Kita-Studie: In einem halben Jahr eine "Infektion" unter 600 Kindern

»Ein hal­bes Jahr lang haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und des Universitätsklinikums Würzburg Kinder und das Betreuungspersonal in neun Würzburger Kinderbetreuungs­einrichtungen auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus gete­stet. Ziel der Studie war es, opti­ma­le Testmethoden zu bestim­men, mit der sowohl die Kinder als auch die Kita-Beschäftigten regelmäßig, unkom­pli­ziert und sicher unter­sucht wer­den können. Jetzt haben die Verantwortlichen erste Ergebnisse die­ser Studie vorgestellt.

1000 Kinder und ihre Betreuer eingeladen

Rund 1000 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren sowie deren Betreuerinnen und Betreuer aus neun Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Würzburg waren zur Teilnahme ein­ge­la­den. Das ent­spricht etwa einem Viertel aller in Würzburg betreu­ten Kinder die­ser Altersgruppe. Mehr als 60 Prozent von ihnen waren mit der Teilnahme ein­ver­stan­den. Für mehr als 5000 Tests auf das SARS-CoV-2-Virus stan­den sie zur Verfügung…

Mitarbeiter infizieren sich häufiger als Kinder

Interessant hier­bei: Kinderbetreuungseinrichtungen und die dort betreu­ten Kleinkinder spie­len in die­ser Phase der Pandemie kei­ne wesent­li­che Rolle in der Verbreitung des Virus. Bei den regelmäßigen Testungen gesun­der Kinder sowie ihrer Betreuerinnen und Betreuer wur­de ledig­lich eine ein­zi­ge Infektion mit dem neu­en Coronavirus bei einem Kind nach­ge­wie­sen. Häufiger als die Kinder hat­te sich das Betreuungspersonal mit SARS-CoV‑2 infi­ziert. Das spricht dafür, dass ein Impfangebot für die­se Berufsgruppen auch aus infektionspräventiven Gründen sinn­voll ist…

1 Million Euro finanzielle Unterstützung

Finanziert wur­de die Studie mit mehr als einer Million Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Forschungsnetzwerks InfectControl…«
wuerz​bur​ger​le​ben​.de

Führt das ein­deu­ti­ge Ergebnis dazu, auf unsin­ni­ge Tests und "Impfungen" zu ver­zich­ten? Ginge es um das Wohlergehen der unge­fähr­de­ten Kinder und all­ge­mein den Schutz vor Infektionen, wür­de man ein "Ja" erwar­ten. Nur geht es um einen poli­ti­schen Auftrag der Bundesregierung und üppi­ge Geldmittel für die betei­lig­ten WissenschaftlerInnen. Deshalb wird jetzt eine zwei­te Studie gestartet.

Übrigens: Die Studie selbst habe ich auf der Seite der Universität Würzburg nicht fin­den können.

13 Antworten auf „Kita-Studie: In einem halben Jahr eine "Infektion" unter 600 Kindern“

  1. Das RKI erwähnt die Studie auf Seite 18
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/KiTa-Studie-Berichte/KiTAStudie_QuartalI_2021.pdf?__blob=publicationFile

    Ziele: Machbarkeitsstudie zur Akzeptanz und Durchführbarkeit unterschiedlicher Konzepte zur Surveillance von SARS-CoV-2-Infektionen bei KiTa-Kindern und deren Betreuenden sowie Ermittlung potentieller Prädiktoren für die Akzeptanz der Konzepte; Evaluierung der psychosozialen Auswirkungen einer mehrmonatigen Surveillance auf KiTa-Kinder, deren Familien und Betreuer; Abschätzung des Kostenaufwandes der Surveillance-Maßnahmen; Erhebung von Basisdaten zur SARSCoV-2-Seroprävalenz und der Häufigkeit von SARS-CoV-2-Infektionen bei KiTaKindern und Betreuenden im Raum Würzburg.

    Primäres Outcome: Akzeptanzrate der jeweiligen Surveillance-Konzepte, definiert als Anteil der erfolgreichen Teilnahmen an allen geplanten respiratorischen Probenentnahmen

    Sekundäres Outcome: Initiale Zustimmungsraten, Akzeptanzraten Blutentnahmen, Drop-out- Raten, Prädiktoren der Akzeptanz, psychosoziale Auswirkungen, Kostenaufwand, Seroprävalenz/Serokonversionrate, detektierte SARS-CoV-2-Infektionen

    Man sieht: es handelt sich bei den "detektierte SARS-CoV-2-Infektionen" um einen Zufallsfund. Gegenstand der Studie ist die gelingende ÜBERWACHUNG, das EINIMPFEN des organisatorischen Ablaufs - aber nicht die Frage, ob das überhaupt Sinn macht.

    Das ist so ähnlich wie beim BMI-Papier: nicht, OB es eine Pandemie gibt, sondern wie man eine solche inszeniert, war Gegenstand.

    ;-D

    War es Lafontaine der mal sagte, mit deutschen Tugenden könnte man auch ein *ZENSIERT* führen?

    1. @some1
      Danke für den Link zu dem Papierli des RKI. Dort ist auf Seite 44 eine Graphik zur Verteilung der CP-Werte (=CT) in einer nie­der­län­di­schen Studie. Selbiges Papier fin­det man wie­der­um hier: https://​www​.medrxiv​.org/​c​o​n​t​e​n​t​/​1​0​.​1​1​0​1​/​2​0​2​1​.​0​1​.​1​5​.​2​1​2​4​9​6​9​1​v​2​.​f​u​l​l​.​pdf

      Und da wird es inter­es­sant. Es han­delt sich um eine Studie, bei der Ergebnisse von PCR-Tests bei Menschen mit Symptomen aus­ge­wer­tet wurden.
      Im Annex der Studie stellt man fest, dass der Median der CT-Werte immer bei min­de­stens 25 lag, in der "zwei­ten Welle" bei 26. Das heißt, dass etwa de Hälfte der Werte in einem Bereich lagen (wohl­ge­merkt bei sym­pto­ma­ti­schen Personen), der bei Studien zu Verläufen, Infektiösität etc. ger­ne als unin­ter­es­sant aus­ge­klam­mert wird. Immerhin etwa jede sech­ste Probe hat­te sogar einen CT-Wert von über 30.
      Bei Kindern unter 12 lag der CT-Wert bei 30% der Proben über 30, und das bei einer ohne­hin recht gerin­gen "Trefferquote".

      1. @ Rocku o'Roll

        Danke für den Hinweis. Ich hat­te die RKI-Zusammenstellung nur dar­auf ange­se­hen, was über die im Blog erwähn­te Studie dar­in zu fin­den ist. Ergebnis (m.E.): sie haben hier zwar gefun­den, dass Aufwand und Resultat im Missverhältnis ste­hen, aber das war ja nicht der AUFTRAG. Der Auftrag ist, die sur­veil­lan­ce ein­zu­füh­ren und dabei AUCH auf die Prävalenz zu ach­ten – weil die wesent­lich ist für die Beurteilung, was Sensitivität und Spezifität aus­sa­gen – bei gerin­ger Prävalenz: wenig.

        Das ande­re ist die Studie, die Sie "gefun­den" haben. Dort lese ich:
        Conclusion: We obser­ved that in pati­ents tested by Public Health Services, SARS-CoV2 viral load increa­ses signi­fi­cant­ly with age.
        Previous stu­dies sug­gest that young child­ren (<12 years) play a limi­t­ed role in SARS-CoV‑2 trans­mis­si­on. Currently, the rela­ti­on bet­ween viral load and infec­ti­vi­ty is not yet well under­s­tood, and fur­ther stu­dies should elu­ci­da­te whe­ther the lower viral load in child­ren is inde­ed rela­ted to their sug­ge­sted limi­t­ed role in SARS-CoV‑2 trans­mis­si­on. Moreover, as rapid anti­gen tests are less sen­si­ti­ve than PCR, the­se results sug­gest that SARS-CoV‑2 anti­gen tests could have lower sen­si­ti­vi­ty in child­ren than in adults. 

        Das von mir fett­mar­kier­te bedeu­tet prag­ma­tisch betrach­tet, dass das "Ergebnis" NICHTS aus­sagt – oder auch: aus­sa­gen SOLL. Denn wel­cher Wissenschaftler traut sich in die­sen Zeiten noch zu sagen, falls die "gerin­ge Viruslast" defi­ni­tiv für gerin­ge Infektiosität sprä­che (eine Einschätzung, die mei­nem Hausverstand und Ihrer Aussage ent­spricht). Da ist es poli­tisch immer kor­rek­ter, auf noch aus­ste­hen­de Studien zu ver­wei­sen … Wissenschaft die­ser Sorte dreht ein end­lo­ses Schwungrad, ein sinn­lo­ses per­pe­tu­um mobi­le, wäh­rend Machthaber genau die­ses Hamsterrad schüt­zen, anstatt Ergebnisse zu fordern.

        Aber es geht ja auch nicht um die­se Art vor Ergebnissen, son­dern um die Gewöhnung an die "sur­veil­lan­ce", Kindern leich­ter ein­zu­bleu­en als den "Alten". Und DAS ist ja erfolgreich …

  2. Zweite Studie? Deren Ergebnis dürf­te doch wahr­schein­lichsch schon fest­ste­hen. Jede Dosis muss in einen Arm! Ein erbärm­lich schlecht lügen­des Regime.

  3. Also die EMA-Datenbank sei heu­te schon voll­ge­stopft mit Meldungen zu Nebenwirkungen der Impfstoffe an Kindern unter 18 Jahren.
    Gesichtslähmung, Tremor, Thrombosen, Herzmuskelschwäche, Tod.

    Und das an Menschen, für die der Impfstoff noch gar nicht zuge­las­sen ist und auch in der "Kindervariante" höchst­wahr­schein­lich die sel­ben Nebenwirkungen zei­gen wird. Ich bin gespannt wie dazu die Abwägung "Nutzen vs. Risiko" ver­kauft wird.

    In einem Kommentar eines Blogs las ich dazu unlängst sinngemäß:
    ".. Für die Verlängerung der mitt­le­ren Lebenserwartung eines 86 jäh­ri­gen Menschen bin ich nicht bereit auch nur ein Leben eines Kindes zu opfern.…". 

    Recht hat er.

  4. Das war so nicht mit Dr.Osten abge­spro­chen, ist also kei­ne ech­te Wissenschaft! Ansonsten hät­te man wohl eher 600 Infektionen unter 1 Kindern gefunden.

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