Im "Monitoring des COVID-19-Impfgeschehens in Deutschland" überschriebenen Monatsbericht des RKI vom 03.11.2022 liest man auf Seite 17ff:
»Ein kürzlich als Preprint veröffentlichter systematischer Review der WHO (mit Beteiligung des RKI) analysiert und bewertet die internationale Studienlage zum Schutz einer vorangegangenen SARS-CoV2-Infektion sowie einer hybriden Immunität (Impfung + Infektion) vor Infektionen und schweren Verläufen mit der bzw. durch die Omikronvariante. Unter hybrider Immunität versteht man die Schutzwirkung, die durch eine Impfung und zusätzlich mindestens eine durchgemachte Infektion erreicht wird, wobei die Reihenfolge der Ereignisse als unerheblich erachtet wird.
In diesem Review werden Ergebnisse für hybride Immunität berichtet, die neben der Infektion sowohl eine vollständige Grundimmunisierung als auch eine Auffrischimpfung beinhalten. Die Höhe und Dauer des durch eine hybride Immunität vermittelten Schutzes ist inzwischen deutschland- wie weltweit von vorrangigem Interesse, da die Mehrheit der Bevölkerung bereits mindestens eine Infektion durchgemacht hat. Die Ergebnisse des Reviews, der bis zum 01.06.2022 veröffentlichte Studien bzw. Preprints bis zum 15.07.2022 einschließt, zeigen zum einen, dass sowohl die hybride Immunität als auch eine alleinige vorangegangene Infektion einen etwas höheren Schutz gegen eine Omikroninfektion vermitteln als eine vollständige Grundimmunisierung bzw. Auffrischimpfung alleine (Effektivitäten für COVID-19- Impfungen alleine wurden in diesem Review nicht untersucht, sondern mit den Ergebnissen eines vorangegangenen Reviews der gleichen Arbeitsgruppe verwendet). Die Schutzwirkung der hybriden Immunität gegen Reinfektionen lässt zwar deutlich über die Zeit nach, jedoch langsamer als nach COVID-19-Impfung alleine. Die Schutzwirkung der hybriden Immunität vor einer Omikroninfektion wird mit 74,1 % (95% KI 61,9 – 79,6 %) nach 1 Monat, mit 60,4 % (49,6 – 70,3 %) nach 6 Monaten und mit 41,8 % (31,5 – 52,8 %) nach 12 Monaten angegeben. Weiterhin zeigt sich, dass die Schutzwirkung der hybriden Immunität gegen schwere Verläufe durch die Omikronvariante anhaltend über 95 % liegt (Daten liegen bis zu 12 Monate nach Impfung bzw. Infektion vor).
Die Werte für die Schutzwirkung gegen schwere Verläufe liegen damit über denen, die durch das RKI mit der Screening-Methode unter Verwendung der IfSG-Meldedaten und DIM-Daten für Hospitalisierung, ITS-Behandlung oder Tod Berechneten (s. Kap. 3.1.4). Dieser Unterschied lässt sich zumindest teilweise durch die fehlende Möglichkeit, in den o.g. Datenquellen nach vorangegangener Infektion differenzieren zu können, erklären.
Die systematische Aufbereitung der internationalen Studienlage zur Impfeffektivität gegen eine Omikroninfektion, die im RKI-Monatsbericht vom 07.07.2022 zusammengefasst wurde, zeigte eine Effektivität der mRNA-Impfstoffe gegen eine symptomatische Omikroninfektion mit der Omikronvariante von initial 41 % bis 76 % mit raschem Abfall über die Zeit und einer Effektivität von maximal 13 % nach über 6 Monaten (Effektivität der Auffrischimpfung bis zu 3 Monate nach der lag zwischen 44 % und 65 %; ausführliche Ergebnisse hier). Gegen schwere Verläufe wie COVID-19- assoziierte Hospitalisierung oder Tod zeigte die Auffrischimpfung bis zu 3 Monate nach der Impfung eine anhaltend hohe Effektivität zwischen 78 % und 94 %…«
Trotzig beharrt das RKI aber:
»Zusammengefasst kann auch aktuell bei Dominanz der Omikronvariante für Personen mit Auffrischimpfung weiterhin von einem sehr guten Impfschutz gegenüber einer schweren COVID-19- Erkrankung ausgegangen werden. Weiterhin zeigt sich für ungeimpfte Personen aller Altersgruppen ein deutlich höheres Risiko für eine schwere Verlaufsform der COVID-19-Erkrankung.«
Es werden zwar keinerlei Belege angeführt* (woher nehmen und nicht stehlen?), aber versetzt Glaube nicht Berge? Offenbar denkt man beim RKI, nach diesem Basta-Satz liest niemand weiter. Denn dann findet man – ganz im Gegensatz zu obiger Behauptung – diese Passage:
»Für den Zeitraum vom 03.10.2022 bis 30.10.2022 (KW 40–43/2022) wurde der Impfstatus von 3.339 Neuaufnahmen gemeldet; das entspricht etwa 53,7 % der für diesen Zeitraum übermittelten Fälle (6.221). 11,9 % (399 Fälle) aller Neuaufnahmen mit bekanntem Impfstatus hatten keine Impfung, 2,8 % (93 Fälle) hatten eine Impfung, 8,6 % (287 Fälle) hatten zwei Impfungen, 56,7 % (1.892 Fälle) hatten drei Impfungen und 20,0 % (668 Fälle) hatten vier oder mehr Impfungen.«
Dabei kommen die "Ungeimpften" nicht auf ihren Schnitt von 14,6 Prozent bei den Erwachsenen, geschweige denn in der Gesamtbevölkerung. Selbst in der Gruppe der über 60-Jährigen gelingt das nicht (Seite 6 des Berichts).
In Wirklichkeit ist es noch schlimmer:
»Es ist zu beachten, dass die Impfangaben des Intensivregisters nicht geeignet sind, um die Wirksamkeit der Impfung einzuschätzen: Die Angaben des Impfquotenmonitorings, des Intensivregisters und der Meldefälle nach IfSG stammen aus unterschiedlichen Datenquellen, die nicht miteinander in Bezug gesetzt werden können. Es unterscheiden sich insbesondere die Definitionen des Impfstatus sowie die Definitionen der zu meldenden Fälle. Im Intensivregister werden alle auf Intensivstationen aufgenommen Fälle mit einem SARS-CoV-2-Nachweis unabhängig vom Aufnahmegrund erfasst.«
Dieser Beitrag stützt sich auf einen Artikel "Neue WHO-Studie: Impfungen schützen doch nicht am besten vor Corona" auf kreiszeitung.de am 6.11.22. Das Portal der großen Ippen-Gruppe nimmt es mit den Quellenangaben allerdings nicht so genau.
*Update Siehe auch Wer weiß denn sowas? 2.922.234 "Impfdurchbrüche" laut RKI.
(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
https://t.me/rosenbusch/13001
Sehr gut recherchiert! Vielen Dank!
Ergänzend: Die Quote (mit bekanntem Impfstatus) der Ungeimpften auf Intensiv pendelt seit erscheinen am 07.07. zwischen ca. 13,5% und 11,4%, also immer unter der allg. Ungeimpftenquote.
Die Intesivquoten nach Status werden nun vom RKI nicht mehr wöchentlich ausgewiesen (seit 03.11.2022).
Fairerweise muss man anmerken, dass der Anteil jüngerer Menschen (schwere Verläufe seltener) unter den Ungeimpften höher ist .
Unter den Ungeimpften, die aktiv gegen die mRNA-Spritze demonstrieren, sind die Älteren ab 50+ jedoch deutlich überrepräsentiert ‼️
olafgarber
@olafgarber
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3h
Zu viele Geimpft/Geboosterte auf Intensiv: DIVI-Daten nach Impfstatus werden ab 3.11.22 nicht mehr im RKI-Wochenbericht veröffentlicht. Denn: Kein Schutz vor schweren Verläufen mehr nachweisbar.
Institutionen die so etwas machen müssen tun mir leid.
1/5
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olafgarber
@olafgarber
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Oct 30
Warum verschwinden die Ungeimpften aus den Intensivstationen?
Im Januar waren noch 60% der Covid-Patienten auf Intensivstationen ungeimpft, jetzt sind 88,4% geimpft.
@rki_de und DIVI (alle deutschen Intensivstationen) berichten Verlust des Schutzes vor schweren Verläufen
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olafgarber
@olafgarber
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3h
Das BVerfG hat den Bundestag verpflichtet die Impfpflicht zu kontrollieren: "Allerdings kann eine zunächst verfassungskonforme Regelung später mit Wirkung für die Zukunft verfassungswidrig werden, wenn ursprüngliche Annahmen des Gesetzgebers nicht mehr tragen." (Rn 167)
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olafgarber
@olafgarber
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3h
Wie soll der Bundestag dem nachkommen ohne genaue Daten?
Auch beim Fremdschutz: RKI unterdrückt Daten zu Ansteckungen seit Geimpfte sich öfter anstecken als Ungeimpfte.
Dies hat mir persönlich den Boden unter den Füßen weggezogen. Das hätte ich in D niemals erwartet.
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Norbert Häring Retweeted
olafgarber
@olafgarber
Herr Lauterbach informierte den Bundestag am 7. Juli 2022: “Wir wissen darüber hinaus, dass die Impfstoffe nicht wirklich gut schützen gegen die Infektion”. Seitdem wissen alle Parlamentarier: Die Grundlage des Gesetzes (Schutz Vulnerabler) ist weg.
4/5
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bundesregierung.de
[Link eingefügt
https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/rede-des-bundesministers-fuer-gesundheit-dr-karl-lauterbach–2060472 ]
Rede des Bundesministers für Gesundheit, Dr. Karl Lauterbach,
zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung vor Covid-19 vor dem Deutschen Bundestag am 7. Juli 2022 in Berlin:
4:59 PM · Nov 6, 2022
https://twitter.com/olafgarber/status/1589301361061265408?cxt=HHwWgIDQsdvKqo4sAAAA
Dr. Friedrich Pürner, MPH
@DrPuerner
Das LG Ellwangen (Az:1O49/22) lehrt: Falsche Tatsachen, die zwischen Elementen der Meinungsäußerung stehen, schützt das GG. Wenn @Karl_Lauterbach
von der ,nebenwirkungsfreien Impfung‘ sprechen darf, sollte erlaubt sein zu fragen: Warum wird eine ,wirkungslose Impfung‘ empfohlen?
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6:44 PM · Nov 6, 2022
https://twitter.com/DrPuerner/status/1589327823604371457?cxt=HHwWgsCq2YTPto4sAAAA
Dann wirds aber mal Zeit den Genesenen Status zu verlängern.…
Wird ja immer doller. Die Impfkampagne könnte glatt von Epidemais (hellseherische Namenswahl!!) aus 'Asterix bei den Phöniziern' stammen. Die ungeimpften Genesenen (dort: Galeerensklaven) haben eine 'Einwilligungsbestätigung' (dort: Vertrag als Gesellschafter) unterschrieben, vergaßen aber das Kleingedruckte des RKI zu lesen.
https://stefanmillius.ch/die-impf-luege-fuer-dummies/
Zitat aus dem Artikel:
Sicher und unwidersprochen ist, dass die mRNA-basierten Impfstoffe gegen Covid-19 von Biontech/Pfizer und Moderna nicht darauf überprüft wurden, ob sie in der Lage sind, die Ansteckung gegen das Virus und die Weitergabe an Dritte zu verhindern. Die Hersteller haben auch nicht behauptet, das sei der Fall. Weder in den Studien rund um die Impfstoffe noch in den Dokumenten, auf deren Grundlage Staaten danach die Zulassung gegeben haben.
Dennoch war die Antwort, die eine Pfizer-Mitarbeiterin bei einer Befragung vor dem EU-Parlament gegeben hat, für die breite Öffentlichkeit eine Neuigkeit. Die Dame erklärte auf die Frage, ob die Impfstoffe vor der Markteinführung auf Ansteckung und Weitergabe des Virus hin geprüft wurden, dass das nicht der Fall war.
Zitat Ende.
Das wäre exakt so, als ob es hieße:
Sicher ist und unwidersprochen ist, dass die Autos des Herstellers VW nicht darauf überprüft wurden, ob sie in der Lage sind, zu fahren. Der Hersteller hat auch nicht behauptet, das sei der Fall.
….
Dennoch war die Antwort, die eine VW-Mitarbeiterin bei einer Befragung vor dem EU-Parlament gegeben hat, für die breite Öffentlichkeit eine Neuigkeit. Die Dame erklärte auf die Frage, ob die Autos vor der Markteinführung auf die Fähigkeit zu fahren hin geprüft wurden, dass das nicht der Fall war.
🙂
Ich frage, um in dem Bild zu bleiben, ganz praktisch, wer kauft ein Auto, wer benutzt ein Auto, das überhaupt nicht zugelassen und nie getestet wurde? WER? WER, um Himmels Willen?
Wer würde sich in ein solches Auto freiwillig setzen, von dem er oder sie nicht weiß, ob die Bremsen funktionieren, ob der Airbag funktioniert, ob die Klimaanlage kühlt bei 30 Grad und die Heizung heizt bei minus 20 Grad? Ob sich die Türen und Fenster auch im Notfall mechanisch öffnen lassen, ob die Lichtanlage bei Dunkelheit leuchtet, ob die Nebelscheinwerfer funktionieren, ob die Sitze tatsächlich fest geschraubt wurden und nicht frei schwebend im Innenraum hin- und herfliegen?
~
Das gilt natürlich auch für Flugzeuge. Für Busse. Für meine Mikrowelle. Wenn man nur die Sicherheits-Hinweise für einen Kindersitz oder für eine Zeitschaltuhr liest – zwei Seiten Absicherung der Hersteller mit Hinweisen auf potentielle Gefahren für die Anwender, sehr gut!
Werfen Sie den eingeschalteten Fön nicht in Ihre Badewanne, Sie könnten sterben! Achtung: Produkt darf nicht in die Hände von Kindern gelangen! Lebensgefahr!
Wo sind all diese Hinweise bei den so genannten "Corona-Schutz-Impfungen"? Wo? Wo denn genau? Warum wird jede Bedienungsanleitung für ein beliebiges Produkt mit zwei Seiten Warnhinweisen versehen, die so genannte "Corona-Schutz-Impfung" aber nicht?
Oder nur sehr minimal? Was stimmt da nicht? Frage ich zu viel?
lieber Aa, das sind Studien, die das Pier nicht wert sind auf dem sie gedruckt wurden.
Am 8.9. las man, dass von den Intensivpatienten 13,7 % nicht geimpft waren. Nun sind von den schwer erkrankten? Intensiv Patienten nur noch 11,9% ungeimpft. Wo ist da der Schutz gegen schwere Erkrankungen?
Wow!
Wie, verdammt, bekommen wir das in die Hirne und Herzen der Menschen?!
Da die Propagaga-Medien natürlich weiterhin ausfallen – auch bei dieser echten "breaking news-Meldung" -, müssen wieder wir es versuchen.
Für den Spaziergang heute, am 7.11., für mich am Megafon eins der wesentlichen Themen, danke also wieder einmal für die solide Recherche! (Und für die weiterführenden Hinweise in den Kommentaren!)
Herzliche Grüße in die Runde von Corinna aus dem Witwesk
Auszug
Die Zahl, die Sie nicht erfahren sollen:
Fast drei Millionen Fälle von Impfversagen Offizielle Daten des RKI, die vertuscht werden
VERÖFFENTLICHT AM 07. Nov 2022
Reitschuster
auf Seite 14
In diesem Zeitraum [05/2021–39/2022] wurden unter den gemeldeten symptomatischen Fällen mit bekanntem Impfstatus insgesamt 2.922.234 Impfdurchbrüche identifiziert.
https://reitschuster.de/post/die-zahl-die-sie-nicht-erfahren-sollen-fast-drei-millionen-faelle-von-impfversagen/
Das abgeschlossene System des gläubigen Scientismus* der "Wissenschaftsredaktionen" in D lässt sich nur schwer erschüttern. Um diese Informationen unter die Leute (vielleicht sogar mal ins Fernsehen) zu bringen, sollte beharrlich (und mit möglichst wenig Empörung) immer wieder darauf hingewiesen werden.
Das ist nicht aussichtslos, denn eigentlich gilt das hier ja als Allgemeingut: *
https://www.juraforum.de/lexikon/szientismus
https://tkp.at/wp-content/uploads/2022/11/Brief_STIKO_7.11.22.pdf
Offener Brief einer Fachanwältin an die Stiko, gibt es den hier schon?
~ ~ ~
Man will Eltern zu einem "Beratungsgespräch" über Giftstoff-Einsatz bei ihren Kindern zwingen?! Drehen die jetzt vollkommen durch, die Behörden?? Eltern sollen mental "überzeugt" werden, ihren Kindern gefährliche, potentiell tödliche Substanzen mit wenig Wirksamkeit geben zu lassen?
"Impf"-Durchbrüche garantiert, Produktversagen inklusive.