Über der Zusammenfassung dieser Studie wird gewarnt:
»! Wir stellen eine unbearbeitete Version dieses Manuskripts zur Verfügung, um einen frühen Zugang zu den Ergebnissen zu ermöglichen. Vor der endgültigen Veröffentlichung wird das Manuskript einer weiteren Bearbeitung unterzogen. Bitte beachten Sie, dass es Fehler enthalten kann, die den Inhalt beeinträchtigen, und dass alle rechtlichen Hinweise gelten.«
Für die Öffentlichkeit wird nur ein Abstract zur Verfügung gestellt. Darin geht es erstaunlicherweise um Modellierungen, mit denen Aussagen zu präzise 3.319 Säugetierarten im Jahr 2070 getroffen werden:
»Zusammenfassung
Mindestens 10 000 Virusarten sind in der Lage, den Menschen zu infizieren, aber derzeit zirkuliert die überwiegende Mehrheit davon unbemerkt in wild lebenden Säugetieren. Klima- und Landnutzungsänderungen werden jedoch neue Möglichkeiten für die Verbreitung von Viren unter zuvor geografisch isolierten Wildtierarten schaffen. In einigen Fällen wird dies die zoonotische Ausbreitung erleichtern – ein mechanistisches Bindeglied zwischen globalen Umweltveränderungen und dem Auftreten von Krankheiten. Hier simulieren wir potenzielle Hotspots für den künftigen Virusaustausch mit Hilfe eines phylogeografischen Modells des Netzwerks von Säugetierviren und Projektionen der geografischen Verschiebung der Verbreitungsgebiete von 3.139 Säugetierarten unter den Bedingungen des Klimawandels und der Landnutzung im Jahr 2070. Wir sagen voraus, dass sich die Arten in neuen Kombinationen in hohen Lagen, in Hotspots der biologischen Vielfalt und in Gebieten mit hoher menschlicher Bevölkerungsdichte in Asien und Afrika ansammeln werden, was die neuartige artenübergreifende Übertragung ihrer Viren schätzungsweise um das 4.000-fache steigern wird. Aufgrund ihrer einzigartigen Ausbreitungskapazität sind Fledermäuse für den größten Teil des Austauschs neuer Viren verantwortlich, und es ist wahrscheinlich, dass sie Viren entlang evolutionärer Pfade weitergeben, die das zukünftige Auftreten beim Menschen erleichtern. Überraschenderweise stellen wir fest, dass dieser ökologische Wandel bereits im Gange sein könnte und dass eine Erwärmung von weniger als 2 °C innerhalb dieses Jahrhunderts den zukünftigen Virusaustausch nicht einschränken wird. Unsere Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit, Bemühungen zur Überwachung und Entdeckung von Viren mit Erhebungen zur biologischen Vielfalt zu verbinden, um die Verschiebung des Verbreitungsgebiets von Arten zu verfolgen, insbesondere in tropischen Regionen, die die meisten Zoonosen beherbergen und eine rasche Erwärmung erleben.«
(Hervorhebungen nicht im Original. Fußnoten wurden hier weggelassen.)
Oh, ja schlimm das!
Ich glaube, wir werden alle sterben…lol…
der größenwahn des karl lauterbach hat einen inhalt.
lauterbach ist der größte gesundheitsminister aller zeiten, wenn es ihm gelingt, den paradigmenwechsel im gesundheitswesen herbeizuführen, den wechsel vom nachsorgenden gesunheitswesen, dem heilwesen, der heilung von kranken, hin zu einer verhinderung von krankheit, zum vorsorgenden gesundheitswesen, zum präventiven gesundheitssystem.
es gibt zu wenige kranke für den kapitalaufwand im gesundheitssystem.
deshalb müssen die gesunden als möglicherweise kranke, als in zukunft kranke, zur finanzierung herangezogen werden.
jede impfung, gegen egal was, heilt im voraus zukünftige krankheit und diese therapie ist rentabler als die behandlung einer erkrankung.
die gentherapie immunisiert gegen die eigene veranlagung, gegen die genetische disposition, gegen das erbgut.
die gentherapie enterbt.
das paradigma, der grundsatz des vorsorgenden gesundheitswesens heißt „intertemporale Gesundheitssicherung“: impfen statt heilen, durch vorsorgliche gentherapie, zu einem bestimmten zeitpunkt des wissensstandes.
man kennt nicht die auswirkungen einer gentherapie, aber man kennt die auswirkungen einer erkrankung, die man vielleicht bekommt, wenn man sich nicht vorsorglich dagegen schützt.
der ausbruch einer krankheit ist schlimmer als der mangelhafte wissensstand über die auswirkung eines versuches, den wahrscheinlichen ausbruch einer krankheit zu verhindern.
MS beispielsweise ist eine schlimme krankheit, eine mögliche impfung gegen MS ist in ihrer Gefährlichkeit weniger absehbar als der Ausbruch der Krankheit.
„intertemporale gesundheitssicherung“ bedeutet, was vorläufig weniger absehbar ist, ist weniger gefährlich als das, was absehbar ist, auch wenn nicht sicher ist, daß eine genetische disposition für MS besteht, daß die wahrscheinlichkeit besteht, an MS zu erkranken, wobei die Erkrankung selbst eine katastrophe ist, auch für das gesundheitssystem.
in zukunft werden die menschen einen individuell angepassten impfschutz bekommen, wenn von jedem einzelnen bei der geburt das genom gelesen wird, um die risikofaktoren zu kennen, dann bekommt ein mensch ein bündel von impfungen, die seinem erbgut entsprechen.
das ist das vorsorgende gesundheitswesen in aktion.
Lauterbach versucht die „Umwertung aller Werte“ im Gesundheitswesen durchzusetzen: weg von der Krankheit – hin zur biologischen Hochwertigkeit = Gesundheit, durch Gentherapie.
allgemeine gesundheit ist effizenz, kostenreduktion im Gesundheitswesen, allerdings muß der gesunde für seine gesundheit bezahlen, wie für die behandlung einer krankheit.
das vorsorgende gesundheitswesen schafft die gesundheit ab = umwertung aller werte.
die pandemiepolitik hat die gesundheit bereits abgeschafft, man ist jederzeit ein ansteckungsverdächtiger.
die allgemeine impfpflicht gegen covid-19 ist notwendig, um das gesundheitswesen in ein vorsorgeregime umzukehren.
lauterbach ist nicht von corona, sondern vom vorsorgeprinzip besessen.
vorsorge bedeutet allerdings fremdbestimmung durch den vorsorgeexperten, durch den Arzt als Gesundheitsführer.
das vorsorgende Gesundheitswesen ist die einführung der Gesundheitsführung, wodurch der arzt eine art polizist wird, der aufsicht führt. krankheit wird dadurch zu einem versäumnis, sogar zu einer straftat, zu etwas, das bestraft werden kann, wofür leistungen verweigert werden können. man verdient sich gute behandlung durch gute Führung.
Ja, diese Beschreibung trifft es, meiner Ansicht nach. Danke dafür. Das ist zu verhindern.
Hat eine Veröffentlichung nicht das peer-review hinter sich, ist sie Geschwurbel.
So handhabt das die Wissenschaft.
Ein Bundespanikminister sieht das wohl anders.
"Vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig fand heute eine Verhandlung über die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr statt. Geklagt hatten zwei Soldaten der Luftwaffe, die sich durch die Aufnahme der COVID-19-Impfung in eine für Bundeswehrangehörige verbindliche Liste generell durchzuführender Basisimpfungen in ihrem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt fühlen."
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/bundeswehr-und-zwangsimpfungen-prof-bhakdi-vor-gericht
Bei der Bundeswehrimpfung gibt es keine Nebenwirkungen – nur Kollateralschäden und Friendly Fire.
Lisa Eckhart – Das Ende ist nah
https://youtu.be/04z06GDr9Hs
Mehrere Ansätze, diese Meldung zu kommentieren, sind mir mißlungen. Deshalb: Wenn er doch endlich die dumme Fresse halten würde.
Modellierungen anhand von Annahmen, die ebenfalls nur aus Modellen hervorgegangen sind. Ganz großartig!
".… use scenarios for the year 2070 (!!!) .…"
Sorry, aber da war ich auch schon wieder raus.
Asien und Afrika!?
Schlimm diese UrZivilisationen!
Demokratie jetzt und überall!
Schützt die Anderen, erst dann seit ihr geschütz!
Es ist Notwehr!
Ich brauche mir nur die Wettervorhersage und ihre Modelle anzuschauen und dann mit der Realität vergleichen, um zu ahnen, welche Aussagekraft dieses Abstract hat. Modelle und Modelle verquirlen, um eine neue Glaskugel zu erzeugen, durch die man einen klaren Blick auf das Kommende hat.
Aus diesem Link über die linksliberale Nazisprache
https://cba.fro.at/554562
Die USA warnt, Putin droht.
Also: Lauterbach droht.
Strike !!!
Jetzt hat er's endlich geschafft, unser Lieblingsthema mit dem
'Klimawandel' zu kombinieren. Tja, in dieser Hinsicht ist er halt doch
berechenbar…
Und natürlich steigt das Risiko für den Weltuntergang rasant an.
Mann, was habe ich das vermisst…
'Idiocracy' meets 'Outbreak' und 'Der Exorzist'.
Ach ja, und natürlich 'Die Trottel-Olympiade' nicht zu vergessen.
@Brian: Jetzt müsste nur noch der Einsatz gegen das größte Hindernis im Kampf gegen den Klimawandel folgen, das globale Militär. Lauterbach müsste ja, wenn er es ernst meint mit der Sorge ums Weltklima, entschieden eintreten für Frieden und Abrüstung. Und dann säße er plötzlich bei uns im Boot. So unschön diese Vorstellung wäre, man müsste sie wohl schlucken und sich am Ende sogar freuen. Ein Influencer vor dem Herrn isser ja schon. Man stelle sich vor: Lauterbach sitzt jeden Abend bei Lanz und streitet fanatisch für Frieden und Abrüstung, weil sonst die Welt unterginge.
Wenn ihm das mal irgendjemand aus seiner Umgebung einflüstern könnte, wäre das vielleicht ganz schön. Also los, Leute, ihr lest doch hier alle mit.
Wenn es wirklich noch so viele Säugetierarten gibt, so fürchte ich dass bereits die ersten Sätze der Hetzschrift ausreichen die Dezimierung der Arten drastisch zu beschleunigen.
Alleine schon "geographisch isolierte Wildtierarten" ist wunderbar, vor allem bezogen auf Säugetierarten. An der Stelle war ich am Ende meiner Geduld mit den beiden Jungwissenschaftler, die in ihren Veröffentlichungen einen gewissen Hang zum Jahr 2070 und einen noch viel höheren Drang zur Dramatik zeigen.
Sehen wir es positiv: jedes Land auf der Welt hat seine Priesemanns, Drostens und Lauterbachs. Wir sind nicht allein in unserer Doofheit 😀
"Klima- und Landnutzungsänderungen werden jedoch neue Möglichkeiten für die Verbreitung von Viren unter zuvor geografisch isolierten Wildtierarten schaffen"
Landnutzungsänderungen (Tendenz derzeit, und vorhersehbar: Weitere Intensivierung menschlicher Nutzung) sind für die Biodiversität entscheidender als Klimafaktoren. Mit wenigen Ausnahmen bewirken diese den Rückgang von Populationen und Fragmentierung der Areale, also ZUNEHMENDE geografische Isolation, von Wild(säuge)tierarten.
Wäre es anders, dann gäbe es keine "Roten Listen", in denen nicht zuletzt viele Fledermäuse geführt werden.
Klima ist als areallimitierender Faktor von indirekter Wirkung über den möglichen Wandel von Biomen.
Der Erstautor der Studie (Colin J. Carlson) ist "global change biologist", ursprünglich "ecologist", und eher nicht tier- oder pflanzenkundig. Der Zweitautor (Gregory F. Albery) bezeichnet sich als "data-driven disease ecologist" – da können wir Kompetenz zu existierenden Organismen wohl gar ausschließen.
Autor(in) 3 ist "quantitative ecologist" (also nicht qualitativ ausgerichtet).
Evan Eskew hat sich mal mit einer Froschpest beschäftigt,
Kevin J. Olival mit der Genetik Fliegender Füchse.
Weitere biologisch/zoologische Expertise ist im Autorenteam nicht erkennbar.
Ich glaube, wir haben hier "Biologen" vor uns, die ein spontan vorgezeigtes Gänseblümchen nicht als solches benennen könnten …
Das krasse ist ja, wenn so eine Studie nicht zu dem Schluß kommt, dass wir Landnutzung nachhaltiger gestalten müssten. Ökologische Vielfalt ist ja in vielerlei Hinsicht lebensnotwendig, nicht nur, weil Viren überspringen könnten.
Verblüffend ist auch immer wieder, dass wir Massenhaltung mit Massenantibiotikaeinsatz praktizieren in unmittelbarer Nähe zu Menschen – ohne das es effektiven Protest auslöst. Noch effektiver lässt sich das Tempo zur Heranzucht resistenter Erreger wohl kaum steigern (außer vielleicht im Labor, aber das ist ein anderes Thema).
Das hat doch jetzt echt das Niveau von B‑Movie-Schockern, oder? Wer rechnet denn so einen Quatsch aus und warum?
Ich hatte schon länger den Verdacht, dass man das Modelliergeschäft nicht als Wissenschaft bezeichnen kann. Science Fiction trifft es besser. Da werden im Grunde ja auch auf der Grundlage aberwitziger Annahmen skurrile Zukunftsszenarien entworfen. Meist sind die unterhaltsamer als diese Modellierungen, aber die Modellierer sollten sich vielleicht trotzdem mal fragen, ob sie nicht in Film und Fernsehen besser aufgehoben sind. Für ne Vorabendserie sollte es reichen: "Die Zoonose des Schreckens"
Womöglich geht es aber auch einfach nur um ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Zoonosen-Forscher. Wenn man die nicht mit viel Geld in die Wälder schickt (und ihre Modellierer zuhause gut alimentiert …), geht irgendwann die Menschheit unter. "Wissenschaftlich" erwiesen.
Kalle schafft sich ein zweites Standbein, falls Corona nicht mehr zieht. Wär doch gelacht.