Köpping: «Wirklich an der Zeit zu verhöhnen»

Nichts ande­res tut sie, wenn die Originalüberschrift auf welt​.de am 30.12.22 auch anders lautete:

"… Es hät­ten sich Leute bei ihr gemel­det, die Angehörige durch Corona ver­lo­ren hat­ten und ein här­te­res Durchgreifen ver­lang­ten. «Und es gab die­je­ni­gen, die von Corona ver­schont blie­ben und das alles als Humbug emp­fun­den haben. An der Corona-Krise sind vie­le Familien zer­bro­chen. Ich ken­ne Familien, wo sich Jugendliche heim­lich imp­fen lie­ßen, weil sie es den Eltern nicht zu sagen wagten.»"

Wir hat­ten also auf der einen Seite Opfer von Corona und auf der ande­ren Menschen, die das zynisch als Humbug bewer­te­ten. Letztere setz­ten die eige­nen Kinder unter einen fürch­ter­li­chen Druck.

"«Es ist jetzt wirk­lich an der Zeit sich zu ver­söh­nen», erklär­te die Ministerin, die in ihrem Ressort auch für den gesell­schaft­li­chen Zusammenhalt zustän­dig ist. Die mei­sten Menschen hät­ten die Pandemie gut über­stan­den und sei­en eini­ger­ma­ßen gesund geblie­ben. Konflikte müss­ten nun bei­gelegt wer­den. «Ich habe mora­lisch nie bewer­tet, wenn sich Beschäftigte in Gesundheitseinrichtungen nicht imp­fen las­sen woll­ten.» Die Impflicht sei unter dem Eindruck der gefähr­li­chen Delta- Variante des Coronavirus ent­stan­den. Als die Kriterien nicht mehr gal­ten, hät­te man die Impfpflicht zurück­neh­men müs­sen."

Wir dür­fen Frau Köpping und der "Welt" nach­hel­fen. Im Januar 2021 wur­de unter Bezug auf die Schwesterzeitung hier berichtet:

Sachsen plant Knast für Quarantäne-Verweigerer!

Im Februar 21:

Sachsen hat einen am Köpping

Aus dem November 2021:

Sachsen nervt jetzt auch “Geimpfte”

Im Januar 2022 wur­de sie der Verbreitung von Fake News überführt:

Wer lügt jetzt? Lauterbach und Köpping oder das RKI?

Im Juli 2021 war hier zu lesen:

"Impfen" bei Aldi

Direkt aus der Kühltruhe:

mdr​.de (29.6.)

»… Mit Veranstaltern bera­te man der­zeit gro­ße Einzelaktionen, um Impfwillige und Unentschlossene zu errei­chen, sag­te DRK-Vorstand Rüdiger Unger. Demnach hat der Fußballverein FC Erzgebirge Aue zuge­sagt, eine Impfaktion in sei­nem Stadion durch­zu­füh­ren. Einige Spieler des Vereins woll­ten den Tag unter­stüt­zen. Wann genau die Aktion star­tet, wer­de noch beraten.

Sozialministerin Köpping sag­te, sie kön­ne sich sol­che Aktionen auch in ande­ren Stadien in Dresden und Leipzig gut vor­stel­len, im Handball, bei ande­ren Sport-Events oder in Supermärkten wie Aldi.«

Fake!!! Original: ange​bo​te​.rabatt​-kom​pass​.de

12 Antworten auf „Köpping: «Wirklich an der Zeit zu verhöhnen»“

  1. Man könn­te der Frau ant­wort­ten: Meine Eltern sind vor fünf Jahren an der Grippe ver­stor­ben. Warum gab es damals kei­nen Lockdown? Welche Zyniker haben denn das verhindert?

    (Meine Eltern sind zwar bei­de schon tot, aber nicht an Grippe verstorben.)

    Das mit der Spritzerei im Aldi ist ganz prak­tisch. Dann hat man genug Kühlkapazität für die gan­zen Leichen.

    1. @Johannes Schumann: dann bin ich aber auch dafür, Fußpilz- und podo­lo­gi­sche Behandlungen in Cafés vor der Tortentheke statt­fin­den zu las­sen. Da kann man wäh­rend­des­sen schön Kaffee trinken.

  2. Wie stellt sich Frau Köpping die 'Versöhnung' mit einem Obdachlosen vor, der sich wegen der 2G-Regelung im ver­gan­ge­nen Winter nicht in einem U‑Bahnhof auf­hal­ten durf­te? Kriegt er nun einen Termin im Ministerium, zu dem er einen Blumenstrauß mit­brin­gen darf?

  3. Solange Frau Köpping auch wei­ter­hin nach immer neu­en Ausreden sucht, um in Sachsen die Maulkörbe in Verkehrsmitteln auf unbe­stimm­te Zeit bei­zu­be­hal­ten, ist doch offen­sicht­lich, wie die­se Frau tickt.

  4. Wer hat­te eigent­lich den glor­rei­chen Einfall, man kön­ne gesell­schaft­li­chen Zusammenhalt her­stel­len indem man ein Ministerium für zustän­dig erklärt?
    Vielleicht ist der Zusammenhalt den sie mei­nen doch eher Konformität und Ausgrenzung Andersdenkender?

    1. @Daniel J: Ob sie drei Jahre SED mehr geprägt haben als 20 Jahre SPD? Immerhin war sie so cle­ver, "vier Monate vor der Wende" aus der SED auszutreten.

      1. Guten Abend!

        Diese Dame (Frau Köpping) ist nicht nur in der DDR-Zeit auf­ge­wach­sen, son­dern hat sich sehr schnell im SED-System "inte­griert". Ich selbst habe da, wenn ich von Personen wie Frau Köpping lese, immer ein Interview mit dem Psychologen Hans-Joachim Maaz im Kopf, bei dem er sag­te, wie erstaunt er damals (kurz nach der Wende) war, wie leicht sich ehe­ma­li­ge DDR-Bonzen in die Parteien von CDU und SPD inte­grie­ren konn­ten. Dazu passt, dass sie "vier Monate vor der Wende" aus­ge­tre­ten ist. Opportunismus und Konsequenzialismus* in einer Person. Das mein­te ich, als ich schrieb , dass es ein (aus mei­ner Sicht unschö­nes) Bild abrundet.

        Freundliche Grüße,
        Daniel 

        *Busenbergs Lehre: "Der Zweck hei­ligt die Mittel."

  5. Es war, ist und bleibt ganz einfach:
    Die Täterinnen und Täter haben kei­ne Recht auf Erden (nir­gends!), das ihnen gestat­ten wür­de, Versöhnung zu fordern.

    Kein Vergessen (nie­mals!)!
    Und solan­ge kei­ne Aufarbeitung inklu­si­ve juri­sti­schem Zur-Rechenschaft-Ziehen sowie Verantwortungsübernahme erfolgt ist: kein Verzeihen!
    (Ich per­sön­lich wer­de – sofern 'mei­ne' TäterInnen, also die in mei­nem nähe­ren Umfeld, jemals ihre Verantwortung für die­sen unmensch­li­chen Wahnsinn aner­ken­nen soll­ten (wovon nicht aus­zu­ge­hen ist) – ver­zei­hen. Aber ich wer­de mich nie wie­der mit ihnen "ver­söh­nen", wer­de sie nie wie­der inni­gen Teil mei­nes Lebens sein las­sen, denn NIE wie­der wer­de ich ihnen ver­trau­en kön­nen, NIE mehr!)

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