Könnten Rüstungskonzerne Interesse an politischen Spannungen haben?

Jedem denkenden Menschen wird diese Frage absurd vorkommen. Man muß Rüstungsfirmen gar nicht unterstellen, daß sie kriegerische Konflikte anzetteln. Sie bieten auf einem Markt Waren und Dienstleistungen an, die dann nachgefragt werden, wenn bewaffnete Streitigkeiten entstehen.

Die Marketingabteilungen verbreiten die Botschaft, diese Angebote seien - ganz im Gegenteil zu ewaigen Vorwürfen - bestens geeignet, Konflikte zu deeskalieren. Wenn alle gut bewaffnet sind, wird niemand Andere angreifen.

Man kann keine Zweifel an einer effektiven Lobbyarbeit der Branche haben. Sie verfügen über Think Tanks und Stiftungen und den kurzen Draht zu  Regierungen und Medien.

Warum scheint vielen Menschen schwer vorstellbar, daß Konzerne im Gesundheitsbereich ähnlich agieren?

Auch ihnen darf unterstellt werden, sie hätten kein unmittelbares Interesse an Krankheiten. Auch sie bieten dem Markt Angebote nur für den bedauerlichen Fall, sie würden benötigt.

Ihre Marketingabteilungen verkünden seit Neuerem: Unser Interesse ist es, armen und benachteiligten Ländern den gleichen Schutz zukommen zu lassen wie dem reicheren Norden der Welt.

Ihre Lobbyarbeit ist dabei wesentlich effektiver; das Hauptthema ist das gleiche wie das der Rüstungsindustrie: Angst. Ohne falsche Bescheidenheit und ganz offiziell sitzen die VertreterInnen der Pharmaindustrie und anderer Kapitalverbände in den Gremien der WHO und ihrer Partnerorganisationen (siehe dazu Einfluß von Konzernen, Banken, Hedgefonds auf "Corona-Hilfen").

Damit ihr Einfluß akzeptiert wird, betreiben sie eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Nicht als die "Erfinder" oder "Aussetzer" eines Virus, sondern als überaus intelligente PR-Maschine agiert hier die Bill & Melinda Gates Stiftung. Dabei geht es zuletzt um Gewinne, die eine der reichsten Familien der Welt für sich anstrebt. Das haben sie nicht nötig.

Mit langem Atem und zielstrebig hat die Stiftung es verstanden, an entscheidenden Schaltstellen der nationalen und internationalen Gesundheitsbehörden ihre Vertrauensleute unterzubringen (siehe auch dazu den genannten Beitrag). Auf der anderen Seite werden wissenschaftliche Institutionen großzügig unterstützt. Selbstverständlich geht man dabei nicht so plump vor, daß man etwa Forschungsergebnisse vorschreibt.

Sie kommen oft einfach von selbst. Zum Beispiel, wenn Berliner Charité (ja, Herr Drosten!) und Gates-Stiftung 2019 in einer gemeinsamen Studie sich für weitere Privatisierungen stark machen (vergleiche den Beitrag  Mehr privatisieren - Studie von Charité Global Health und Bill &Melinda Gates Foundation).

Es ist nicht auszuschließen, daß die öffentlichen Darstellungen von Christian Drosten wissenschaftlich geboten sind. Erlaubt sind Zweifel an der Unabhängigkeit, wenn man weiß, daß sein Institut im März diesen Jahres eine Viertelmillion Dollar für die „Entwicklung von Diagnose- und Virologietools, um eine schnelle Reaktion auf das neuartige Coronavirus 2019 zu ermöglichen“ von der BMGS erhielt (Näheres im Beitrag Charité - Drosten - Bill & Melinda Gates Stiftung).

Im Internationalen Beratergremium der Bundesregierung zu globaler Gesundheit sitzen u.a. Prof. Dr. Christian Drosten, Dr. Christopher Elias von der BMGS sowie zwei weitere Vertreter sogenannter philanthropischer Organisationen (siehe Wer sitzt im "Internationalen Beratergremium zu globaler Gesundheit" der Bundesregierung?) Ist vorstellbar, daß hier Weichenstellungen vorgenommen werden, die andere als gesundheitliche Fragen zu Kriterien haben?

Bei den genannten beiden Organisationen handelt es sich um "The Global Fund" und "Wellcome". In den Leitungsgremien der ersteren sitzen VertreterInnen von Konzernen wie Merck und die BMGS. Chefin der Wellcome Stiftung ist Baroness Manningham-Buller,  die von 2002 bis 2007 Generaldirektorin des Inlandsgeheimdienstes Security Service war (Näheres auch hier im erstgenannten Link).


Hier geht es nicht um Bereicherung der Gates-Familie. Es geht nicht vorrangig um Machtphantasien eines Mannes (und seiner Frau). Eine derartig verkürzte Sicht verschließt den Blick auf die Strukturen eines gigantischen Marktes. Sie öffnet hingegen ein Tor zu rechter Ideologie, die schon immer einzelne Reiche (Rockefeller, Soros, Gates) zur Zielscheibe macht und einen Gegensatz konstruiert zwischen egoistischem ("raffendem" und gerne mal jüdischem) Kapital und dem der Volksgemeinschaft verbundenen anständigen deutschem ("schaffenden") Kapital.

Es gilt, auch in diesen unübersichtlichen Zeiten einen Blick zu bewahren auf die wirtschaftlich Mächtigen, ihre Methoden und ihre Handlanger. Verschwörungstheorie hilft dabei nicht.

Rheinmetall AG Pfizer Deutschland GmbH
Die Rheinmetall AG steht als integrierter Technologiekonzern für ein substanzstarkes, international erfolgreiches Unternehmen für umweltschonende Mobilität und bedrohungs-
gerechte Sicherheitstechnik. Die Defence-Sparte des Konzerns ist als führendes europäisches Systemhaus für Verteidigungs- und Sicherheitstechnik ein zuverlässiger Partner der Streitkräfte. Rheinmetall Defence setzt immer wieder neue technische Standards: von Fahrzeug-, Schutz- und Waffensystemen über Infanterieausstattung und Flugabwehr bis hin zur Vernetzung von Funktionsketten sowie in den Bereichen von Elektrooptik und Simulation.Hightech zum Schutz der Soldaten im Einsatz - das ist die Mission von Rheinmetall Defence.Link
Weltweit nimmt die Zahl der mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) infizierten Personen zu. Als weltweit tätiges und forschendes Unternehmen arbeiten wir an der Entwicklung von antiviralen Medikamenten zur Behandlung erkrankter PatientInnen und an Impfstoffen zur Vorbeugung einer Infektion. Darüber hinaus engagieren wir uns in den Gemeinden, in denen wir leben und arbeiten mit freiwilligen Einsätzen unserer KollegInnen und auch mit Spenden.

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