Lauterbach jetzt unbeliebter als Scholz

Das muß man erst mal brin­gen. Lauterbach schafft es sogar, noch hin­ter Sahra Wagenknecht zu lan­den. focus​.de beruft sich am 30.8. unter obi­ger Überschrift auf eine Umfrage von "bild​.de", die wie jede ande­re kri­tisch zu sehen ist.

11 Antworten auf „Lauterbach jetzt unbeliebter als Scholz“

  1. Wieso "sogar hin­ter Sahra Wagenknecht"? Die ist doch wenig­stens mode­rat, kann argu­men­tie­ren, hyste­ri­siert nicht. Kenne nie­man­den, der schlecht über Wagenknecht redet, selbst wenn vie­le Standpunkte dann doch nicht geteilt wer­den. Mir ist unbe­greif­lich, wie die ande­ren Politiker vor Wagenknecht lan­den konn­ten. Dass an der Spitze drei Grüne ste­hen, wo einer sagt, fin­de ich viel ver­wun­der­li­cher. Die sagen uns doch, dass wir frie­ren (Habeck) und hun­gern (Özdemir) sol­len, wäh­rend die drit­te im Bunde Angst vor Volksaufständen hat, was ja kein Wunder ist bei der Politik.

    1. "Die ist doch wenig­stens mode­rat, kann argu­men­tie­ren, hyste­ri­siert nicht"

      Vermute ein­fach mal dass die­se zutref­fen­den Attribute bereits der Grund sind. Die Menschen wis­sen und spü­ren dass W. so ist wie Sie beschrei­ben. Die Deutschen äussern sich bedach­ter als Viele es ihnen zutrau­en. Gerade wenn sie schweigen.

    2. "Sogar" ist etwas unglück­lich for­mu­liert. Dass Sahra Wagenknecht vor Scholz, dem Bundeskanzler, und Lauterbach liegt, muss ins Verhältnis dazu gesetzt wer­den, dass die Partei, der sie zwar ange­hört, die sie aber mit allen ver­füg­ba­ren Mitteln sabo­tiert, bei 4% liegt.
      Sie ist belieb­ter als der Bundeskanzler!
      Ich gratuliere!

      Auch das gibt mir Hoffnung:

      https://​www​.tages​schau​.de/​i​n​l​a​n​d​/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​s​t​u​d​i​e​-​m​e​d​i​e​n​-​j​u​g​e​n​d​l​i​c​h​e​-​1​0​1​.​h​tml

      Studie der Universität Bielefeld Medien-Misstrauen bei Jugendlichen wächst
      Stand: 30.08.2022 14:01 Uhr

      Immer mehr Jugendliche ste­hen Medien miss­trau­isch gegen­über. Das zeigt nun eine aktu­el­le Studie der Universität Bielefeld. Die Ergebnisse sei­en "alar­mie­rend", heißt es. Ein mög­li­cher Grund sei­en die Vielzahl an Krisen.

      Eine gro­ße Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland hat einer Studie zufol­ge kein Vertrauen in die Medien. 75,8 Prozent miss­trau­en dem­nach Zeitungen, 71,6 Prozent miss­trau­en Journalistinnen und Journalisten. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen ver­mu­tet, dass die Medien absicht­lich wich­ti­ge Informationen zurück­hal­ten (37,9 Prozent) und nur ihre eige­ne Meinung ver­brei­ten (32,8 Prozent).

  2. Ich glau­be nicht, dass die Grünen so beliebt sind. 

    Umfragen sind inzwi­schen Teil des "use of beha­viou­ral psy­cho­lo­gy". Wenn wir glau­ben, dass irgend etwas die Mehrheit hat, dann schlie­ßen wir uns an. Die Grünen haben zah­lungs­kräf­ti­ge Hintermänner, deren Agenda sie bedienen. 

    Von 2010. Das bri­ti­sche "Mindspace" Dokument
    https://​www​.insti​tu​tef​or​go​vern​ment​.org​.uk/​s​i​t​e​s​/​d​e​f​a​u​l​t​/​f​i​l​e​s​/​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​s​/​M​I​N​D​S​P​A​C​E​.​pdf

    Da fin­den sich die gan­zen Phänomene, über die sich die Szene der "Querdenker" und ande­re seit zwei Jahren aufregen.
    "Generell hat sich gezeigt, dass die bestehen­den Theorien und Methoden des "Neudenkens" einen erheb­li­chen Teil der Varianz im Verhalten nicht erklären.
    So wur­de bei­spiels­wei­se in einer Meta-Analyse über umwelt-freund­li­ches Verhalten berich­tet, dass min­de­stens 80 % der Faktoren, die das Verhalten beein­flus­sen, nicht auf
    Wissen oder Bewusstsein resul­tie­ren. Und sofern die bes­ser gebil­de­ten, ein­kom­mens­stär­ke­ren und begün­stig­ten Menschen die ersten und am leich­te­sten zu ändern­den Menschen sind, können
    Ungleichheiten in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden durch Informationskampagnen ver­grö­ßert wer­den. Wir müs­sen daher
    prü­fen, ob die Berücksichtigung und Beeinflussung des Kontextes – des "auto­ma­ti­schen Systems" – dazu bei­tra­gen kann – zu einer effi­zi­en­te­ren und gerech­te­ren Nutzung der Ressourcen bei­tra­gen kann."
    Impfen mit Bratwurst.
    "Auswirkungen auf die per­sön­li­che Identität. Die Menschen haben einen star­ken Instinkt für Gegenseitigkeit, der die ihre Beziehung zur Regierung prä­gen – sie zah­len Steuern und die Regierung erbringt im Gegenzug Dienstleistungen. Dieses Transaktionsmodell bleibt intakt, wenn die Regierung Gesetze erlässt und Ratschläge erteilt, um das Verhalten zu steu­ern. Aber wenn die Regierung mäch­ti­ge, vor­be­wuss­te Effekte ein­setzt, um das Verhalten sub­til zu ändern, kön­nen die Menschen das Gefühl haben, dass sich die Beziehung geän­dert hat: Jetzt beein­flusst der Staat "sie" – ihre eige­ne Persönlichkeit."
    Erzeugen von Angst. Nicht beson­ders subtil.
    "Zusammenfassend weist MINDSPACE dar­auf hin, dass wir alle stark von Faktoren beein­flusst wer­den, die außer­halb unse­res Bewusstseins und unse­rer Kontrolle lie­gen – und das Verständnis von per­sön­li­cher Verantwortung. In der Praxis stellt sich die Frage, inwie­weit MINDSPACE-Effekte die sub­stan­zi­el­le Freiheit bewah­ren, und in wel­chen Kontexten, wird wahr­schein­lich eine Frage der poli­ti­schen Beurteilung sein. Dennoch lie­gen die Nachweise vor: Wir müs­sen die Art und Stärke der Einflüsse auf das mensch­li­che Verhalten anerkennen.
    Dies ist eines der grund­le­gen­den Ziele unse­res Berichts"

    Politiker haben kei­nen Grund, das Verhalten ihrer Wähler zu ändern. Im Gegenteil. Sie wol­len gewählt wer­den und reden nor­ma­ler­wei­se ihren Wählern nach dem Mund. Das machen übli­cher­wei­se auch die Medien, denn die wol­len gehört, gese­hen und gele­sen werden. 

    Verhaltensänderung ist das Interesse von Lobbygruppen und Marketingagenturen. 

    Schauen wir mal, was für Ideen sie haben das Protestverhalten zu ändern. Die Angst vor den Linken oder Rechten haben sehr vie­le inzwi­schen verloren.

  3. Es bedarf schon eini­ger Inkompetenz und ande­rer gleich­ge­ar­te­ter Fähigkeiten, um OS in der Beliebtheit noch zu unter­bie­ten. Er ist dafür geeig­net. Herzlichen Glückwunsch! Solange er aller­dings sei­nen Posten behält, nützt uns dies nichts.

  4. Das Triumvirat der Grünen Khmer, das die­ses Land und sei­ne Bevölkerung mit unab­seh­ba­ren Folgen für Europa, Asien und den Rest der Welt

    - in den Krieg führen
    – frieren
    – Hungern las­sen will,

    führt die Beliebtheitsskala an?

    Was ist bloß los in die­sem Land?

    Ach, was frag' ich über­haupt noch?

  5. Wer auch nur einer, wie immer gefälsch­ten "Umfrage" der Propaganda- und Beeinflussungsmedien Beachtung schenkt ist Teil des Problems, nicht des­sen Lösung.

    Nur weil mir ein "Ergebnis" gefällt wird des­sen mani­pu­lier­tes Zustandekommen nicht rich­ti­ger. Aber man schürt den Irrglauben, dass man den Verfälschungsmedien ja doch irgend­wie trau­en könnte .…

    1. @Albrecht Stolz: Dass Habeck und Baerbock so "toll" dar­ste­hen, ändert nichts dar­an: Alle Listeneinträge sind Schrott. "Positive" Ergebnisse gibt es des­halb, weil man ver­mut­lich nur "reprä­sen­ta­ti­ve" Wähler der Koalitionsparteien befragt hat. Außerdem feh­len die Angaben in %-Punkten, Habeck kann also auch mit einem Wert von – 10 der "Beste sein und Lauterbach mit – 50 der Schlechteste. Durch geschick­tes Ausblenden von Informationen erreicht man den­noch das gewünsch­te Ziel.

  6. Früher gab es bei der "Beliebtheit" auch gleich eine Wertung in Form einer Punktezahl oder Schulnote.
    Das Ranking von der Bild ist völ­lig unge­eig­net. Denn egal wie unbe­liebt der "Beliebteste" aller Politiker ist, er ist immer auf Platz 1.
    Gerade in der jet­zi­gen Koalition sind mir sol­che Rankings völ­lig suspekt. Außer der Sahra, wür­de ich alle dort geli­ste­ten in die Tonne treten.
    Wenn die ande­ren 9 Stück tat­säch­lich die belieb­te­sten Politiker sein sol­len, dann "Gute Nacht" Deutschland.
    lg asteriks

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