Auch diesmal wieder ein Ohrenschmaus aus dem Genre der Virologen-Sitcoms. In voller poetischer Länge nachzulesen auf ndr.de (28.9.). Es geht um gezehntelte Todesraten, eine Pathologenkonferenz, Katzen-Coronavirus, das Reinboostern in Altenheime und einiges mehr.
Korinna Hennig geht gleich in die Vollen mit der Verwechslung von Wunsch und Wirklichkeit. Die Reiserückkehrer regnen sich ab:
»Korinna Hennig Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland ist in der Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt kontinuierlich leicht gesunken. Und das obwohl die Delta-Variante um ein mehrfaches ansteckender ist als der Wildtyp. Das kennen wir aus den Kurven der anderen drei Wellen. Da hat es auch immer mal wieder so einen kleinen Knick nach unten gegeben. Der Unterschied ist natürlich, damals gab es keinen Impfstoff oder zuletzt in der dritten Welle eben noch längst nicht genug. Das ist jetzt anders. Ich ahne trotzdem schon, Herr Drosten, Sie werden jetzt nicht sagen: Okay, das ist die letzte Abwärtsbewegung. Wir haben ja auch schon einiges gelernt über diesen Ferieneffekt. Also die Fälle steigen erst einmal an. Wenn Reiserückkehrer ins Land kommen, dann hat sich das gewissermaßen abgeregnet…«
Drosten erklärt erstaunlich klar die hohen Inzidenzen mit Worten, wie sie sonst nur Schwurblermündern entfleuchen:
»Christian Drosten Es wird ja immer komplexer, weil wir ja eben durch die Impfung eine allgemeine Kontrollmaßnahme haben und durch die vermehrte Testung, die ja gerade im Schulbetrieb jetzt in einigen Regionen stattfindet, auch eine sehr spezielle Kontrollmaßnahme… [In NRW] ist am Ende der Ferien oder nach Beginn des Schulbetriebs dann die Inzidenz sehr stark hochgegangen. Das war aber sicherlich dadurch bedingt, dass dort sehr intensiv getestet wird. Im Moment mit dem Lolli-Testmodell. Und das entspricht natürlich auch dem, was man bei den Erwachsenen sieht. Da sind die Schulen sicherlich ein Indikator für das, was man bei den Erwachsenen hat und das ist eben aus den Ferien mitgebracht.«
Um sogleich eines der ihm eigenen Orakel folgen zu lassen:
Zuwachsrate geringer als die reine Gesamtzahl
»Das Robert Koch-Institut meldet auch die geschätzte Zahl der Infektionen im Ausland. Die war zu der Zeit hoch, die ist jetzt wieder deutlich geringer. Modellierer sagen, wenn man diese Zahlen gegeneinander rechnet, dann ist die Zuwachsrate in Deutschland, also die reinen Infektionen in Deutschland deutlich geringer als die Gesamtzahl. Das heißt, die mitgebrachten Infektionen spielen eine Rolle.«
Modellieren ist nicht sein Metier. Deshalb versucht er es einfach mal:
»Korinna Hennig … Haben Sie eine Vorstellung, wann wir mit einem erneuten deutlichen Anstieg rechnen müssen?
Christian Drosten Also das ist nicht mein Metier. Ich kann das nicht modellieren. Ich kann da nur Vergleiche anstellen. Und für mich ist eigentlich weiterhin das letzte Jahr maßgeblich. Da haben wir gesehen, in der zweiten Oktoberhälfte war das absolut eindeutig, dass wir wieder in einen exponentiellen Anstieg gehen, in die Winterwelle reingehen. Da ist natürlich der Temperatureffekt mit dabei und bei unserer Quote von knapp 64 Prozent vollständigen Impfungen gehe ich davon aus, dass wir zu dieser Zeit auch in die Winterwelle reingehen werden.«
Impfung hin, Impfung her, die Welle kommt, die Welle geht.
England ist komplex. Krankenhausaufnahmerate ungefähr gevierteilt
Anders ist es in England, nämlich komplex, wozu Drosten einen sehr guten Artikel gelesen hat:
»Christian Drosten Das Ganze ist ja ein komplexer Vorgang und es ist inzwischen so, dass man auch sehr gute Aufarbeitungen hat. Da gibt es einen sehr guten Artikel in der „Financial Times“, der das nochmal sehr schön auseinandersetzt, wie sich die Inzidenz in England mit Blick auf den Schulbetrieb entwickelt. Und da ist es eben so: Wir haben jetzt eine Sieben-Tage-Inzidenz bei den fünf bis 14-Jährigen, also die schultypischen Altersgruppen von 811 auf 100.000 pro Woche. Das ist wirklich viel…Wir sehen hier wirklich: Die Schulen laufen in der Inzidenz voran…«
"Vielleicht", fragt Hennig nicht, "hängt das wie in NRW mit den vielen Tests zusammen?" Wie sie auch nicht fragt, wie besorgniserregend diese Drostensche Feststellung ist:
»Der Wert, den ich ja mal im letzten Podcast gesagt hatte, ist, dass die Krankenhausaufnahmerate sich ungefähr gevierteilt hat und die Todesrate sich gezehntelt hat. Das heißt, man hat da in England schon noch mehr Zeit. Das gilt für England.«
Wenigstens hat niemand die Raten geteert und gefedert in England. Diese schlimme Entwicklung passiert dort trotz der unglaublichen Tatsache:
»Wir können ja in England gerade erst seit, ich glaube, einer Woche oder zwei Wochen die zwölf- bis 17-Jährigen impfen. Bis dahin gab es dort keine Empfehlung von dem Pendant zur Stiko.«
Schulschließungen führen zu mehr Infektionen
Ob es wirklich das ist, was er sagen wollte? Oder denkt er, die ZuhörerInnen (gibt es die wirklich noch?) schalten beim Stichwort "Indien" ab?
»Die Diskussion, ob die Schulen treiben oder nicht, ist da jetzt eigentlich sehr eindeutig zu beantworten. Das ist wie beispielsweise in der Winterwelle auch eine artifizielle Situation. Das haben wir hier im Podcast immer wieder gesagt: Immer dann, wenn wir natürlich laufende Infektionen in einer Bevölkerung beobachten können, wie zum Beispiel in Indien, da gab es ja die großen Auswertungen. Also wenn man nichts macht, sind alle Altersgruppen ungefähr gleich betroffen. Wenn man dann aber wie beispielsweise in der Winterwelle letztes Jahr, da gab es den Teil-Lockdown, im Schulbetrieb Einschränkungen macht oder in anderen Bereichen Einschränkungen macht, da sah man, dass es in den Schulen hoch geht.«
So ist es eben
» Dann sieht man eben, dass das Virus sich dort eher vermehrt. So ist es eben. So sieht einfach eine endemische Respirationstrakt-Erkrankung aus, bei der der Kern der Bevölkerung, die Erwachsenen, eben zunehmend immunisiert sind. Ob jetzt durch Infektionen oder durch Impfung, lassen wir dahingestellt.«
Besser ist es…
Weniger Infektionen beunruhigen Frau Hennig. Wegen fehlender Kohortentrennung in den Kitas
»Christian Drosten Die ganz jungen Kinder, also deutlich unterhalb des Grundschulalters, die scheinen natürlicherweise etwas weniger infiziert zu sein. Auch das haben wir schon immer wieder ganz früh festgestellt. Dieses Bild erhärtet sich also.
Korinna Hennig Das ist ja auch ein Bild, was uns beruhigen kann, denn in Kitas wird keine Maske getragen. Dort gibt es zum Beispiel auch keine Kohortentrennung. Das ist nicht ganz so einfach wie in den Schulen… Wenn aber die absoluten Zahlen wieder hoch gehen, ist das trotzdem was, was sie auch beobachten? Auch in Relation: Je mehr Kinder sich infizieren, umso mehr werden dann doch auch erkranken, auch im kleinen Anteil?
Christian Drosten Ja, sicher. Wir müssen da jetzt keine Zahlen über Letalität in verschiedenen Altersgruppen von Kindern auflisten. Die sind sehr klein. Wir haben aber natürlich einfach auch andere Erkrankungen, die auftreten können. Wir wissen weiterhin nicht genau, wie es mit Long-Covid ist. Die großen Schwächen dieser LongCovid-Studien, die haben wir alle schon besprochen. Speziell bei den Kindern… Das heißt, man sollte einen Weg finden, permanent das Aufkochen dieser Infektionen in den Schulen zu unterbinden, dass man also nicht eine explosionsartige Durchseuchung bekommt.«
Der Begriff, der steht glaube ich nicht im Lehrbuch
»Wir wollen mal sagen: Nachdurchseuchungsphase. Es ist jetzt so ein Begriff, der steht glaube ich nicht im Lehrbuch. Aber ich glaube, der ist plastisch zu verstehen. Also nachdem die Gesellschaft einen ausreichenden Immunschutz erreicht hat, wird es natürlich eine Phase geben – manche nennen das auch Exit Wave, also eine Austrittswelle aus der Pandemie. Dass sich das Virus am Ende noch einmal in der Bevölkerung verteilt und Infektionen dort setzt, wo es noch Impflücken gibt, dass die Lücken dann aufgefüllt werden… Die sehr adhärenten Gesellschaften in den skandinavischen Ländern, wo ein sehr hoher Informations- und Bildungsgrad ist, wo viele Leute einfach verstehen, wofür die Impfung gut ist, wo wenig Zögerlichkeit bei der Impfung ist, dass dort gerade die alten Personen enorm hohe Quoten haben, also die Jahrgänge über 60 oder sogar über 70. Da kommt man also im Bereich von 95 Prozent und höher raus. Genau da muss man auch hin. Also man muss deutlich über 95 Prozent landen. Dann kann man im Prinzip politisch, gesellschaftlich an weitere Schritte denken.«
Nicht im Lehrbuch, aber bei flexikon.doccheck.com, habe ich gefunden:
»Als Adhärenz bezeichnet man in der Medizin die Einhaltung der gemeinsam von Patient und Behandler gesetzten Therapieziele im Rahmen des Behandlungsprozesses.«
Vielleicht macht das einen Unterschied, daß hierzulande PatientInnen zu keinem Zeitpunkt einbezogen wurden in die Therapieziele? Sondern sich lobbygesteuerte PolitikerInnen die Rolle von "Behandlern" anmaßten?
Ganz geringe Erwartungsfront vor uns. Man kann sich die Fantasie erlauben
Wiewohl ich vollumfänglich Drosten zustimmen muß, wenn er betont:
»Das ist ja immer eine Perspektive auf das, was man in allernächster Zeit noch erreichen kann. Denn wer ganz geimpft sein soll, der muss ja erst einmal einfach geimpft sein. Das ist so ein Ausblick. Bei den 18- bis 59-Jährigen haben wir 69 Prozent und die Dosen nur bei 70. Das heißt, wir haben da eine ganz geringe Erwartungsfront vor uns.«
Zum Glück hält Hennig den Posten an der Front und hofft, die "Impfquote" könne heimlich doch etwas höher sein. Drosten pocht auf so eine Vorkommunikation:
»Christian Drosten Ja, richtig. Also das Robert Koch-Institut hat im Sommer mal so eine Vorkommunikation gemacht, so eine Umfrage. Da haben sie ungefähr 1.000 Leute befragt und da kam eine ungefähr zehn Prozent höhere Quote raus. Allerdings war das keine bevölkerungsrepräsentative Umfrage. Da waren also bestimmte Gruppen, die eher bereit sind, an so einer Umfrage teilzunehmen, sicherlich überrepräsentiert. Das hat das RKI damals auch gesagt: Dass das vielleicht eher so eine maximale Schätzung ist und die derzeitige Quote, die offiziell gemeldet ist, eine minimale Schätzung. Vielleicht liegen wir irgendwo dazwischen. Also man könnte sich vielleicht die Fantasie erlauben, dass man vielleicht fünf Prozent höher liegt. Aber ja, wie gesagt, es ist eine ganz unklare Situation. Und selbst wenn man diese fünf Prozent drauf rechnet, ist das alles andere als ausreichend.«
Deutschland wie Dänemark, nur anders
Wieder einmal spricht Hennig schneller, als sie denken kann, und zwar über Dänemark:
»Korinna Hennig Um ein letztes Mal bei diesem Ländervergleich zu bleiben: Man kann ja ganz gut an den anderen Zahlen ablesen, den Pandemie-Kennzahlen, wo es hingehen kann. In Dänemark zum Beispiel ist die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen deutlich unter denen von Deutschland, sonst hätte man da ja wahrscheinlich auch nicht so geöffnet. Der relative Anteil der Krankenhaus Einweisungen, also auf normale Stationen, wegen Covid-19 unterscheidet sich aber gar nicht so stark von Deutschland. Das ist dann der Zustand, wenn eben noch nicht alle geimpft sind und dann immer noch Ungeimpfte erkranken…
Christian Drosten …Aber insgesamt muss man natürlich immer sagen, dass auch in Dänemark Wissenschaftler, die mit der Materie befasst sind, warnen. Auch in Dänemark gibt es durchaus eine Lücke. Die besteht hier im Durchschnitt in etwas jüngeren Leuten. Aber auch diese etwas jüngere Leute haben Risikopatienten, auch solche mit unbekanntem Risiko. Die werden natürlich ins Krankenhaus müssen und einige von denen werden auch auf die Intensivstation kommen. Das ist jetzt alles andere als grünes Licht.«
Sieht der Däne als solcher ein wenig anders.
Boostern für zwei Monate Schutz. Aus mechanistischen Gründen
Wie sehr wünschte ich mir, daß dieser Podcast wirklich angehört würde!
»Eine Booster-Impfung ist einfach hervorragend. Die führt dazu, dass das Niveau von neutralisierenden Antikörpern beträchtlich steigt. Die führt dazu, dass der nachweisbare Krankheitsschutz vor schwerer und vor überhaupt einer Infektion steigt. Und der führt mit großer Wahrscheinlichkeit auch dazu, dass wir einen viel länger anhaltenden Schutz bekommen. Ich glaube nicht, dass der dazu führt, dass man über einen sehr viel längeren Zeitraum als bisher einen Übertragungsschutz hat, also so ungefähr zwei Monate nach der Dosis. Da bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich so sein wird. Das kann man jetzt im Moment auch noch nicht zeigen.
Das hat eben bestimmte mechanistische Gründe. Also da ist einfach der Grund, dass wir in den Muskel injizieren und nicht auf die Schleimhaut, wo der Schutz stattfinden muss.«
Ob das Konzept womöglich nicht ganz durchdacht ist?
Da stelle ma uns mal janz dumm: Herdenimmunität
»Wir haben hier tatsächlich so eine Dichotomie aus zwei möglichen Strategien: Das eine ist, dass man sagt: Naja, wir wollen 70 Prozent geimpft haben und zwar vollständig mit Übertragungsschutz. Dann haben wir für die restlichen 30 Prozent eine Herdenimmunität.
Das war die alte Überlegung bevor die Delta-Variante kam. Bei der Delta-Variante ist die Rechnung anders. Die geht eher in Richtung 85 oder 90 Prozent, die man vollständig mit Übertragungsschutz geimpft haben müsste. Gleichzeitig sehen wir aber: Der Übertragungsschutz geht nach zwei Monaten sowieso flöten. Wenn man jetzt Booster hat, dann wird er erst einmal wieder für eine Zeit da sein. Das ist das IgA. Das kommt dann wieder hoch. Das bleibt aber auch nicht ewig. Das wird wahrscheinlich nach zwei, drei Monaten wieder weggegangen sein. Dann ist wieder kein Übertragungsschutz da. Das heißt, eigentlich ist es das, was wir im Moment mit dieser Art von Impfung machen können. Also vielleicht könnte das bei zukünftigen Impfungen anders sein, die auf die Schleimhaut gehen. Die sind jetzt aber noch nicht zugelassen und noch nicht da.«
Impfung kann Übertragung sowieso nicht verhindern
»Bei den jetzigen Impfstoffen, gerade mit der Delta-Variante im Spiel muss man da einfach seine Auffassung anders lenken und muss sich klarmachen, dass man den Individualschutz vor allem über die Impfung erreicht und dass man die schweren Verläufe verhindert und dass man dann in so eine Schwelle kommt. Für die Gesamtgesellschaft, wo man sagen muss, wir können diese Übertragung mit dieser Impfung sowieso nicht verhindern, wir können sie gering verringern. Das haben wir beim letzten Mal besprochen, dass es durchaus so ist.«
Ob es einen einzigen Menschen in der Journaille gibt, der dies gelesen hat? Wenn ja, warum verschweigt er es dann?
In Altersheimen wirklich rein boostern
Unter der lustigen Überschrift "STUDIE: GEFÄNGNISAUSBRUCH" findet sich dazu gar nichts, aber:
»Da gibt es so einen Gefängnisausbruch. Eine ganz interessante kurze Studie. Man sieht schon, dass ein Geimpfter das Virus eher weniger überträgt, aber es ist eben nur weniger. Es ist am Anfang gar nicht in diesen Rechnungen zur Herdenimmunität gemacht worden. Diese 70 Prozent Rechnungen. Da ist man davon ausgegangen, dass man bei diesen 70 Prozent praktisch einen vollständigen Übertragungsschutz bekommt und das ist spätestens seit der Delta-Variante einfach nicht mehr haltbar. Das heißt, wir müssen eben Lücken schließen. Wir müssen vor allem bei den gefährdeten Personen absolut geschlossen haben. Wir können über Booster-Impfungen momentan für eine kurze Zeit sicherlich nochmal einen Übertragungsschutz erreichen. Das ist gerade in so Situationen wie zum Beispiel Altersheimen gut, da kann man wirklich rein boostern, dann würde man da auch nochmal Ausbrüche im kommenden Winter verhindern können. Da würde ich durchaus mitgehen, solche Sachen zu machen.«
PCR jetzt nicht ein direktes Maß der Infektion. Das ist eben so
Hennig führt auf den Gefängnisausbruch zurück: "Das war in Texas, meine ich. Der ist ja ganz gut dokumentiert."
»Christian Drosten Genau, das wollte ich nochmal erwähnen. Also das ist vielleicht nochmal ganz gut für die Einschätzung zu dem, was die Impfung eigentlich real macht. Wobei das jetzt eine relativ artifizielle Situation ist. Das ist also ein Gefängnis, das einen Ausbruch mit der DeltaVariante hatte. Diese Gefängnisse sind schon zu großen Teilen geimpft. Das war ein Gefängnis mit 233 Insassen, 79 Prozent davon geimpft und infiziert haben sich 172 Leute. Geimpfte und Ungeimpfte haben sich infiziert.
Jetzt kann man Geimpfte und Ungeimpfte vergleichen, die Attack-Rate, also die crude Attack-Rate. Also einfach gefragt: Wie viele Leute haben sich infiziert? Bei den Geimpften 70 Prozent, bei den Ungeimpften 93 Prozent. Das ist die Empfänglichkeit. Dann, auch ein interessanter Vergleichswert: Wie lange dauert es eigentlich von Symptombeginn bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die PCR wieder negativ wird: Das ist bei Geimpften neun Tage, bei Ungeimpften elf Tage. Also es sind zwei Tage länger. Allerdings muss man sagen, die PCR ist ja sehr sensitiv. Das ist jetzt nicht ein direktes Maß der Infektion. Das ist eben so. Wir haben durch die Impfung, wenn die ein bisschen zurückliegt, einen sehr, sehr guten Schutz gegen schwere Krankheit, einen sehr guten Individualschutz. Hier war es so drei von vier Leuten, die ins Krankenhaus mussten, das waren Ungeimpfte. Also es sind überhaupt nur vier ins Krankenhaus gekommen. Von denen ist einer übrigens leider gestorben und das ist ein Ungeimpfte gewesen.«
Eine sehr erkältungsartige Definition von Long-Covid
Im Vorbeireden erklärt Drosten, wie mit dem Begriff Panik geschürt wurde und wird:
»Da gibt es beispielsweise auch wieder neue Informationen vom „Office of National Statistics“. Da gab es letzte Woche ein Update auf eine laufende Erhebung und man hatte ja im Frühjahr relativ alarmierende Zahlen. Einer von zehn Infizierten, die hier mit Long-Covid gelistet wurden. Das hat sich jetzt relativiert. Die Studie ist fortgeführt worden. Die Häufigkeit von Long-Covid bei Infizierten ist jetzt eins zu 40. Es gibt einen anderen Studienarm, da hat man die Symptome verfolgt. Da hat man immer wieder nachgefragt, ob jetzt die Symptome wirklich lückenlos bleiben oder ob das nicht zum Teil auch einfach neu aufgetretene Symptome sind nach einer gewissen Latenz. Da hat man gesehen, dass tatsächlich Symptome bleiben. Nach Corona-Virusinfektionen bei drei Prozent und in der Vergleichsgruppe, also normale Bevölkerung, die sich auch immer mal nicht wohlfühlt und sich müde fühlt. Denn solche Symptome sind ja ein halbes Prozent, also sechsmal so viel. Da ist also eindeutig was dran an dieser Long-Covid-Problematik. Aber hier ist es eine sehr erkältungsartige Definition von Long-Covid. Also im Prinzip ist es das Bleiben von erkältungsähnlichen Symptomen, von grippeähnlichen Symptomen während in anderen Studien Long-Covid bedeutet, dass es spezielle neurologische Symptome gibt…
Die Symptom-Persistenz von Covid-19, also auch das Bleiben der Covid-19-Symptome über 28 Tagen, das ist hier definiert als Long-Covid. Das ist also auch eher so eine grippeartige, erkältungsartige Symptome Definition. Dass also diese Symptome über einen Monat bleiben. Das ist halbiert durch die Impfung… . Also das sind sehr milde Symptome. Das sagt ja alles nichts über einen schweren Verlauf aus…
Die schwereren Long-Covid-Symptome, die sind zum Teil nicht so ganz leicht zu greifen und da ist die Studienlage immer noch sehr, sehr schwierig. Also manchmal wird ja beispielsweise Müdigkeit und Erschöpfung da subsummiert. Aber ich glaube, was hier gemeint ist, ist eher so eine allgemeine Müdigkeit. Das ist glaube ich nicht unbedingt das, was man unter Chronic Fatigue Syndrom beschreiben würde. Und deswegen haben wir eben für dieses engere Bild von Long-Covid noch keine guten Daten.«
Nein, keine transidenten Symptome, ungefähr subsumiert
Hier muß man Drosten in Schutz nehmen. Zu den zahlreichen "Impfnebenwirkungen" erzählt er zwar, daß sie ja nur im zeitlichen Zusammenhang stünden und auch:
»Man muss auch sagen, dass man bei diesen Meldungen so ungefähr subsumieren kann, dass 70 Prozent zum Zeitpunkt der Meldung schon wiederhergestellt sind oder deutlich verbessert sind. Also das sind in der Regel sehr transidente Symptome, die dann zu solchen Verdachtsmeldungen führen.«
Aber "transident" (in etwa "transsexuell") steht nur im Transkript. Gesprochen hat Drosten von "transient" ("flüchtig, vorübergehend"). Kann in einer Wissenschaftsredaktion schon mal vorkommen.
Bei Kindern Zahlen, die erst einmal hoch wirken
»14 Prozent der Nebenwirkungen bei Kindern im Verdacht, also der Verdachtsnebenwirkungen, sind schwerwiegend. Bei den Erwachsenen sind das ungefähr zehn Prozent. Das sind also erst einmal Zahlen, die hoch klingen. Aber natürlich ist es dann deutlich weniger, wenn man das verfolgt. Bei der Myokarditis und Perikarditis, das ist ja ein Sonderfall bei den Jungs, bei den Jüngeren Impflingen, bei den zwölf bis 17-Jährigen. Da ist es so: Es ist eine Häufigkeit Myound Perikarditis von eins zu 17.271. Das ist so ziemlich die Zahl, die vorher auch immer kommuniziert wurde. Bei den Mädchen ist es über eins zu 200.000…
Bei der Myokarditis, Perikarditis bei Erwachsenen beispielsweise haben wir bei den Männern 1,5 auf 100.000 Impfdosen, bei den Frauen 0,5 auf 100.000 Impfdosen.«
Bringt man das Zahlenspiel auf einen Nenner, dann ist die Gefährdung von männlichen Kindern und Jugendlichen mit 5,8 auf 100.000 Dosen fast viermal so hoch wie bei erwachsenen Männern.
Ich habe mir das rausgeschrieben. Und zwar in einer Liste
»Ich habe mir das rausgeschrieben. Und zwar in einer Liste. Also es gibt eine ganze Liste von Symptomen, die bemerkenswert sind, gerade wenn sie mehr als einmal auftreten. Aber eben bei 100 Millionen verabreichten Dosen treten viele Dinge im zeitlichen Zusammenhang auf und durchaus auch mehr als einmal. Das ist dann das Kriterium. Und da gibt es eine Liste, die ist länger als das, was ich jetzt nenne. Ich nenne jetzt Herzinfarkt, Enzephalitis, Arthritis, also eine Gelenkentzündung, Fazialisparese. Das ist eben diese Gesichtsnervlähmung und Lungenembolie. Das ist alles hier und da mal aufgetreten, aber eben nicht mehr als sonst in der Bevölkerung. Das hat also keine statistische Attribution an die Impfung.«
Ob Drosten seine PR-Schulung gemeinsam mit den Betreibern von Fukushima absolviert hat?
Auch dieser Satz spricht dafür, wobei er noch nicht optimal formuliert ist:
»[Es] lässt sich also überhaupt nicht nachweisen, dass die Impfung irgendeinen Beitrag zur bevölkerungsweiten Sterblichkeit geleistet hat.«
Es ist aber auch so, dass da natürlich Partikel in diesem Impfstoff drin sind
Üblicherweise verschweigt Frau Hennig Meldungen über Tote nach "Impfung". Heute macht sie eine Ausnahme:
»Korinna Hennig Bei diesen Gerüchten um Tod nach Impfungen ist es immer ein bisschen schwierig, Stellung zu nehmen, wenn sie denn in einem bestimmten Fahrwasser stattfinden. Wir überlegen das immer wieder hier im Podcast, weil wir nicht unnötig Gerüchte anfeuern wollen, die dann gar keine wissenschaftliche Grundlage haben. Manchmal entscheiden wir uns aber doch darüber zu sprechen. Und Herr Drosten, in diesem Fall ist es so, dass wir vorher verabredet haben, uns eine Sache anzugucken, weil die größere Kreise gezogen hat und darum vielleicht ein bisschen mehr Aufklärung nötig ist. Es geht mir um die so genannte Pathologie-Konferenz. Das ist ein Youtube-Video, das sich relativ weit verbreitet hat. Und sowas wie eine Art Pressekonferenz war: Zwei Pathologen im Ruhestand, die über die Obduktion von mehreren Menschen nach Impfungen sprechen und auch über angebliche Verunreinigungen in den Impfstoffen. Da ist ein bisschen unklar, was das für Institute sind, die sie bisher geleitet haben sollen. Kennen Sie diese beiden Pathologen?«
Ein, zwei Leute schütteln alle den Kopf
»Christian Drosten Also ich muss sagen, ich bin ja kein Pathologe. Darum kenne ich das Kollegium in diesem Fach nicht sehr gut. Ich kenne natürlich einige Pathologen, habe mit ein, zwei Leuten darüber geredet, die schütteln alle nur den Kopf. Die pathologische Fachgesellschaft hat sich auch schon positioniert und Erklärungen abgeliefert, dass das weder Hand noch Fuß hat. Ich habe mir beispielsweise einige mikroskopische Aufnahmen zu angeblichen Verunreinigungen in dem Impfstoff angeschaut. Das ist einfach trivial, was da gezeigt wird. Das sind zum Teil Trocknungsartefakte, die man kennt, wenn man Mikroskop-Untersuchungen macht. Es ist aber auch so, dass da natürlich Partikel in diesem Impfstoff drin sind.
Die kommen wahrscheinlich aus Filtrationsprozessen. Also das kann zum Beispiel eine kleine Faser aus einem sterilen Zellulosefilter sein. Das kann Kristall aus sonst einem Filter oder einer Oberflächenbeschichtung, einer Apparatur im Produktionsprozess sein. Sowas ist normal und erwartbar. Da gibt es ganze wissenschaftliche Abhandlungen zu über solche typischen Verunreinigungen. Das sind einfach Komponenten des Produktionsprozesses. Die stammen da normal draus. Hier hätte man dann natürlich auch vergleichen müssen, ob andere Impfstoffe ähnliche Dinge unter dem Mikroskop zeigen. Aber insgesamt war mein Eindruck, dass das, was da gezeigt wurde, keinerlei wissenschaftlichen Qualitätskriterien standhalten kann. Es ist sicherlich ein Beispiel für die Irreführung der Öffentlichkeit. Ob jetzt mit bösem Willen oder aus Unkenntnis, das will ich mal dahingestellt lassen.«
Impfstoffe sind kein blankes Wasser
»Korinna Hennig Da wurden Bilder von so fadenartigen Gebilden gezeigt. Ich möchte trotzdem nochmal kurz darauf eingehen, weil sie sagen, das ist normal und der Laie denkt ja, aber Verunreinigungen in Impfstoffen müsste mich doch bedenklich stimmen. Warum sagen Sie, das ist normal und unproblematisch?
Christian Drosten Man muss einfach sagen, solche Impfstoffe sind kein blankes Wasser, sondern die haben eine Wirkung und die Substanzen, die da drin sind, die Wirkstoffe, die werden aufgereinigt über verschiedene Reinigungsstufen. Und diese Reinigungsstufen selbst hinterlassen natürlich mikroskopisch kleine Spuren. Sie müssen sich vorstellen, wenn Sie irgendetwas durch einen Filter filtrierten, dann wird von diesem Filter auch immer mal eine mikroskopisch kleine Faser abgehen. Aber die ist eben auch mikroskopisch klein. Die kann man eben nur unter dem Mikroskop sehen…
Gleichzeitig muss man natürlich sagen, es gibt ja bei den Impfstoffen entsprechende Qualitätskontrollen. Die Produktionschargen werden alle überprüft. Das ist also nicht so, dass jetzt irgendwelche Pathologen oder irgendwelche Mediziner die ein Mikroskop auf dem Tisch haben, eine übrig gebliebene Ampulle unter das Mikroskop legen und dabei plötzlich zu Erkenntnissen kommen, die noch kein Mensch vorher gesehen hat. Das muss jetzt ganz dramatisch der Öffentlichkeit berichtet werden. Das sind pharmazeutische Produkte und die werden überwacht…
Also insgesamt ist das einfach substanzlos und man muss, glaube ich, jetzt ja auf einer ganz anderen Ebene nicht in so einem wissenschaftlichen Format wie hier darüber diskutieren, was die Motive dahinter sind, wie sowas zustande kommt, was die gesellschaftlichen Prozesse sind und wie man so etwas vielleicht auch adressieren kann.«
Das ist natürlich besorgniserregend, da muss man schon sagen, wir wissen nichts
Hennig beharrt. Es muß doch irgendwelche schlimmen Spätfolgen geben, "von denen die Forschung noch gar nichts weiß", wenn Long Covid schon nicht so ergiebig ist. Dazu kann der Meister etwas sagen:
»Christian Drosten Ich halte das hier nicht für so wahrscheinlich wie bei anderen Viruserkrankung, bei anderen Viren und anderen Virusgruppen. Ich halte es aber auch nicht für absolut undenkbar oder unwahrscheinlich. Es liegt so ein bisschen in der Mitte und ich kann das hier auch nur so mit einer allgemeinen Auffassung über Viruserkrankungen sagen…
Bei den Coronaviren ist es nun so: Wir haben bei dem Sars-CoV-2-Virus ein paar Hinweise darauf, dass das ja beispielsweise das zentrale Nervensystem infizieren könnte. Das ist für mich immer noch nicht abschließend gesichert, aber es gibt eben Hinweise darauf und die sind unabhängig voneinander erhoben, dass dieses Virus ins Hirn gelangt und dort auch Unheil anrichtet. Um es mal so grob zu formulieren. Das kennen wir übrigens molekularbiologisch, pathologisch auch bei Influenza. Da haben wir aber weniger Sorgen über solche Folgeerscheinungen im Hirn. Aber hier ist es eben so: Bei dem Coronavirus ist so etwas schon nachgewiesen worden und das steht auch in einem losen Zusammenhang mit Long-Covid. Also es mag sein, dass einige der schwereren Long-Covid-Verläufe eben mit dieser Replikation des Virus im Hirn einhergeht. Das ist natürlich besorgniserregend, da muss man schon sagen, wir wissen nichts. Wir wissen überhaupt nicht, ob es da nicht nach einigen Jahren doch noch Folgeerscheinungen gibt. Es gibt auch Überlegungen hinsichtlich anderer Organe. Das Herz wird immer diskutiert, die Nieren werden diskutiert. Ich bin bei den Nieren nicht mehr ganz so sicher, ob das wirklich haltbar ist. Beim Herzen ebenfalls nicht ganz so sicher. Aber so etwas muss man eben sagen.«
Katzen-Coronavirus: So etwas ist jetzt bei Covid beim Menschen nicht unbedingt beschrieben und bekannt
»Das bekannteste Beispiel ist das Feline Coronavirus, das Katzen-Coronavirus, das eine Veränderung durchmachen kann in bestimmten Virus-Proteinen und das führt dann zu einer langfristigen immunmodulierenden und fast immer tödlichen Erkrankung, die Feline infektiöse Peritonitis. So etwas ist jetzt bei Covid beim Menschen nicht unbedingt beschrieben und bekannt. Aber es dauert auch lange Zeit, bis so etwas auftritt. Und wir kennen auch bei anderen Erkrankungen, zum Beispiel beim Rinder-Coronavirus lange persistierende Verläufe, die beim Kalb erworben werden und sich bei der erwachsenen Kuh dann zeigen. Weil es eben ein Corona Virus ist, wäre ich jetzt nicht selbstbewusst genug, um zu sagen: Nein, so etwas kann es nicht geben. Also so einen Ausschluss möchte ich, würde ich nicht aussprechen. Also so etwas kann durchaus passieren.«
Deshalb und weil durchaus passieren kann, daß der Himmel auf uns stürzt, müssen Kinder getriezt (und demnächst "geimpft") werden:
»Man muss einfach schon alleine aus diesem Grunde bei bestimmten Gruppen daran denken. Beispielsweise, Argumentationen über Infektionen bei Kindern im Schulbetrieb. Die Schulen müssen doch offenbleiben und jetzt wollen wir gar nicht mehr testen und wollen das gar nicht mehr wissen und wollen auch keine Kontrollmaßnahmen mehr machen. Nachdem, was wir jetzt aus Israel, aus England, aus Kanada sehen, dann kriegen wir tatsächlich Probleme mit hoch kochenden, überwältigenden Zahlen von Infektionen im Schulbetrieb. Ich denke, dass man schon alleine aus so einer Vorsichtsüberlegung heraus so etwas nicht zulassen sollte und bei Kindern immer einfach extra Vorsicht walten lassen muss.«
Deshalb Vorsicht vor Skepsis!
»Korinna Hennig Man kann das zumindest nicht vollständig ausschließen. Und der Vermutung von Skeptikern, es könnte doch Spätfolgen durch die Impfung geben, steht auf jeden Fall ein großes Fragezeichen hinter der Infektion gegenüber. Nach Spätfolgen noch zusätzlich zu Long-Covid.
Christian Drosten Absolut…«
Üble Zahlen auf einem Blatt Papier
Es geht um die "Impfquote":
»Christian Drosten Also die Zahlen sehen übel aus. Das kann man sich mal auf einem Blatt Papier durchrechnen. Wenn es eben so ist, dass wir nicht eine große Meldelücke bei den durchgeführten Impfungen haben. Da muss man einfach sagen, das kann man nicht mit letzter Sicherheit ausschließen… Deswegen haben wir da eine Unsicherheit. Aber ich denke, man sollte mal mit den Zahlen rechnen, die man hat.
Da könnte man zum Beispiel sagen, wenn man jetzt allein auf das Niveau von Dänemark kommen wollte, dann müsste man also elf Prozent drauflegen. Das wären bei uns 9,13 Millionen Personen, die man nochmal impfen müsste. Dafür bräuchte man ungefähr 18 Millionen Impfdosen, Einzeldosen. Ich rechne das hier jetzt ganz stumpf durch, mit allen Unschärfen. Das würde im Moment 90 Tage dauern, um das zu verändern. Nur um es zu impfen. Also wir impfen im Moment ungefähr 200.000 Dosen am Tag. Das dauert 90 Tage. Das ist also Jahresende. Und dann nochmal einen Monat drauflegen, damit die Leute auch einen Immunschutz haben. Wie gesagt, das ist nicht der Schluss aller Lücken, sondern dann wären wir auf dem Niveau von Dänemark. Wenn man unsere Meldedaten zur Impfung gegenüber dem vergleicht, was Dänemark hat. Dänemark hat sich aber im September und nicht unter dem hohen Infektionsdruck im Winter dazu entschieden, jetzt mal einen Öffnungsschritt zu wagen. Wenn wir auf ein gesellschaftsweites Niveau von über 85 Prozent wollten, auf das wir eigentlich müssen, das wäre so das unterste Niveau, das man für die DeltaVariante bräuchte. Das würde ja bis Ostern dauern, bis April. Insofern, also alleine diese Kalkulation sollte zu der Überzeugung führen, dass es so nicht gehen wird. Das kann sich jeder ausrechnen. Also wie gesagt, mit der kleinen Einschränkung, es kann sein, dass wir eine Meldelücke haben, dass in Wirklichkeit doch mehr Leute in Deutschland geimpft sind. Das ist im Moment für mich zwar eine schöne Hoffnung, aber sicherlich nicht eine Basis für Entscheidungen und Planungen.
Korinna Hennig In den nächsten Monaten. Es ist aber der einzige Weg, den wir gehen können, weiter zu impfen und auf diese Quoten zuzusteuern.
Christian Drosten Ja, also ich denke, die Aufgabe liegt hier jetzt bei der Politik, dieses Problem zu lösen.«
Dann mal viel Spaß!
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Und hier das richtige Video:
Nicht nur ein Ohren‑, sondern auch ein Gehirnschmaus.
"Das hat eben bestimmte mechanistische Gründe. Also da ist einfach der Grund, dass wir in den Muskel injizieren und nicht auf die Schleimhaut, wo der Schutz stattfinden muss.«"
Sagt dieser Bhakdi-Schwurbelnazi dies nicht sein Anbeginn?
Dass bei Atemwegserkrankungen dieses Vorgehen sinnlos und kontraproduktiv ist?
Ceterum censeo:
Der Gnom redet wie ein nicht besonders begabter Pennäler.
Es ist kaum zu glauben, dass er Muttersprachler sein soll.
"Die kommen wahrscheinlich aus Filtrationsprozessen. Also das kann zum Beispiel eine kleine Faser aus einem sterilen Zellulosefilter sein. Das kann Kristall aus sonst einem Filter oder einer Oberflächenbeschichtung, einer Apparatur im Produktionsprozess sein. Sowas ist normal und erwartbar. Da gibt es ganze wissenschaftliche Abhandlungen zu über solche typischen Verunreinigungen. Das sind einfach Komponenten des Produktionsprozesses.
(…)
Gleichzeitig muss man natürlich sagen, es gibt ja bei den Impfstoffen entsprechende Qualitätskontrollen. Die Produktionschargen werden alle überprüft. Das ist also nicht so, dass jetzt irgendwelche Pathologen oder irgendwelche Mediziner die ein Mikroskop auf dem Tisch haben, eine übrig gebliebene Ampulle unter das Mikroskop legen und dabei plötzlich zu Erkenntnissen kommen, die noch kein Mensch vorher gesehen hat. Das muss jetzt ganz dramatisch der Öffentlichkeit berichtet werden. Das sind pharmazeutische Produkte und die werden überwacht…"
Da das Alles bekannt und völlig normal ist, haben Hersteller und PEI umgehend reagiert und die Öffentlichkeit umfassend und mit der üblichen wissenschaftlichen Genauigkeit über diese Vorgänge informiert.
Was für ein unwissenschaftlich agierender Schwurbler…
Ist/war von irgendjemandem auf dem virtuellen Feldherrnhügel irgendwann (ein Aufruf zur) Fahnenflucht zu erwarten?
Nö. (Jedenfalls nicht coram publico).
Ein besonders tapferes Schneiderlein hält auch weiter die Stellung:
https://web.de/magazine/news/coronavirus/mathematik-professor-interview-laesst-entwicklung-corona-pandemie-vorhersagen-36195170
und treibt "die Gemüter" schon mal prophylaktsich "in die Höhe":
"Wenn es so weiter geht und die Zahlen stark ansteigen, dann kommt der Lockdown für alle, damit die Situation nicht außer Kontrolle gerät. Dann sind die Geimpften die Verlierer. Sie haben sich impfen lassen und müssen trotzdem Einschnitte hinnehmen. Das wird die Gemüter in die Höhe treiben."
Schwacher Trost: das "Doppelgeimpfte" Fußvolk in meinem Umfeld (sogar jene Spezies, die noch vor wenigen Wochen durch besondere Glaubensfestigkeit auffiel) hat allmählich die Faxen dick.
Sogar die Popularität der heiligen Maske ist enorm runtergesackt.
Wieder mal Tränen gelacht. Und die Video-Auswahl ist das i‑Tüpfelchen!
Offensichtlich kann man sich hier über aufkommende Hygiene-Faschismus prächtig amüsieren.
Da kann ich nur Gesundung wünschen angesichts soviel kranken Geistes.
Wie hoch ist eigentlich die Decke?
Man kann Bände füllen zu Covid. Schlimm ist aber dass eine medizinische Debatte öffentlich geführt wird. Das wird dann den "Bürgern" als "Demokratie" verkauft. Leute, hier ist ganz einfach etwas dermassen kaputt dass Du gerne alle C‑Massnahmen getrost "ad-hoc" fallen lassen kannst und nie wieder wird's einem auffallen. Doch eine "Normalität" wie viele immer noch meinen wird sich nicht mehr einstellen. Es ist nicht normal Kommunikation der Realität zu entkoppeln und das dann als Bildungsgrundlage zu setzen. Auch Medien bilden und beeinflussen das Verhalten. Sie lehren, was den Gegenspieler zum Lernen darstellt. Also wiederhole ich dass es weder "normal" ist noch jemals normal sein kann. Man kann mit diesem Anspruch nicht einfach behaupten "rot" sei nun "grün". Das ist bekloppt. Tut mir Leid.
Eher wird die Kommunikation eingeschränkt bleiben, als dass eine Aufarbeitung eingeleitet wird, oder auch nur den Hauch einer Chance auf Erfolg diesbezüglich haben wird. Die derzeit angekündigte Zensur ist einseitig und setzt meiner Auffassung nach auch noch an der falschen Stelle an. Zumindest der Priorität nach.
Man benutzt die Möglichkeit des Ausnahmezustands. Damit setzt man die Versammlungsfreiheit ausser Kraft. Dann treten Beschwerden darüber auf, dass die Leute ihre Kommunikation "online" verrichten. Die Kommunikation gehört zum Menschen. Sie ist grundlegend und Infolgedessen also nur noch als geleitet zu betrachten. Mit Verlaub, das ist so keine Kommunikation mehr.
Wenn der Staat z.B. alle Toiletten sperren würde, dann würden die Leute wohl auf die Strasse machen oder sonstwohin. Das ginge dann nicht "online". Das verstehen dann aber wenigstens alle.
Natürlich sind Personen wie Herr Lanz und Andere intelligent genug zu verstehen was sie eigentlich tun. Das denke ich. Klärte ich sie aber öffentlich darüber auf, was ich nicht kann, weil man mich daran hindern wird, so würde das folgerichtig als geschäftsschädigend erkannt und somit unterdrückt werden. – Unternehmen üben Macht aus und beschränken die Freiheit -
Dann hätte Herr L. oder Andere unternehmerisch gehandelt.
Würde ich behaupten dass alle Informationen aus "Lanz" (oder Anderen) mir zur wenigstens Verfügung stünden weil sie über das Gebührensystem bereits bezahlt wurden, dann stellt sich mir die Frage was denn überhaupt in dessen Vertrag mit dem ZDF drin steht. Dabei gehe ich davon aus dass die Sendung eine selbstständige Unternehmung ist. Andere sind es jedenfalls.
Lange Rede kurzer Sinn. Zu gerne würde ich z.B. Aufzeichnungen über öffentliche Aussagen von Frau Proffessor Melanie Brinkmann bei Ihrer Befragung durch den Moderator zur "Corona-Krise" wiederholt aufführen. Auch wenn sie selbst bestätigte gewisser Dinge Leid zu sein. Gerne wüsste ich wie hoch beispielsweise die Decke anzulegen ist, durch die die Zahlen gehen. leider ist ihre Expertise mittlerweile so teuer dass ich sie als Bürger gar nicht mehr zu Rate ziehen kann. Schade, weil ich den Eindruck hatte das sei bereits bezahlt, wenn's im Fernsehen kommt. Bezahlt ist aber scheinbar nur das Sandmännchen. Jedenfalls hoffe ich das für die Kleinen.
Warum ist Expertise durch Dr. Wolfgang Wodarg soviel preisgünstiger als die von Frau Professor Brinkmann? Laien könnten meinen es läge an der Qualität des Inhaltes. Das kann ich aber nicht mehr vergleichen weil ich mir es nicht mehr leisten kann. Schade eigentlich, sehr schade – die offenkundigen Differenzen zwichen "Wert" und "Wertvoll"! Je höher der inhaltliche Wert einer Information, desto geringer sein Marktwert. Eine bedauerliche Tendenz im Grundgedanken zur "Bildung der Öffentlichkeit". Armes … ja was eigentlich? …
nachgereicht:
Was ich eigentlich vermitteln will. Ich wäre für einen Sammelband. Alle C‑Konnifähren gleichberechtigt behandelt. Das wird Brockhaus-Dimensionen annehmen. Selbstverständlich hat so was seine Fans. Mich interessiert daran bloß wie geht's hier wieder raus – aus der "Pandemie".
Warum lösen derartige Texte wie eingestellter Podcast, wohl über mein Unterbewusstsein gesteuert die Schwurbeldrüsen an? Es muss ein Schutzmechanismus sein. Gut dass er da ist.
Der gute Doktor möchte uns im Namen seiner Regierung wohl ärgern? Deswegen fällt es mir womöglich schwer.
[Ich fasse es nicht. Christian Drosten. Mehr als zwei Absätze schaffe ich gar nicht. Man kann es ignorieren, zerknüllen, wegwerfen, löschen und was noch alles. Alles freiwillig. Aber immer wieder lesen ohne Schaden zu nehmen? Die Menschen erstaunen mich]
Köstlich!
Ich gestehe, ich werde den von aa kommentierten Drosten-"Postcast" sehr vermissen, wenn diese Pandemie des Unfugs eines Tages vorbei sein sollte.
@A.U.
Mehr als 2 – 3 Zeilen sind bei mir nicht drin.
Aber ich kann Ihnen zusichern, das dauert noch eine Weile an.
Dieser Drosten lässt sich nicht so schnell aus dem Ring werfen. Der ist inzwischen süchtig.
Was ich diesem Mann wünsche, kann ich hier nicht schreiben.
Auch das hier ist ungeheuerlich und zeigt, in wessen Dienst er anscheinend argumentiert:
"Beim milden Krankheitsverlauf oder bei der Anfangs-infektion haben wir allenfalls die monoklonalen Anti körper. Die antiviralen Substanzen haben sich insgesamt noch nicht als sehr effizient erwiesen. Da haben sie schon genannt: Das Remdesivir fällt im Moment praktisch gerade von der Liste. Da hat man große Hoffnungen reingesetzt und so zieht es sich durch. Wir haben aber eben die monoklonalen Antikör-per."
Immer wieder will er den Menschen einreden, es gäbe außer der Impfung und demnächst vielleicht monoklonalen Antikörpern keine Hilfe für Erkrankte? Mit solchen Äußerungen lädt man Schuld auf sich und hat vermutlich viele Tote zu verantworten. Warum erwähnt er nicht, dass Indien mit Ivermectin den Ausbruch der Erkrankung in den Griff bekommen hat. Warum erwähnt er nicht, dass es auch in Deutschland spezialisierte Ärzte gibt, die bisher keinen Patienten verloren haben, weil sie frühzeitig behandeln.
Dass dieses Geschwafel von einem Wissenschaftler kommen soll, ist jedesmal aufs Neue unfassbar. Und dass der NDR diesem Virologen ein Podium gibt, auf welchem er sich quer durch die gesamte Medizin als Fachmann darstellen kann, ist ebenso ungeheurlich.
Ich frage mich – genau wie Sie, Herr Aschmoneit – ob dem wirklich jemand zuhört.
Lieber AA, wie kannst Du Dir das immer nur antun. Respekt. Von Pathologie hat der keine Ahnung.
Das frage ich mich schon seit langem.
Wieviel tolle Bücher könnte er in dieser Zeit lesen.
Was ist eigentlich eine Erwartungsfront? Und warum ist Impfen eine Kontrollmaßnahme, wenn die Impfe gar keine Infektion verhindert? Und hat man die Altenheiminsassen gefragt, ob sie einen "voll reingeboostert" bekommen wollen?
Ich kam bis:
»Korinna Hennig Die Zahl der Neuinfektionen
Also: 1. Absatz, 1. Zeile, 1. Satz und da drei, nein vier Wörter (ohne den Namen der unterbelichteten Tulpe von den Öffentlich-Verblödeten)!
Zu mehr reicht es nicht mehr bei mir.
Ich hoffe, das geht in Ordnung so, Herr Aschmoneit.
Dennoch danke für Ihre Bemühungen, den blühenden Blödsinn des Hochstaplers und seiner Adjutantin hier zum wiederholten Male aufzuführen. Ihre Nerven hätte ich gerne.
Für mich bleibt weiterhin interessant, ob der zukünftig nur strafrechtlich oder auch zivilrechtlich belangt werden kann.
Und wieder der staunenden Gemeinde eine Predigt des herrn Drdrdrosten nahe gebracht.
Wann bekommt Hr. Aschmoneit endlich das Bundesverdienstkreuz dafür, selbst Ungläubigen die Worte des Herren immer weider aufs Neue nahe gebracht zu haben?
Ein Held wie ein Missionar, der sich den Gefahren des Dschungels und den Wilden aussetzte, nur damit auch dort das Wort des Herrn erschalle …
Bin wieder gescheitert. Meine Synapsen dekompensieren in Massen, wenn ich sie damit konfrontiere.
Ob Drogen helfen könnten?
Schwierig.
.…der Schwurbelgott in Hochform! Danke!
Wir haben hier und in allen vergangenen Bullshit-Podcasts des Lobbyisten und Scharlatans Drosten mit dem Presstituierten-Gruselkabinett Lehrbeispiele für Zwiedenk bzw. Doppeldenk vorliegen.
Der Begriff stammt aus dem Roman 1984 von George Orwell.
Er sollte auch genau da nachgelesen werden.
Besorgen sie sich das Buch, bevor es vaporisiert und von den Geschichtsfälschern umgeschrieben wird.
Erklären sie danach ihren Schutzbefohlenen, mit was für schwerkriminellen Objekten sie es zu tun haben.
Zerstören sie ihren Fernseher. Schützen sie ihre Kinder.
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1443618913472983048
Das Dreamteam
Habe ich das richtig verstanden? Das Boostern bringt nur einen zusätzlichen "Schutz" von ca. Zwei Monaten?
@Susanne R
Einen zusätzlichen Übertragungsschutz von zwei Monaten!
Der Schutz vor schwerer Erkrankung und tödlichem Verlauf wird dennoch verstärkt! (Ob man dafür überhaupt ein signifikantes Risiko hat? Egal. Denn Verhältnismäßigkeiten interessieren schon lange nicht mehr.)
Wenn wir uns heute noch "boostern" lassen, sind wir ab 15.10. bis etwa 15.12. "geschützt". Das reicht noch nicht mal für eine anständige Weihnachtsfeier. Mit 2 weiteren " Boostern" und der jeweiligen Wartezeit von 2 Wochen könnten wir aber bis zum.15.05. coronafrei bleiben, wenn uns die geleugneten Nebenwirkungen nicht bereits vorher umgebracht haben.
https://twitter.com/cjckalb/status/1443622968047833088
Mit Musik
Obwohl er ständig lügt, hat er nicht mal das richtig gelernt und macht auch keinerlei Fortschritte.
" Ich kenne natürlich einige Pathologen, habe mit ein, zwei Leuten darüber geredet, die schütteln alle nur den Kopf. "
Meine Frage als Journalist wäre: Waren es nun ein oder zwei? Ist das so schwer zu unterscheiden? Wie heißen die Damen, Herren und Zwitter? Warum schütteln sie den Kopf? Impfschaden?
Wir wissen was Sache ist… darum sollten wir auch zur Sache kommen und die MSM abschalten bis die wieder zur Besinnung kommen. Da gibt's bestimmt einige Mitarbeiter die sich freuen würden.
Selbst die beste Sitcom wird irgendwann mal abgesetzt.
Die hier ist schon lange überfällig…