Lebensmittelketten fordern Ende der 2G-Regel im übrigen Handel

»BERLIN (dpa-AFX) – Der Ruf nach einer bun­des­wei­ten Abschaffung der 2G-Regel im Einzelhandel wird immer lau­ter. Nach dem Handelsverband Deutschland for­der­ten am Montag auch die vier gro­ßen Lebensmittelhändler – Edeka, Rewe, Aldi und die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) – in einem Brief an meh­re­re Spitzenpolitiker ein Ende der Zugangsbeschränkungen, die noch immer in gro­ßen Teilen des Handels gel­ten. Dies ist auch des­halb bemer­kens­wert, weil die Lebensmittelhändler selbst über­haupt nicht von der 2G-Regel betrof­fen sind…

Die Chefs von Edeka, Rewe, Aldi und der Schwarz-Gruppe erklä­ren in einem gemein­sa­men Schreiben an Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt und ande­re Spitzenpolitiker: "Auf Basis unse­rer nun­mehr fast zwei­jäh­ri­gen Erfahrungen mit der Pandemie kön­nen wir fest­stel­len, dass der Einzelhandel mit den geeig­ne­ten Hygienekonzepten (maß­geb­lich Maskenpflicht und Abstandswahrung) kein Infektionsherd ist." Das gel­te unab­hän­gig von den gehan­del­ten Sortimenten.

Bei den betrof­fe­nen Händlern sor­ge die 2G-Regel, die nur Geimpften und Genesenen den Zutritt erlaubt, dage­gen für erheb­li­che Umsatz- und Ergebniseinbußen, heißt es in dem Schreiben wei­ter. Die Gefahr von tau­sen­den Schließungen ins­be­son­de­re inha­ber­ge­führ­ter Geschäfte und ver­hee­ren­den Auswirkungen auf die Innenstädte sei offen­sicht­lich. Die Topmanager drän­gen des­halb: "Den Unternehmen soll­te es jetzt ermög­licht wer­den, unter Einsatz der hin­läng­lich bewähr­ten Hygienekonzepte ihre Kundinnen und Kunden ohne wei­te­re Beschränkungen zu emp­fan­gen und zu bedienen."

Bund und Länder hat­ten die 2G-Regel für wei­te Teile des Einzelhandels ange­sichts der stei­gen­den Corona-Inzidenzzahlen Anfang Dezember ver­gan­ge­nen Jahres beschlos­sen. Davon aus­ge­nom­men sind Läden des täg­li­chen Bedarfs wie Supermärkte, Drogerien, Apotheken. Allerdings wur­de die Regelung bereits in meh­re­ren Bundesländern von Gerichten gekippt./rea/DP/eas«
boer​sen​-zei​tung​.de (31.1.)

14 Antworten auf „Lebensmittelketten fordern Ende der 2G-Regel im übrigen Handel“

  1. Es wur­de aus Gründen dar­auf ver­zich­tet, den Lebensmittel-Einzelhandel als Herd der töd­li­chen Seuche zu verteufeln.

    Bei Jeans und Handtaschen sieht das natür­lich ganz anders aus.

    „Es sei nicht begründ­bar, war­um täg­lich 40 Millionen Kundenkontakte im Lebensmittelbereich ohne grö­ße­re Auswirkungen auf das Pandemiegeschehen statt­fin­den kön­nen, wäh­rend die zehn Millionen Kundenkontakte des rest­li­chen Einzelhandels pro­ble­ma­ti­siert wer­den", sagt Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

    1. @ Westi

      Das war im April 2020 klar, als noch kei­ner gen-"impft" war und sogar noch kei­ne "Masken" vor­ge­schrie­ben waren.

      Oder erin­nert sich jemand an die ver­der­ben­brin­gen­den Corona-Massenausbrüche im Einzelhandel?

  2. Wenn die "Experten" mal ihre emails lesen und die Videolinks anse­hen wür­den, wären wir schon einen Schritt wei­ter. Das glei­che gilt für die Abgeordneten im Bund und Land!

  3. Berichte von Impfopfern + Prof. Kuhbandner – Statistik zeigt 700 Tote pro Tag ‑PEI reagiert auf Information nicht!

    https://​ody​see​.com/​@​D​i​g​i​t​a​l​-​R​e​v​o​l​u​t​i​o​n​-​N​e​t​w​o​r​k​:​a​/​D​R​N​_​D​K​U​_​I​m​_​S​t​i​c​h​_​g​e​l​a​s​s​e​n​_​(​S​e​r​v​u​s​T​V​-​1​9​.​0​1​.​2​022):

    Ich for­de­re sofor­ti­ge Einstellung aller Spritzungen gegen C! und Schadensersatzzahlungen an alle betroffenen!

  4. Ich ver­ste­he das.… ist echt blöd wenn die Kunde am Schaufenster vor­bei lau­fen und mit dem €€€€ win­ken und dann wie­der in die eige­ne Tasche stecken

  5. Warum soll 2G im Einzelhandel kei­nen Sinn machen?
    Ich lau­fe auf dem Weg in mei­nen Supermarkt direkt an einem offen zugäng­li­chen Blumengeschäft vorbei.
    Es wäre (ange­sichts der Inzidenzn) unver­ant­wort­lich, wäre es mir als keinG-Inhaber gestat­tet an die Auslagen her­an­zu­tre­ten und einen Strauß zur Kasse zu bringen.
    Ist doch logisch, Sarkasmus aus.

  6. Der Lebensmitteleinzelhandel hat von den Lockdowns und den 2G-Regelungen erheb­lich pro­fi­tiert und dem Rest des Handels mas­siv Umsatz abge­zo­gen. Außer für Steaks und Bier konn­te ja kaum Geld aus­ge­ge­ben wer­den. Und bestimm­te Nonfood-Produkte kön­nen wer­den wegen 2G von bestimm­ten Menschen seit zwei Jahren fast nur noch als Aktionsware bei Discountern oder online gekauft werden.

    Da kann den Coronakriegsgewinnlern schon mal das Gewissen schla­gen, und viel­leicht dräut auch die Ahnung, dass sie dem­nächst vom Rest des Handels zur Umverteilungs-Kasse gebe­ten wer­den, wenn sich das gan­ze Ausmaß des Umsatzeinbruchs und der Geschäftsschließungen auf­grund der Maßnahmen zeigt.

    1. Aha. Die Menschen fres­sen und sau­fen also mehr – oder wie soll man das verstehen?

      Wahrscheinlich haben die Einzelhändler auch vom Böllerverbot pro­fi­tiert, irgend­wie oder so?

      Es wur­den wahr­schein­lich statt Feuerwerk mehr Sekt gekauft und den flie­gen­den Sektkorken dann Brathähnchen hin­ter­her geworfen?
      ;-(

  7. Der bür­ger­feind­li­che 3G-Wahn für Arbeit und ÖPNV muss eben­so weg. Das ist weder all­tags­taug­lich, ange­mes­sen oder erfor­der­lich, geschwei­ge denn ist es ziel­füh­rend, son­dern es soll mög­lichst schi­ka­nös und her­ab­wür­di­gend auf die Ungespritzten wir­ken. Schon klar, dass damit nur die Spritzung erzwun­gen wird, da man dies ja über­all uni­so­no hört: "Brauchst dich doch nur "Impfen" lassen…".

  8. In dem Laden in dem ich arbei­te (3G am Arbeitsplatz) und mit Kunden 2 Stunden lang eine Küche pla­ne, darf ich nach Feierabend kei­ne LED Birne für zuhau­se kau­fen weil 2G als Zutrittsvoraussetzung. Logisch oder?
    muß ich halt online woan­ders bestel­len… sorry

  9. Diese Regelung sind nichts als Anschub-Manöver, um den Internet-Anbietern eine noch bes­se­re Monopol-Lage zu verschaffen.

    In der logi­schen Folge wer­den immer mehr "Online-Platformen" geschaf­fen, von denen die klei­nen Einzelhändler vor Ort dann abhän­gig gemacht wer­den. Es ist eine Art Franchising. Die Einzelhändler geben ihre Souveränität auf und wer­den dafür dann sogar von den "Großen" bewor­ben. Und die Morgen- und Abendmagazien bal­lern die stau­nen­de Bevölkerung mit sol­chen "Erfolgsgeschichten" voll.

    Ziel ist es, nicht nur den Zahlungsverkehr völ­lig durch­sich­tig und kon­trol­lier­bar zu machen, son­dern sogar die kon­kre­te Warendistribution glä­sern zu gestal­ten. Die direk­te Folge von Online-Bestellung, Online-Bestätigung, viel­leicht noch Online-Feedback, Sternchenvergabe, Kommentar, … ermög­licht die digi­ta­le Nachverfolgung all die­ser Vorgänge.

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