Krank nach der Corona-Impfung: Warum ist es so schwer, genaues über Post-Vac zu erfahren?

Bevor hier aus einem Artikel auf tages​spie​gel​.de vom 12.2.23 unter obi­ger Überschrift zitiert wird (Bezahlschranke), sei noch ein­mal erin­nert an die­se Behauptung, für die Lauterbach immer noch nicht zur Rechenschaft gezo­gen wird:

twit​ter​.com (14.8.21)

Es geht im "Tagesspiegel" um einen "Post-Vac-Gipfel, zu dem Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 8. Februar ein­ge­la­den hat­te [sic]":

»… Gastgeber Tino Sorge, gesund­heits­po­li­ti­scher Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sprach von aktu­ell 243.000 Verdachtsfällen von Post-Vac, die es zu prü­fen gel­te. „Es gibt dazu lei­der immer noch kei­ne wirk­lich belast­ba­ren Zahlen.“…«

Selbst die­se Zahlen sind geschönt. Im Juli 2022 wur­de die Zahl von mehr als 400.000 gemel­de­ten "Impfnebenwirkungen" allein bei der "Techniker Krankenkasse" bekannt (s. TK muss Daten her­aus­ge­ben: 2021 waren dort 437.593 Versicherte wegen Impfnebenwirkungen in ärzt­li­cher Behandlung.

Diese Zahlen lagen deut­lich über den vom Paul-Ehrlich-Institut im Februar 2022 gemel­de­ten "244.576 Verdachtsfällen einer Nebenwirkung", bevor es sei­ne Berichterstattung ein­stell­te (s. Paul-Ehrlich-Institut: Eine Viertelmillion Verdachtsfälle mit 2.255 Toten. 20 Säuglinge betrof­fen. Ein Viertel der 3.732 Meldungen zu Minderjährigen schwer­wie­gend). Im September 2022 sprach das PEI bereits von "323.684 Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen". Darunter waren allein 2.842 Fälle von Myokarditis. Die Zahl der Toten wur­de mit 3.023 benannt. Immerhin wur­de zugegeben:

»120 Fälle wur­den vom Paul-Ehrlich-Institut als kon­si­stent mit einem ursäch­li­chen Zusammenhang mit der Gabe des jewei­li­gen COVID-19-Impfstoffs bewer­tet (syn­onym: wahr­schein­li­cher oder mög­li­cher ursäch­li­cher Zusammenhang).«
pei​.de (7.9.22)

Das zustän­di­ge Institut woll­te dar­in kein Risikosignal erken­nen. (Siehe Unterschlägt das PEI hun­dert­tau­sen­de "Nebenwirkungen der Impfung"?.) Das änder­te sich auch im Dezember 2022 nicht, als die Zahl auf "333.492 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und 50.833 Verdachtsfälle schwer­wie­gen­der Nebenwirkungen" gestie­gen war.


Weiter im "Tagesspiegel":

»Bernhard Schieffer ist Leiter der Post-Vax-Ambulanz an der Uniklinik Marburg und mitt­ler­wei­le Anlaufstelle für vie­le Betroffene gewor­den, denen anson­sten nie­mand glaubt und die ver­zwei­felt Hilfe suchen. „Am Ende jedes Sprechtages bin ich ein wenig sprach­los“, sag­te der Professor. „Wir wis­sen mitt­ler­wei­le wie­der, dass eine Impfung nicht ohne Nebenwirkungen zu haben ist.“…«

7 Antworten auf „Krank nach der Corona-Impfung: Warum ist es so schwer, genaues über Post-Vac zu erfahren?“

  1. "Wenn ich noch ein­mal höre #impf­schä­den sei­en ein deut­sches Problem…
    Ich bin inter­na­tio­nal mit Geschädigten ver­netzt und wer das immer noch behaup­tet ist schlicht­weg nicht infor­miert. Hier ein sehr tra­gi­scher Fall aus Australien. "

    https://​twit​ter​.com/​F​e​l​i​c​i​a​B​i​n​g​e​r​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​6​1​8​4​1​0​6​9​9​1​0​9​5​811

  2. Covid-19: Interaktive Formate der Risikokommunikation kön­nen Impfbereitschaft erhöhen

    Studie zum Einfluss unter­schied­li­cher Kommunikationsformate auf die Impfbereitschaft unter 1255 unge­impf­ten und impf­zö­ger­li­chen Erwachsenen in Deutschland
    16. Februar 2023

    Interaktive Formate der Risikokommunikation kön­nen im Vergleich zu kon­ven­tio­nel­len text­ba­sier­ten Formaten effek­ti­ver sein, um Impfzögerliche zu über­zeu­gen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfungen zu stär­ken. Das haben Wissenschaftler*innen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung am Beispiel der Covid-19-Impfung her­aus­ge­fun­den. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift JAMA Network Open veröffentlicht.

    https://​www​.mpib​-ber​lin​.mpg​.de/​i​n​t​e​r​a​k​t​i​v​e​-​f​o​r​m​a​t​e​-​d​e​r​-​r​i​s​i​k​o​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​ion

  3. "Urteil des LG Ellwangen in Sachen #Haintz ./.
    .
    @Karl_Lauterbach

    Das Gericht sieht es als freie Meinungsäußerung an, dass der Gesundheitsökonom und heu­ti­ge #Gesundheitsminister #Lauterbachluegt und von einer "neben­wir­kungs­frei­en Impfung" spricht.
    #FakeNews kön­nen töd­lich sein!"

    https://twitter.com/haintz_markus/status/1587879100282200065?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1587879100282200065%7Ctwgr%5E0c10c2ad63f81f541eb628815d9fa9265e907932%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fexxpress.at%2Flauterbach-spricht-von-nebenwirkungsfreier-impfung-fuer-gericht-ist-das-meinungsfreiheit%2F

  4. Drei Untersuchungen zu Covid-19-Impfungen

    17.02.2023

    Covid-19 Impfung: Welche Faktoren beein­flus­sen die Anti-SARS-CoV-2-Spike-IgG-Titer? Ist eine gemein­sa­me Verabreichung mit der Influenza-Impfung mög­lich? Wie ver­träg­lich sind die neue Varianten-adap­tier­ten Covid-19 Impfstoffe? Das Universitätsklinikum lie­fert mit Auswertungen im Rahmen der CoVacSer-Studie die Antworten.

    Seit September 2021 unter­sucht die CoVacSer-Studie des Universitätsklinikums Würzburg die immu­no­lo­gi­sche Impfantwort sowie die Lebens- und Arbeitsqualität nach einer Covid-19-Impfung und/oder ‑Infektion in einer Kohorte von 1.800 Personen, die im Gesundheitswesen arbei­ten. Zu drei wich­ti­gen Themen aus der CoVacSer-Studie konn­te das Studienteam um Dr. Alexander Gabel, Dr. Manuel Krone, Dr. Nils Petri sowie den Medizinstudentinnen Julia Reusch und Isabell Wagenhäuser kürz­lich in renom­mier­ten Journals publizieren. 

    https://​www​.ukw​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​-​m​e​l​d​u​n​g​e​n​/​d​e​t​a​i​l​/​n​e​w​s​/​d​r​e​i​-​u​n​t​e​r​s​u​c​h​u​n​g​e​n​-​z​u​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​i​m​p​f​u​n​g​en/

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