Erst in einem vierten Anlauf fand eine Mutter in Nürnberg für ihre Tochter einen Arzt, der bereit war, sie ohne PCR-Test zu behandeln. Das ist selbst laut dem bayerischen Gesundheitsministerium nicht zulässig. nordbayern.de berichtet am 13.10. unter obigem Titel:
»Stell dir vor, du musst zum Arzt – aber ohne Corona-Test gibt es keinen Termin. So hat es eine Mutter erlebt, die mit ihrem Kind quasi vor verschlossener Tür stand. Es fing mit einem Anruf aus der Schule an: Das Mädchen habe Hals- und Ohrenschmerzen und könne den Unterricht nicht mehr besuchen. "Meine Tochter hatte am Morgen in der Schule noch einen Corona-Schnelltest gemacht, der negativ war", berichtet die Nürnbergerin. Sie klingelte bei einem HNO-Arzt durch, um schnell einen Termin zu vereinbaren: Dort hieß es, erst mit einem negativen PCR-Test dürfe das Kind zum Arzt. Auch zwei weitere Praxen bestanden auf einen PCR-Test.
Die Nürnbergerin wollte ihrer Tochter – zwölf Jahre alt und ungeimpft – die Prozedur eines PCR-Tests und das Warten aufs Ergebnis nicht antun. Sie sagt: "Es geht mir hier ums Prinzip. Mit welchen Symptomen darf ich denn zum Arzt gehen?" Und sie erklärt: "Mein Kind ist krank und bekommt keine ärztliche Hilfe, das ärgert mich wahnsinnig."
Was gilt hier?
Doch welche Regelungen gibt es hier eigentlich? Nach Auskunft des bayerischen Gesundheitsministeriums gilt hier die 3‑G-Regel (getestet, geimpft, genesen) nicht. So heißt es auf der Homepage des Ministeriums: "Für Praxen, in denen medizinische, therapeutische und pflegerische Leistungen erbracht werden oder medizinisch notwendige Behandlungen angeboten werden, gilt: Ein Testnachweis muss nicht vorgelegt werden."«
Mit einigen Verrenkungen kommt die Sprecherin des Ministeriums zu dem Schluß: "Ein regelhaftes Verlangen von negativen Tests ist vor diesem Hintergrund nicht ohne Weiteres möglich."
»"Nur den Kopf geschüttelt"
Übrigens: Die Mutter des kranken Kindes hat bei einer vierten Praxis endlich einen Termin ohne PCR-Test bekommen. Das Mädchen hat die Schmerzen überstanden und ist wieder fit. Die Nürnbergerin hat dem HNO-Arzt von den drei Abfuhren berichtet, der das Verhalten seiner Kollegen nicht nachvollziehen konnte: "Er hat nur den Kopf geschüttelt."«
Nicht gemeldet wird, wie Kassenärztliche Vereinigung und Ministerium gegen diese Rechtsbrüche vorgehen. Mit Hausdurchsuchungen wie bei Praxen, die Maskenbefreiungen verschrieben, ist genau so wenig zu rechnen wie mit standesrechtlichen Untersuchungen.
Siehe auch Halbteufel in Weiß: Illegale 3G-Regeln bei Berliner Kinderarzt.
Würde ich einfach bei der Ärztekammer denunzieren:
https://www.corodok.de/landesaerztekammer-thueringen-denunziationen/
Warum wird denn diesen "Ärzten" nicht die Approbation entzogen oder zumindest damit gedroht?
Bei Ärzten, die eine Maskenbefreiung ausstellen, geht das doch auch.
@ fabianus I:
"… Warum wird denn diesen "Ärzten" nicht die Approbation entzogen oder zumindest damit gedroht? …"
Weil, wer Funktionär ist, butterweichen Nicht-Charakters ist und Konflikten ausweicht. Die Sesselpuper (Mitläufer) sind zu faul zu arbeiten.
Das passiert eher den Kollegen, die diese "Injektionen" gegen C. nicht durchführen, dass sie aus dem System fliegen werden, oder weil sie selbst nicht "injiziert" sind.
(Ich kann einfach zu diesen Injektion nicht mehr Impfung sagen, ist mir von Anfang an schwer gefallen, aber mittlerweile noch mehr.)
Also – ich dachte immer, dass ich als Ärztin für meine Patienten da sein sollte, also in der Regel sind Patienten ja krank, wenn sie zu mir kommen. Oder habe ich da in der Uni nicht richtig aufgepasst und irgendwie meinen Beruf die ganze Zeit falsch ausgeübt?
Jetzt erst wird mir klar, weswegen ich so schlecht über die Runden komme – ich habe die falschen Patienten. Wo gibt es diese Gesunden, die zum Arzt gehen – her damit.
Jetzt wieder ernst: ich kann mich nur noch schämen für solche Kollegen, will aber auch gar nicht mit solchen Menschen in einen Topf geworfen.
Daher lasse ich das mich schämen wieder und behandele meine Patienten weiter wie bisher, AUCH und GERADE wenn sie krank sind :).
Was soll man da groß sagen außer: Pfui! Macht zwar vom Konzept her wenig unterschied aber gleich noch PCR zu verlangen setzt dem ganzen echt die Krone auf. Leider werden die Namen der betreffenden Ärzte nicht genannt (warum eigentlich nicht? – die Zeitung gibt doch lediglich Aussagen der Mutter wieder und ich kann mir schlecht vorstellen dass sie ein Interesse daran hat die Personen zu schützen) sonst könnte man denen wenigstens die Meinung sagen wenn schon wahrscheinlich rechtlich nichts passieren wird.
Die Kassenärztliche Vereinigung will doch nichts wissen.
Spritz.
Das Ministerium weis immer alles besser.
Spritz, spritz.
Vielleicht sollten die Nachbarn im Ort die Namen der Quacksalber wissen.
Spritz, spritz.
🙂 ! Immer wieder köstlich!
Aber vielleicht machen Sie mal ein Update: es müßte längst 'Spritz, spritz, spritz' heißen (Booster und so)
Dank!
In der Schweiz hat wieder das Saisonale Grippe Reporting durch das BAG begonnen, auch diese Saison werden im Sentinella Verfahren Proben auf 6 Influenzaviren und gleichzeitig 11 weitere Viren inklusive SARS-CoV‑2 getesetet: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/saisonale-grippe—lagebericht-schweiz.html
Bei Leuten, welche mit Grippeähnlichen Symptomen zum Arzt gehen (also nur Symptomatische, keine Asymptomatischen), sind davon aktuell in der Schweiz 8.5% SARS-Cov‑2 positiv.
D.h. 91.5% der Symptomatischen Arztbesucher habe etwas anderes, Rhinoviraus führt mit 31% vor 'Negativ für alle 17 Virentypen' mit 27.5% und RSV mit 14%.
In Deutschland ist die Covid Quote mit 2% noch niedriger lt. RKI: https://influenza.rki.de/
Das RKI testet scheinbar auch auf mind. 10 Virentypen, siehe auch Report dort.
In CH wie DE sind aktuell vor allem Kinder von Grippeähnlichen Erkrankungen betroffen und machen einen Arztbesuch.
Wie in Nürnberg…
Nach und nach machen sich hier Methoden breit, die man vor 2 Jahren nicht einmal geahnt hätte.
Mal sehen, wie es in einem Jahr aussieht.
Wenn das der Führer wüsste.…..
Ich kann nur meinen Rat aus einem früheren Kommentar wiederholen: Die Ärzte anzeigen – auch wenn zu befürchten ist, dass es zu keinen standesrechtlichen Untersuchungen kommt. Wenn es genug Anzeigen gibt, lassen sich diese aber vielleicht trotzdem irgendwann nicht mehr ignorieren. Und ansonsten hat man die korrupte Bande wenigstens ein bisschen beschäftigt und Sand ins Getriebe gestreut.
Was vielleicht grundsätzlich auch ein guter Tipp ist: Nicht wegen jeder Bagatelle zum Arzt gehen. Dann erspart man sich solchen Ärger. Auch aus medizinischer Sicht wäre das nicht verkehrt, weil man sich oder seine Kinder davor bewahrt, mit Medikamenten gefüttert zu werden, die es in den meisten Fällen nicht braucht.
Ob das auf den konkreten Fall zutrifft (Hals- und Ohrenschmerzen) kann und will ich natürlich nicht beurteilen. Ich denke hier vor allem an Leute, die ihre Kinder wegen jedem Schnupfen zum Arzt schleifen oder mit einer banalen Erkältung sogar in die Notaufnahme gehen, um sich dort ein kontraindiziertes Antibiotikum verschreiben zu lassen. Für solche Leute wäre eine G‑Regel, die sie vom Arzt fernhält, vielleicht gar nicht das Schlechteste und auch in ihrem eigenen Interesse. Obwohl: Vermutlich findet sich dieser Typus primär unter den Geimpften, denn wenn jemand bewiesen hat, dass sie bereit sind, sich so ziemlich alles verabreichen zu lassen, was die Pharmaindustrie auf die Menschheit loslässt, ohne Rücksicht auf mögliche gesundheitliche Folgen, dann sind das ja die geimpften Teile der Bevölkerung. Und für die gelten besagte Einschränkungen gerade nicht.
(Auf die Gefahr hin, falsch verstanden zu werden, und weil auch aa immer wieder ironisch gemeinte Aussagen explizit als solche kennzeichnen muss: Das war jetzt kein Argument für einen potentiell positiven side effect einer G‑Regel. Ich albere hier nur ein wenig rum. Sich genau zu überlegen, ob man wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen muss, empfiehlt sich trotzdem.)
Wenn du als Alleinerziehende® eine AU brauchst, weil dein Kind nicht allein bleiben kann, musst ! du mit dem Kind einen Arzt aufsuchen, auch wenn es eine banale fieberhafte Erkältungskrankheit hat. Der Fehler liegt im System!
Öffentlich machen. Nennt die Praxen, damit man sie boykottieren kann.
Christianne
@Christi69833985
·
13 Std.
ITALIEN…
Es riecht nach Totalblockade
Da ab morgen die GP Pflicht für die Arbeit gilt haben die Hafenarbeiter die Häfen blockiert. Es folgen jetzt die Lkw Fahrer, die Bahn und weitere 10 Mio Arbeitnehmer…
Wünscht uns Glück
Lg aus Italien
https://twitter.com/Christi69833985/status/1448530295624450048
Wirklich unfassbar!
Zum Glück sind längst nicht alle Ärzte so.
Ich habe im September eine kleine Ärzte-Runde gedreht – Hausarzt, Zahnarzt, Orthopäde, Augenarzt, HNO-Arzt – und abgesehen von den Masken war Corona bei keinem davon ein Thema.