Lauterbach wälzt Schulschließungen auf Wissenschaft ab – zu Recht?

Es ist inter­es­sant, wel­che Meldungen von dpa sofort und unbe­se­hen von allen gro­ßen Medien über­nom­men wer­den. Dieser Faktencheck vom 2.2.23 hat es nur in die wenig­sten geschafft, hier in der Ausführung auf badi​sche​-zei​tung​.de:

»In der Pandemie haben bun­des­weit Kitas und Schulen dicht gemacht. Dafür hat der Bundesgesundheitsminister eine Erklärung: Die Wissenschaft habe damals dazu gera­ten. Eine heik­le Aussage.

Für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) war es aus heu­ti­ger Sicht ein Fehler, Schulen und Kitas wäh­rend der Corona-Pandemie so lan­ge und in so wei­ten Teilen zu schlie­ßen. Einen Sündenbock hat er auch gefun­den: Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung, die die Bundesregierung sei­ner­zeit bera­ten haben.Behauptung: "Damals war die Wissenschaft in Deutschland: Die Schulen müs­sen geschlos­sen wer­den, weil es dort zu Übertragungen kommt", sag­te Lauterbach Anfang der Woche im ARD-"Morgenmagazin". Das hät­ten die Wissenschaftler der Bundesregierung angeraten.

Bewertung: Eine gewag­te These.

Fakten: Richtig ist, dass am Anfang der Corona-Pandemie nur wenig über die Übertragungswege des Erregers Sars-CoV‑2 bekannt war. Daher hat die Politik zunächst sehr rigo­ro­se Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung ein­ge­lei­tet. In den ersten Corona-Wellen blie­ben Schulen und Kitas teils mona­te­lang geschlossen.

Weitgehend gesi­chert ist schnell, dass Kinder nur sehr sel­ten an Covid-19 erkran­ken. Doch inwie­weit sie ohne Symptome ein Übertragungsrisiko dar­stell­ten, ist am Anfang der Pandemie eines der meist­dis­ku­tier­ten Themen. Und auch in Sachen Schule und Kitas gibt es damals kei­nen ein­heit­li­chen Standpunkt der Wissenschaft, son­dern – je nach medi­zi­ni­scher Disziplin – unter­schied­li­che Standpunkte.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, stell­te jüngst jüngst klar: "Wir haben immer Empfehlungen abge­ge­ben, mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hät­te lau­fen las­sen kön­nen, wenn auch unter Anstrengung." Es habe nie nur die Alternative gege­ben: ent­we­der weni­ge Tote oder Schulen offen hal­ten, sag­te er Ende Januar im "Zeit"-Interview. Aufgabe der Politik sei es gewe­sen, neben epi­de­mio­lo­gi­schen auch öko­no­mi­sche, sozia­le und psy­cho­lo­gi­sche Aspekte zu berücksichtigen.

Bereits im Herbst des ersten Corona-Jahres 2020 heißt es vom RKI: Bildungseinrichtungen hät­ten zwar eine Rolle im Infektionsgeschehen. Zugleich sei­en Schulen und Kitas ent­schei­dend für Entwicklung, Bildung und Sozialisierung von Kindern und Jugendlichen und für die Berufstätigkeit der Eltern. "Es ist wich­tig, die­se Einrichtungen durch Einhalten von Hygienekonzepten wei­ter offen zu halten."

Schon bevor Mitte März 2020 die mei­sten Schulen und Kitas bun­des­weit fast flä­chen­deckend dicht machen, erklä­ren Forschende wie die Virologin Ulrike Protzer von der Technischen Universität und vom Helmholtz Zentrum München ein­schrän­kend: "Schulschließungen kön­nen sinn­voll sein, wenn man Hygiene-Maßnahmen nicht gewähr­lei­sten kann."

Damals for­dert etwa die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), Schulen und Kitas so zu orga­ni­sie­ren, dass Kinder und Jugendliche lern­ten, Hygieneregeln umzu­set­zen. Der auf Infektiologie spe­zia­li­sier­te Facharzt und DGKH-Sprecher Peter Walger sagt: "Es lohnt nicht, Schulen zu schließen."

Auch der Berliner Charité-Virologe Christian Drosten, der bis heu­te von diver­sen Protagonisten immer wie­der wie­der für die Corona-Politik der Bundesregierung per­sön­lich ver­ant­wort­lich gemacht wird, sieht Maßnahmen in Sachen Schule und Kita schon früh­zei­tig differenziert.

Einen Tag nach­dem die mei­sten Bundesländer erst­mals Schulschließungen fest­le­gen, sagt er im NDR-Podcast "Coronavirus Update" vom 13. März 2020: Es gebe "natür­lich Unsicherheiten, auch vom wis­sen­schaft­li­chen Hintergrund her". Die Politik möge Entscheidungen "an die loka­len Gegebenheiten" anpas­sen – "auch mit Leuten, die sich mit Schule aus­ken­nen, mit Sozialstrukturen und so wei­ter." Neben Virologen soll­ten auch Fachexperten ande­rer Disziplinen her­an­ge­zo­gen werden.

Später im Jahr stellt Drosten noch ein­mal klar: "Mitte März ist nicht von der wis­sen­schaft­li­chen Seite, wo ich auch dazu­ge­hör­te, emp­foh­len wor­den, die Schulen zu schlie­ßen." Es sei viel­mehr ein regio­na­ler Ansatz emp­foh­len wor­den, so der Virologe am 15. September 2020.

Im Mai 2020 for­dern unter ande­rem die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte eine unbe­schränk­te Wiederöffnung der Kindergärten und Schulen. Der Schutz von Lehrern, Erziehern und Eltern sowie Hygieneregeln stün­den dem nicht ent­ge­gen, heißt es in dem Papier der Wissenschaftler. Der Unterricht selbst in kom­plet­ten Klassen sei mög­lich, wenn sich Kinder in der Pause dann nicht mit ande­ren Klassen träfen.

Dieser weit­rei­chen­den Forderung der medi­zi­ni­schen Fachgesellschaften erteilt sei­ner­zeit Lauterbach – damals noch als SPD-Gesundheitsexperte in der Regierung mit der Union an wich­ti­gen Entscheidungen betei­ligt – eine Absage: Die Kinderärzte mein­ten es sehr gut. Leider sei es aber falsch, dass Kinder eine gerin­ge Bedeutung für die Pandemie hät­ten, schreibt er auf Twitter.

Nach den Sommerferien im August 2020 wie­der­um heißt es in der Stellungnahme einer Kommission, der neben Drosten wei­te­re Virologen wie Jonas Schmidt-Chanasit, Sandra Ciesek oder Melanie Brinkmann ange­hö­ren: "Wir befür­wor­ten jede Maßnahme, die dem Zweck dient, die Schulen und Bildungseinrichtungen in der kom­men­den Wintersaison offen zu hal­ten." Dies sei für das Wohlergehen der Kinder unab­ding­bar. Es müss­ten prag­ma­ti­sche Konzepte vor­lie­gen, um das Risiko einer Infektionsausbreitung an Schulen zu reduzieren.

Es lässt sich sagen: Die strik­te Forderung einer groß­flä­chi­gen Schließung der Kitas und Schulen durch wis­sen­schaft­li­che Berater der Bundesregierung lässt sich nicht fin­den. Die ent­spre­chen­de Entscheidung ist schluss­end­lich auf poli­ti­scher Ebene gefallen.

Die dama­li­ge Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat­te das Verhältnis von Politik und Forschung denn auch ein­mal auf den Punkt gebracht: Wissenschaftliche Erkenntnisse über das Coronavirus könn­ten sich im Laufe der Zeit ändern – "damit müs­sen wir leben", sag­te sie Ende April 2020. Entscheidungen hin­ge­gen müss­ten poli­tisch getrof­fen wer­den, unter Einbeziehung der Erkenntnisse ver­schie­de­ner Disziplinen und der Abwägung unter­schied­li­cher Interessen.«

22 Antworten auf „Lauterbach wälzt Schulschließungen auf Wissenschaft ab – zu Recht?“

  1. Die Wissenschaftler sagen:
    „Wir sind unschul­dig! Die Entscheidungen haben die Politiker getroffen!“

    Die Politiker sagen:
    „Wir sind unschul­dig! Wir haben doch nur auf die Wissenschaftler gehört!“

    Also, alle unschuldig?
    Oder keiner?

    1. Das sind Kindergartenspiele. Um die­sen Zirkus zu ver­hin­dern hat man eigent­lich Parlamente (wo aber meist ein ähn­li­cher Zirkus abläuft). Die Wissenschaftler soll­ten aber nur als Berater die­nen und man soll­te mei­ner Meinung nach auch kei­ne Hofberater haben, son­dern eine Vielzahl an wis­sen­schaft­li­chen Meinungen zulas­sen. Über das, was die Wissenschaftler sagen, hät­te eine Debatte in den Parlamenten (und nicht in den Ministerien bzw. bei Herrn Gesundheitsminister sound­so bzw. Kanzler sound­so und schon gar nicht beim RKI) geführt wer­den müs­sen. Aber die Gewaltenteilung wur­de ja vor drei Jahren aus­ge­he­belt durch die Selbstentmachtung der Parlamente.
      Was sagt Herr Scholz eigent­lich dazu, dass wir die Grundlagen unse­rer Demokratie abge­schafft haben?
      Aber ich befürch­te, über das Kindergartenniveau ("der war's. Ich war's nicht!!") kommt jemand nicht hin­aus, der das ver­bie­gen gewohnt ist. 

      Man soll­te auf der BILD ganz groß eine Sankiste abbil­den mit Scholz und Drosen drin. Beide zie­hen sich ein Schäufelchen über den Kopf und drü­ber steht "DU WARSTS! NEIN, DU BIST SCHULD!!!" Das wür­de super das Niveau abbil­den, was wir in Deutschland mitt­ler­wei­le haben.
      Stattdessen pran­gen aber auf deut­schen Zeitungen Lippenbekenntnisse a la "wir haben viel falsch gemacht in der Pandemie, aber eigent­lich waren wir doch ganz toll".

      Dieses Land und die­se Gesellschaft sind ein­fach nur noch verloren.

      Wir müss­ten uns aber grund­sätz­lich ein­mal fra­gen, wie wir mit aus­ge­la­ger­ten Fachbehörden umge­hen. Hätte man die PArlamente aber nicht ent­mach­tet, hät­te das RKI und des­sen Hofwissenschaftler gar nicht erst so eine Macht bekom­men. Das gehört alles mal hin­ter­fragt und ich möch­te nicht den Staat dele­gi­ti­mie­ren, son­dern habe ein gro­ßes Interesse dar­an, dass die GEwaltenteilung zwi­schen Judikative, Exekutive und Legislative künf­tig bes­ser funk­tio­niert. Wieso wird das nicht dis­ku­tiert unter den Verfassungsrechtlern? Wieso saßen die nicht mit in den Gremien?

  2. Wenn man sol­che Sozialmedia, Dumm Berater hat, die Computer ver­blö­det sind, kei­ne Ärzte ausser Braun, Drosten, die nie prak­ti­zier­ten, soll­te man bei sol­chen twit­ter, face­book ver­blö­de­ten Leute, ein­fach mal die Kabel zie­hen. Verblödung als Regierungsberater und auch die Wirtschaft‑, Digital Berater

    sie­he mei­ne Beiträge von damals. Es war leicht erkenn­bar, das es ein Fake Pandemie war und Wuhan, als ein­zi­ge Stadt in China, war schon offen im Juni 2020. Dort war es nur eine Vorsorgemassnahme, wegen dem Verdacht, einer US Biowaffe

  3. Wie war das mit dem "schwe­di­schen Sonderweg"? (ohne Schulschließungen, ohne Maskenpflicht) Wer hat da wel­che Meinung vertreten?

  4. Der Wahnhafte im Amt des Ministers iso­liert sich immer mehr. Erst poch­te er dar­auf, ein Wissenschaftler zu sein, der allein des­halb schon als ver­trau­ens­wür­dig zu gel­ten habe, dann, im Amt, bestä­tigt er die­se Haltung durch gera­de­zu arro­gan­tes Verhalten. Jetzt, als Politiker mit­ver­ant­wort­lich auf der dem Untergang geweih­ten Titanic, weist er auf die Fehler eben­die­ser Wissenschaft zurück. Spätestens jetzt dürf­te jedem klar sein, um was für eine Type es sich da han­delt. Narzisstisch gestört hört er das Knirschen des Eises am Rumpf des Schiffes, weiß, dass es eng und der Dampfer absau­fen wird ( dumm ist er nicht, son­dern ver­schla­gen, ego­ma­nisch und skru­pel­los) – und, was tut ein Superstar vor eige­nen Gnaden in sol­cher Lage? Er ret­tet sich selbst. Das wird schei­tern. Das ein­zi­ge, was ihm nun noch zumin­dest einen Rest sei­ner wenn auch kläg­li­chen Reputation in die Nachwelt tra­gen kann: Der Rücktritt, das öffent­li­che Eingeständnis des eige­nen Wahnsinns, der Gang in Therapie und per­sön­li­che Konfrontation mit sich selbst. Das alles ist gebo­ten, wird aber ver­mut­lich nicht gesche­hen. Er wird wahr­schein­lich wei­ter­ma­chen, wird sich, an Frauen und Kindern vor­bei, sein Rettungsboot sichern und, wenn die Umstände es ermög­li­chen, sein Verhalten als hel­den­haft und ethisch unan­tast­bar ver­kau­fen wol­len. Ob er damit durch­kommt? Bei denen, die selbst jemals zur See fuh­ren, gewiss nicht. Dieser Mann ist cha­rak­ter­los, scham­los, herz­los (außer gegen­über sich selbst) und ist nur noch im Amt, weil sei­ne Anwesenheit ande­ren Interessen dient und gefällt. Eine arme Sau, einer­seits, ande­rer­seits ein Schwerverbrecher a la Walter White. Er ver­sucht, Biedermann und Brandstifter gleich­zei­tig zu sein. Ein Maulheld und ein Feigling.

    1. 'Unser' Gesundheitsminister ist eine arme Sau, jetzt wäre er bei­na­he erschos­sen worden:
      Der 63-Jährige soll vor eini­gen Monaten über ein sozia­les Netzwerk gepo­stet haben, dass er den Minister mit Blei zum Schweigen brin­gen wird. (Meldung heu­te in vie­len Medien).

      Nun bin ich juri­stisch nicht so bewan­dert, wie der Paragraf 241 des Strafgesetzbuches Gültigkeit hat oder zur Anwendung kom­men kann, aber wenn man bei allen Bundesbürgern, wel­che in den ver­gan­ge­nen Jahren Damen und Herren wie Merkel, Faeser, Spiegel, Spahn, Trump, Putin, Höcke usw. in Sozialen Medien ähn­li­ches gewünscht oder ange­droht haben, mit einer Hausdurchsung beglücken hät­te wol­len, wür­den Polizei und Gerichte ver­mut­lich nichts ande­res mehr machen.

      Man soll­te also die­se Einzelaktion als Ablenkungsmanöver ein­ord­nen: Der o.g. Psychopath ist ange­schla­gen und hängt in den Seilen.

      1. @Letzter…: Ich möch­te mich nicht zwi­schen Psychopathen ent­schei­den müs­sen. Hausdurchsuchungen hal­te ich bei bei­den für gerechtfertigt.

  5. Na klar, und wenn die Wissenschaft sagt, alle Menschen mit schwar­zen Haaren sto­ßen dop­pelt so viel CO2 aus, wie Blonde und sind des­we­gen zu eli­mi­nie­ren, dann machen wir das auch??
    Was für ein sau­dum­mes Argument, aber so lief es ja schon die gan­zen drei Jaher.
    Die Wissenschaft (bzw. eher die Pharmalobby, die unter dem Deckmantel der 'Wissenschaftlichkeit' Studien finan­ziert hat) hat irgend­was geplärrt und die Doofköpfe in den Parlamenten sind blind gefolgt. Die Gerichte hat­ten ja gar kei­ne eige­ne Kompetenz mehr bzw. haben sich die­se nicht zuge­stan­den, weil das, was das Regierungs-Wissenschafts-Organ (RKI) vor­ge­ge­ben hat, immer zu gel­ten hatte. 

    Es schiebt sich ein­fach jeder den schwar­zen Peter zu. Niemand trägt Verantwortung. 

    Die Regierenden müss­ten ALLE zurück­tre­ten und durch Menschen ersetzt wer­den, die nicht so der­ma­ßen hörig sind, über Rückgrat ver­fü­gen und Anstand und noch selbst den­ken kön­nen. Wer nicht bereit ist, Verantwortung zu tra­gen hat in den Regierungsreihen nichts verloren. 

    Und wenn das nicht mal der Kanzler kann -> Rücktritt.

    Dieses Argument ('die Wissenschaft woll­te es so') zeigt nur, wie unglaub­lich falsch die­ser gan­ze Laden ist. Es wäre ein Verbrechen, so jeman­den län­ger im Amt zu las­sen, denn die Gefahr droht, dass ein­fach alles über die­ses sau­dum­me Argument legi­ti­miert würde. 

    Wir brau­chen eine Kontrolle der Wissenschaft und das waren ein­mal die Parlamente.…. Aber durch Verordnungen und einer fak­ti­schen Entmachtung der Parlamente (ich weiß den Namen die­ses Gesetzes nicht mehr, mit dem sich die Parlamente damals ent­mach­tet haben) und dem Durchregieren der Exekutive (Gesundheitsministerium, Kanzlerin/Kanzler) hat man damals die­se Kontrolle fak­tisch abgeschafft.
    Und jetzt stellt sich Scholz hin und spielt auch noch den armen Mann. Was für ein rück­grat­lo­ser 'Mensch'. Wirklich nur noch zu bedauern.

      1. @aa
        Es ging dar­um, dass ich die blin­de Wissenschaftshörigkeit dar­stel­len woll­te. Die kann letz­ten Endes zu ALLEM füh­ren und genau das woll­te ich darstellen.

  6. Eine gewag­te These!?

    "Fakten: Richtig ist, dass am Anfang der Corona-Pandemie nur wenig über die Übertragungswege des Erregers Sars-CoV‑2 bekannt war."

    "… am Anfang der …" – wann war der Anfang der Pandemie!? Zudem sug­ge­riert die Aussage, dass man heu­te mehr über die Übertragungswege weiss!

    Was ist heu­te über die Übertragungswege bekannt!? Ist die "Aerosole Übertragung" – außer­halb von Laborbedingungen und Modellierungen – heu­te nach­ge­wie­sen!? Oder gilt immer noch:

    "… Die Menge infek­tiö­ser SARS-CoV-2-Viren im Aerosol ist groß genug, dass es bei mensch­li­chem Kontakt mit dem Aerosol prin­zi­pi­ell zu einer Infektion kom­men kann. Diese Menge an Viren (Infektionsdosis) ist der­zeit noch nicht bekannt und ver­mut­lich von indi­vi­du­el­len Faktoren abhängig.…
    … Eine wich­ti­ge Feststellung war, dass alle Modelle weit­rei­chen­de und teil­wei­se stark ver­ein­fach­te Annahmen bezüg­lich der ablau­fen­den Prozesse tref­fen müs­sen und die abso­lu­te Wahrscheinlichkeit, sich mit SARS-CoV‑2 über Aerosole zu infi­zie­ren, nur mit beträcht­li­chen Unsicherheiten zu pro­gno­sti­zie­ren ist."

    Seite des Umweltbundesamtes – 30.03.2022 – "Infektiöse Aerosole in Innenräumen"

    https://​www​.umwelt​bun​des​amt​.de/​t​h​e​m​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​u​m​w​e​l​t​e​i​n​f​l​u​e​s​s​e​-​a​u​f​-​d​e​n​-​m​e​n​s​c​h​e​n​/​i​n​n​e​n​r​a​u​m​l​u​f​t​/​i​n​f​e​k​t​i​o​e​s​e​-​a​e​r​o​s​o​l​e​-​i​n​-​i​n​n​e​n​r​a​e​u​m​e​n​#​w​a​s​-​s​i​n​d​-​a​e​r​o​s​o​le-

    Mit Paracelsus:

    "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist."

  7. Bin gespannt wann K. L. mit ver­wirr­tem Gesichtsausdruck in die Kameras stot­tert: "Aber, aber ich lie­be euch doch alle"
    Es heißt doch, Geschichte wie­der­holt sich zweimal.…

  8. Kalle Pinocchio L. ver­sucht sich im alt­be­kann­ten Ausredesuchen. Nur hat er sich den Weg mit sei­nem abstru­sen Geseier und der Propaganda selbst ver­baut. Die Pharmaindustrie klopft sich auf die Schenkel und lacht sich schlapp. Die Schulschließungen waren falsch, aber die Abimpfung der Weltbevölkerung ist ok. Bei feh­len­der ste­ri­ler Immunität … Ebenso die Empfehlung, selbst Kleinkinder den "schüt­zen­den" Stich zu versetzten. 

    Wenn ja wenig­stens etwas Hirn ein­ge­setzt wer­den wür­de, um das Lügengebilde irgend­wie kon­trol­liert zum Absturz zu brin­gen. Aber selbst dies bekom­men die Coronoiker nicht hin. Erbärmlich schlecht die Vorstellung.

    1. Kallemann wird das Bauernopfer sein, aber viel­leicht braucht man auch gar kein Bauernopfer mehr, wenn es so wei­ter läuft, dass alles sang- und klang­los run­ter­ge­schluckt und über­tüncht wird.
      Ich hat­te noch nicht mal mit­be­kom­men, dass die ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impfpflicht in Krankenhäusern Ende 2022 kom­plett auf­ge­ho­ben wur­de, das ging auch ein­fach so durch und wur­de nicht groß thematisiert.
      Momentan ist es noch rela­tiv still, aber ich glau­be, dass noch eine Aufarbeitung gefor­dert wird und zwar von einem brei­ten Bündnis und dass das noch­mal rich­tig Krach geben wird. Es wird nicht funk­tio­nie­ren, alles unter den Teppich zu keh­ren. Selbst mit dem Bauernopfer Kallemann wird eine zu vie­le Gruppierungen und Menschen geben, die nicht ruhig sind, bis öffent­lich the­ma­ti­siert wird, was da pas­siert ist in den letz­ten drei Jahren. Vielleicht brau­chen vie­le erst­mal momen­tan eine Erholungspause, aber die Forderung nach Aufarbeitung wird kom­men. Und zwra eine ande­re Aufarbeitung als die­se wischi­wa­schi-Artikel, die es momen­tan in der Tageszeitung gibt.

  9. Wie das Bundesgesundheitsministerium bzgl. der umstrittenen Vergabe einer teuren Impfkampagne Verwirrung stiftet und @Karl_Lauterbach immer stärker unter Druck gerät sagt:

    Tim Röhn
    @Tim_Roehn
    ·
    29m
    Gerade wird uns bei @weltspr
    das näch­ste Papier dazu zugespielt. 

    Schon wie­der eine neue Verteidigungslinie des @BMG_Bund
    ggü. nach­fra­gen­den Parlamentariern. 

    Auch wenn das media­le Echo noch klein ist:
    Die gan­ze Sache ist für @Karl_Lauterbach
    ein ech­tes Problem. @welt
    Quote Tweet
    Tim Röhn
    @Tim_Roehn
    ·
    Jan 20
    Wie das Bundesgesundheitsministerium bzgl. der umstrit­te­nen Vergabe einer teu­ren Impfkampagne Verwirrung stif­tet und @Karl_Lauterbach immer stär­ker unter Druck gerät – unse­re Recherche am Wochenende in @WELTAMSONNTAG. // @welt
    https://pbs.twimg.com/media/Fm7YzTgX0AAY1‑u?format=jpg&name=small
    Tim Röhn
    @Tim_Roehn
    Problem auch des­we­gen, weil es hier nicht um emo­tio­nal auf­ge­la­de­nes Thema Corona geht – son­dern schlicht dar­um, wie ein 800.000-Euro-Auftrag bei @brinkertlueck
    lan­de­te. Das Ministerium gerät bei Fragen von @LINKEPELLI
    , @cducsubt
    , @TinoSorge
    & @welt
    mäch­tig ins Schwimmen.
    Translate Tweet
    12:33 PM · Feb 3, 2023
    https://​twit​ter​.com/​T​i​m​_​R​o​e​h​n​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​1​4​8​7​0​9​2​6​5​0​9​7​1​1​3​9​?​c​x​t​=​H​H​w​W​h​s​C​8​1​e​7​6​1​o​A​t​A​AAA

  10. Der Komplize und der Souverän

    “Unter den bekann­ten Philosophen der Gegenwart ist Giorgio Agamben der ein­zi­ge, des­sen Denken auf die Verbrechen unse­rer Zeit reagiert hat und somit der Würde der Philosophie gerecht gewor­den ist. 

    Der Essay behan­delt das Thema einer uni­ver­sel­len Komplizenschaft, durch die Herrschaft unan­greif­bar und Aufarbeitung nahe­zu unmög­lich wird.
    Das Schweigen von Agambens Kollegen an den Philosophielehrstühlen nahe­zu aller west­li­chen Universitäten legt bere­de­tes Zeugnis davon ab, was Agamben mit die­ser Komplizenschaft meint.” Hauke Ritz

    https://​www​.oval​.media/​d​e​r​-​k​o​m​p​l​i​z​e​-​u​n​d​-​d​e​r​-​s​o​u​v​e​r​a​en/

  11. Wir soll­ten Lauterbach dazu ermu­ti­gen, "den Wissenschaftlern" die Schuld zu geben. Diese "Wissenschaftler" wer­den sich das mer­ken. Abgesehen davon hal­te ich die mei­sten Maulhuren (m/w/k) der "Pandemie" nicht für Wissenschaftler. Die mei­sten von denen haben sich als sau­blöd und kor­rupt erwiesen.

    Karl, zeig's ihnen! Mach denen die Wissenschaft.

    Eine Kampagne bei Twitter zur – ähm, also – Unterstützung von Lauterbach könn­te helfen. 😉

  12. Wie war das noch bei dem Weimarer Familienrichter Dettmar? Er hat­te in sei­nem Familienrechtseilverfahren der Thüringer Landesregierung Gelegenheit gege­ben, Evidenz für die Maskenpflicht an den Schulen nach­zu­wei­sen. Hat sie aber nicht gemacht. Hat statt­des­sen eine Hetzjagd auf den Richter ver­an­stal­tet, die bis heu­te andau­ert. War das auch eine Empfehlung der Wissenschaftler? Ich mei­ne, Regierungen sind stän­dig in Gerichtsprozessen dazu auf­ge­ru­fen wor­den, Evidenz für ihre Maßnahmen dar­zu­le­gen. Haben sie nicht gemacht. Sie müs­sen doch gemerkt haben, dass ihre Maßnahme auf nichts als Hören-Sagen beruhen.

  13. Ich den­ke, des Rätsels Lösung ist, dass Lauterbach 2020 noch nicht der Regierung ange­hör­te und auch kei­ne Funktion in Gesundheitsfragen in sei­ner Partei besaß und sich damals noch mehr als heu­te als Wissenschaftler sah. Seine Kritik rich­tet sich also gegen den gefühl­ten Wissenschaftler in ihm.

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