Und heraus kommt:

Was liest er da? Wie so oft, den Preprint einer Studie, die nicht peer reviewed ist, dafür von einer Biotech-Firma gesponsert wurde. Darum geht es:
»Hier integrieren wir in Echtzeit anonyme und datenschutzrechtlich abgesicherte geolokalisierte Mobilitätsdaten mit Volkszählungs- und demografischen Daten in den Ballungsräumen New York City und Seattle, um ein detailliertes agentenbasiertes Modell der SARS-CoV-2-Übertragung zu erstellen…
Obwohl Massenversammlungen ein großes Risiko für zukünftige SSEs (Super-Spreading-Ereignisse ) darstellen, stellen wir fest, dass der Großteil der Übertragung in der ersten Welle bei kleineren Veranstaltungen an Orten wie Arbeitsplätzen, Lebensmittelgeschäften oder Gastronomiebetrieben stattfand. Wir stellen außerdem fest, dass sich die Orte, an denen die meisten Übertragungen und SSEs stattfanden, während der Pandemie veränderten und von Stadt zu Stadt unterschiedlich sind – ein Zeichen für die große zugrunde liegende Verhaltenskomponente. Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine ständige Echtzeitverfolgung von Übertragungsereignissen erforderlich ist, um effektivere und lokalisierte Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu entwickeln, zu bewerten und zu verfeinern.«
Schlägt Lauterbach vor, die Arbeit einzustellen? Kann er lesen, daß selbst für die USA in der "ersten Welle" die Beobachtungen unterschiedlich waren?
Wer hat's bzeahlt?
Die AutorInnen geben diese Erklärungen ab:
»Erklärung über konkurrierende Interessen
M.E.H. berichtet über Zuschüsse vom National Institute of General Medical Sciences während der Durchführung der Studie; M.A. erhielt Forschungsmittel von Seqirus; A.V. berichtet über Zuschüsse und persönliche Honorare von Metabiota, Inc. außerhalb der eingereichten Arbeit; M.C. und A.PyP berichten über Zuschüsse von Metabiota, Inc. außerhalb der eingereichten Arbeit. Die Autoren geben keine weiteren Beziehungen oder Aktivitäten an, die einen Einfluss auf die eingereichte Arbeit haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung
N.E.D., I.M.L., MEH, A.PyP. und A.V. danken für die Unterstützung durch NIH/NIAID R56-AI148284. M.C. und A.V. bedanken sich für die Unterstützung durch Google Cloud Healthcare and Life Sciences Solutions über das GCP-Forschungskreditprogramm. E.M. dankt für die teilweise Unterstützung durch MINECO (FIS2016-78904-C3-3‑P und PID2019-106811GB-C32). Y.M. dankt für die teilweise Unterstützung durch die Regierung von Aragonien und FEDER-Mittel, Spanien, durch den Zuschuss E36-20R (FENOL) sowie durch MINECO und FEDER-Mittel (FIS2017-87519‑P). A.A. und Y.M. danken für die Unterstützung durch Banco Santander (Santander-UZ 2020/0274) und Intesa Sanpaolo Innovation Center. Die Geldgeber hatten keinen Einfluss auf das Studiendesign, die Datenerhebung und ‑analyse, die Entscheidung zur Veröffentlichung oder die Erstellung des Manuskripts.«
Über die amerikanische Biotech-Firma Metabiota berichtete capital.de schon am 29.2.2020 (!!):
»Metabiota hat das Virus schon seit Ausbruch der ersten Lungenentzündungen Anfang Januar beobachtet. Mittels Datenanalysen identifizierte die Firma aus dem Silicon Valley schon Wochen vor dem Bekanntwerden der Corona-Epidemie das Risiko für das neue Coronavirus.
Was die Ausbreitung von Covid-19 für die Wirtschaft bedeutet und welche Rolle das Reisen dabei spielt, erzählt [Geschäftsführerin] Nita Madhav in der aktuellen Folge des n‑tv Podcast „Wie tickt Amerika?“.«
In der Zusammenfassung des Podcasts ist zu lesen:
»Die Biotech-Firma aus dem Silicon Valley, in die unter anderem Google investiert hat, beobachtet weltweit Krankheitsausbrüche und Seuchen. Mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellt sie aus ihren Daten Risikoprognosen für Regierungen, Geheimdienste, Versicherungen und andere Unternehmen wie für die Versicherung Münchner Rück. Frühzeitig hat das Unternehmen auch das Risiko identifiziert, das das neuartige Coronavirus darstellt.
Wie Tech-Firmen Epidemien mithilfe Künstlicher Intelligenz bekämpfen, auf welche Auswirkungen wir uns beim Coronavirus einstellen müssen und was zukünftig getan werden sollte, um Seuchen zu verhindern, hören Sie in der neuen Folge von "Wie tickt Amerika?".«
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
KI kann nichts anderes, als was einprogrammiert wird…
Wer die Programmierer sind, das wissen wir…
"(…) Gerade vor Lockdown nahm sie stark zu (Hamstern) (…)"
made my day!
Was das Virus alles kann!
Nicht nur, dass es weiß, dass es nachts gefährlicher werden muss als tagsüber, weil nachts weniger Menschen unterwegs sind (und wir wegen dieser gesteigerten nächtlichen Gefährlichkeit jetzt nachts zu unserem Schutz eingesperrt werden müssen),
Nein! , das Virus kann auch bewerten, wieviel im Einkaufswagen liegt! Ja, wirklich! Normale Einkäufe zur Lebensmittelversorgung sind lt. Lauterbach nämlich nicht so gefährlich wie der Einkauf großer Mengen, was auch "Hamstern" genannt wird.
Einfach toll! Dieses Virus hat wirklich Eigenschaften, die gänzlich neuartig sind.
@Kirsten: "Normale Einkäufe zur Lebensmittelversorgung sind lt. Lauterbach nämlich nicht so gefährlich wie der Einkauf großer Mengen, was auch "Hamstern" genannt wird."
– Ja, das ist noch eine gewisse Schwäche in der Theorie. Bin sicher, KL wird sie bald ausräumen. Ich höre ihn schon rufen: "Gerade Lebensmittelläden sind Hotspots und tragen sehr zur Ausbreitung bei. Schließen!!! Eine Fastenkur nach Weihnachten kann der Bevölkerung nur gut tun. Mindestens bis Ende Januar!!! Aber mindestens!"