"Konformismus mit demokratischer Fassade"

Der Rezensent eines Buches auf faz​.net am 27.10. wun­dert sich (hin­ter der Bezahlschranke):

»Nach sieb­zig Jahren: Das epo­cha­le Buch über die Verfolgung und Ermordung der euro­päi­schen Juden des fran­zö­si­schen Historikers Leon Poliakov erscheint nun auch auf Deutsch. Doch war­um dau­er­te das so lange?«

Dabei fin­det er zum Schluß die Antwort doch:

»Mit der Tätergesellschaft geht Poliakov des­halb hart ins Gericht: „Alles voll­zog sich inmit­ten einer wei­test­ge­hen­den Gleichgültigkeit. […] Die kol­lek­ti­ve Zurichtung der Deutschen war bereits aus­rei­chend vor­an­ge­schrit­ten.“ Der Bruch mit der Vergangenheit sei nach 1945 aus­ge­blie­ben, denn selbst die Nachkriegsgeneration zeich­ne sich vor allem durch Konformismus aus, nun­mehr „ein Konformismus mit demo­kra­ti­scher Fassade“.«

Zuvor nennt der Autor Poliakovs These, wonach es anfangs kei­nen genau­en Plan zur Ausgrenzung und anschlie­ßen­den Vernichtung der euro­päi­schen Juden und Jüdinnen gab:

»Vielmehr gewan­nen die Ereignisse eine Eigendynamik, so dass es kei­ner expli­zi­ten Anordnungen von oben mehr bedurf­te, denn: „Zwischen den staat­li­chen Maßnahmen (wie den Nürnberger Gesetzen) und den Initiativen loka­ler Machthaber oder auch ein­zel­ner Privatleute fand ein regel­rech­ter Wettbewerb statt.“ Die Ideen zur sozia­len Ausgrenzung der von den Nationalsozialisten als Juden defi­nier­ten Menschen kann­ten kei­ne Grenzen mehr und über­bo­ten sich gegen­sei­tig. Im November 1938 schlug Joseph Goebbels laut einem Konferenzprotokoll vor, dass „den Juden ver­bo­ten wird, deut­sche Theater, Kinotheater und Zirkusse zu besu­chen“, und Reinhard Heydrich plä­dier­te zeit­gleich dafür, „daß der Jude nicht Eigentümer von Kraftwagen sein darf, daß er aber auch nicht fah­ren darf, weil er damit deut­sches Leben gefähr­den kann“…

Die Verfolgung und Ermordung der Juden waren aus sei­ner Sicht ein Ereignis, das die gesam­te deut­sche Gesellschaft betraf. „Deutsche Unternehmer und flei­ßi­ge deut­sche Techniker“ waren dar­an betei­ligt, und erst ein „still­schwei­gen­des Einverständnis der deut­schen Bevölkerung und der Wehrmacht“ habe ihn ermög­licht. Mit der Tätergesellschaft geht Poliakov des­halb hart ins Gericht: „Alles voll­zog sich inmit­ten einer wei­test­ge­hen­den Gleichgültigkeit. […] Die kol­lek­ti­ve Zurichtung der Deutschen war bereits aus­rei­chend vor­an­ge­schrit­ten.“ Der Bruch mit der Vergangenheit sei nach 1945 aus­ge­blie­ben, denn selbst die Nachkriegsgeneration zeich­ne sich vor allem durch Konformismus aus, nun­mehr „ein Konformismus mit demo­kra­ti­scher Fassade“.«

Der Rezensent sieht kei­ne Parallele zu heu­ti­gen Entwicklungen. Der Anzeigen-Algorithmus ist schlau­er. Er bet­tet dies ein:

Update Ein Leser weist dar­auf hin, daß der Rezensent René Schlott sich ver­schie­dent­lich durch­aus kri­tisch zu den "Corona-Maßnahmen" geäu­ßert hat. 

39 Antworten auf „"Konformismus mit demokratischer Fassade"“

  1. Lese gera­de vol­ker kut­scher "mar­low" für mich sind par­al­le­len erkenn­bar und erschreckend arbei­te beim zahn­arzt die ersten pati­en­ten wol­len nicht mehr von mir behan­delt wer­den da ich unge­impft bin. Die tochter(19) mei­ner kol­le­gin hat­te coro­na trotz 2fach imp­fung mit star­ken Symptomen kol­le­gin muss­te nicht in qua­ran­tä­ne durf­te arbei­ten da 2fach geimpft. Welche Logik . Niemand sagt was. Alle machen mit. Weiss nicht wie lang ich noch durchhalte.

    1. Bei mei­nem Zahnarzt stellt sich die­se Frage gar nicht.
      Man fragt mich nicht , ob ich geimpft bin und ich fra­ge kei­ne Assistentin, ob sie geimpft ist, weiß aller­dings von eini­gen, dass sie nicht geimpft sind, wei sie es von sich aus gesagt haben.

    2. @simmi: wir Ungeimpften lei­den mehr oder weni­ger alle unter Schikane und Ausgrenzung. Nicht unter­krie­gen lassen!!
      Es ist abso­lut unver­nünf­tig, sich mit die­sem Zeug "imp­fen" zu las­sen- frü­her oder spä­ter mer­ken das auch die anderen.

  2. DAS wäre mal eine psy­cho­lo­gi­sche Studie wert.

    Der Rezensent benennt die Dynamiken eines kol­lek­ti­ven Massenwahns in der Vergangenheit und ist gleich­zei­tig nicht in der Lage die glei­chen Mechanismen in der Gegenwart zu erkennen…

    aber was will man in einer Zeit erwar­ten, in der die Menschen den eige­nen Untergang mit offe­nen Armen (äh, Ärmeln) empfangen…

    1. @ Captain_Covid: Der Neoliberalismus der ver­gan­ge­nen Jahrzehnte hat die Mehrheitsgesellschaft in eine Form des Narzissmus hin­ein­kon­di­tio­niert. Diese Spielart des Narzissmus' läßt sich bei Bedarf, z.B. durch eine über­ge­ord­ne­te Moralinszenierung, selbst­re­fe­ren­ti­ell kol­lek­ti­vie­ren, wir erle­ben das gera­de. Diese per­fi­de Kombination aus Narzissmus und Kollektivismus ver­hin­dert sehr wir­kungs­voll eine – vor allem ehrliche=kritische ! – Selbstreflexion und führt …com­ment dire…zur gei­stig-men­ta­len Indolenz (Insolvenz wür­de auch pas­sen). Leider sind die­se Dinge gut erforscht, vor allem jen­seits des gro­ßen, schmut­zi­gen Teichs.

  3. Die fil­mi­schen und hol­ly­wood­haf­ten Aufbereitungen des deut­schen Nationalsozialismus stellt das Leben dar­in oft als stän­di­gen Ausnahmezustand dar.

    Aber natür­lich war genau das Gegenteil der Fall: alles ging sei­nen gewohn­ten Gang. Nur hier und da gab es "klei­ne" Zwischenfälle und Auffälligkeiten – über die der Normalbürger genau­so hin­weg gese­hen hat – wie heute.

    Und bit­te: wir könn­ten uns doch wirk­lich dar­über im Klaren sein, dass auch der krie­ge­risch-mör­de­ri­sche Nationalsozialismus erst bür­ger­lich-brav-spie­sig ange­fan­gen hat und erst in der "hei­ßen Phase" zu offe­ner Polizeigewalt, Folter, Mord, Totschlag, KZs und Krieg überging.

    "Wehret den Anfängen" darf nie­mals hei­ßen "Wenn sie anfan­gen Leute abzu­ho­len, wenn sie anfan­gen zu mor­den, wenn sie anfan­gen, KZs ein­zu­rich­ten". Die Anfänge lie­gen da, wo Leute mund­tot gemacht wer­den, wo Meinungen unter­drückt wer­den, wo Unbequeme als Störer, als Querulanten, als Gefahr, ja, als zu bekämp­fen­de Feinde, Terroristen, als "Schädlinge" gebrandt­markt und aus­ge­grenzt werden.

    Das haben wir heu­te schon lan­ge. Konformismus (ein Wesenskern des Faschismus) mit demo­kra­ti­scher Fassade eben.

    (Kleine Frage an AA: hier wird mal die Überschrift mit Anführungszeichen als Zitat gekenn­zeich­net. Das weicht von der hier sonst übli­chen, bis­he­ri­gen Praxis ab. Ist das als eine Distanzierung zu ver­ste­hen? Also dass Sie die­sem Befund nicht zustimmen?)

    1. @Albrecht Storz: Vielleicht hät­te ich es deut­lich machen müs­sen. Ich habe nicht den Titel des FAZ-Artikels "Wettbewerb im Massenmord" ver­wen­det, son­dern ein mir bes­ser erschei­nen­des Zitat von Poliakov. Deshalb die Anführungszeichen.

    2. Toller Beitrag. Die "Normalität" des Alltagslebens im Faschismus wird von vie­len nicht begrif­fen. Die stel­len sich den Nationalsozialismus als hyste­ri­sche Veranstaltung vor, in der NazipropagandistInnen mit sich über­schla­gen­der Stimme dum­mes Zeug ver­kün­den und eine irre Masse Schaufenster jüdi­scher Geschäfte einschlägt.
      Ein Indiz dafür ist auch, wie­viel Polemiken und Hohn sich Hannah Ahrendt mit ihrem gro­ßen Wort von der "Banalität des Bösen" ein­ge­han­delt hat.

  4. Was, wenn jemand nach der ersten Impfdosis erkrankt?
    Regierung: "Er hat nur eine Impfdosis bekommen"

    Wenn man nach bei­den Impfungen erkrankt:
    Regierung: "Es sind halt noch nicht 2 Wochen vergangen"

    Wenn 2 Wochen ver­gan­gen sind, der Geimpfte aber trotz­dem erkrankt?:
    Regierung: "Die Impfung schützt vor einem schwe­ren Verlauf"

    Wenn man einen schwe­ren Verlauf hat:
    Regierung: "Die Impfung schützt davor, zu sterben.

    Wenn man doch stirbt:
    Regierung: "Es schützt halt nie zu 100%"

    Wenn ich mich imp­fen las­se, kann ich dann auf­hö­ren die Maske zu tragen?
    Regierung: "Nein"

    Wenn ich mich imp­fen las­se, bin ich dann Immun gegen Covid?
    Regierung: "Vielleicht. Wir wis­sen es nicht genau, aber wahr­schein­lich ist es."

    Wenn ich mich imp­fen las­se, bin ich dann wenig­stens für ande­re nicht ansteckend?
    Regierung: "Nein. Die Impfung hält die infek­tiö­se Übertragung nicht auf.“

    Wenn ich mich imp­fen las­se, wie lan­ge hält der Schutz?
    Regierung: „das weiss nie­mand. Alle COVID Impfungen sind noch immer in der expe­ri­men­tel­len Testphase.“

    Wenn ich mich imp­fen las­se, ist das Social distan­cing dann vorbei?
    Regierung: „Nein“

    Wenn mei­ne Eltern, mei­ne Grosseltern und ich mich imp­fen las­se, dür­fen wir uns dann wie­der umarmen?
    Regierung: „Nein“

    Aber wel­chen Zweck erfüllt dann die Impfung?
    Regierung: „wir hof­fen der Virus bringt Sie nicht um“

    Sind Sie sicher, dass ich von die­ser Impfung kei­ne dau­er­haf­ten Schäden erlei­de oder davon sterbe?
    Regierung: „Nein!“

    Falls mich, sta­ti­stisch gese­hen, der Virus nicht tötet (Überlebensrate 99,7%), war­um soll­te ich mich dann imp­fen lassen?
    Regierung „damit wir Andere schützen“

    Also bedeutet‘s, falls ich mich imp­fen las­se, kann ich mit 100%-iger Sicherheit Leute, mit denen ich in Kontakt tre­te, beschützen?
    Regierung: „Nein“

    Falls ich Nebenwirkungen/Spätfolgen erlei­de oder wegen der Impfung ster­be, gibt es dann eine Entschädigung vom Hersteller oder der Regierung bekommen?
    Regierung: „Nein, weder Hersteller noch Regierung kön­nen die Verantwortung über ein expe­ri­men­tel­les Vakzine übernehmen“ 

    https://​thre​ad​rea​der​app​.com/​t​h​r​e​a​d​/​1​4​5​3​0​1​5​8​2​0​5​1​5​2​8​2​9​4​7​.​h​tml

  5. Die Tätergesellschaft zeich­net aus: Gleichgültigkeit. Die Gleichgültigkeit ist das Ergebnis kol­lek­ti­ver Zurichtung. Diese ist eine Konditionierung, eine Abrichtung, die Nachkriegsgeneration hat nicht mit ihrer Konditionierung gebrochen.
    Die Konditionierung ist die Gleichschaltung aller.
    Die „neue Normalität“ ist die Kontinuität der unge­bro­che­nen Konditionierung zum Konformismus = der inne­re Zwang zur Anpassung = „Über ein Jahr lang konn­ten die Regierenden weit­ge­hend auf die frei­wil­li­ge Unterwerfung eines Großteils der Bevölkerung unter noch so wider­sprüch­li­che Maßnahmen bauen.
    Dabei geht es dar­um, die viel­fäl­ti­gen Krisen des Kapitalismus mit einem umfas­sen­den Kontrollsystem zu managen. /
    Der offe­ne Terror, der den histo­ri­schen Faschismus aus­zeich­net, weicht im Vakzinismus einer oszil­lie­ren­den Bewegung zwi­schen bür­ger­li­cher Demokratie [Konformismus mit demo­kra­ti­scher Fassade] und Repression [Unterdrückung bis zur frei­wil­li­gen Unterwerfung].“ (coro​dok​.de/​v​a​k​z​i​n​i​s​m​u​s​-​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​s​m​o​d​e​l​l​-​b​e​l​i​e​b​i​g​k​e​it/)
    Die Vakzinisten sind irgend­wie die gegen­wär­ti­gen Nazis, denn sie haben mit ihrer Nazivergangenheit nicht gebrochen.
    Die „neue Normalität“ ist die Kontinuität der Tätergesellschaft, die von den Nazis her­ge­stellt wor­den ist, durch Terror. Deshalb ist der Terror noch nicht not­wen­dig, weil die Menschen bereits abge­rich­tet sind.
    Geschichte wie­der­holt sich, durch die Kontinuität ohne Differenz.
    Die Entnazifizierung ist nur mög­lich, durch eine Epoche der Anarchie.

    1. @holger blank: Ich stim­me zu bei dem Aspekt der Zurichtung. Ich wider­spre­che bei den Auswirkungen. Es gibt ent­schie­den zu vie­le Opfer der "Impfungen", es ist skan­da­lös, daß Untersuchungen dazu aktiv behin­dert wer­den. Aber wir haben kei­ne Konzentrationslager für "ImpfverweigererInnen", wir lau­fen nicht Gefahr, um halb fünf mor­gens abge­holt zu wer­den und zu ver­schwin­den, und die Zahl der Opfer ist in nichts ver­gleich­bar mit den Massenmorden der Nazis. Wir sehen das Menetekel Australien, wir erle­ben zuneh­mend auto­ri­tä­re Tendenzen in Österreich und anders­wo, ein Plan zur Massenvernichtung ist für mich beim schlech­te­sten Willen aber nicht erkenn­bar. Richtig bleibt den­noch, wach­sam zu blei­ben und Anfängen zu wehren.

      1. ich habe ver­sucht, Sie zu interpretieren.
        ich brau­che kei­ne nach­hil­fe dar­über, daß wir kei­ne Konzentrationslager haben.
        aber die asso­zia­ti­ons­ket­te täter­ge­nera­ti­on, kon­for­mis­mus, par­al­le­le zur gegen­wart muß ja irgend­wie gedacht werden.
        poli­a­kov als kron­zeu­ge der gegenwart?
        ich sehe auch kei­nen plan zur mas­sen­ver­nich­tung, war­um gehen Sie immer davon aus, daß nur Sie die­sen plan nicht sehen?
        wenn hier gepo­stet wird, nach­kriegs­ge­sell­schaft, kon­for­mis­mus, gegen­wart, dann wol­len Sie doch damit etwas sagen, oder nicht?
        ich ver­ste­he nicht, war­um Sie poli­a­kov brin­gen und mir dann sagen, der mas­sen­mord der nazis wäre schlim­mer als das geba­ren der behör­den in australien.
        war­um glau­ben Sie, die­ser hin­weis wäre für mich ein erkenntnisgewinn?
        Sie haben heu­te schon von der Reichshauptstadt geschrie­ben, vor­hin war schon wie­der etwas von der wehr­macht zu lesen,
        hier geht es um die un-ver­gan­gen­heits­be­wäl­ti­gung, die irgend­wie etwas mit der situa­ti­on zu tun hat.
        und dann beleh­ren Sie mich, ich wäre nicht in gefahr, mor­gens abge­holt zu wer­den, weil es kei­ne kon­zen­tra­ti­ons­la­ger gibt, für leu­te wie mich.
        ich habe ver­sucht, mir klar zu machen, was Sie mir mit den poli­a­kov-zita­ten sagen wollen.
        ich dach­te mir schon, daß Sie dar­auf ant­wor­ten, aber daß Sie mich beleh­ren, über das offen­kun­di­ge, ist lächerlich.

        1. @holger blank: Es tut mir leid, wenn mei­ne Antwort von Ihnen als Belehrung und Nachhilfe emp­fun­den wird. Das war nicht die Absicht. Ich wer­de wohl noch ein­mal über mei­nen Stil nach­den­ken müssen.

          1. ich ent­schul­di­ge mich.
            mir wäre es lie­ber gewe­sen, Sie hät­ten die paralel­li­sie­rung selbst ausgeführt.
            einer­seits war­nen Sie vor dem nazi­ver­gleich, ande­rer­seits sind die nazis allgegenwärtig.
            die paralel­li­sie­rung ist ja auch eine ver­gleich­bar­keit, eine gleichsetzung.
            das poli­a­kov-sche­ma / das sche­ma der gegenwart.
            gei­sti­ge zurich­tung, kon­for­mis­mus = inne­rer zwang zur anpas­sung durch kol­lek­ti­ve zurich­tung = kon­di­tio­nie­rung der mas­se, dar­aus ergibt sich: gleich­gül­tig­keit = abge­stumpft­heit, durch ter­ror gegen sich selbst, taub und blind für den ter­ror gegen die ande­ren / medi­en­ter­ror, info­tain­ment, kampagnen:
            der ver­nich­tungs­wil­le im ter­ror ist die kon­sti­tu­ti­ve dif­fe­renz, von ver­gan­gen­heit und gegenwart.
            ich wer­de rund um die uhr abge­holt, durch die all­ge­gen­wart der medien.
            kon­for­mis­mus = die pflicht zur solidarität
            Die Ideen zur sozia­len Ausgrenzung wer­den zu einem pri­va­ten wett­be­werb, wer über­bie­tet 1G, wer erstellt einen impf­pran­ger, wer stimmt für triage?
            es braucht kei­nen natio­na­len not­stand, wenn die Ereignisse eine Eigendynamik gewin­nen, sich ver­selb­stän­di­gen, sich ver­ste­ti­gen, so dass es kei­ner expli­zi­ten Anordnungen von oben mehr bedarf.
            der ver­nich­tungs­wil­le ist sym­bo­lisch, der rea­le über­wa­chungs­staat ver­nich­tet sym­bo­lisch durch den all­ge­gen­wär­ti­gen blick.
            die rea­li­tät ist vol­ler mess­stel­len, die abwei­chun­gen melden.
            alles ist vir­tu­ell, symbolisch.
            die leu­te unter­wer­fen sich frei­wil­lig, weil es ein sym­bo­li­scher akt ist, ein pieks, tut kei­nem weh.
            frei­heit oder tod! der pieks ist die frei­heit / der pieks ist der tod.
            man wird dazu gezwun­gen, sich frei­wil­lig zu ergeben.
            und bist du nicht willig …
            mei­ne mut­ter (77) hat zu einem stolz gefun­den, weil sie ange­fein­det wird. wenn sie sich imp­fen läßt, wegen der sozia­len kon­trol­le, ver­liert sie ihren stolz wieder.

      2. Ich möch­te nur mal dar­auf hin­wei­sen, ich glau­be per­sön­lich nicht das die"Vakzinisten" auf die sel­ben Methoden zurück­grei­fen wer­den, die damals ver­wen­det wor­den sind. Auch die­se Leute sind lern­fä­hig, man möch­te ja schließ­lich nicht wie­der auf der Anklagebank sit­zen. Das per­fek­te Verbrechen ist das, wel­ches man nicht nach­wei­sen kann, des­halb wer­den kei­ne Untersuchungen durch­ge­führt, wie sie ja selbst schon rich­tig bemerkt haben. Massenvernichtung ist nicht erkenn­bar, auch rich­tig, ist aber auch so gewollt, denn dann wäre, der schö­ne Plan im Eimer und man wür­de wahr­schein­lich an der Laterne bau­meln. In Studien wur­de nach­ge­wie­sen, daß die Impfung die Leukozyten ver­rin­gert, zu die­ser Gruppe gehö­ren auch die NK die natür­li­chen Killerzellen. Diese sind auch für die Zerstörung von Krebszellen zustän­dig, wenn es weni­ger NK gibt hat Krebs eine höhe­re Chance sich zu ent­wickeln, dies dau­ert natür­lich sei­ne Zeit und wird im spä­te­ren Verlauf nicht mit der Impfung in Zusammenhang gebracht. Außerdem öff­net sich da ein neu­er Absatzmarkt mit dem man präch­tig ver­die­nen kann, ich glau­be man arbei­tet da bereits an Impfungen. 

        Natürlich distan­zie­re ich mich auch aus­drück­lich von sol­chen Massenvernichtungs Theorien.

      3. @aa

        So ist es. Und die­se Dinge wer­den hier auch nicht pas­sie­ren, denn spä­te­stens, wenn Lager ein­ge­rich­tet wür­den, in denen Menschen bei medi­zi­ni­schen Experimenten oder durch unge­klär­te Umstände ums Leben kom­men, und die Leichen ver­brannt wer­den, wür­de das Bundesverfassungsgericht ein­schrei­ten. Vielleicht nicht gleich, man müss­te den kom­ple­xen Sachverhalt ja erst in Gänze erfas­sen, Gutachten ein­ho­len, Zeitungsinterviews geben und mit dem Regierungschef spei­sen, aber nach schät­zungs­wei­se 1 1/2 bis 15 Jahren dürf­ten wir sicher mit einem zügi­gen Urteil rechnen.

      4. "Richtig bleibt den­noch, wach­sam zu blei­ben und Anfängen zu wehren."

        Die Anfänge haben wir doch bereits hin­ter uns. 

        Woher sind Sie so sicher, dass dies nicht alles noch vor uns liegt?

  6. Na ja.
    "Der Bruch mit der Vergangenheit sei nach 1945 aus­ge­blie­ben, denn selbst die Nachkriegsgeneration zeich­ne sich vor allem durch Konformismus aus, nun­mehr „ein Konformismus mit demo­kra­ti­scher Fassade“.
    Im Bundestag der "kon­for­mi­sti­schen" Nachkriegszeit saß z.B. Herbert Wehner.
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​0​1​O​g​j​n​W​v​pI8
    Die FAZ betreibt absicht­lich Geschichtsfälschung.
    Zur Nazizeit – die benö­tig­ten für den "Konformismus" Terror und Kriegsrecht.
    Zu heu­te – es gibt bereits Corona-Witze, die von Mensch zu Mensch in Gruppen erzählt wer­den. Das Ganze wird in Gelächter enden.

    1. In der Nazizeit gab es aus­rei­chend Witze wie diesen:
      Ein Autofahrer über­fährt auf einer Dorfstraße ein Schwein. Er beschließt, den Bauern zu ent­schä­di­gen, betritt den Hof und wen­det sich an den Bauern: "Heil Hitler die Sau ist tot".

      Witze ent­la­sten und ändern exakt gar nichts.

  7. Die Aushebelung der Grundrechte (Martin Haditsch)

    "Prof. DDr. Martin Haditsch spricht über den feh­len­den wis­sen­schaft­li­chen Diskurs und die Aushebelung der Grundrechte. Er appel­liert an bei­de Seiten, sich mit­ein­an­der aus­zu­tau­schen und fried­lich zu koexistieren. .."

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​O​m​J​3​m​N​C​4​R28
    https://​www​.bitchu​te​.com/​v​i​d​e​o​/​O​m​J​3​m​N​C​4​R​28/

    https://t.me/rppinstitut/2849

  8. Off topic oder auch nicht

    Es wird kom­pli­ziert: Was ist Corona eigent­lich? Eine Erkältung mit Quarantäne?

    https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​r​h​e​i​n​-​m​a​i​n​/​c​o​r​o​n​a​-​i​n​f​e​k​t​i​o​n​e​n​-​u​n​d​-​e​r​k​a​e​l​t​u​n​g​e​n​-​i​m​p​f​d​u​r​c​h​b​r​u​e​c​h​e​-​1​7​5​8​9​6​2​8​.​h​t​m​l​?​u​t​m​_​s​o​u​r​c​e​=​p​o​c​k​e​t​-​n​e​w​t​a​b​-​g​l​o​b​a​l​-​d​e​-DE
    "In den Wartezimmern der Arztpraxen wird wie­der gehu­stet. Die Patienten kla­gen über Atemwegsinfekte. Und dann sind da noch die­je­ni­gen, die trotz Impfung an Corona erkranken.
    Der Corona-Test war rei­ne Routine. Weil der Hals kratz­te und ihm jede Bewegung schwer­fiel, hat er das Angebot sei­nes Arbeitgebers ange­nom­men und sich testen las­sen. Mit dem aus­ge­stell­ten Zertifikat in der Hand woll­te er, Mitte vier­zig, dop­pelt geimpft, die Kollegen beru­hi­gen. Angeschlagen, aber coro­nafrei. Davon ging er zumin­dest fest aus. Dann das Ergebnis: positiv.Seither fragt er sich, wo und wann er sich ange­steckt haben könn­te. Bei der Feier mit Freunden, bei der der Gastgeber doch eigent­lich auf die 2‑G-Regel bestand? Im Büro, zu dem nur Zutritt erhält, wer einen nega­ti­ven Corona-Test vor­wei­sen kann, gene­sen oder geimpft ist? Oder doch in der Kneipe, in der er neu­lich mit Kumpels die Rückkehr in den Alltag gefei­ert hat? Aber auch hier waren alle Anwesenden gete­stet, gene­sen oder geimpft…"

    Tja.

  9. noch zu Konformismus mit demo­kra­ti­scher Fassade
    https://​www​.spie​gel​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​s​-​f​a​t​a​l​e​-​a​b​h​a​e​n​g​i​g​k​e​i​t​-​v​o​n​-​c​h​i​n​a​-​a​-​6​0​a​a​f​9​5​6​-​d​5​4​4​-​4​7​3​3​-​a​e​1​f​-​b​6​0​2​b​b​4​a​b​521
    "Deutschland sitzt in der Falle. Wirtschaftlich wer­den wir immer abhän­gi­ger von China. Im her­auf­zie­hen­den welt­wei­ten Konflikt mit der auto­ri­tä­ren und zuneh­mend aggres­si­ven asia­ti­schen Supermacht ist das ein Problem. Letztlich ste­hen wir vor einer fun­da­men­ta­len Alternative: Geld oder Freiheit."
    Ich stel­le fest, dass mei­ne Corona-Selbsttests in China her­ge­stellt wer­den. Vielleicht brau­chen wir den mei­sten Schrott ja auch nicht.

      1. @aaLiest sich grau­sig. Die Corona Posse eig­net sich her­vor­ra­gend zur Verdummung der Untertanen und Ablenkung der wirk­lich wich­ti­gen Ereignisse, scheint mir.

  10. Zum letz­ten Abschnitt: Der Rezensent, René Schlott, ist ver­mut­lich doch schlau­er als der Anzeigen-Algorithmus. Zweifellos erkennt er die Parallelen zur Gegenwart. Schließlich war er einer der ersten Kritiker der Corona-Maßnahmen, unter ande­rem mit einem sehr schar­fen Artikel in der Süddeutschen Zeitung schon im März 2020.

    1. @Kurt: Ich fürch­te eher, der Rezensent hat seit­dem einen wei­ten Weg zurück­ge­legt. Im Artikel fehlt jeder kri­ti­sche Bezug/Seitenhieb zur aktu­el­len Situation.

  11. Ich las gera­de das Buch Fritz Bauers " Die Wurzeln faschi­sti­schen und natio­nal­so­zia­li­sti­schen Handelns" eine Analyse von 1965. Aufgrund der posi­ti­ven Resonanz beschloss der Landesjugendring von Rheinland-Pfalz, das in die­sem Buch ent­hal­te­ne Referat als Broschüre her­aus­zu­ge­ben , um sie Gymnasien und Berufsschulen zwecks Aufarbeitung der Vergangenheit zur Verfügung zu stel­len. Der Kultusminister E. Orth unter der Regierung des Mp.P. Altmeier blockier­te die Initiative, ein­ge­hol­te Gutachten wur­den nicht ver­öf­fent­licht . Ein klei­ner Einblick der "Aufarbeitung" im Umfeld Fritz Bauers zur Deutschen Geschichte, zeit­lich anzu­sie­deln zwi­schen sei­ner Entdeckung Eichmanns und dem Auschwitz Prozess. Eine infor­ma­ti­ve Schau auf die Geschichte die­ses "auf­ge­klär­ten" Landes.

  12. Unter dem Post "Papua-Neuguinea vor Coronakatastrophe" fand ja der Klimawandel sei­nen weg ins Kommentar-PingPong.

    Mich wun­dert wirk­lich, war­um Sie einer­seits die Thesen von Poliakov zum Konformismus mit "Corona" in Verbindung brin­gen, aber ande­rer­seits nicht mit dem Thema "CO2-Klimawandel". Es macht mich, ehr­lich gesagt, ratlos.

    Corona, der CO2-Klimawandel und vie­les ande­res exi­stiert in der uns beherr­schen­den Form auß­schließ­lich auf­grund von bezahl­ter Kommunikation > Werbung & Public Relation > Propaganda. Ich habe 25 Jahre in der Werbung gear­bei­tet. Das erste Produkt, das wir ver­kauft haben, waren wir selbst – unse­re Dienstleitung – und das zwei­te Produkt war gute Kommunikation voll­kom­men egal für was.

    1. @zuik: Jau. Deshalb soll­ten wir uns die Produkte genau anse­hen und nicht nur die PR. Mitunter wer­den Bedürfnisse künst­lich erzeugt, oft sind sie aber vor­han­den. Deshalb soll­te die Regierungspropaganda nicht ver­wech­selt wer­den mit dem rea­len Problem. Dabei kann man strei­ten, ob es mit "Klimawandel" bes­ser beschrie­ben ist als mit "Umweltzerstörung" oder "Auszehrung natür­li­cher Ressourcen durch immer­wäh­ren­des sinn­lo­ses Wachstum".

      1. @aa:
        Auch wenn hier mög­li­cher­wei­se ein ande­rer Eindruck ent­stan­den ist: Das Thema "Umweltschutz" bzw. "Umweltzerstörung" beschäf­tigt mich schon fast so lan­ge wie ich den­ken kann und eben dar­um sehe ich die­se gan­ze Klimawandel-Geschichte zuneh­mend kritisch.
        Ersten ist das eine ein­sei­ti­ge Verengung der Diskussion auf Klima&CO2, die dadurch zu fal­schen Ergebnissen führt.
        Autos mit Benzin und Diesel durch sol­che mit Elektroantrieb zu erset­zen spart auf dem Papier even­tu­ell etwas CO2 ein, ändert aber gar nichts am grund­sätz­li­chen Problem
        Zweitens sind die gewünsch­ten Maßnahmen unrea­li­stisch, nicht ziel­füh­rend und mit gewal­ti­gen gesell­schaft­li­chen Kollateralschäden verbunden.
        Früher habe ich das Ganze für schlich­te Blödheit gehal­ten, seit ich aber jeden Tag sehe wie das bei Corona abläuft muss ich auch bei der Klimawandel-Diskussion böse Absichten annehmen.

        1. @Klaudia: Wir sind uns einig, daß die Verengung auf CO2 dumm ist und Elektroautos kei­ne Lösung sind. Wie bei allen Themen ver­fol­gen die Mächtigen auch bei der Umweltfrage ihre eige­ne Agenda. So wol­len sie damit z.B. die Atomkraft wie­der hof­fä­hig machen. Es gilt also, miß­trau­isch zu blei­ben. Und doch las­se ich mir von den, sagen wir mal vor­sich­tig Rechtskonservativen, nicht ein­re­den, daß unse­re Art zu leben, zu rei­sen und zu pro­du­zie­ren ohne irgend­wel­che Schäden auf die Umwelt von­stat­ten gin­ge. Die Ausbeutung der Natur geht für mich ein­her mit der Ausbeutung der Menschen. Wer bei­de leug­net, will, daß die Welt so bleibt, wie sie ist. Ich will das nicht.

      2. Na, das mit Konformismus ist jetzt nicht unbe­dingt ein urei­ge­nes Bedürfnis. Man kann ja auch dazu­ge­hö­ren ohne kon­form zu gehen. Und wird der Konformismus nicht erst mög­lich durch die Überhöhung sin­gu­lä­rer Sachverhalte oder Ideen? Corona redu­ziert auf das Virus, das bekämpft wird oder Klimawandel redu­ziert auf CO2, das bekämpft wird. Es wer­den weder die gefähr­de­ten Vorerkrankten wie­der gesund, wenn wir das Virus besiegt haben, noch wird sich das Klima nicht ändern, wenn wir unse­re CO2-Produktion dra­stisch begren­zen. Beide Themen und natür­lich vie­le ande­re eig­nen sich aber her­vor­ra­gend dazu, Konformität zu for­dern und zu erzeugen.

        1. @zuik: Was ändert das dar­an, daß wir die Umwelt zuschan­den machen, wenn wir wei­ter so ver­fah­ren wie bis­her? Nicht die Feststellung eines gefähr­li­chen Umstands ist zu kri­ti­sie­ren, son­dern der fal­sche Lösungsweg.

  13. In mei­ner frü­he­ren Tätigkeit konn­te ich noch mit Zeitzeugen des 2ten Weltkrieges spre­chen. Eine die­ser Geschichten ging mir immer wie­der durch den Kopf.

    Er erzählt:
    Sie hat­ten hin­ter mei­nem Haus, auf dem Feld ein Lager errich­tet. Dort waren die Menschen gefan­gen. Am Zaun hin­term Haus habe ich einen Soldaten gefragt war­um die dort ein­ge­sperrt sind, die haben doch nichts getan. Er sag­te laut, "halts Maul, sonst kommst du auch hier rein".
    Ich habe nichts mehr gesagt.

    Ich muss lei­der sagen, ich hät­te auch Angst gehabt und nichts gesagt.
    Ins Gespräch kamen wir, weil er eine Karte and der Wand vom Sudetenland hin­gen hat­te. Er sprach auch von der Vertreibung, "die war schreck­lich" sag­te er, "vie­le blie­ben zurück". Der zeit­li­che Kontext sei­ner Hinterhaus Geschichte war vor dem Krieg als das leben noch rela­tiv nor­mal war.

  14. Prof. Gertrud Höhler: Die Corona Bilanz.
    ISBN: 978–3‑453–60590‑9 12,-€
    Die Würde des Menschen ist unantastbar.
    Super Gespräch bei Punkt.Preradoviv Anfang Sept 20 über die Würde und die Merkil-Techniken zu unse­rer Dressur.….

  15. Hier ja , da nicht oder vielleicht.
    Wer weiß schon, haupt­sa­che Recht behalten.

    "Ottheinz Kääb
    Zulässige Anordnung zum Tragen einer Atemschutzmaske in Hauptverhandlung
    14. Okt 2021"
    https://​rsw​.beck​.de/​a​k​t​u​e​l​l​/​d​a​i​l​y​/​m​a​g​a​z​i​n​/​d​e​t​a​i​l​/​z​u​l​a​e​s​s​i​g​e​-​a​n​o​r​d​n​u​n​g​-​z​u​m​-​t​r​a​g​e​n​-​e​i​n​e​r​-​a​t​e​m​s​c​h​u​t​z​m​a​s​k​e​-​i​n​-​h​a​u​p​t​v​e​r​h​a​n​d​l​u​n​g​?​b​i​f​o​=​p​ort

    "Die An­ord­nung des Vor­sit­zen­den zum Tra­gen eines Mund-Nasen-Schut­zes ist (in einem Sit­zungs­saal) laut Ba­yO­bLG als sit­zungs­po­li­zei­li­che Maß­nah­me zulässig."
    "Der Rechtsbeschwerdeführer hat­te einen Bußgeldbescheid über 150 EUR wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erhal­ten, denn er hat­te im öffent­li­chen Nahverkehr kei­ne Mund-Nasen-Bedeckung getragen."
    "Der Vorsitzende for­der­te ihn auf, die Gesichtsmaske wie­der anzu­le­gen, was der Betroffene ver­wei­ger­te. Darauf ord­ne­te der Richter die Entfernung des Betroffenen aus dem Sitzungssaal an und ver­warf sodann den Einspruch."
    "Gegen das Verwerfungsurteil leg­te der Betroffene erfolg­reich Beschwerde ein. Das Urteil des Amtsgerichts wur­de auf­ge­ho­ben und die Sache zu neu­er Verhandlung und Entscheidung an eine ande­re Abteilung des Gerichts zurückverwiesen."

    "Die erho­be­ne Rüge sei zuläs­sig und begrün­det, so das BayObLG. Zu dem strei­ti­gen Zeitpunkt habe eine Verwerfung des Einspruchs nicht erfol­gen dür­fen. In der Anordnung der Maßnahme, im Sitzungssaal eine Maske zu tra­gen, sei der Richter frei gewe­sen, denn dem Vorsitzenden oblie­ge die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Sitzung. Dazu gehör­ten auch Maßnahmen, die davor schüt­zen sol­len, sich oder ande­re anzu­stecken. Die Anordnung ver­sto­ße daher auch nicht gegen das im GVG nor­mier­te Verhüllungsverbot."

    Ein Sit­zungs­saal ist schließ­lich kein öffent­li­ches Nahverkehrsmittel. Es wird davon aus­ge­gan­gen, dass auch das Virus davon Kenntnis hat. 🙂

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