irr­tum. Lei­der hal­fen auch Wis­sen­schafts­jour­na­lis­ten renom­mier­ter Zei­tun­gen mit, die Irr­tü­mer zu perpetuieren.

Die häu­fig zu lesen­de Dar­stel­lung, es gäbe in Sachen Pan­de­mie nur „eine Wis­sen­schaft“, zu deren Ver­tre­tung nur bestimm­te Wis­sen­schaft­ler qua­li­fi­ziert wären, ist falsch. Die Pan­de­mie war für alle etwas Neu­es, da gab es kei­ne eta­blier­te und metho­disch sau­ber geprüf­te Posi­ti­on der Wis­sen­schaft. Die angeb­lich „rich­ti­ge“ Wis­sen­schaft ent­steht hier allen­falls durch Kon­for­mi­täts­druck, sie ist dann eine Fra­ge der Gesin­nung. Statt zu dis­ku­tie­ren üben sich For­scher im Mora­li­sie­ren und in per­sön­li­chen Angrif­fen.«

18 Antworten auf „Kekulé fordert Corona-Untersuchungsausschuß“

  1. „Aber vom Ergeb­nis her sind 163.000 Tote nicht akzep­ta­bel. Es gab ande­re Län­der, die mehr auf die Ver­nunft des Ein­zel­nen setz­ten und mit weni­ger Ein­schrän­kun­gen ver­gleich­ba­re oder bes­se­re Resul­ta­te erzielten.“

    Ver­mut­lich wur­de in die­sen Län­dern aber auch weni­ger flei­ßig getes­tet als in Deutsch­land. Womit es nicht wirk­lich ver­wun­dern soll­te, dass dort offi­zi­ell weni­ger „Coro­na Tote“ (= posi­tiv getes­te­te Ver­stor­be­ne) zu bekla­gen sind.

  2. Das alles hät­te er mal vor einem Jahr sagen sol­len – laut und deut­lich in sei­nem Pod­cast. Dann stün­de die­ses Inter­view heu­te garan­tiert nicht in der Welt.
    Mit sei­nem posi­ti­ven Urteil über die sog. Imp­fung liegt er aller­dings bis heu­te voll dane­ben. Dies­be­züg­lich belügt er sich und sei­ne Hörer wei­ter – genau wie all die ande­ren sog. Wis­sen­schaft­ler, die mit der Poli­tik und den Medi­en gemein­sa­me Sache gemacht haben.

  3. "Nicht, um mit Per­so­nen oder Par­tei­en abzu­rech­nen. Son­dern, weil wir für künf­ti­ge Kri­sen ler­nen müssen… "

    Doch, es geht selbst­ver­ständ­lich um Abrech­nung in Form einer ver­nünf­tig funk­tio­nie­ren­den Jus­tiz (auch wenn dies ein unrea­lis­ti­scher Wunsch sein mag). Was soll der Unsinn "für künf­ti­ge Kri­sen ler­nen". Wenn die "Ent­schei­der" die Vor­tei­le für sich und die von Ihnen ver­tre­ten Inter­es­sen wie­der sehen, wird exakt das Glei­che geschehen.

    Das Ver­hal­ten war und ist schlicht ver­fas­sungs­wid­rig (auch wenn wir nur ein Grund­ge­setz und kei­ne vom Volk beschlos­se­ne Ver­fas­sung haben). Und die Imp­fung ist gefähr­lich, daher han­delt es sich bei den Pro­pa­gan­dis­ten (und Impf­nö­ti­gern) schlicht um Per­so­nen, die die Gesund­heit bedro­hen. Und bei den Phar­ma­ma­na­gern und der EMA und dem PEI und RKI, die die Neben­wir­kun­gen kann­ten, dürf­te es sich schlicht um Gesund­heits­schä­di­ger han­deln. Wie gut, dass die Zeit für die Durch­set­zung von dau­er­haft frei­heits­ein­schrän­ken­den Maß­nah­men genutzt wurde …

    Statt um das gol­de­ne Coro­na-Kalb zu tan­zen, soll­te man auf­hö­ren, über jedes hin­ge­hal­te­ne Coro­na-Stöck­chen zu sprin­gen. Es gab nie eine Pan­de­mie, die gesund­heit­lich bedroh­li­cher war, als die durch die übri­gen vier "gewöhn­li­chen" Coro­na-Viren her­vor­ge­ru­fe­nen Erkrankungen.

    1. @Clarence O’Mikron: Ich bin ver­dammt froh, daß wir ein Grund­ge­setz haben und wür­de es nicht mit "nur" abwer­ten. Die Herr­schen­den ver­sto­ßen in Per­ma­nenz dage­gen, was benannt und bekämpft gehört. Ich mag mir nicht vor­stel­len, wie eine vom "Volk" beschlos­se­ne Ver­fas­sung unter den Bedin­gun­gen der heu­ti­gen Medi­en­macht aus­se­hen wür­de – mit "Impf­pflicht" viel­leicht? Das Pro­blem wür­de übri­gens schon los­ge­hen mit der Fra­ge, wer denn da abstim­men darf.

  4. Zum Sinn der Mas­nah­men kann man sich ja mal exem­pla­risch ans­se­hen, wie denn Sued­afri­ka ver­glich­hen mit Deutsch­land, Euro­pa ins­ge­samt, Afri­ka ins­ge­samt und der gan­zen Welt abge­schnit­ten hat und wie die Haer­te der Mass­nah­men jeweils aus­ge­se­hen hat (in Sued­afri­ka im Ver­gleich zu Deutsch­land­be­gleichs­wei­se mild) und wie denn der Anteil der geimpf­ten Bevoel­ke­rung aus­sieht. Die meis­ten "Mass­nah­men" haet­te maan bes­ser sein lass­sen, weil sie sich (im Nach­hin­ein betrach­tet) als kon­tra­pro­duk­tiv erwie­seen haben. Das gilt fuer die Mas­ken­pflichht genau­so wie fuer die Imp­fung, die Lock­downs, die Schul­schlies­sun­gen,, die Test­pflich­ten auch fuer asym­pto­ma­ti­sche Per­so­nen, … Herr Keku­le for­mu­liert hiier noch viel zu vor­sich­tig (evt. weil er anfangs vie­le der ueber­flues­si­gen Mass­nah­men selbst befuer­wor­tet und man­chen der erschre­cken­den Pro­gno­sen selbst zuge­stimmt hat?).

    1. @Erfurt,
      Ich fürch­te, bei die­ser Beur­tei­lung man­gelt es ihnen an Wis­sen. Ob man Viren als Lebe­we­sen bezeich­nen soll­te, weil sie die Eigen­schaft der Repli­ka­ti­ons­fä­hig­keit besit­zen ist eine phi­lo­so­phi­sche Fra­ge. Auch Para­si­ten, wie z.B. Mala­riaer­re­ger, bestimm­te Pil­ze etc. kön­nen sich ohne Wirt nicht ver­meh­ren. Das Virus besitzt kei­nen eige­nen Stoff­wech­sel, wie Bak­te­ri­en, die ja zu den Lebe­we­sen gezählt wer­den, aber sie besit­zen eben­falls einen Kern inn­ner­halb ihrer Pro­te­in­hül­le, der ihren Bau­plan in Form einer RNA-Ket­te ent­hält. Es gibt auch Viren, die DNA ent­hal­ten. Die­ser Unter­schied spielt aber hin­sicht­lich von Able­se­feh­lern bei der Pro­te­in­sy­the­se und Ver­viel­fäl­ti­gung ihres Erb­gu­tes kei­ne Rol­le. Muta­tio­nen ent­ste­hen immer, wie bei Bak­te­ri­en auch. Hier gilt nach, wie vor die Evolutionstheorie.

  5. Ich glau­be, Keku­le hat es bis heu­te nicht ver­wun­den, in den mdr abge­scho­ben wor­den zu sein. Vor allem hat er nicht ver­wun­den, daß Dr. Osten ihn öffent­lich demü­tig­te, als er dar­auf hin­wies, Keku­le habe in den letz­ten Jah­ren kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Ver­öf­fent­li­chun­gen getä­tigt. Wei­ter­hin kann ich mich noch gut dar­an erin­nern, daß er im Früh­jahr 2020 vehe­men­ter als ande­re die Schlie­ßung von Schu­len und Kin­der­gär­ten for­der­te. Ich habe eini­ge weni­ge sei­ner bis­her ca. 340 Pod­casts gehört. Er ist nicht so ein Quatsch­kopf wie Dr. Osten bei Frau H. im NDR mit ihren zum größ­ten Teil unver­ständ­li­chen Bei­trä­gen, aber daß er bis heu­te die Alter­na­tiv­lo­sig­keit von Mas­ken, Lock­downs und Spikung bewirbt, ist, ange­sichts der vie­len Vor­war­nun­gen zahl­rei­cher ernst zu neh­men­der Kri­ti­ker der C‑Politik und der noch zahl­rei­che­ren Erkennt­nis­se über die Aus­wir­kun­gen nach­ge­ra­de igno­rant. Er gehört zum wis­sen­schaft­li­chen Estab­lish­ment. In sei­nen letz­ten bei­den Pod­casts beim mdr hat er Ergeb­nis­se von For­schun­gen in Erlangen/Nürnberg bespro­chen, die bei jun­gen gespik­ten Men­schen mit Myo­kar­di­tis Wochen nach der Spikung auf­fäl­lig hohe Wer­te von S‑Proteinen im Kör­per fest­stell­ten, obwohl dies nicht hät­te sein dür­fen. Er wies auch immer wie­der dar­auf hin, daß es nur weni­ge sei­en, die davon betrof­fen waren. Ein sehr schlech­tes Argu­ment. Den Ele­fan­ten im Raum woll­te er nicht sehen.

    1. er möch­te halt auch ger­ne im Gespräch bleiben. 

      Mir bleibt sei­ne mili­ta­ris­ti­sche Aus­drucks­wei­se im Gedächt­nis, als er "Geimpf­te" als Tarn­kap­pen­bom­ber bezeich­ne­te, weil die ja nun nicht mehr "getes­tet" wer­den soll­ten. Wenn das nicht ent­mensch­li­chend sein soll, was dann? 

      (zufäl­li­ger­wei­se sol­len die F35 zum Trans­port der B61-12 Atom­bom­ben­Tarn­kap­pen­bom­ber sein, d.h. sie sei­en nicht mit­tels Radar detektierbar)

  6. "Einer der wohl prä­gends­ten Auf­trit­te von Wie­ler ist eine Pres­se­kon­fe­renz im Juli 2020. 

    „Die­se Regeln… dür­fen über­haupt nie hin­ter­fragt werden“, 

    sag­te er mit beben­der Stim­me und fest in die Kame­ra gerich­te­tem Blick. "

    https://​pleit​eti​cker​.de/​w​i​e​l​e​r​s​-​b​i​l​a​n​z​-​v​i​e​l​-​p​a​n​i​k​-​u​n​d​-​e​i​n​-​g​r​o​s​s​e​s​-​d​a​t​e​n​c​h​a​os/

  7. Der Bei­trag lässt genü­gend Raum für Spe­ku­la­tio­nen über sei­ne Absichten:
    Ist es Nach­tre­ten? (oder "Nach­dros­ten"?) – schließ­lich hat der nicht-habi­li­tier­te (und mglw. auch nicht kor­rekt pro­mo­vier­te) Prof.osten ihm auch oft genug von der Sei­te an die Bei­ne gepinkelt.
    Kekulé gehör­te ja eher zu den Panik­ma­chern der ers­ten Stun­de – ist aber auch als Frei­geist posi­tiv auf­ge­fal­len, da er sowohl Aus­gangs­sper­ren (à la Wuhan und/oder Ita­li­en) ent­schie­den als kon­tra­pro­duk­tiv ablehn­te oder im Herbst 2020 gar (in "hart aber fair") zum Ver­druss der Mit-Dis­ku­tan­ten erklär­te, dass er sich nicht gegen Grip­pe imp­fen las­sen wer­de, da er alle wesent­li­chen Vari­an­ten bereits über­stan­den und somit eine natür­li­che Immu­ni­tät erwor­ben habe.

    Dass er pflicht­schul­digst den Irr­sinn mit der "alter­na­tiv­lo­sen" Mas­ken­pflicht wie­der­käut und dabei nicht zu bemer­ken scheint, dass er sich, mit­tels "Schwe­den-Bei­spiel", subi­to selbst wider­spricht. (Einen Hin­weis, WIE man denn "die Alten" dort oder auch im Rest der Welt hät­te "kon­se­quent schüt­zen" sol­len oder kön­nen gibt er nicht und die bra­ve Fragestellerin/Stichwortgeberin hakt nicht nach – Mas­ken waren es jeden­falls damals noch nir­gends und schon gar nicht ‑pflich­ten; auch wenn die Jubel­pres­ser in Ger­ma­ni­en es als "spä­te Ein­sicht nach dem Schei­tern ihres Son­der­wegs" deu­te­ten, als man in Schwe­den zeit­wei­se Mas­ken "emp­fahl").

    Das hohe Lied, dass "unse­re Vak­zi­ne bes­ser waren" kann er natür­lich nicht las­sen und kon­ter­ka­riert sei­ne ver­nich­ten­de Kri­tik der "Maß­nah­men" dann mit einem selt­sa­men Kau­sa­li­täts­kon­strukt: dass "wir des­halb unge­straft öff­nen konnten".

    Alles in Allem: gut, dass Kekulé den Laden wie­der ein biss­chen auf­mischt. Man darf auf die Reak­ti­on der Recht­gläu­bi­gen gespannt sein.

  8. Ein wacke­rer Hel­fer des PEIs.
    Eigent­lich scha­de – gera­de auch für den ein­fa­chen Bür­ger – dass wir kei­ne gute Daten­la­ge zu den C‑Impfungen und ihren Neben­wir­kun­gen haben…

    "Dabei waren die mau­en Daten, die das RKI in sei­nen Berich­ten prä­sen­tier­te, die gesam­te Pan­de­mie hin­durch nur wenig belast­bar. Weder zur Wir­kung von Mas­ken und Lock­downs, noch, was Zah­len rund um die Imp­fung anging, schaff­te es die Wie­ler-Behör­de in drei Jah­ren, aus­sa­ge­kräf­ti­ge Infor­ma­tio­nen zu erheben."

    "Wie­ler selbst will sich „neu­en Auf­ga­ben in For­schung und Leh­re“ wid­men. For­schung und Leh­re – Berei­che, in denen er nun genau das bes­ser machen soll­te, was er in den letz­ten drei Jah­ren als Chef der zen­tra­len Ein­rich­tung für die Gesund­heit der Deut­schen nicht geschafft hat: Für ech­ten Erkennt­nis­ge­winn sor­gen und die­sen vermitteln."

    https://​pleit​eti​cker​.de/​w​i​e​l​e​r​s​-​b​i​l​a​n​z​-​v​i​e​l​-​p​a​n​i​k​-​u​n​d​-​e​i​n​-​g​r​o​s​s​e​s​-​d​a​t​e​n​c​h​a​os/

  9. "Peking – Ange­sichts von Zwei­feln an den offi­zi­el­len Zah­len der Coro­na­to­ten in Chi­na haben die dor­ti­gen Behör­den erklärt, dass sie sich im gegen­wär­ti­gen Kampf gegen die Pan­de­mie nicht mit der­ar­ti­gen Fra­gen auf­hal­ten wollen.

    „Zur­zeit hal­te ich es nicht für nötig, in jedem Ein­zel­fall die Ursa­che (des Todes) zu unter­su­chen“, sag­te ges­tern der Lei­ter der von der Natio­na­len Gesund­heits­kom­mis­si­on ein­ge­setz­ten Corona­expertengruppe, Liang Wanni­an, in Peking.

    „Die Haupt­auf­ga­be in der Pan­de­mie ist es, die Pati­en­ten zu hei­len“, hob Liang her­vor. Der Chef der Abtei­lung für Infek­ti­ons­krank­hei­ten des Kran­ken­hau­ses Num­mer eins in Peking, Wang Gui­qiang, sag­te bei der Presse­konferenz, die Zahl der Coro­na­to­ten kön­ne nach­träg­lich anhand der Über­sterb­lich­keit fest­ge­stellt werden."

    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​1​4​0​1​8​2​/​B​e​h​o​e​r​d​e​n​-​i​n​-​C​h​i​n​a​-​w​o​l​l​e​n​-​s​i​c​h​-​n​i​c​h​t​-​m​i​t​-​Z​a​e​h​l​e​n​-​v​o​n​-​C​o​r​o​n​a​t​o​t​e​n​-​a​u​f​h​a​l​ten

  10. Dr. Fried­rich Pür­ner, MPH Retweeted
    Prof. Freedom
    @prof_freedom
    Mona­te­lan­ge Lock­downs, wochen­lan­ge Schul- und Kita­schlie­ßun­gen mit anschlie­ßen­den Hyge­nie­wahn, 2G und Imfpdrängelei,
    NoCo­vid nach chi­ne­si­schen Vor­bild, u.v.m…

    Alles völ­lig evidenzfrei.
    Unfass­ba­re Kollateralschäden.

    ➡️ SoZiA­lE GeReChTiGkEiT
    Trans­la­te Tweet
    https://​pbs​.twimg​.com/​m​e​d​i​a​/​F​m​S​k​G​N​S​W​A​A​Q​p​x​Y​z​?​f​o​r​m​a​t​=​j​p​g​&​n​a​m​e​=​s​m​all
    5:53 PM · Jan 12, 2023
    https://​twit​ter​.com/​p​r​o​f​_​f​r​e​e​d​o​m​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​1​3​5​9​4​9​9​5​3​0​6​6​9​2​6​0​9​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​o​D​U​q​a​u​G​0​u​Q​s​A​AAA

  11. Ich habe mir ges­tern noch ein­mal aus­schnitt­wei­se eini­ge von Keku­les Koro­na Koko­lo­res im mdr ange­hört. Es ist der glei­che Schwur­bel­schrott wie von Dros­ten & Co. Ein­zi­ger Unter­schied: K. trägt sein Zeug ver­ständ­li­cher vor. Das sinn­freie Gequat­sche, das D. nach dem Ver­fas­sen sei­ner Gedan­ken durch sei­ne Stimm­bän­der schwal­len läßt, fehlt bei K. Aber inhalt­lich der glei­che Müll. Er sieht jetzt für sich einen Licht­blick am Viro­lo­gen­ho­ri­zont, wie­der in einen grö­ße­ren Kreis auf­ge­nom­men zu wer­den, wenn D. sich in sei­nen Schmoll­win­kel hin­ter sein gol­de­nes Mikro­skop mit Dia­mant­op­tik (ein sog. Quand­ten­mi­kro­skop) zurück­ge­zo­gen hat und dar­auf war­tet, daß ihm von irgend­wo her wie­der ein paar neue Arte­fak­te eines mensch­heits­be­dro­hen­den Virus per Email zuge­schus­tert wer­den, aus denen er an in Win­des­ei­le einen neu­en PCR-Drecks­test bas­teln kann. Hör mir doch auf!

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