Wie so oft steht die interessanteste Information im Artikel von t‑online.de unter obigem Titel vom 24.1.23 am Ende:
»Wie aus einer Unternehmensmitteilung für das dritte Quartal 2022 hervorgeht, erzielte der Konzern zwischen Januar und September einen Gewinn von 104,9 Millionen Euro – rund 5,7 Millionen Euro mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.«
Zuvor ist zu lesen:
»Der Gesundheitskonzern will Geld sparen: Wegen der Inflation und gestiegener Preise wird gesetzlich Versicherten in den Asklepios-Kliniken in Hamburg seit Ende Dezember nur noch Margarine zum Frühstück oder Abendbrot serviert. Der Genuss der Butter ist Privatpatienten und Selbstzahlern vorbehalten, bestätigte der Konzern t‑online. Alle anderen bekommen Butter nur noch "auf Nachfrage und mit etwas Vorlauf". Zuerst hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.
"Angesichts gestiegener Einkaufs‑, Logistik- und Personalkosten in der für die Speiseversorgung zuständigen Tochtergesellschaft sind Einsparungen unvermeidlich. Da geht es uns nicht besser als anderen Branchen oder auch Privathaushalten", erklärte Asklepios-Sprecher Mathias Eberenz auf Anfrage…«
Sinkende Profitraten sind das was die Presse Krise nennt.
5,7 Mio Gewinn mehr als im Vorjahreszeitaum, aber es muessen 330.000 Euro am Essen gespart werden, weil man es sich sonst nicht leisten kann? Ich habe zwar mein Mathematikstudium vorzeitig abgebrochen, aber selbst dieses abgebrochene Studium wuerde ich nicht brauchen, um zu errechnen, dass der *Mehr-* Gewinn gegenueber dem Vorjahr auch ohne diese Einsparung noch 5,37 Mio Euro betragen haette.
Ein weiteres Indiz dafuer, dass die vor Jahren von u.a. unserem jetzigen Gesundheitsminister vorangetriebene Kommerzialisierung des Gesundheitssystems ein gravierender Fehler war (der sich leider nicht so schnell korrigieren laesst wie er gemacht wurde).
@ Juergen Ilse
Wäre der politische Wille da, ließe der sich umgehend korrigieren, das sollte doch spätestens seit fast drei Jahren klar sein. Es mangelt "nur" an politischem Willen.
So unendlich pervers.
Es ist doch bekannt, dass adipöse Menschen schwerer an Covid19 erkranken. Von daher eine prophylaktische Massnahme, welche sehr zu begrüssen ist. Ironie off.
Wenn es danach geht kann man auch einfach alles streichen und das ganze Heilfasten nennen. Übrigens ist das in der Tat vor ein paar Wochen meinem Schwiegervater in Düsseldorf passiert, kurz vor Weihnachten. Der sollte zur Magenspiegelung ins Klinikum, dann haben sie ihn 5 Tage lang ohne Nahrung einfach liegen lassen. Er ist eher zu dünn als zu dick. Final hat er sich selber entlassen, um bei dem Spiel nicht drauf zu gehen. Nein, kein Witz und er erzählt auch keinen Unsinn. Er hat seit zwei Monaten Turbokrebs.
Warum Napoleon III. die Margarine erfinden ließ
https://www.pm-wissen.com/geschichte/a/geschichte-der-margarine/10724/
Die pflanzliche Margarine, wie wir sie heute kennen, kam erst Anfang des 20. Jahrhundert auf den Markt. Die Erfindung des ursprünglichen Butterersatzes hat eine eigene Geschichte
Ohne gesunde, kräftige Soldaten lässt sich kein Krieg gewinnen. Das war auch Kaiser Napoleon III. klar, der Frankreich im 19. Jahrhundert auf Kosten der Nachbarstaaten vergrößern wollte. Als Energielieferant war nahrhafte Butter geradezu systemrelevant, allerdings auch sehr teuer. Davon abgesehen wurde sie schnell ranzig. Deshalb lobte der Kaiser im Jahr 1866 für die Erfindung eines billigen Butterersatzes 100 000 Goldfranc aus. Drei Jahre später präsentierte der Chemiker Hippolyte Mège-Mouriès die Lösung: Aus einer Mischung aus Rindertalg, Milch, Wasser und zerkleinertem Kuheuter stellte er die »beurre économique« her, die »preiswerte Butter«. Um sein Produkt besser verkaufen zu können, gab er der Kunstbutter später einen klangvolleren Namen: »Margarine«, abgeleitet vom griechischen Wort »margaron« für Perle. Schließlich, so befand Mège-Mouriès, schimmerte seine alternative Butter wie eine Perle. Obwohl die Margarine bald zum Riesengeschäft und industriell hergestellt wurde, verhalf sie dem Chemiker keineswegs zu Reichtum: Überall in Europa, vor allem in den Niederlanden, begannen Unternehmer, eigene Rezepturen zusammenzurühren und auf den Markt zu bringen. Auch Napoleon III. brachte die Margarine kein Kriegsglück: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 endete für ihn in einem Desaster.
Die pflanzliche Margarine, wie wir sie heute kennen, kam erst später auf den Markt: 1902 gelang es dem deutschen Chemiker Wilhelm Normann erstmals, pflanzliche Öle zu verfestigen. Seitdem können auch pflanzliche Fette für die Margarineherstellung verwendet werden.
Die Deutschen gewannen den Krieg 1870/71, weil sie die Erbswurst hatten: https://de.wikipedia.org/wiki/Erbswurst
Margarine ist doch nicht nahrhaft. Butter und Erbswurst schon.
@ Johannes Schumann
Die Deutschen, eigentlich die Preußen, gewannen diesen Krieg vor allem, weil die Krupp'schen Kanonen die französische Verteidigung pulverisierten, bevor sie in die Reichweite der überlegenen Chassepots und Mitreilleusen kamen. Moltke verstand die Voraussetzungen industrieller Kriegsführung darüber hinaus sehr genau und verstand Eisenbahn und Telegraph geschickt zu nutzen. Zudem war das Empire im Zerfall begriffen, wie die zahlreichen Sezessionsbewegungen, vor allem im französisch besetzten Teil Okzitaniens zeigen.
In der Reha der RV vor einigen Wochen erfahren: "übliche" (preiswerte) Margarine ist bedeutend gesundheitsschädlicher als ordinäre Butter; zuviele Stabilisatoren und andere Zusatzstoffe. Margarine ohne diese schädlichen Bestandteile gibt es, die ist aber teurer als Butter!
Prima, Asklepius, Ihr wisst, was gesund ist. Ach, dieses gewissenlose Pack 🙁
Richtig.In manchen ist sogar wohl noch gehärtetes Fett drin(in Süssigkeiten kaum noch,aber schaut immer drauf).Totaler Mist.
Die KH denken aber nie weit,immer heisst es man kann essen und trinken was man will.Kaffee gibts umsonst in ner Ecke.Tut natürlich den Leuten gut die zig Tabletten nehmen müssen,dazu noch Kaffee und Kuchen,da freut sich nicht nur der Magen sondern auch das KH auf das wiedersehen.
Meines Wissens ist Margarine in den US wegen 'gehaerteter Fette' verboten.
https://www.welt.de/wissenschaft/article143193362/In-den-USA-verboten-in-Deutschland-kein-Problem.html
Das ist im Zusammenhang lustig:
https://www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2012/becel-proactiv-unilever-bestaetigt-gefaessablagerungen/?cookieLevel=not-set
Ich vermisse eine analoge Differenzierung der Brotsorten. Es muß doch noch billigere geben als diejenigen, die derzeit verfüttert werden.
Hier könnten die Kollegen Gesundheitsökonomen von Prof. Karl Lauterbach die Kosten für nicht verwendete Masken und Impfdosen wieder reinholen.
Zu welchen Preisen kaufen die die Butter um damit die ausufernden Kosten im Verwaltungswasserkopf zu kompensieren?
Spaß beiseite, das ist der Einstieg das man im Krankenhaus, wie in Drittweltstaaten oder Griechenland, so ziemlich alles nochmal zusätzlich bezahlen soll.
Unfassbar. Man kann nur hoffen, dass man niemals in die Krankmach-Betriebe gehen muss. DIe sollen sich ihre Margarine sonstwohin schmieren..