Landesärztekammer Thüringen bearbeitet 49 Denunziationen

Auf rtl​.de ist am 20.3. zu erfahren:

»Jena/Weimar (dpa/th) – Bei der Landesärztekammer Thüringen sind zuletzt immer mehr Fälle bekannt gewor­den, in denen Mediziner gegen berufs­recht­li­che Vorschriften im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ver­sto­ßen haben sol­len. Derzeit lie­gen Hinweise gegen 49 Ärzte vor, sag­te eine Sprecherin der Kammer. Mitte Februar waren es 22 Hinweise gewe­sen. Die Landesärztekammer Thüringen hat etwa 13.000 Mitglieder.

Dabei gehe es etwa um Vorwürfe, dass fälsch­li­cher­wei­se Attesten zur Befreiung von der Maskenpflicht aus­ge­stellt oder in der Praxis gegen Hygienemaßnahmen ver­sto­ßen wor­den sei. Manche Vorwürfe bezie­hen sich aber auch dar­auf, dass die Mediziner Corona-kri­ti­sche Organisationen unter­stüt­zen oder sich kri­tisch zur Gefahr, die von der Pandemie aus­geht, und zu Corona-Impfungen geäu­ßert haben sol­len.«

Wie reagiert die Standesorganisation? Teilt sie den DenunziantInnen mit, daß es sich zumin­dest in den letz­ten Fällen um das Recht auf freie Meinungsäußerung han­delt? Weit gefehlt:

»Geht eine sol­che Beschwerde bei der Landesärztekammer ein, wird ein soge­nann­tes berufs­recht­li­ches Vorverfahren eröff­net. Kann in die­sem der Verdacht einer Berufspflichtverletzung nicht aus­ge­räumt wer­den, ent­schei­det der Vorstand über das wei­te­re Vorgehen. So kann etwa ein berufs­recht­li­ches Ermittlungsverfahren ein­ge­lei­tet werden.

Im Zusammenhang mit Corona lie­fen dazu aktu­ell zwei sol­che Fälle, sag­te die Sprecherin. Bevor Fälle, bei denen sich der Verdacht erhär­tet, zum Berufsgericht gehen, sei aber auch eine Rüge und die Zahlung einer Geldstrafe als Konsequenz für die Ärzte mög­lich. Zudem ermitt­le in einem Fall momen­tan auch die Staatsanwaltschaft – dabei gehe es um falsch aus­ge­stell­te Masken-Atteste.

Die staat­li­che Zulassung habe in Thüringen aber noch kein Mediziner im Zusammenhang mit Corona-Beschwerden ver­lo­ren, hieß es beim für die Approbationen zustän­di­gen Landesverwaltungsamt in Weimar.

© dpa-info­com, dpa:210320–99-898260/2«

14 Antworten auf „Landesärztekammer Thüringen bearbeitet 49 Denunziationen“

    1. "Es ist kein Anzeichen von see­li­scher Gesundheit, sich an eine zutiefst gestör­te Gesellschaft anpas­sen zum kön­nen." Jiddu Krishnamur

    1. Findet man auch schlecht. Paul Brandenburg war auch kürz­lich bei Indubio zusam­men mit Joachim Steinhöfel. Die Homepage ist graus­lich. Schön wäre es, wenn die mal einen Flyer zum Ausdrucken bereitstellten.

      Es gibt ziem­lich gute und anstän­di­ge Leute auf der Maßnahmenkritikerseite: Wodarg, Bhakdi, Brandenburg, Steinhöfel, Papier, Gunter Frank, Füllmich, Viviane Fischer, Hockertz, Martin Schwab. Ich bin von deren Integrität über­zeugt. Auf der ande­ren Seite lau­ter "kaput­te Typen", wie Füllmich zu sagen pflegt: Drosten, Ciesek, Lauterbach, Wieler, Spahn, Merkel, Hermann-Meyer, Viola Priesemann, Melanie Brinkmann usw. usf. Da gibt es Interessenskonflikte en mas­se und ein Hang zur Selbstdarstellung. Lauterbach kostet jede Sendeminute bei Lanz & Co. aus. Muss man da lan­ge über­le­gen, wel­che Seite glaub­wür­di­ger ist? Die eine Seite, die sach­lich (wenn auch nicht poin­ten­frei) argu­men­tiert, oder die ande­re, die dif­fa­miert, emo­tio­na­li­siert und zensiert? 

      Viviane Fischer fin­de ich toll. Interessant fin­de ich, wie der Tagesspiegel ver­such­te, es dar­zu­stel­len, dass Viviane Fischer nur Tarnung sei und sie unmög­lich Volkswirtin und Anwältin sein kann.

  1. Es wird auch ganz fies mit Tricks gear­bei­tet. Mein Tierarzt hat­te letz­ten Monat einen Patienten des­sen Besitzer ihn gefragt hat ob er auch die Maske abneh­men kann. Darauf hin hat er bejaht und das Tier behan­delt. Am näch­sten Tag kam das Ordnungsamt und hat ihm einen Verweis erteilt wegen Mißachtung der Hygieneverordnungen. Der Besitzer des Tieres war selbst vom Ordnungsamt und hat ihn denun­ziert. = Reingelegt!!

    1. So ein Arschloch wür­de nie mehr in die Praxis las­sen. Da ich nicht Mario Sixtus hei­ße, ver­wen­de ich nor­ma­ler­wei­se sol­che Ausdrücke nicht. Aber auf die­sen Typen vom Ordnungsamt trifft die­ser Ausdruck zu.

    2. Nicht wahr , oder? Als Tierarzt hät­te ich die­sen Denunziant in der Öffentlichkeit bloß­ge­stellt. Mit Namen, unge­ach­tet der öffent­li­chen Konsequenzen Flyer mit Name und Bild aus­drucken , dar­un­ter der Satz . "Dieser Mann wür­de au Verlangen sei­nes Arbeitgebers sei­ne Mutter in den Gulag schicken. " Ekelhaft sowas.

  2. Die Landesärztekammer Thüringen könn­te erst mal bei sich selbst anfan­gen, gel­ten­des Recht zu beach­ten, und bei­spiels­wei­se Transparenzanfragen beantworten:
    https://​frag​den​staat​.de/​a​n​f​r​a​g​e​/​v​o​r​t​r​a​g​e​-​v​o​n​-​b​e​i​-​d​e​r​-​c​u​r​r​i​c​u​l​a​r​e​n​-​f​o​r​t​b​i​l​d​u​n​g​-​i​m​p​f​e​n​-​2​0​19/

    Man könn­te denen mal eine Anfrage zu die­ser Denunziationsaktion schrei­ben. Habt ihr Ideen? Man könn­te zum Beispiel nach den Kriterien fra­gen, die ein Anschwärzen recht­fer­ti­gen. Nach Datenschutzvorgaben dürf­te die Kammer eigent­lich gar kei­ne Vorfälle abfra­gen, die ohne­hin statt­haft sind (bei­spiels­wei­se freie Meinungsäußerung).

  3. In dem Zusammenhang sei der Hinweis auf die gemein­sa­me Pressekonferenz von Ärzten, Psychotherapeuten und Rechtsanwälten f. Aufklärung gestat­tet, die am 18.3.21 in Hamburg am Veranstaltungsort Große Freiheit 36 statt­fand. Sie hat­ten sich im Februar zu einem "Bündnis für Aufklärung" zusam­men geschlos­sen und die "Berliner Erklärung 2021" ver­öf­fent­licht. In sie­ben Referaten und anschlie­ßen­der Fragerunde erfährt man Bekanntes und Neues. Eine eher (Rechts-)Philosophische Betrachtung der Situation bie­tet der letz­te Beitrag von RA Christ, sehr hörens­wert. Insgesamt fast 3 Std. lang. So ver­bin­den sich die Verfemten mit den Boykottierten und die die staats­treue Presse glänz­te natür­lich durch Abwesenheit. Wenn ich mich nicht täu­sche fand die PK im 'Kaiserkeller' statt, legen­dä­rer Ort seit den Auftritten der Beatles dort. Zu die­ser Zeit gab es noch Tischtelefone an jedem Tisch, ide­al für sicht­ba­re Kontaktaufnahme unter Beibehaltung "sozia­ler Distanz", damals noch dem über­kom­me­nen Sittenkodex zu ver­dan­ken, unter dem man sich aller­dings den heut­zu­ta­ge herr­schen­den nicht hät­te vor­stel­len kön­nen. Das war auch die Zeit, in wel­cher der Untertanengeist sich breit auf­zu­lö­sen begann. Was geschah da zwischendrin?
    https://​www​.afa​.zone/#
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​u​6​8​b​T​W​Y​Y​2UI
    Referenten: 

    ,,Praxisdurchsuchung haut­nah – Berufsbild im Wandel."
    Dr. med. Dipl. Biol. Olav Müller Liebenau,
    Gründungsmitglied der Ärzte fur Aufklärung

    ,,Zerreißprobe zwi­schen Patientenwohl und
    Strafverfahren – Ein heik­les Terrain."
    Rechtsanwalt Ivan Künnemann, Strafrecht

    ,,Nach bestem Wissen und Gewissen? Ärztliches Handeln im Spannungsfeld poli­ti­scher Entscheidungen."
    Dr. med. Johanna Deinert,
    Allgemein- und Notfallmedizin, Virologie

    ,,Approbation ver­pflich­tet! Berufsethos und Gelöbnis."
    Rechtsanwalt Wolf Klink, Medizinrecht

    ,,Diskussion uner­wünscht? Maske und lmmunsystem -
    Wechselwirkungen mit Folgen."
    Dr. med. Claus Köhnlein, lnne­re Medizin

    ,,Masken krat­zen nicht nur an der Oberfläche -
    blei­ben die Menschenrechte auf der Strecke? Klage vor
    dem Europäischen Gerichtshof."
    Dipl. Psych. Daniela Prousa

    ,,Vertrauensverhältnis Arzt und Patient – Wohin steuern
    wir in unse­rer gesell­schaft­li­chen Entwicklung?"
    Rechtsanwalt Dr. jur. Alexander Christ, Arbeitsrecht
    Pressesprecher der Anwälte fur Aufklärung

    Moderation:

    Dr. med. Sabine Helmbold, freie Journalistin

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