»Diakonie kritisiert Behörden – Impf-Einwilligung vorab: Aufklärung fehlt« ist am 20.12. auf zdf.de zu lesen.
»"Die Schwächsten zu schützen, das ist das erste Ziel unserer Impfkampagne", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am vergangenen Freitag auf einer Pressekonferenz. Hochbetagte über 80 und Pflegekräfte sollen ab dem 27. Dezember zuerst gegen das Coronavirus geimpft werden.
Damit hat Spahn den Startschuss für die sogenannten Impf-Teams gegeben, die bundesweit die Bewohner von Pflegeheimen durchimpfen sollen. Das Vorgehen ist klar festgelegt. Die Teams besuchen die Bewohner der Einrichtungen und impfen alle, die sich damit einverstanden erklären und gesund genug sind.
Einwilligungs-Bögen wurden bereits ausgeteilt
Bei den Einverständniserklärungen drückt das Bundesgesundheitsministerium besonders aufs Tempo. Bereits vor rund zwei Wochen gab ein Vertreter des Ministeriums im Rahmen einer internen Beratungsrunde von Pflegeverbänden die Empfehlung, Impf-Einwilligungen zusammen mit schriftlichen Informationen in den Heimen zu verteilen.
Diese Formulare liegen seitdem in vielen Pflegeheimen zur Unterschrift aus. ZDFheute liegen sie im Original vor. Bewohner können dort bereits jetzt – vor der Zulassung des Impfstoffs – ihre Einwilligung erteilen. "Hochproblematisch" findet das die Referatsleiterin für Altenhilfe und Pflege der Diakonie Deutschland, Heike Prestin.
"Es wurden Unterschriften eingesammelt für einen Impfstoff, der noch gar nicht zugelassen ist."
Heike Prestin, Diakonie Deutschland
Bevollmächtigte spielen entscheidende Rolle
"Diese Vorab-Einwilligungen reichen nicht aus. Es ist wichtig, dass vor der Impfung ein Arzt über Risiken und Nebenwirkungen des Impfstoffs im persönlichen Gespräch aufklärt, erst dann müssen sich die Bewohner entscheiden", erklärt Alexander Schraml, Vorsitzender des Bundesverbands der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen.
Komplizierter wird es, wenn Pflegeheimbewohner dement sind und einen Bevollmächtigten haben. Dieser Bevollmächtigte trifft dann die Entscheidung, ob der Bewohner geimpft wird. Die Aufklärung durch einen Arzt muss dann allerdings ebenfalls im persönlichen Gespräch stattfinden, erklärt Schraml, der auch als Hochschullehrer für Pflegerecht tätig ist.
Die Impf-Einwilligung hat eine entscheidende Klausel
In den Einwilligungs-Bögen, die in den Pflegeheimen herumliegen, geben die Patienten oder die Bevollmächtigten allerdings, wenn sie unterschreiben, an, dass sie schon mit einem Arzt über Risiken und Nebenwirkungen gesprochen hätten. Dort heißt es: "Ich habe den Inhalt des Aufklärungsmerkblattes zur Kenntnis genommen und hatte die Möglichkeit zu einem ausführlichen Gespräch mit meiner Impfärztin/meinem Impfarzt."
Fakt ist jedoch. In den vergangenen Wochen gab es weder eine Zulassung des Impfstoffs, noch waren Impf-Teams in den Pflegeheimen vor Ort. Demnach kann bislang keine Beratung stattgefunden haben…«
(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
Der NRW-Gesundheitsminister Laumann sprach davon, zuerst unter den Altersheimbewohnern die dementen zu impfen.
Klar, die können sich am wenigsten wehren.
Zustände wie in der Nutzviehhaltung. Wohl kein Wunder, dass das RKI derzeit von einem sich mit Keulungen gut auskennenden Tierarzt geleitet wird.
Die Alten in den Pflegeheimen sollen weg.
Sie sind in den Augen marktradikaler Schwerstverbrecher unnützes Humankapital, dass dazu noch Renten kassiert und mehrere zehntausend Pflegekräfte einfordern würde, die unter den steinzeitlichen-orthodoxen Betonköpfen nicht vorgesehen sind.
Lieber schmiert man Konzernmafiosi. Denn Deutschland braucht Global Player. Sagt ja auch der dicke A.
Ich hoffe, die schmoren alle in der Hölle.
Mir ist der Aufschrei ein Rätsel, denn:
wie war es denn seither?
Nicht anders. Staatlich bestellte, mangelhaft qualifizierte sog. Betreuer, zudem schlecht entlohnt, die in einer Unterschriftenmappe am Band sozusagen die notwendigen Zustimmungen erteilen und gar nicht die Zeit (und Lust) haben, sie mit dem einzelnen Fall zu beschäftigen. Oder kennt jemand Schicksal und Verbleib von Patientenverfügungen Verstorbener, die keinen Anwalt in der Familie hatten?
Ohnehin habe ich bei diesem Corona zunehmend den Verdacht, dass ihm nun Mängel und Grausamkeiten zugeschrieben werden, die seit langem Usus sind und die nur keiner beachtet hat und beachten wollte.
Was glaubt man denn, wie bisher schon mit Oma und Opa umgegangen wurde, die hübsch frisiert und sediert den Angehörigen besuchsfertig drapiert werden?
GENAU! Corona legt die ganzen desolaten Pflegezustände an den Tag!! Leider wird eine Besserung oder mehr Aufmerksamkeit durch die Bevölkerung nicht kommen. Ich werde es nie begreifen, wie Menschen so kollektiv dauerhaft wegschauen können. pfui
Es gibt bei den über 80 jährigen auch noch Menschen mit klarem Verstand die impfunwillig sind. Ich kenne zumindest jemanden. Das macht Hoffnung und jeder, der alte Menschen kennt, kann dazu beitragen, das die auch mit der Wahrheit versorgt werden. Viele haben den Krieg nur überlebt, weil sie sich selber Gedanken gemacht haben.
meinen Papa haben sie innerhalb einer Woche umgedreht vom impfskeptiker zur unterschriebenen Einwilligung. Ich mache mir grosse Sorgen , den ab Sonntag soll hier geimpft werden. Er ust nicht betreut, ich hätte für ihn verweigert. Gut zu wissen das die Einwilligung vor Zulassung wenigstens anfechtbar sein wird. Nützt natürlich nix bei einem schweren Impfschaden bis zum Tod.
"Bei Hunderttausend Impfungen in den Pflegeheimen konnten keine Langzeitschäden wie z. B. Unfruchtbarkeit festgestellt werden. Die Impfung ist völlig harmlos." (Ein Vertreter des RKI, fiktiv)
@Ernst Stössel
"Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist auch die Sterblichkeit nicht weiter angestiegen, sondern gleich geblieben. Todesursächlich war in diesem Jahr jedoch keine einzige CoV2-Infektion mehr, sondern andere Atemwegserkrankungen, Influenza, Herz/Kreislauf und Krebs. Das zeigt, dass die Impfung ein voller Erfolg ist."
(Ein Vertreter des RKI, fiktiv, Ende 2021)
@ Jutta
Das tut mir leid 🙁
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, haben sich meine Eltern mit der Zeit umdrehen lassen.
Zum Glück waren wir wenigstens dieses Jahr noch zusammen im Urlaub. Das entschädigt ein wenig für Weihnachten.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft .
Mein Gott, waren das noch hoffnungsvolle Zeiten, als wir Politiker wie Gustav Heinemann hatten, ein glaubwürdiger Mensch und Ende der 60ger bis Anfang der 70ger
Jahre ein vorbildlicher Bundespräsident. Solche Politiker suche ich heute mit der Laterne. Zwei in diesem Zusammenhang bedeutsame Zitate:
"Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran,wie sie mit den schwächsten ihrer Glieder verfährt". Und:" Demokratie ist die VERANTWORTLICHKEIT jeder politischen, wirtschaftlichen und geistigen Macht vor der Gesamtheit".