Krebskampagne in Thüringen. Prävention oder Pharma-PR?

thue​rin​gi​sche​-krebs​ge​sell​schaft​.de

»Krebs­ge­sell­schaft star­tet Prä­ven­ti­ons­kam­pa­gne für Jugendliche
Jena (dpa/th) – Die Thü­rin­gi­sche Krebs­ge­sell­schaft hat am Mon­tag eine Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne zur Vor­sor­ge und Früh­erken­nung von Tumor­er­kran­kun­gen für Teen­ager gestar­tet. Unter dem Mot­to «Body­check gegen Krebs» ging unter ande­rem eine Inter­net­sei­te ans Netz, die sich an Mäd­chen und Jun­gen ab etwa 12 bis 13 Jah­re rich­tet. Sie soll Her­an­wach­sen­de vor allem auf die Bedeu­tung der Selbst­un­ter­su­chun­gen von Brust, Hoden und Haut auf­merk­sam machen…

Der Thü­rin­gi­schen Krebs­ge­sell­schaft gehö­ren Ärz­te, For­schen­de und Pati­en­ten­ver­tre­ter an.

In Thü­rin­gen haben nach Anga­ben des zen­tra­len Lan­des­krebs­re­gis­ters im Jahr 2021 gut 12 200 Erwach­se­ne die Dia­gno­se Krebs erhal­ten. Im glei­chen Zeit­raum star­ben nach Zah­len des Sta­tis­ti­schen Lan­des­am­tes mehr als 6700 Men­schen an den Fol­gen eines bös­ar­ti­gen Tumors. Krebs war damit für fast ein Fünf­tel der ins­ge­samt 34 830 Ster­be­fäl­le im Jahr 2021 verantwortlich.«
kran​ken​kas​sen​.de (13.2.23)

Ver­gleicht man die­se Zahl mit der vom RKI-Dash­board ange­ge­be­nen von 8.251 Men­schen, die in fast drei Jah­ren an und mit Coro­na ver­stor­ben sein sol­len, dann wird der Irr­sinn der bis heu­te anhal­ten­den "Maß­nah­men" erkennbar.

expe​ri​ence​.arc​gis​.com (13.2.23)

Berück­sich­tigt man dann noch, daß laut RKI bei den "Coro­na-Toten" "der Alters­me­di­an bei 83 Jah­ren" lag, dann wird der Umgang mit Coro­na um so skandalöser.

Kick-off Tanzschule „führbar“

»… Nach vie­len Mona­ten der Vor­be­rei­tung ist das Pro­jekt­team der Thü­rin­gi­schen Krebs­ge­sell­schaft e.V. sehr gespannt, Sie und alle Inter­es­sier­ten anläss­lich des Welt­krebs­ta­ges zum offi­zi­el­len Kick-off am 13. Febru­ar 2023 in der ADTV-Tanz­schu­le „führ­bar“ in Jena ein­zu­la­den. Sei­en Sie mit dabei, wenn der bis­her gehei­me Titel des Pro­jekts bekannt gege­ben wird. Bei der Ver­an­stal­tung stel­len wir Ihnen außer­dem die gemein­sam mit den Jugend­li­chen ent­wi­ckel­ten Pro­jekt­ma­te­ria­li­en vor: Anlei­tungs­kar­ten zur Selbst­un­ter­su­chung, die Pro­jekt­web­site sowie Infor­ma­tio­nen für Eltern, Bezugs­per­so­nen und Inter­es­sier­te. Mehr Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie in der Ein­la­dung. Wir freu­en uns auf Sie und einen ange­reg­ten Aus­tausch bei Snacks und Getränken…

Das Pro­jekt wird finan­zi­ell durch das Thü­rin­ger Minis­te­ri­um für Arbeit, Sozia­les, Gesund­heit, Frau­en und Fami­lie (TMASGFF) unterstützt.«
thue​rin​gi​sche​-krebs​ge​sell​schaft​.de

Die im oben gezeig­ten Fly­er bewor­be­ne Imp­fung ist nicht direkt Bestand­teil des gegen­wär­ti­gen Pro­jekts. Sie bil­det aber einen wich­ti­gen Bau­stein der Vor­sor­ge-Emp­feh­lun­gen (?) der Gesellschaft:

thue​rin​gi​sche​-krebs​ge​sell​schaft​.de

Für die HPV-Imp­fung weiß das RKI natürlich:

rki​.de

Cer­va­rix wird von der Gla­x­oS­mit­h­Kli­ne GmbH & Co. KG her­ge­stellt (apo​the​ken​-umschau​.de), Gar­d­asil von MSD Sharp & Doh­me GmbH (apo​the​ken​-umschau​.de)

In keinem Fall konnte ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Impfung und der jeweiligen Erkrankung nachgewiesen werden

Kommt die­se For­mu­lie­rung in dem sehr wohl­wol­len­den Arti­kel auf Wiki­pe­dia (hier ohne Links und Fuß­no­ten zitiert) bekannt vor?

»… Seit der US-Zulas­sung des HPV-Impf­stoffs Gar­d­asil im Juni 2006 sind bei der FDA und bei den Cen­ters for Dise­a­se Con­trol and Pre­ven­ti­on im Rah­men von Über­wa­chungs­pro­gram­men bis zum Sep­tem­ber 2009 17.160 Berich­te über mög­li­che uner­wünsch­te Arz­nei­mit­tel­wir­kun­gen bei etwa 26 Mil­lio­nen ver­ab­reich­ter Dosen Impf­stoff ein­ge­gan­gen. Die über­wie­gen­de Zahl der uner­wünsch­ten Wir­kun­gen (92 %) wur­de als nicht schwer­wie­gend ein­ge­stuft und bestand in loka­len Reak­tio­nen, Kopf­schmer­zen, Übel­keit, Fie­ber und Syn­ko­pen. 8 % der gemel­de­ten uner­wünsch­ten Wir­kun­gen waren schwer­wie­gend. Als schwer­wie­gend wur­den Fäl­le defi­niert, bei denen es zu einer Kran­ken­haus­auf­nah­me, zu einer lebens­be­droh­li­chen Erkran­kung, zu einer irrever­si­blen Behin­de­rung oder zum Tod kam. Bei­spiels­wei­se wur­den im zeit­li­chen Zusam­men­hang mit der Imp­fung auf­ge­tre­te­ne Erkran­kun­gen an einem Guil­lain-Bar­ré-Syn­drom, Throm­bo­sen sowie Todes­fäl­le gemel­det. Alle schwer­wie­gen­den Fäl­le wur­den hin­sicht­lich einer mög­li­chen Ver­ur­sa­chung durch Gar­d­asil unter­sucht; in kei­nem Fall konn­te ein ursäch­li­cher Zusam­men­hang zwi­schen der Imp­fung und der jewei­li­gen Erkran­kung nach­ge­wie­sen werden.…

Cer­va­rix weist ein zu Gar­d­asil ähn­li­ches Neben­wir­kungs­spek­trum auf…

Im Novem­ber 2015 gab die Euro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­agen­tur (EMA) bekannt, dass sie HPV-Impf­stof­fe in einem Review unter­sucht habe…«

Fortgesetztes schlechtes Benehmen

Es ging um zwei bestimm­te "uner­wünsch­te Wir­kun­gen", wobei erwar­tungs­ge­mäß "kein Hin­weis auf einen Zusam­men­hang" fest­ge­stellt wurde:

»Nach einer im Dezem­ber 2015 publi­zier­ten Kri­tik der däni­schen Wis­sen­schaft­le­rin Loui­se Brinth an die­sem Review reich­te der Direk­tor des Nor­dic Coch­ra­ne Cen­tres, Peter C. Gøtz­sche, im Mai 2016 eine for­mel­le Beschwer­de zu dem offi­zi­el­len Beur­tei­lungs­be­richt der EMA ein.

2018 hat ein Coch­ra­ne-Review die Imp­fung als wirk­sam und sicher beur­teilt. Die­ses Review wur­de von Gøtz­sche und sei­nen Kol­le­gen eben­falls kri­ti­siert. Er wur­de wegen „fort­ge­setz­tes schlech­tes Beneh­men, wel­ches nicht mit den Prin­zi­pi­en und der Steue­rung von Coch­ra­ne ver­ein­bar sei“ am 26. Sep­tem­ber 2018 aus der Coch­ra­ne Col­la­bo­ra­ti­on aus­ge­schlos­sen…«

(Her­vor­he­bun­gen in blau nicht im Original.)

Update: Zu aktu­el­len Kla­gen gegen die HPV-Imp­fung sie­he Infos in einem Kom­men­tar.

18 Antworten auf „Krebskampagne in Thüringen. Prävention oder Pharma-PR?“

  1. Thü­rin­gen scheint sich zum Biki­ni-Atoll der Impf­ver­su­che zu ent­wi­ckeln. Die Regie­rung ist bereits kom­plett verstrahlt. 😉

  2. Beson­ders nett ist die Wer­bung der Thü­rin­gi­schen Krebs­ge­sell­schaft für den "Impf­pass" (s. Bild), auch bekannt als "Green Pass", "Free­dom Pass" … und Zer­ti­fi­ka­te von den US-ame­ri­ka­ni­schen geis­tes­kran­ken Super­kri­mi­nel­len. Ich bin begeistert.

    Bis­her habe ich zu den HPV "Imp­fun­gen" nur Glau­bens­be­kennt­nis­se gefun­den. Das ers­te Mal hat­te ich von die­ser "Imp­fung" vor eini­gen Jah­ren gele­sen. Das Bild hat sich seit­dem nicht geän­dert. Es wäre wirk­lich ein Segen, wenn man die Ursa­chen für Krebs nach­ein­an­der "weg­sprit­zen" könn­te. Aber funk­tio­nie­ren muss es und das, ohne zusätz­li­chen Scha­den anzurichten.

    Ich erin­ne­re mich an einen Arti­kel bei tkp​.at, in dem erwähnt wur­de, dass ein ein­zi­ger Spritz­mit­tel­ein­satz "gegen HPV" in Öster­reich 600 Euro kos­tet und dass der Spritz­mit­tel­ein­satz regel­mä­ßig durch­ge­führt wer­den muss, wenn auch nicht in so kur­zen Abstän­den wie der 97 % effek­ti­ve 😉 Spritz­mit­tel­ein­satz gegen SARS-CoV‑2. Für die Bür­ger des Lan­des ist das natür­lich mal wie­der alles kos­ten­los, weil die Zeche der Staat bezahlt. Genau. Es gibt zumin­dest kei­ne erkenn­ba­ren Fol­gen des Spritz­mit­tel­ein­satz auf das gesam­te Gesund­heits­we­sen, weil sie nicht betrach­tet wer­den oder zumin­dest nicht ver­öf­fent­licht werden.

    Das Polit­bü­ro könn­te mal wie­der Soli­da­ri­tät for­dern, nur dies­mal umge­kehrt, Alt gegen Jung. Den Pro­pa­gan­da­or­ga­nen wird schon etwas einfallen.

    Ich bin gespannt, wann die­ser Spritz­mit­tel­ein­satz zur nächs­ten "Pflicht" erklärt wird und "G"-Regeln mit Zer­ti­fi­ka­ten in den Schu­len gefor­dert wer­den. Gespritzt gegen Unge­spritzt wird ganz sicher wie­der funktionieren.

    1. Die­se Sprit­zen wer­den schon seit ca. Jah­ren Kin­dern im Alter von 9 Jah­ren gege­ben. Die­se ver­hin­dern kaum die Krebs­er­kran­kun­gen, son­dern ver­ur­sa­chen bei eini­gen jun­gen Mäd­chen den Krebs. Quel­le: RKI

  3. Damit wol­len sie die Kin­der und Jugend­li­chen zu ängst­li­chen Hypo­chon­dern machen. Sie sol­len vol­ler Panik stän­dig zum Arzt ren­nen, sich unter­su­chen las­sen und vor allem, zum angeb­li­chen gesund­heit­li­chen Schutz Medi­ka­men­te neh­men bis zum Umfallen.

  4. Ist die­se "Kam­pa­gne" echt deren Ernst ?
    Mit dümm­lichs­ten Bil­dern und völ­lig schwach­sin­ni­gen Argu­men­ten (Krebs wird von Viren ver­ur­sacht, etc.) wei­te­re Panik­ma­che betrei­ben um Kin­der und Jugend­li­che als lukra­ti­ves Geschäfts­mo­dell anzu­vi­sie­ren ? Wie ver­kom­men und geis­tig deran­giert muss man eigent­lich sein, um so etwas zu kon­zi­pie­ren und dann auch noch zu veröffentlichen ?
    Wahr­schein­lich gespon­sert von Pfi­zer und Kill­Bill, richtig ?
    Ekelhaft.

  5. "Impf dich gegen Krebs"

    Dann bekommst du even­tu­ell kei­ne HPV-Infe­ki­on, und statt­des­sen ein anders Virus, das Krebs auslöst.

    Oder eine der rest­li­chen 9 von 10 Krebs­ur­sa­chen schlägt zu. Guil­­lain-Bar­­ré-Syn­­­drom und Throm­bo­se gibts als Bous obendrauf.

  6. WHO

    Human papil­lo­ma­vi­rus vac­ci­nes (HPV)

    Three HPV vac­ci­nes are now being mar­ke­ted in many count­ries throug­hout the world – a biva­lent, a qua­dri­va­lent, and a nona­va­lent vac­ci­ne. All three vac­ci­nes are high­ly effi­ca­cious in pre­ven­ting infec­tion with virus types 16 and 18, which are tog­e­ther respon­si­ble for appro­xi­m­ate­ly 70% of cer­vical can­cer cases glo­bal­ly. The vac­ci­nes are also high­ly effi­ca­cious in pre­ven­ting pre­can­ce­rous cer­vical lesi­ons cau­sed by the­se virus types. The qua­dri­va­lent vac­ci­ne is also high­ly effi­ca­cious in pre­ven­ting anoge­ni­tal warts, a com­mon geni­tal dise­a­se which is vir­tual­ly always cau­sed by infec­tion with HPV types 6 and 11. The nona­va­lent pro­vi­des addi­tio­nal pro­tec­tion against HPV types 31, 33, 45, 52 and 58. 

    who​.int/​t​e​a​m​s​/​i​m​m​u​n​i​z​a​t​i​o​n​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​a​n​d​-​b​i​o​l​o​g​i​c​a​l​s​/​d​i​s​e​a​s​e​s​/​h​u​m​a​n​-​p​a​p​i​l​l​o​m​a​v​i​r​u​s​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​(​HPV)

    HPV Vac­ci­ne Intro­duc­tion Clea­ring House 

    who​.int/​t​e​a​m​s​/​i​m​m​u​n​i​z​a​t​i​o​n​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​a​n​d​-​b​i​o​l​o​g​i​c​a​l​s​/​d​i​s​e​a​s​e​s​/​h​u​m​a​n​-​p​a​p​i​l​l​o​m​a​v​i​r​u​s​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​(​H​P​V​)​/​h​p​v​-​c​l​e​a​r​i​n​g​-​h​o​use

    EMA / EMA/192711/2016

    Wie wirkt Gar­d­asil 9?

    Alle Papil­lom­vi­ren ver­fü­gen über eine aus soge­nann­ten „L1-Pro­te­inen“ bestehen­de Hül­le („Kap­sid“). Gar­d­asil 9 ent­hält die gerei­nig­ten L1-Pro­te­ine für die neun oben genann­ten HPV-Typen, die nach einer Metho­de her­ge­stellt wer­den, die als „rekom­bi­nan­te DNA-Tech­no­lo­gie“ bezeich­net wird. Die Pro­te­ine wer­den in „virus­ähn­li­chen Par­ti­keln“ zusam­men­ge­bracht (Struk­tu­ren, die wie das HP-Virus aus­se­hen und somit leicht vom Kör­per erkannt wer­den). Die­se virus­ähn­li­chen Par­ti­kel sind nicht in der Lage, Infek­tio­nen oder Erkran­kun­gen zu verursachen. 

    ema​.euro​pa​.eu/​e​n​/​d​o​c​u​m​e​n​t​s​/​o​v​e​r​v​i​e​w​/​g​a​r​d​a​s​i​l​-​9​-​e​p​a​r​-​s​u​m​m​a​r​y​-​p​u​b​l​i​c​_​d​e​.​pdf

    Part­ners in HPV vac­ci­na­ti­on and pre­ven­ti­on of cer­vical cancer 

    (…)
    Gavi, The Vac­ci­ne Alliance
    (…)
    Bill & Melin­da Gates Foundation
    (…)

    who​.int/​t​e​a​m​s​/​i​m​m​u​n​i​z​a​t​i​o​n​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​a​n​d​-​b​i​o​l​o​g​i​c​a​l​s​/​d​i​s​e​a​s​e​s​/​h​u​m​a​n​-​p​a​p​i​l​l​o​m​a​v​i​r​u​s​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​(​H​P​V​)​/​h​p​v​-​c​l​e​a​r​i​n​g​-​h​o​u​s​e​/​p​a​r​t​n​ers

    21.02.2009
    bildungskanal 

    Geschön­te Zah­len? Streit um die Wirk­sam­keit der HPV-Imp­fung

    Sie ist eine der teu­ers­ten Imp­fun­gen, die es je gab. Die neue HPV-Imp­fung, die jun­ge Mäd­chen gegen Gebär­mut­ter­hals­krebs schüt­zen soll. Den Impf­stoff­her­stel­lern hat sie dank einer bei­spiel­lo­sen PR-Kam­pa­gne schon jetzt traum­haf­te Gewin­ne beschert – bezahlt von den Kran­ken­kas­sen. Doch nach der Dis­kus­si­on um die Neben­wir­kun­gen gibt es jetzt ernst­haf­te Zwei­fel, wie wirk­sam die Imp­fung Gebär­mut­ter­hals­krebs tat­säch­lich ver­hin­dert. Die betrof­fe­nen Mäd­chen wer­den unter­des­sen wei­ter mit ein­fa­chen Wahr­hei­ten über­flu­tet – ger­ne mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung der Impfstoffhersteller. 

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​s​Y​q​I​n​g​w​a​iao

    17.01.2015
    Hans Tolzin 

    Impf­schä­den nach HPV-Imp­fung

    "Die Rund­schau" im Schwei­zer TV-Sen­der SF1 berich­te­te bemer­kens­wert kri­tisch am 29. Okt. 2014 über Neben­wir­kun­gen und Impf­schä­den nach HPV-Impfung. 

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​0​A​-​S​K​f​K​K​Q4E

  7. Ein paar Anmer­kun­gen zu Aus­sa­gen der all­wis­sen­den Müll­hal­de unter
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​Z​e​r​v​i​x​k​a​r​z​i​nom

    Vor­weg möch­te ich beto­nen, dass ich jeden Tod eines Lebe­we­sens bedau­er. Der Tod gehört lei­der unaus­weich­lich zum Leben. Mit der Ver­mei­dung eines Todes lässt sich nicht alles recht­fer­ti­gen, schon gar nicht, wenn eine Maß­nah­me selbst zu schwe­ren Schä­den oder gar dem Tod füh­ren kann.

    Die Häu­fig­keit (Inzi­denz) beim Gebär­mut­ter­hals­krebs unter­schei­det sich welt­weit erheb­lich. Sie liegt in Finn­land bei 3,6 und in Kolum­bi­en bei 45 pro 100.000 Frau­en pro Jahr. In Deutsch­land lag sie 2002 bei 13,3 pro 100.000.
    Man erkennt, dass die Rate (Häu­fig­keit pro Zeit) sehr klein ist. Man muss bei der Aus­wer­tung von sehr klei­nen Zah­len in Rela­ti­on zu sehr gro­ßen Zah­len mit der Inter­pre­ta­ti­on sehr vor­sich­tig sein. Sta­tis­ti­sche Feh­ler (Zufall), sys­te­ma­ti­sche Feh­ler der Daten­er­fas­sung, die Aus­wahl von Daten (Fil­tern) und unbe­kann­te exter­ne Grö­ßen kön­nen zufäl­lig ein Ergeb­nis lie­fern, dass nicht die Wirk­lich­keit wiedergibt.

    Jähr­lich erkran­ken in Deutsch­land über 4.700 Frau­en neu an einem Zer­vix­kar­zi­nom, etwa 1.500 ster­ben daran.
    Die Todes­ra­te ver­ur­sacht durch ein Zer­vix­kar­zi­nom knapp halb so hoch wie die durch den Kraft­fahr­zeug­ver­kehr ver­ur­sach­te Todes­ra­te. Mit dem Geld allein für die­sen einen Spritz­mit­tel­ein­satz könn­ten effek­ti­ver durch Maß­nah­men zum Schutz von Fuß­gän­gern und Rad­fah­rern viel mehr Men­schen vor den Fol­gen einer von Men­schen ver­ur­sach­ten Bedro­hung (rück­sichts­lo­se Ver­kehrs­po­li­tik) geschützt werden.

    Das Zer­vix­kar­zi­nom wird am häu­figs­ten im Alter von 45 bis 55 Jah­ren dia­gnos­ti­ziert, Vor­stu­fen kön­nen schon bei 20- bis 30-jäh­ri­gen Pati­en­tin­nen auf­tre­ten. Das mitt­le­re Alter bei der Erst­dia­gno­se des Zer­vix­kar­zi­noms sank in den letz­ten 25 Jah­ren um 14 Jah­re und liegt der­zeit bei etwa 52 Jah­ren. In der Alters­ver­tei­lung fin­det man einen Gip­fel zwi­schen dem 35. und 54. Lebens­jahr sowie einen wei­te­ren Anstieg ab dem 65. Lebensjahr.
    Der Pro­zess von einer HPV-Erkran­kung bis zu einem erkenn­ba­ren Zer­vix­kar­zi­nom dau­ert Jahrzehnte.

    Nor­ma­ler­wei­se erkennt ein gesun­des und abwehr­star­kes Immun­sys­tem der­ar­tig ver­än­der­te Zel­len und tötet sie ab. Etwa 70 Pro­zent der infi­zier­ten Pati­en­tin­nen haben nach zwei Jah­ren das jewei­li­ge Virus eliminiert.
    und
    Es ent­wi­ckeln sich nur bei 2 bis 8 Pro­zent der HPV-infi­zier­ten Frau­en Zell­ver­än­de­run­gen, die ein Vor­sta­di­um für eine Krebs­er­kran­kung dar­stel­len, oder sogar anschlie­ßend ein Karzinom.
    Ein klei­ner Anteil der Infek­tio­nen führt zu einem Vor­sta­di­um einer Krebs­er­kran­kung, mit einem noch klei­ne­ren Anteil, der in einem Kar­zi­nom endet.

    Wir haben somit einen sehr lan­gen Beob­ach­tungs­zeit­raum bei einer sehr klei­nen Wahr­schein­lich­keit eines Ereig­nis­ses zu betrach­ten. Dem gegen­über ste­hen fol­gen­de Aussagen.

    2006 wur­de ein ers­ter HPV-Impf­stoff zugelassen […]
    Die ers­te Zulas­sung erfolg­te vor unge­fähr 17 Jahren.

    Nach einer Ent­schei­dung des Gemein­sa­men Bun­des­aus­schus­ses von Sep­tem­ber 2018 über­neh­men alle gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen in Deutsch­land die Kos­ten der Imp­fung bei Mäd­chen und Jun­gen im Alter zwi­schen 9 und 17 Jah­ren. Ana­lo­ges wird auch in Öster­reich und in der Schweiz gemacht.
    Wir haben also erst seit 7 Jah­ren Pro­gramm zur sys­te­ma­ti­schen "Imp­fung".

    Eine Imp­fung mit einem HPV-Impf­stoff ver­hin­dert eine Infek­ti­on durch die zwei häu­figs­ten Hoch­ri­si­ko-HPV-Typen und ver­rin­gert damit das Risi­ko der Ent­ste­hung eines Zervixkarzinoms.
    Als Quel­le wird eine Ver­öf­fent­li­chung aus dem Jah­re 2009 genannt.
    F. Mar­ra, K. Clou­tier u. a.: Effec­ti­ve­ness and cost effec­ti­ve­ness of human papil­lo­ma­vi­rus vac­ci­ne: a sys­te­ma­tic review. In: Phar­ma­coe­co­no­mics. Band 27, Num­mer 2, 2009, S. 127–147, ISSN 1170–7690. PMID 19254046. (Review).

    Das kann man so nicht machen. Die Behaup­tung ist nicht begrün­det, weil der Beob­ach­tungs­zeit­raum im Ver­gleich zur Dau­er des gesam­ten Pro­zes­ses und zur sehr gerin­gen Rate an Ereig­nis­sen unzu­rei­chend ist.

    Hin­zu kom­men exter­ne Grö­ßen wie das Rau­chen, direkt und (!) indi­rekt, die eine Rol­le spie­len bei der Krebs­ent­wick­lung, aber nicht bei der Betrach­tung der "Effek­ti­vi­tät" der "Imp­fung". Sie könn­ten auf­grund der sehr gerin­gen Sta­tis­tik das Ergeb­nis zufäl­lig bestim­men. Selbst wenn man über die 17 Jah­re Daten über die Zahl der nach­weis­bar an einem Zer­vix­kar­zi­nom ver­stor­be­nen Men­schen hät­te und die­se in Rela­ti­on zur "Imp­fung" set­zen könn­te, wäre der Ein­fluss durch das Rau­chen nur schwer zu schät­zen (z. B. Anzahl an Rau­che­rin­nen). Immer­hin nimmt die Zahl der Rau­cher und Rau­che­rin­nen noch immer ste­tig ab. Aber so weit gehen die Unter­su­chun­gen gar nicht.

    Eine 2011 ver­öf­fent­lich­te Stu­die an 18 beschnit­te­nen und 39 unbe­schnit­te­nen ugan­di­schen Män­nern zeig­te, dass es eine nega­ti­ve sta­tis­ti­sche Kor­re­la­ti­on gab zwi­schen der Beschnei­dung des Man­nes und dem Risi­ko der Frau, mit HP-Viren infi­ziert zu werden.

    Die­se Aus­sa­ge zeigt, wie absurd der Umgang mit Zah­len gehen kann. Die Zahl der betrach­te­ten Per­so­nen reicht über­haupt nicht aus, um eine Aus­sa­ge des Effekts zu machen. Las­sen Sie sich nicht von dem Fak­tor 2 beein­dru­cken. Der sta­tis­ti­sche Feh­ler der bei­den Wer­te ist viel zu groß, um signi­fi­kant den Ein­fluss der zufäl­li­gen Ereig­nis­se auf das End­ergeb­nis zu reduzieren.

    Wenn man will, bös­ar­tig ganz im Sin­ne der Mehr­heit der Abge­ord­ne­ten im deut­schen Bun­des­tag, dann könn­te man die Geni­tal­ver­stüm­me­lung an Kin­dern, Jun­gen, als Ursa­che des Todes durch Zer­vix­kar­zi­no­me sehen. Die Abge­ord­ne­ten des deut­schen Bun­des­ta­ges haben die Geni­tal­ver­stüm­me­lung für rech­tens erklärt. Ich will einen sol­chen Schluß auf die Todes­ur­sa­che natür­lich nicht pro­kla­mie­ren. Aber genau das ist die Art der Argu­men­ta­ti­on, wie sie vie­le Poli­ti­ker der Polit­bü­ros nicht erst seit den letz­ten drei Jah­ren stän­dig pro­du­zie­ren. Die meis­ten die­ser Per­so­nen sind kor­rupt und saublöd.

    So.

  8. Der Stif­ter­ver­band ist sauer

    ,,Stif­ter­ver­band: Good­bye deut­sche Krebsforschung
    15. Febru­ar 2023

    Die Exper­ten­kom­mis­si­on For­schung und Inno­va­ti­on hat ihr aktu­el­les Jah­res­gut­ach­ten heu­te an Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz über­ge­ben. Die Über­ga­be steht im Schat­ten der jüngst bekannt gewor­de­nen BioNTech-Ent­schei­dung, sei­ne Krebs­for­schung nach Groß­bri­tan­ni­en zu verlagern.

    Die Exper­ten­kom­mis­si­on sieht in die­ser aktu­el­len Ent­wick­lung ein kla­res Indiz für die Dring­lich­keit ihrer Emp­feh­lun­gen. “Die Rah­men­be­din­gun­gen für For­schung und Inno­va­ti­on sind in Tei­len nicht mehr zeit­ge­mäß. Der Fall BioNTech legt bei uns bestehen­de Defi­zi­te auf schmerz­haf­te Wei­se offen. Wenn Deutsch­land als Stand­ort für zukunfts­wei­sen­de Schlüs­sel­tech­no­lo­gien in der ers­ten Liga spie­len will, muss hier schnell und grund­le­gend nach­ge­bes­sert wer­den”, mahnt der Vor­sit­zen­de der Exper­ten­kom­mis­si­on, Prof. Uwe Cant­ner von der Uni­ver­si­tät Jena."

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