Klaus Schwab über "die neue Form des Führens"

Während sich man­che Leute ger­ne an irgend­wel­chen Mikrochips oder der "Verschmelzung unse­rer phy­si­schen, digi­ta­len und bio­lo­gi­schen Identität" abar­bei­ten, die der WEF-Chef anstre­ben wol­le, hat er selbst in einem Gastkommentar auf han​dels​blatt​.com a, 20.1. dar­ge­stellt, wor­auf es ihm ankommt. Klug ana­ly­siert er die Schwächen des gegen­wär­ti­gen Kapitalismus und sei­ner Regierungsweisen und legt Vorschläge vor, wie deren Macht gesi­chert wer­den soll:

»… Governance 4.0: Diese drei Aspekte machen die neue Form des Führens aus

Heute domi­niert ope­ra­ti­ves Krisenmanagement vie­le Entscheidungen. Doch unse­re Institutionen und ihre Führung sind nicht mehr zweck­mä­ßig. Wir brau­chen neue Wegbereiter, meint Klaus Schwab…

In der Zeit der Governance 1.0 unmit­tel­bar nach dem Zweiten Weltkrieg waren sowohl die öffent­li­che als auch die Unternehmensführung meist durch die Herrschaft „eines Mannes“ gekenn­zeich­net: des gewähl­ten oder nicht gewähl­ten „Chefs“. Diese Art der Führung funk­tio­nier­te gut in einer Gesellschaft, in der die Informationskosten hoch waren, hier­ar­chi­sche Macht oft rei­bungs­los funk­tio­nier­te und der tech­no­lo­gi­sche und wirt­schaft­li­che Fortschritt fast allen zugutekam.

Das Ende der 1960er-Jahre ent­stan­de­ne Modell der Governance 2.0 bekräf­tig­te den Vorrang des mate­ri­el­len Reichtums und fiel mit dem Aufstieg des von Ökonomen wie Milton Friedman gepre­dig­ten Shareholder-Kapitalismus und der fort­schrei­ten­den glo­ba­len Finanzialisierung zusammen.

Die neue Managerklasse, die nur den Aktionären gegen­über rechen­schafts­pflich­tig war, herrsch­te unein­ge­schränkt und mit glo­ba­ler Reichweite. Obwohl die Weltfinanzkrise 2008 die Governance 2.0 zu dele­gi­ti­mie­ren schien, setz­te sich ihre Sichtweise den­noch bis zum Ausbruch der Covid-19-Pandemie durch.

Der bru­ta­le sozia­le und wirt­schaft­li­che Schock, den Corona ver­ur­sach­te, läu­te­te die Governance 3.0 ein. Heute domi­niert ope­ra­ti­ves Krisenmanagement die Entscheidungen, mög­li­che unbe­ab­sich­tig­te Folgen sind eher bedeu­tungs­los. Dieser kurz­fri­sti­ge, auf Versuch und Irrtum basie­ren­de Ansatz hat zu einem plan­lo­sen Umgang mit der Pandemie und ihren sozio­öko­no­mi­schen Folgen geführt.

Wenn die Pandemie vor­bei ist, brau­chen wir ein neu­es Modell. Governance 4.0 wür­de sich in meh­re­ren grund­le­gen­den Aspekten von ihren Vorgängern unterscheiden.

        • Erstens wür­de das kurz­fri­sti­ge Krisenmanagement von heu­te durch lang­fri­sti­ges stra­te­gi­sches Denken ersetzt wer­den. Die Konzentration auf aktu­el­le Probleme wie die Pandemie, sozio­öko­no­mi­sche Krisen und die psy­chi­sche Gesundheit der Menschen muss durch Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und zur Bekämpfung des Klimawandels sowie zur Bewältigung damit ver­bun­de­ner sozia­ler Herausforderungen wie der unfrei­wil­li­gen Migration ergänzt werden.
        • Zweitens muss eine Governance 4.0 den Tunnelblick und den Top-down-Ansatz erset­zen, die in der Vergangenheit vor­herrsch­ten. Wir leben in einer hoch­kom­ple­xen und ver­netz­ten Welt. Das bedeu­tet auch, dass sich die Rollen und Verantwortlichkeiten der ein­zel­nen Interessengruppen in der Gesellschaft ändern müs­sen. Die Wirtschaft kann ihre sozia­len und öko­lo­gi­schen Auswirkungen nicht län­ger igno­rie­ren, die Regierung kann nicht län­ger so tun, als hät­te sie allein alle Antworten.
        • Drittens muss die der­zei­ti­ge Betonung einer engen Auffassung von Wirtschaft und kurz­fri­sti­gen finan­zi­el­len Interessen auf­hö­ren. Stattdessen soll­te das Primat der Gesellschaft und der Natur im Mittelpunkt eines jeden neu­en Governance-Systems ste­hen – ob für Unternehmen oder Regierungen. Finanzen und Wirtschaft sind von ent­schei­den­der Bedeutung, aber sie müs­sen der Gesellschaft und der Natur die­nen, nicht umgekehrt.…

Derzeit sind vie­le Führungskräfte noch in der Shareholder-Kapitalismus-Mentalität der Governance 2.0 ver­haf­tet, eini­ge Gesellschaften bevor­zu­gen sogar nach wie vor die Struktur der Governance 1.0. Und solan­ge Covid-19 eine Bedrohung bleibt, wird die Krisenmentalität der Governance 3.0 wei­ter­hin die Diskussionen in den Vorstandsetagen und Kabinetten dominieren.

Doch vie­le Führungskräfte den­ken und han­deln bereits wie Pioniere eines neu­en Governance-Zeitalters. Dazu gehö­ren Führungskräfte aus der Wirtschaft, die sich für Umwelt‑, Sozial- und Governance-Kennzahlen ein­set­zen, und Politiker wie der fran­zö­si­sche Präsident Emmanuel Macron und der ita­lie­ni­sche Premierminister Mario Draghi, die Grenzen über­win­den. Vor allem aber for­dern jun­ge Menschen eine bes­se­re Zukunft…

Der beste Indikator für eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Unternehmensführung ist das Ausmaß, in dem Führungskräfte die Verantwortung der Stakeholder aner­ken­nen. Die Messung der Stakeholder-Verantwortung steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber die Entwicklung ein­heit­li­cher Messgrößen wird uns in die Lage ver­set­zen, zu beur­tei­len, ob die Führungskräfte ihre Rolle und Verantwortung auf brei­te­rer Basis wahr­neh­men…«


Der zen­tra­le Begriff, den Schwab immer wie­der ver­wen­det, ist der der Stakeholder. Dazu gibt es zahl­rei­che Definitionen. Die des Duden sagt knapp:

»Person, für die es auf­grund ihrer Interessenlage von Belang ist, wie ein bestimm­tes Unternehmen sich ver­hält (z. B. Aktionär, Mitarbeiter, Kunde, Lieferant)«

sev​desk​.de ergänzt:

»In der Stakeholderanalyse geht es dar­um, mög­li­che Unterstützer für sein Projekt zu fin­den, Hindernisse zu erken­nen, mög­li­che Gegner aus­fin­dig zu machen und Personen zu fin­den, die man womög­lich über­se­hen hat. Auch geht es dar­um, dass alle indi­vi­du­el­len Ziele über­sicht­lich erfasst wer­den. Die Stakeholderanalyse ist dem­nach eine Grundlage für die Durchführung des Stakeholdermanagements, die Erstellung eines Kommunikationsplans, die Aufsetzung des Projektmarketings und der Planung und Durchführung des Risikomanagements. Alles in allem gilt es fest­zu­stel­len, wel­che Personen und Personengruppen, Einfluss auf das Unternehmen haben und wie damit umge­gan­gen wer­den muss…

Jeder, der irgend­wie in das Projekt invol­viert ist, ist ein poten­zi­el­ler Stakeholder. Für die Suche gibt es natür­lich kein Patentrezept, jedoch aber gesun­den Menschenverstand. Im Anschluss soll­ten jewei­li­gen Personen in Gruppen ein­ge­teilt wer­den, bei­spiels­wei­se wer dem Projekt posi­tiv oder nega­tiv gegen­über­steht oder wer direkt oder indi­rekt am Projekt betei­ligt ist. Auch ist es wich­tig zu erfah­ren, wel­che Macht oder wel­chen Einfluss der jewei­li­ge Stakeholder auf das Projekt hat. Es ent­steht schließ­lich ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Stakeholderportfolio…«

Schwab über­trägt ein Führungskonzept (gro­ßer) Unternehmen auf die Gesellschaft. Er ver­mit­telt: Was für einen Großbetrieb sinn­voll ist, muß auch dar­über hin­aus gel­ten. Dabei ver­schweigt er den ande­ren, wesent­li­che­ren Begriff in die­sem Zusammenhang, den der Shareholder. Sie ent­schei­den über Ziele und Grundbedingungen des wirt­schaft­li­chen Geschehens in einem Konzern. Für Schwab ist klar, daß dies auch für die Gesellschaft gel­ten muß. Ihm geht es dar­um, Stakeholder in der "Zivilgesellschaft" aus­fin­dig zu machen, um die Interessen der Shareholder mög­lichst rei­bungs­los umzusetzen.

Die "Corona-Krise" war eine erfolg­rei­che Generalprobe für die­ses Modell. Noch nie zuvor war es den wirt­schaft­lich Mächtigen gelun­gen, der­art breit MultiplikatorInnen für ihre Ziele zu gewin­nen. Ihre Vorarbeit bei der WHO und ihren Hilfsorganisationen, die sämt­lich instru­men­ta­li­siert sind von Shareholdern – s. Einfluß von Konzernen, Banken, Hedgefonds auf "Corona-Hilfen" (II) – hat sich aus­ge­zahlt. Nun soll es dar­um gehen, die­ses Prinzip auf sämt­li­che Lebensräume der Welt auszudehnen.

27 Antworten auf „Klaus Schwab über "die neue Form des Führens"“

  1. Der beste Indikator für eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Unternehmensführung ist das Ausmaß, in dem Führungskräfte die Verantwortung der Stakeholder anerkennen. 

    Das ist eine herr­li­che Formulierung für den Umstand, dass die Chefs den blin­den und freu­di­gen Gehorsam der Regelempfänger kon­trol­lie­ren sol­len. Mit Verantwortung hat die Skinner-Dressur nichts zu tun.

    Die Messung der Stakeholder-Verantwortung steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber die Entwicklung ein­heit­li­cher Messgrößen wird uns in die Lage ver­set­zen, zu beur­tei­len, ob die Führungskräfte ihre Rolle und Verantwortung auf brei­te­rer Basis wahrnehmen…«

    Die Messung der "Stakeholder-Verantwortung" ist nichts ande­res als die Überwachung, wie umfang­reich die Indoktrination gelun­gen ist und wo man nach­bes­sern muss. In der EU und UK gibt es nicht nur eige­ne Nudging-Abteilungen dafür, son­dern auch gleich die Politikberatung aus der­sel­ben schmut­zi­gen Hand. Die Metriken für glück­li­chen Kühe ent­wirft die OECD, die der Governance 4.0 auch einen Namen gab: agil.

    https://​www​.oecd​.org/​g​o​v​/​r​e​g​u​l​a​t​o​r​y​-​p​o​l​i​c​y​/​a​g​i​l​e​-​g​o​v​e​r​n​a​n​c​e​-​f​o​r​-​t​h​e​-​p​o​s​t​-​p​a​n​d​e​m​i​c​-​w​o​r​l​d​-​w​e​f​-​o​e​c​d​-​j​o​i​n​t​-​e​v​e​n​t​.​htm

  2. Regierungen kön­nen in einem "Governance-System" ersetzt wer­den, wenn eine Gruppe mul­ti­na­tio­na­ler Unternehmen ent­schei­det, sie könn­ten die Bewältigung eines glo­ba­len Problems effek­ti­ver lösen.

    Im Multilateralismus ist der Nationalstaat der Akteur.
    In einem Multi-Stakeholder-Governance-System ist der Staat ledig­lich ein Akteur von vie­len – und noch nicht ein­mal der Maßgebliche.

    Adieu "Primat der Politik", adieu Rechtsstaat, adieu Demokratie – hin zu einer markt­ba­sier­ten Lösung, die das "beste Ergebnis" bietet.

    1. @ Anders: Diese Art der Governance ist nichts ande­res als die Umschreibung der New World Order. Sie exi­stiert bereits seit Jahrzehnten und tritt nun ins Rampenlicht. Es sind die demo­kra­tisch nicht legi­ti­mier­ten Eliten, die die Entscheidungen tref­fen. Und dies wird durch Technokratenregime als alter­na­tiv­los und der­zeit unter dem Stichwort "Wissenschaft" oktroy­iert. Ohne eine tota­li­tä­re Ideologie funk­tio­niert dies aller­dings nicht wirk­lich. Corona ist eine solche. 

      Selbst wenn Parlamente exi­stie­ren, so sind die­se auf dem Weg in den Post-Parlamentarismus. Hüllen, Rituale, Durchwinkorganisationen. Siehe Kanada, wo das Parlament Trudeau den Weg zu noch extre­me­ren Kriegsrechtsmaßnahmen ebnet. Oder Australien.

  3. Führung funk­tio­niert aus­schließ­lich über Vertrauen, auch gut­gläu­bi­ge Geführte genannt. Solange die
    Corona-Krise kei­ne Vertrauenskrise z. B. in die Verfassung eines Staates bei den Gutgläubigen aus­löst, bleibt die Führung fest im Sattel.

    Vertrauen ist das Ergebnis einer zeit­lich sehr lang­ge­führ­ten posi­ti­ven Beziehung.

    1. @ Klaus G. Stölzel

      "Führung" ist ein PR-Konstrukt der BWL/Soziologie und bedeu­tet nichts ande­res als VER-Führung". Die Gesellschaft ist über Jahrzehnte über die ein­tö­ni­gen Botschaften an ihren Arbeitsplätzchen damit voll­ge­so­gen wie ein Schwamm und for­dert inzwi­schen wie­der ganz unge­niert FÜHRER, die nun eng­lisch LEADER hei­ßen, weil das nicht ganz so vor­be­la­stet ist. 

      Führung bedeu­tet, dass sich ein Darsteller als authen­tisch aus­gibt und sym­pa­thisch wirkt, talen­tiert und aus­ge­bil­det, wirk­sam zu ver­füh­ren. Es ist kein Zufall, dass die­ses Profil auf den Narzissten und Psychopathen zutrifft, denn der Appetit der Beute und die Lockstoffe des Fressfeindes pas­sen zusam­men, sonst gäbe es ja bei­de nicht. Führung ist nie auf eine Lösung gerich­tet, son­dern auf geheu­chel­tes har­mo­ni­sches Zusammenwirken. Ihr Feld sind Spielplätze, deren Merkmal es ist, zuge­las­se­ne Scheinlösungen für vor­ge­ge­be­ne Scheinprobleme zu erfin­den und damit anzugeben.

      Das Gegenteil von VER-Führung ist – das wird erstau­nen – die Werbung. Werbung bedeu­tet, jemand hat ein nütz­li­ches Produkt oder eine nütz­li­che Idee, über die er auf­rich­tig infor­miert. Manche erken­nen den Nutzen des Angebots und kau­fen oder hel­fen bei der Entwicklung. Dabei ist völ­lig neben­säch­lich, wie nett oder gar­stig der Mensch ist, der die Idee auf­ge­bracht hat­te oder den Prozess in Gang setzt – es "vor­macht". Wenn die Idee über­zeugt, ist gleich­gül­tig, wer er ist – wich­tig, nett, unwich­tig, deko­riert -, und alle kön­nen sich auf die Aufgabe, anstatt auf deren Darstellung kon­zen­trie­ren. Das Vertrauen ergibt sich aus der tat­säch­li­chen Zusammenarbeit und bedeu­tet, dass man dort den ande­ren und sich selbst ken­nen­lernt. Diese Kenntnis ent­schei­det über die Einschätzung der Verlässlichkeit und auch des Verantwortungsbewusstseins. Ist die Aufgabe, in der jeder sei­ne tat­säch­li­chen Fähigkeiten ein­bringt, irgend­wann gemein­sam gelun­gen, freut man sich, ist sie es nicht, freut man sich, dass man gelernt hat. In bei­den Fällen sind die Menschen über geleb­te Verlässlichkeit und die gesuch­ten Lösungen ver­bun­den und nicht über eine müh­sam kon­stru­ier­te Manipulation. Entscheidend für Manipulation ist das Wort "funk­tio­nie­ren": eine funk­tio­nie­ren­de Beziehung ist eine gemach­te Beziehung, die man her­stellt, ohne dass sie ent­stan­den wäre. Eine Prothese nicht erst bei Transhumanisten.

  4. Es hört sich eher so an, als ob Klaus Schwab ver­zwei­felt ver­sucht, rele­vant zu blei­ben. Die vier­te indu­stri­el­le Revolution ist vorbei.

  5. BKK-Vorstand Andreas Schöfbeck:
    „Gemäß unse­rer Berechnungen hal­ten wir 400.000 Arztbesuche unse­rer Versicherten wegen Impfkomplikationen bis zum heu­ti­gen Tag für realistisch“
    https://​www​.welt​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​/​p​l​u​s​2​3​7​1​0​6​1​7​7​/​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​M​e​h​r​-​I​m​p​f​-​N​e​b​e​n​w​i​r​k​u​n​g​e​n​-​a​l​s​-​b​i​s​h​e​r​-​b​e​k​a​n​n​t​.​h​tml
    Es fehlt die Angabe wie­vie­le Personen betrof­fen sind =Besuche pro Person.
    Und das sind nur die Betriebskrankenkassen.

  6. Daß Herr Schwab wie eine Karikatur von Benito Mussolini aus­sieht, ist viel­leicht Zufall. Dessen Maxime leicht umfor­mu­liert: "Der Faschismus soll­te Korporatismus hei­ßen, weil er die per­fek­te Verschmelzung der Macht von Regierung IN Konzernen ist."

  7. der block­wart ist auch irgend­wie ein stakeholder.
    der denunziant.
    der "wir imp­fen euch alle"-antifa.
    der impfarzt.
    die volksverpetzer.

  8. Was er nicht schwa­belt: Alle, die kei­ne Stakeholder sind (sein wol­len), kön­nen (müs­sen) weg. Die Eliten ent­le­di­gen sich der Masse der Überflüssigen im Namen der Natur – sozi­al­ver­träg­li­ches Ableben 4.0.
    Nach dem Schlachten wer­den die Schlächter den­ken, sie spiel­ten nur ein Spiel, sie sind es gewohnt, so zu spie­len. Nun sind sie überflüssig.
    Gesellschaft ist heu­te eine Worthülse wie Solidarität. Mit bei­den Begriffen kann die Maschine nichts anfan­gen, fol­ge­rich­tig braucht der Mensch, der mit ihr ver­schmilzt, die­se Begriffe nicht mehr.
    Auf dem Weg zur Unsterblichkeit wird die Natur für die Mensch-Maschine zum Außer-ihr-Seienden. Spätestens mit der Verschmelzung mit dem Smartphone bestrei­tet der Mensch, Natur zu sein, als voll­kom­me­ne Monade fin­det er als gesell­schaft­li­ches Wesen kaum noch statt. Natur liebt der Mensch um so mehr, je mehr er sie erforscht und um so weni­ger er sie versteht.

  9. Stakeholder Capitalism ist nichts ande­res als eine euphe­mi­sti­sche Umschreibung der Tatsache, dass sich die Agenten zu Prinzipalen auf­schwin­gen. Die Managerelite ist der Stakeholder. Neben der Finanzoligarchie mit den gewal­ti­gen Kapitalsammelstellen ist es das Führungspersonal, die füh­ren­den Manager, der weni­gen wik­lich glo­bal agie­re­den Mega-Konzerne, die die Machtelite bil­den. Es sind nicht die Aktionäre, die ent­schei­dend sind, es sind die Stimmrechte. Und die­se üben regel­mä­ßig Vertreter/ Bevollmächtigte für die frag­men­tier­te Aktionärgemeinschaft aus. 

    Das Konzept des Stakeholder Capitalism ist uralt, es müss­te so aus den sech­zi­ger Jahren des letz­ten Jahrhunderts stam­men. Und noch älter sind die Gedanken und Ausführungen in der "Managerial Revolution" von Burnham aus 1941, die eigent­lich bereits den tech­no­kra­ti­schen Ansatz der NWO wider­gibt, den Schwab umschreibt. Und davor bereits in 1932 die Trennung von Eigentum und Stimmrecht durch Berle/ Means (The Modern Corporation and Private Property). Das Stimmrecht wird letzt­lich durch die Fonds aus­ge­übt. Oder durch Fragmentierung und Kleinaktionäre über­tra­gen an das Management.

    Schwab prä­sen­tiert nicht etwas, was neu oder inno­va­tiv wäre, son­dern was uralt ist. Und dazu noch von den Grundlagen her abge­kup­fert. Und mit ein wenig Logik ersicht­lich, was hin­ter die­ser Tarnkappe ver­bor­gen ist.

  10. Kurz gesagt : völ­lig schwach­sin­ni­ges Technokraten-Kauderwelsch.
    Gehört schlicht den Lokus hinuntergespült.
    Und von mir aus Herrn S. ger­ne direkt hinterher.

  11. Die Schwab Jugend hat nach sei­nen Worten alle Regierungen des Wertewestens infil­triert. tru­deau, mer­kel, macron , rut­te, baer­bock, Die Liste ist lang.

  12. Man kann Schwabs und der anhaen­gen­den Geldsaecke Kalkuel auch kuer­zer zusammenfassen:

    Alle ent­eig­nen und an den QR-Lebensberechtigungs-Code haen­gen. Oder gleich ver­chip­pen. Bis auf die Geldsaecke, die dann in "Governance 4.0" machen und die QR-Codes aus­stel­len. Schmackhaft gemacht wird dies durch die Uebernahme der Parolen der Sowjetideologen ("Pandemie", "Klimawandel" "Rassismus", "Gender", "Nazi", "Kapitalismus", "Profite" und dergl.). Das sind ja genau die, die den KP-Staat in China so toef­te fin­den und mit Demokratie nichts anfan­gen koennen.

    1. @sv: Ich erin­ne­re an die legen­dä­re Rede Stalins auf dem 6. Weltkongreß der Komintern: "Genossen! Der dar­nie­der­lie­gen­de Imperialismus wird nur unter Einsatz aller anti­ras­si­sti­schen Kräfte des Genderismus zer­schmet­tert wer­den kön­nen, sei­ne Nazipandemie und den ver­bre­che­ri­schen Klimawandel wird die inter­na­tio­na­le Arbeiterklasse nur unter Führung ihrer wei­sen Führer besie­gen kön­nen. Ich sage nur China, China, China."

  13. Natürlich. Das Privateigentum an Produktionsmitteln bleibt unan­ge­ta­stet. Die Verschmelzung von Privatkapital mit dem Staat ändert dar­an nichts.

  14. Das Weltwirtschaftsforum treibt ein digi­ta­les ID-System vor­an, das den Zugang zu Dienstleistungen bestim­men soll
    Das digi­ta­le ID-System sieht die Überwachung von Online-Verhalten, Einkäufen, bio­me­tri­schen Daten und mehr vor. (Übersetzer)

    https://​reclaimt​he​net​.org/​w​o​r​l​d​-​e​c​o​n​o​m​i​c​-​f​o​r​u​m​-​p​u​s​h​e​s​-​d​i​g​i​t​a​l​-​id/

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