Krebskampagne in Thüringen. Prävention oder Pharma-PR?

thue​rin​gi​sche​-krebs​ge​sell​schaft​.de

»Krebsgesellschaft star­tet Präventionskampagne für Jugendliche
Jena (dpa/th) – Die Thüringische Krebsgesellschaft hat am Montag eine Informationskampagne zur Vorsorge und Früherkennung von Tumorerkrankungen für Teenager gestar­tet. Unter dem Motto «Bodycheck gegen Krebs» ging unter ande­rem eine Internetseite ans Netz, die sich an Mädchen und Jungen ab etwa 12 bis 13 Jahre rich­tet. Sie soll Heranwachsende vor allem auf die Bedeutung der Selbstuntersuchungen von Brust, Hoden und Haut auf­merk­sam machen…

Der Thüringischen Krebsgesellschaft gehö­ren Ärzte, Forschende und Patientenvertreter an.

In Thüringen haben nach Angaben des zen­tra­len Landeskrebsregisters im Jahr 2021 gut 12 200 Erwachsene die Diagnose Krebs erhal­ten. Im glei­chen Zeitraum star­ben nach Zahlen des Statistischen Landesamtes mehr als 6700 Menschen an den Folgen eines bös­ar­ti­gen Tumors. Krebs war damit für fast ein Fünftel der ins­ge­samt 34 830 Sterbefälle im Jahr 2021 verantwortlich.«
kran​ken​kas​sen​.de (13.2.23)

Vergleicht man die­se Zahl mit der vom RKI-Dashboard ange­ge­be­nen von 8.251 Menschen, die in fast drei Jahren an und mit Corona ver­stor­ben sein sol­len, dann wird der Irrsinn der bis heu­te anhal­ten­den "Maßnahmen" erkennbar.

expe​ri​ence​.arc​gis​.com (13.2.23)

Berücksichtigt man dann noch, daß laut RKI bei den "Corona-Toten" "der Altersmedian bei 83 Jahren" lag, dann wird der Umgang mit Corona um so skandalöser.

Kick-off Tanzschule „führbar“

»… Nach vie­len Monaten der Vorbereitung ist das Projektteam der Thüringischen Krebsgesellschaft e.V. sehr gespannt, Sie und alle Interessierten anläss­lich des Weltkrebstages zum offi­zi­el­len Kick-off am 13. Februar 2023 in der ADTV-Tanzschule „führ­bar“ in Jena ein­zu­la­den. Seien Sie mit dabei, wenn der bis­her gehei­me Titel des Projekts bekannt gege­ben wird. Bei der Veranstaltung stel­len wir Ihnen außer­dem die gemein­sam mit den Jugendlichen ent­wickel­ten Projektmaterialien vor: Anleitungskarten zur Selbstuntersuchung, die Projektwebsite sowie Informationen für Eltern, Bezugspersonen und Interessierte. Mehr Informationen zur Veranstaltung fin­den Sie in der Einladung. Wir freu­en uns auf Sie und einen ange­reg­ten Austausch bei Snacks und Getränken…

Das Projekt wird finan­zi­ell durch das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) unterstützt.«
thue​rin​gi​sche​-krebs​ge​sell​schaft​.de

Die im oben gezeig­ten Flyer bewor­be­ne Impfung ist nicht direkt Bestandteil des gegen­wär­ti­gen Projekts. Sie bil­det aber einen wich­ti­gen Baustein der Vorsorge-Empfehlungen (?) der Gesellschaft:

thue​rin​gi​sche​-krebs​ge​sell​schaft​.de

Für die HPV-Impfung weiß das RKI natürlich:

rki​.de

Cervarix wird von der GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG her­ge­stellt (apo​the​ken​-umschau​.de), Gardasil von MSD Sharp & Dohme GmbH (apo​the​ken​-umschau​.de)

In keinem Fall konnte ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Impfung und der jeweiligen Erkrankung nachgewiesen werden

Kommt die­se Formulierung in dem sehr wohl­wol­len­den Artikel auf Wikipedia (hier ohne Links und Fußnoten zitiert) bekannt vor?

»… Seit der US-Zulassung des HPV-Impfstoffs Gardasil im Juni 2006 sind bei der FDA und bei den Centers for Disease Control and Prevention im Rahmen von Überwachungsprogrammen bis zum September 2009 17.160 Berichte über mög­li­che uner­wünsch­te Arzneimittelwirkungen bei etwa 26 Millionen ver­ab­reich­ter Dosen Impfstoff ein­ge­gan­gen. Die über­wie­gen­de Zahl der uner­wünsch­ten Wirkungen (92 %) wur­de als nicht schwer­wie­gend ein­ge­stuft und bestand in loka­len Reaktionen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Synkopen. 8 % der gemel­de­ten uner­wünsch­ten Wirkungen waren schwer­wie­gend. Als schwer­wie­gend wur­den Fälle defi­niert, bei denen es zu einer Krankenhausaufnahme, zu einer lebens­be­droh­li­chen Erkrankung, zu einer irrever­si­blen Behinderung oder zum Tod kam. Beispielsweise wur­den im zeit­li­chen Zusammenhang mit der Impfung auf­ge­tre­te­ne Erkrankungen an einem Guillain-Barré-Syndrom, Thrombosen sowie Todesfälle gemel­det. Alle schwer­wie­gen­den Fälle wur­den hin­sicht­lich einer mög­li­chen Verursachung durch Gardasil unter­sucht; in kei­nem Fall konn­te ein ursäch­li­cher Zusammenhang zwi­schen der Impfung und der jewei­li­gen Erkrankung nach­ge­wie­sen werden.…

Cervarix weist ein zu Gardasil ähn­li­ches Nebenwirkungsspektrum auf…

Im November 2015 gab die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) bekannt, dass sie HPV-Impfstoffe in einem Review unter­sucht habe…«

Fortgesetztes schlechtes Benehmen

Es ging um zwei bestimm­te "uner­wünsch­te Wirkungen", wobei erwar­tungs­ge­mäß "kein Hinweis auf einen Zusammenhang" fest­ge­stellt wurde:

»Nach einer im Dezember 2015 publi­zier­ten Kritik der däni­schen Wissenschaftlerin Louise Brinth an die­sem Review reich­te der Direktor des Nordic Cochrane Centres, Peter C. Gøtzsche, im Mai 2016 eine for­mel­le Beschwerde zu dem offi­zi­el­len Beurteilungsbericht der EMA ein.

2018 hat ein Cochrane-Review die Impfung als wirk­sam und sicher beur­teilt. Dieses Review wur­de von Gøtzsche und sei­nen Kollegen eben­falls kri­ti­siert. Er wur­de wegen „fort­ge­setz­tes schlech­tes Benehmen, wel­ches nicht mit den Prinzipien und der Steuerung von Cochrane ver­ein­bar sei“ am 26. September 2018 aus der Cochrane Collaboration aus­ge­schlos­sen…«

(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)

Update: Zu aktu­el­len Klagen gegen die HPV-Impfung sie­he Infos in einem Kommentar.

18 Antworten auf „Krebskampagne in Thüringen. Prävention oder Pharma-PR?“

  1. Besonders nett ist die Werbung der Thüringischen Krebsgesellschaft für den "Impfpass" (s. Bild), auch bekannt als "Green Pass", "Freedom Pass" … und Zertifikate von den US-ame­ri­ka­ni­schen gei­stes­kran­ken Superkriminellen. Ich bin begeistert.

    Bisher habe ich zu den HPV "Impfungen" nur Glaubensbekenntnisse gefun­den. Das erste Mal hat­te ich von die­ser "Impfung" vor eini­gen Jahren gele­sen. Das Bild hat sich seit­dem nicht geän­dert. Es wäre wirk­lich ein Segen, wenn man die Ursachen für Krebs nach­ein­an­der "weg­sprit­zen" könn­te. Aber funk­tio­nie­ren muss es und das, ohne zusätz­li­chen Schaden anzurichten.

    Ich erin­ne­re mich an einen Artikel bei tkp​.at, in dem erwähnt wur­de, dass ein ein­zi­ger Spritzmitteleinsatz "gegen HPV" in Österreich 600 Euro kostet und dass der Spritzmitteleinsatz regel­mä­ßig durch­ge­führt wer­den muss, wenn auch nicht in so kur­zen Abständen wie der 97 % effek­ti­ve 😉 Spritzmitteleinsatz gegen SARS-CoV‑2. Für die Bürger des Landes ist das natür­lich mal wie­der alles kosten­los, weil die Zeche der Staat bezahlt. Genau. Es gibt zumin­dest kei­ne erkenn­ba­ren Folgen des Spritzmitteleinsatz auf das gesam­te Gesundheitswesen, weil sie nicht betrach­tet wer­den oder zumin­dest nicht ver­öf­fent­licht werden.

    Das Politbüro könn­te mal wie­der Solidarität for­dern, nur dies­mal umge­kehrt, Alt gegen Jung. Den Propagandaorganen wird schon etwas einfallen.

    Ich bin gespannt, wann die­ser Spritzmitteleinsatz zur näch­sten "Pflicht" erklärt wird und "G"-Regeln mit Zertifikaten in den Schulen gefor­dert wer­den. Gespritzt gegen Ungespritzt wird ganz sicher wie­der funktionieren.

    1. Diese Spritzen wer­den schon seit ca. Jahren Kindern im Alter von 9 Jahren gege­ben. Diese ver­hin­dern kaum die Krebserkrankungen, son­dern ver­ur­sa­chen bei eini­gen jun­gen Mädchen den Krebs. Quelle: RKI

  2. Damit wol­len sie die Kinder und Jugendlichen zu ängst­li­chen Hypochondern machen. Sie sol­len vol­ler Panik stän­dig zum Arzt ren­nen, sich unter­su­chen las­sen und vor allem, zum angeb­li­chen gesund­heit­li­chen Schutz Medikamente neh­men bis zum Umfallen.

  3. Ist die­se "Kampagne" echt deren Ernst ?
    Mit dümm­lich­sten Bildern und völ­lig schwach­sin­ni­gen Argumenten (Krebs wird von Viren ver­ur­sacht, etc.) wei­te­re Panikmache betrei­ben um Kinder und Jugendliche als lukra­ti­ves Geschäftsmodell anzu­vi­sie­ren ? Wie ver­kom­men und gei­stig deran­giert muss man eigent­lich sein, um so etwas zu kon­zi­pie­ren und dann auch noch zu veröffentlichen ?
    Wahrscheinlich gespon­sert von Pfizer und KillBill, richtig ?
    Ekelhaft.

  4. "Impf dich gegen Krebs"

    Dann bekommst du even­tu­ell kei­ne HPV-Infekion, und statt­des­sen ein anders Virus, das Krebs auslöst.

    Oder eine der rest­li­chen 9 von 10 Krebsursachen schlägt zu. Guil­lain-Bar­ré-Syn­drom und Throm­bo­se gibts als Bous obendrauf.

  5. WHO

    Human papil­lo­ma­vi­rus vac­ci­nes (HPV)

    Three HPV vac­ci­nes are now being mar­ke­ted in many count­ries throug­hout the world – a biva­lent, a qua­dri­va­lent, and a nona­va­lent vac­ci­ne. All three vac­ci­nes are high­ly effi­ca­cious in pre­ven­ting infec­tion with virus types 16 and 18, which are tog­e­ther respon­si­ble for appro­xi­m­ate­ly 70% of cer­vical can­cer cases glo­bal­ly. The vac­ci­nes are also high­ly effi­ca­cious in pre­ven­ting pre­can­ce­rous cer­vical lesi­ons cau­sed by the­se virus types. The qua­dri­va­lent vac­ci­ne is also high­ly effi­ca­cious in pre­ven­ting anoge­ni­tal warts, a com­mon geni­tal dise­a­se which is vir­tual­ly always cau­sed by infec­tion with HPV types 6 and 11. The nona­va­lent pro­vi­des addi­tio­nal pro­tec­tion against HPV types 31, 33, 45, 52 and 58. 

    who​.int/​t​e​a​m​s​/​i​m​m​u​n​i​z​a​t​i​o​n​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​a​n​d​-​b​i​o​l​o​g​i​c​a​l​s​/​d​i​s​e​a​s​e​s​/​h​u​m​a​n​-​p​a​p​i​l​l​o​m​a​v​i​r​u​s​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​(​HPV)

    HPV Vaccine Introduction Clearing House 

    who​.int/​t​e​a​m​s​/​i​m​m​u​n​i​z​a​t​i​o​n​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​a​n​d​-​b​i​o​l​o​g​i​c​a​l​s​/​d​i​s​e​a​s​e​s​/​h​u​m​a​n​-​p​a​p​i​l​l​o​m​a​v​i​r​u​s​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​(​H​P​V​)​/​h​p​v​-​c​l​e​a​r​i​n​g​-​h​o​use

    EMA / EMA/192711/2016

    Wie wirkt Gardasil 9?

    Alle Papillomviren ver­fü­gen über eine aus soge­nann­ten „L1-Proteinen“ bestehen­de Hülle („Kapsid“). Gardasil 9 ent­hält die gerei­nig­ten L1-Proteine für die neun oben genann­ten HPV-Typen, die nach einer Methode her­ge­stellt wer­den, die als „rekom­bi­nan­te DNA-Technologie“ bezeich­net wird. Die Proteine wer­den in „virus­ähn­li­chen Partikeln“ zusam­men­ge­bracht (Strukturen, die wie das HP-Virus aus­se­hen und somit leicht vom Körper erkannt wer­den). Diese virus­ähn­li­chen Partikel sind nicht in der Lage, Infektionen oder Erkrankungen zu verursachen. 

    ema​.euro​pa​.eu/​e​n​/​d​o​c​u​m​e​n​t​s​/​o​v​e​r​v​i​e​w​/​g​a​r​d​a​s​i​l​-​9​-​e​p​a​r​-​s​u​m​m​a​r​y​-​p​u​b​l​i​c​_​d​e​.​pdf

    Partners in HPV vac­ci­na­ti­on and pre­ven­ti­on of cer­vical cancer 

    (…)
    Gavi, The Vaccine Alliance
    (…)
    Bill & Melinda Gates Foundation
    (…)

    who​.int/​t​e​a​m​s​/​i​m​m​u​n​i​z​a​t​i​o​n​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​a​n​d​-​b​i​o​l​o​g​i​c​a​l​s​/​d​i​s​e​a​s​e​s​/​h​u​m​a​n​-​p​a​p​i​l​l​o​m​a​v​i​r​u​s​-​v​a​c​c​i​n​e​s​-​(​H​P​V​)​/​h​p​v​-​c​l​e​a​r​i​n​g​-​h​o​u​s​e​/​p​a​r​t​n​ers

    21.02.2009
    bildungskanal 

    Geschönte Zahlen? Streit um die Wirksamkeit der HPV-Impfung

    Sie ist eine der teu­er­sten Impfungen, die es je gab. Die neue HPV-Impfung, die jun­ge Mädchen gegen Gebärmutterhalskrebs schüt­zen soll. Den Impfstoffherstellern hat sie dank einer bei­spiel­lo­sen PR-Kampagne schon jetzt traum­haf­te Gewinne beschert – bezahlt von den Krankenkassen. Doch nach der Diskussion um die Nebenwirkungen gibt es jetzt ernst­haf­te Zweifel, wie wirk­sam die Impfung Gebärmutterhalskrebs tat­säch­lich ver­hin­dert. Die betrof­fe­nen Mädchen wer­den unter­des­sen wei­ter mit ein­fa­chen Wahrheiten über­flu­tet – ger­ne mit finan­zi­el­ler Unterstützung der Impfstoffhersteller. 

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​s​Y​q​I​n​g​w​a​iao

    17.01.2015
    Hans Tolzin 

    Impfschäden nach HPV-Impfung

    "Die Rundschau" im Schweizer TV-Sender SF1 berich­te­te bemer­kens­wert kri­tisch am 29. Okt. 2014 über Nebenwirkungen und Impfschäden nach HPV-Impfung. 

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​0​A​-​S​K​f​K​K​Q4E

  6. Ein paar Anmerkungen zu Aussagen der all­wis­sen­den Müllhalde unter
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​Z​e​r​v​i​x​k​a​r​z​i​nom

    Vorweg möch­te ich beto­nen, dass ich jeden Tod eines Lebewesens bedau­er. Der Tod gehört lei­der unaus­weich­lich zum Leben. Mit der Vermeidung eines Todes lässt sich nicht alles recht­fer­ti­gen, schon gar nicht, wenn eine Maßnahme selbst zu schwe­ren Schäden oder gar dem Tod füh­ren kann.

    Die Häufigkeit (Inzidenz) beim Gebärmutterhalskrebs unter­schei­det sich welt­weit erheb­lich. Sie liegt in Finnland bei 3,6 und in Kolumbien bei 45 pro 100.000 Frauen pro Jahr. In Deutschland lag sie 2002 bei 13,3 pro 100.000.
    Man erkennt, dass die Rate (Häufigkeit pro Zeit) sehr klein ist. Man muss bei der Auswertung von sehr klei­nen Zahlen in Relation zu sehr gro­ßen Zahlen mit der Interpretation sehr vor­sich­tig sein. Statistische Fehler (Zufall), syste­ma­ti­sche Fehler der Datenerfassung, die Auswahl von Daten (Filtern) und unbe­kann­te exter­ne Größen kön­nen zufäl­lig ein Ergebnis lie­fern, dass nicht die Wirklichkeit wiedergibt.

    Jährlich erkran­ken in Deutschland über 4.700 Frauen neu an einem Zervixkarzinom, etwa 1.500 ster­ben daran.
    Die Todesrate ver­ur­sacht durch ein Zervixkarzinom knapp halb so hoch wie die durch den Kraftfahrzeugverkehr ver­ur­sach­te Todesrate. Mit dem Geld allein für die­sen einen Spritzmitteleinsatz könn­ten effek­ti­ver durch Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern viel mehr Menschen vor den Folgen einer von Menschen ver­ur­sach­ten Bedrohung (rück­sichts­lo­se Verkehrspolitik) geschützt werden.

    Das Zervixkarzinom wird am häu­fig­sten im Alter von 45 bis 55 Jahren dia­gno­sti­ziert, Vorstufen kön­nen schon bei 20- bis 30-jäh­ri­gen Patientinnen auf­tre­ten. Das mitt­le­re Alter bei der Erstdiagnose des Zervixkarzinoms sank in den letz­ten 25 Jahren um 14 Jahre und liegt der­zeit bei etwa 52 Jahren. In der Altersverteilung fin­det man einen Gipfel zwi­schen dem 35. und 54. Lebensjahr sowie einen wei­te­ren Anstieg ab dem 65. Lebensjahr.
    Der Prozess von einer HPV-Erkrankung bis zu einem erkenn­ba­ren Zervixkarzinom dau­ert Jahrzehnte.

    Normalerweise erkennt ein gesun­des und abwehr­star­kes Immunsystem der­ar­tig ver­än­der­te Zellen und tötet sie ab. Etwa 70 Prozent der infi­zier­ten Patientinnen haben nach zwei Jahren das jewei­li­ge Virus eliminiert.
    und
    Es ent­wickeln sich nur bei 2 bis 8 Prozent der HPV-infi­zier­ten Frauen Zellveränderungen, die ein Vorstadium für eine Krebserkrankung dar­stel­len, oder sogar anschlie­ßend ein Karzinom.
    Ein klei­ner Anteil der Infektionen führt zu einem Vorstadium einer Krebserkrankung, mit einem noch klei­ne­ren Anteil, der in einem Karzinom endet.

    Wir haben somit einen sehr lan­gen Beobachtungszeitraum bei einer sehr klei­nen Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses zu betrach­ten. Dem gegen­über ste­hen fol­gen­de Aussagen.

    2006 wur­de ein erster HPV-Impfstoff zugelassen […]
    Die erste Zulassung erfolg­te vor unge­fähr 17 Jahren.

    Nach einer Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses von September 2018 über­neh­men alle gesetz­li­chen Krankenkassen in Deutschland die Kosten der Impfung bei Mädchen und Jungen im Alter zwi­schen 9 und 17 Jahren. Analoges wird auch in Österreich und in der Schweiz gemacht.
    Wir haben also erst seit 7 Jahren Programm zur syste­ma­ti­schen "Impfung".

    Eine Impfung mit einem HPV-Impfstoff ver­hin­dert eine Infektion durch die zwei häu­fig­sten Hochrisiko-HPV-Typen und ver­rin­gert damit das Risiko der Entstehung eines Zervixkarzinoms.
    Als Quelle wird eine Veröffentlichung aus dem Jahre 2009 genannt.
    F. Marra, K. Cloutier u. a.: Effectiveness and cost effec­ti­ve­ness of human papil­lo­ma­vi­rus vac­ci­ne: a syste­ma­tic review. In: Pharmacoeconomics. Band 27, Nummer 2, 2009, S. 127–147, ISSN 1170–7690. PMID 19254046. (Review).

    Das kann man so nicht machen. Die Behauptung ist nicht begrün­det, weil der Beobachtungszeitraum im Vergleich zur Dauer des gesam­ten Prozesses und zur sehr gerin­gen Rate an Ereignissen unzu­rei­chend ist.

    Hinzu kom­men exter­ne Größen wie das Rauchen, direkt und (!) indi­rekt, die eine Rolle spie­len bei der Krebsentwicklung, aber nicht bei der Betrachtung der "Effektivität" der "Impfung". Sie könn­ten auf­grund der sehr gerin­gen Statistik das Ergebnis zufäl­lig bestim­men. Selbst wenn man über die 17 Jahre Daten über die Zahl der nach­weis­bar an einem Zervixkarzinom ver­stor­be­nen Menschen hät­te und die­se in Relation zur "Impfung" set­zen könn­te, wäre der Einfluss durch das Rauchen nur schwer zu schät­zen (z. B. Anzahl an Raucherinnen). Immerhin nimmt die Zahl der Raucher und Raucherinnen noch immer ste­tig ab. Aber so weit gehen die Untersuchungen gar nicht.

    Eine 2011 ver­öf­fent­lich­te Studie an 18 beschnit­te­nen und 39 unbe­schnit­te­nen ugan­di­schen Männern zeig­te, dass es eine nega­ti­ve sta­ti­sti­sche Korrelation gab zwi­schen der Beschneidung des Mannes und dem Risiko der Frau, mit HP-Viren infi­ziert zu werden.

    Diese Aussage zeigt, wie absurd der Umgang mit Zahlen gehen kann. Die Zahl der betrach­te­ten Personen reicht über­haupt nicht aus, um eine Aussage des Effekts zu machen. Lassen Sie sich nicht von dem Faktor 2 beein­drucken. Der sta­ti­sti­sche Fehler der bei­den Werte ist viel zu groß, um signi­fi­kant den Einfluss der zufäl­li­gen Ereignisse auf das Endergebnis zu reduzieren.

    Wenn man will, bös­ar­tig ganz im Sinne der Mehrheit der Abgeordneten im deut­schen Bundestag, dann könn­te man die Genitalverstümmelung an Kindern, Jungen, als Ursache des Todes durch Zervixkarzinome sehen. Die Abgeordneten des deut­schen Bundestages haben die Genitalverstümmelung für rech­tens erklärt. Ich will einen sol­chen Schluß auf die Todesursache natür­lich nicht pro­kla­mie­ren. Aber genau das ist die Art der Argumentation, wie sie vie­le Politiker der Politbüros nicht erst seit den letz­ten drei Jahren stän­dig pro­du­zie­ren. Die mei­sten die­ser Personen sind kor­rupt und saublöd.

    So.

  7. Der Stifterverband ist sauer

    ,,Stifterverband: Goodbye deut­sche Krebsforschung
    15. Februar 2023

    Die Expertenkommission Forschung und Innovation hat ihr aktu­el­les Jahresgutachten heu­te an Bundeskanzler Olaf Scholz über­ge­ben. Die Übergabe steht im Schatten der jüngst bekannt gewor­de­nen BioNTech-Entscheidung, sei­ne Krebsforschung nach Großbritannien zu verlagern.

    Die Expertenkommission sieht in die­ser aktu­el­len Entwicklung ein kla­res Indiz für die Dringlichkeit ihrer Empfehlungen. “Die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation sind in Teilen nicht mehr zeit­ge­mäß. Der Fall BioNTech legt bei uns bestehen­de Defizite auf schmerz­haf­te Weise offen. Wenn Deutschland als Standort für zukunfts­wei­sen­de Schlüsseltechnologien in der ersten Liga spie­len will, muss hier schnell und grund­le­gend nach­ge­bes­sert wer­den”, mahnt der Vorsitzende der Expertenkommission, Prof. Uwe Cantner von der Universität Jena."

    https://​bier​mann​-medi​zin​.de/​s​t​i​f​t​e​r​v​e​r​b​a​n​d​-​g​o​o​d​b​y​e​-​d​e​u​t​s​c​h​e​-​k​r​e​b​s​f​o​r​s​c​h​u​ng/

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