Lehrer zur Corona-Debatte: Wieso haben wir nicht protestiert? Wo ist die Aufarbeitung?

Der Ber­li­ner Leh­rer Alex­an­der Wit­ten­stein, Jahr­gang 1982, Mit­glied der Gewerk­schaft Erzie­hung und Wis­sen­schaft (GEW), stellt die­se Fra­gen in einem Gast­bei­trag auf ber​li​ner​-zei​tung​.de am 26.1.23. Eini­ge Aus­zü­ge daraus:

»Pünkt­lich zum Weih­nachts­fest ver­kün­de­te „Deutsch­lands Top­vi­ro­lo­ge“ Chris­ti­an Dros­ten in einem Inter­view mit der Zei­tung Der Tages­spie­gel am 26.12.2022, dass sei­ner Ein­schät­zung nach die Coro­na-Pan­de­mie been­det sei. Sei­ne Ein­schät­zung begrün­de­te Dros­ten damit, dass „die Immu­ni­tät in der Bevöl­ke­rung (…) nach die­sem Win­ter so breit und belast­bar sein (wer­de), dass das Virus im Som­mer kaum noch durch­kom­men könne“. 

Maß­geb­lich dafür sei sei­ner Mei­nung nach die hohe Impf­quo­te in der Bevöl­ke­rung. Die getrof­fe­nen Maß­nah­men, die der Ein­däm­mung der Pan­de­mie die­nen soll­ten, ver­tei­dig­te der Viro­lo­ge damit, dass ohne die Ein­schrän­kun­gen eine Mil­li­on oder sogar noch mehr Coro­na-Tote in Deutsch­land zu bekla­gen gewe­sen wären.

Prü­fen las­sen sich alle drei Aus­sa­gen frei­lich nicht – auch auf­grund der mise­ra­blen Daten­la­ge, an der sich bis zum heu­ti­gen Zeit­punkt nichts wesent­lich geän­dert hat. Aller­dings steht nach fast drei Jah­ren Coro­na-Pan­de­mie – bzw. bes­ser gesagt: nach drei Jah­ren staat­lich ver­ord­ne­ter Anti-Coro­na-Maß­nah­men – aber auch fest, dass die­se Maß­nah­men mas­si­ve Schä­den in vie­len Berei­chen des gesell­schaft­li­chen, poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Lebens hin­ter­las­sen haben. Ihre Aus­wir­kun­gen wer­den noch vie­le Jah­re lang spür­bar sein.

Es könnte wieder passieren

Als Leh­rer gilt mein beson­de­res Inter­es­se den Fol­gen der Maß­nah­men für Kin­der und Jugend­li­che. Schon im März 2020 stand ich den mas­si­ven Ein­schrän­kun­gen im Bil­dungs­be­reich wie bei­spiels­wei­se Schul­schlie­ßun­gen, Distanz- oder Wech­sel­un­ter­richt sowie dem Tra­gen von Mas­ken sehr kri­tisch gegen­über. Ich befürch­te­te, dass die nega­ti­ven Fol­gen die­ser Maß­nah­men grö­ßer sein könn­ten als ihr Nut­zen in Bezug auf ein mög­li­ches Ein­däm­men der Pan­de­mie. Inzwi­schen ist es nahe­zu unstrit­tig: Kin­der und Jugend­li­che hat­ten mit am meis­ten unter den nega­ti­ven Fol­gen der Anti-Coro­na-Maß­nah­men zu leiden…

Und obwohl dies inzwi­schen so deut­lich sicht­bar ist, neh­me ich im Schul­be­reich so gut wie kei­ne Dis­kus­si­on über die (aus­ge­blie­be­ne) Wirk­sam­keit der Maß­nah­men und damit über ihre Ver­hält­nis­mä­ßig­keit wahr. Ich fra­ge mich des­halb, wie uns das alles als Pädagog:innen nur pas­sie­ren konn­te. War­um waren offen­bar die meis­ten von uns über eine sehr lan­ge Zeit abso­lut über­zeugt davon, dass die Maß­nah­men abso­lut erfor­der­lich, bezüg­lich ihrer Wir­kung unein­ge­schränkt geeig­net und damit in Abwä­gung ihrer mög­li­chen nega­ti­ven Fol­gen voll­kom­men ange­mes­sen wären?…

Wo waren die kritischen Stimmen?

So ist es mir bis heu­te in Bezug auf die Erfor­der­lich­keit der Maß­nah­men im Schul­be­reich uner­klär­lich, dass bei­spiels­wei­se die vie­len Mathematik-Lehrer:innen unter uns „die Zah­len“, anhand derer die pan­de­mi­sche Situa­ti­on nahe­zu stünd­lich beschrie­ben wer­den soll­te, nicht kri­tisch hin­ter­fragt haben…

Wie­so hat nie­mand wider­spro­chen, wenn mit­hil­fe von Zah­len der „im Zusam­men­hang mit Coro­na“ Ver­stor­be­nen regel­mä­ßig beängs­ti­gen­de Sze­na­ri­en ent­wor­fen wur­den („Jeden Tag ein abge­stürz­ter Jum­bo-Jet!“), obwohl hin­ter der täg­lich ver­kün­de­ten Zahl tat­säch­lich zunächst jene Ver­stor­be­nen steck­ten, die bis zu 30 Tage vor ihrem Tod ein posi­ti­ves PCR-Test­ergeb­nis erhal­ten hat­ten? Wo waren die kri­ti­schen Stim­men, als von einer angeb­lich 95-pro­zen­ti­gen Schutz­wir­kung der Impf­stof­fe gespro­chen und die Vor­stel­lung auch im Schul- und Bil­dungs­be­reich ver­brei­tet wur­de, dass sich „voll­stän­dig Geimpf­te“ mit hoher Wahr­schein­lich­keit nicht mehr mit Sars-CoV‑2 anste­cken könnten?

Die Impfung schützt vor Ansteckung nicht

Nach der Zulas­sung der Coro­na-Impf­stof­fe Ende 2020 und mit ihrer zuneh­men­den Ver­füg­bar­keit im Früh­jahr 2021 habe ich erlebt, wie auf Beschäf­tig­te in Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, aber auch auf Kin­der und Jugend­li­che – genau wie auf alle ande­ren Men­schen in der Bevöl­ke­rung – ein mas­si­ver Druck aus­ge­übt wur­de, sich gegen Covid-19 imp­fen zu lassen…

Selbst eine Her­den­im­mu­ni­tät wäre erreich­bar, so hieß es von nam­haf­ten Wissenschaftsjournalist:innen, wenn sich nur genug Men­schen imp­fen lie­ßen. Ich fra­ge mich heu­te, wie es pas­sie­ren konn­te, dass Bio­lo­gie-Lehr­kräf­te die Behaup­tun­gen bzw. Pro­phe­zei­un­gen über die Wir­kung der Imp­fung gegen Covid-19 nicht kri­tisch hin­ter­fragt haben.

Impf-Moralismus: Hier die Guten, da die Bösen

Ähn­li­che Fra­gen stel­le ich mir auch in Bezug auf den Umgang mit mög­li­chen Neben­wir­kun­gen der Imp­fung: War­um haben Biologie-Lehrer:innen nicht wider­spro­chen, als es hieß, dass der Impf­stoff „prak­tisch neben­wir­kungs­frei“ sei?…

Mit Ein­füh­rung der soge­nann­ten 2G-Regeln wur­de die Gesell­schaft durch poli­ti­sche Entscheidungsträger:innen in geimpf­te und unge­impf­te Men­schen ein­ge­teilt. Befeu­ert durch wei­te Tei­le der Medi­en. Ins­be­son­de­re durch die Öffent­lich-Recht­li­chen mit ihren „Fak­ten­che­ckern“ und nam­haf­ten Wissenschaftsjournalist:innen wur­den Geimpf­ten und Unge­impf­ten bestimm­te Eigen­schaf­ten zuge­schrie­ben: hier die angeb­lich soli­da­ri­schen, ver­nünf­ti­gen, infor­mier­ten Men­schen, dort die ego­is­ti­schen, unver­nünf­ti­gen, des­in­for­mier­ten Leute.

Kurz­um: Hier die Guten, dort die Bösen. Ich fra­ge mich: Wie konn­te es pas­sie­ren, dass Deutsch-Lehr­kräf­te den damit ver­bun­de­nen ver­ba­len Ent­glei­sun­gen wie „Tyran­nei der Unge­impf­ten“ (Frank-Ulrich Mont­go­me­ry), der For­de­rung, dass „die gan­ze Repu­blik mit dem Fin­ger auf sie zei­gen (sol­le)“ (Niko­laus Blo­me), oder dem Ver­gleich von Kin­dern mit den Rat­ten wäh­rend der Pest (Jan Böh­mer­mann) nicht ent­schie­den wider­spro­chen haben?

Ungeimpfte wurden diskriminiert

Die soge­nann­ten 2G-Regeln wur­den mit ihrem angeb­li­chen Bei­trag zur Ein­däm­mung der Pan­de­mie begrün­det. De fac­to waren sie aller­dings eine der wich­tigs­ten Maß­nah­men dafür, den Druck auf die soge­nann­ten Unge­impf­ten zu erhö­hen, sich doch noch imp­fen zu lassen…

Die Coro­na-Poli­tik, ins­be­son­de­re die Maß­nah­men im Bil­dungs­be­reich, allem vor­an die Schul­schlie­ßun­gen, der Wech­sel- bzw. Hybrid­un­ter­richt sowie die Test- und Mas­ken­pflicht wur­den als alter­na­tiv­los dar­ge­stellt. Beschlos­sen wur­den sie regel­mä­ßig von den Ministerpräsident:innen der Bun­des­län­der und Vertreter:innen der Bun­des­re­gie­rung in der „Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz“ unter Umge­hung der Par­la­men­te. Kri­tik am Inhalt und am Zustan­de­kom­men die­ser poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen wur­de schnell öffent­lich als Schwur­be­lei, Quer­den­ker­tum oder gar rech­te bzw. rechts­ra­di­ka­le Mei­nung beti­telt. Ich fra­ge mich: Wie konn­te es pas­sie­ren, dass Poli­tik-Lehr­kräf­te dem nicht wider­spro­chen, nicht auf die Inter­es­sen­ge­lei­tet­heit poli­ti­scher Ent­schei­dun­gen hin­ge­wie­sen und die kon­sti­tu­ti­ve Bedeu­tung des Mei­nungs­plu­ra­lis­mus für die Demo­kra­tie nicht unter­stri­chen haben?

Schulen haben einen gesetzlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag

Selbst die Ver­bän­de und Gewerk­schaf­ten, die die Inter­es­sen von Lehr­kräf­ten und Pädagog:innen ver­tre­ten, haben die­se Fra­gen bis­her mei­ner Wahr­neh­mung nach nicht gestellt. Ich fra­ge mich: Wie konn­te es pas­sie­ren, dass Gewerk­schaf­ten und Ver­bän­de, die sonst immer kri­tisch gegen­über der Über­macht des Staa­tes waren, auf ein­mal nicht nur völ­lig unein­ge­schränkt die von Bund und Län­dern beschlos­se­nen Ein­schrän­kun­gen unter­stütz­ten, son­dern sogar noch wei­te­re Ver­schär­fun­gen for­der­ten? Sie müs­sen doch geahnt haben, dass sich dadurch die Bil­dungs­chan­cen vie­ler Kin­der und Jugend­li­cher gera­de aus benach­tei­lig­ten Ver­hält­nis­sen noch wei­ter ver­schlech­tern würden!…

Kitas und Schu­len sind Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Schu­len haben einen gesetz­li­chen Erzie­hungs- und Bil­dungs­auf­trag. Ihre Auf­ga­be besteht unter ande­rem dar­in, bei Kin­dern und Jugend­li­chen kri­ti­sches Den­ken zu för­dern. Nach allem, was pas­siert ist, fra­ge ich mich inzwi­schen: Wie kön­nen Schu­len die­sem Auf­trag gerecht wer­den, wenn die Men­schen, die dort arbei­ten, gera­de die­ses kri­ti­sche Den­ken im Hin­blick auf den Umgang mit den staat­lich ver­ord­ne­ten Anti-Coro­na-Maß­nah­men nicht vor­le­ben (konn­ten)? Und ich fra­ge mich: Wie kann sich das ändern? Sodass Ein­schrän­kun­gen im Schul­be­trieb und damit Bil­dungs­chan­cen nicht erneut davon abhän­gen, ob ein Viro­lo­ge den Beginn oder das Ende einer Pan­de­mie ver­kün­det.«

50 Antworten auf „Lehrer zur Corona-Debatte: Wieso haben wir nicht protestiert? Wo ist die Aufarbeitung?“

  1. JETZT!!???
    Nach­dem JEDEN Monat ein Fet­tes Beam­ten­ge­halt kas­siert wurde!!!

    Wie schä­big kann man noch sein!

    Ihr habt Deut­sche Kin­der und Jugend­li­che und Fami­li­en vernichtet!

    Kommt nun nicht um die Trä­nen­drü­sen­Schuld um die Ecke.

    IHR SEID SCHULD!!!

    1. Nicht nur "Deut­sche", nicht wahr.

      Ich den­ke, die Auf­ar­bei­tung wird sich nicht nur auf etwas mea cul­pa und eini­ge Ave Maria beschrän­ken dür­fen, son­dern die Insti­tu­ti­on, die Bil­dungs­sys­te­me – und wenn wir schon ein­mal dabei sind, alle gesell­schaft­li­chen Sys­te­me, auch Medi­en und Gesund­heits­we­sen – bedür­fen einer Über­prü­fung und Anpas­sung an eine post-auto­ri­tär ver­fass­te Gesellschaftsordnung.

    2. Ich sehe das nicht so nega­tiv wiee du. Wenn die­ser Leh­rer sich seelbst bei die­ser Kri­tik nicht aus­nimmt (ich sehe kei­ne Anzei­chen dafuer, dass er sich selbst aus­neh­men wuer­de), ist dies­se Ein­sicht ein (klei­ner) Schritt zur drin­gend not­wen­di­gen Auf­ar­bei­tung (von der Poli­tik erwar­te ich einen sol­chen Schritt lei­der bis­lang vergebens …).

    3. WTZ – Warm Tro­cken Zufrie­den – ist die Ant­wort! Spä­te Ein­sicht ist bes­ser als kei­ne, was aber den Scha­den geraub­ter Kind­heit m. E. kaum auf­zu­wie­gen vermag.

    4. Hier schreibt doch aber offen­sicht­lich jemand (wenn auch nicht beson­ders gut), dem man mit Fug und Recht zutrau­en darf, gegen die Maß­nah­men die­ser zwei­ein­halb Jah­re auf­be­gehrt und nach sei­nen Mög­lich­kei­ten gekämpft zu haben und das war gar nicht mal so wenig, wenn man sich die Mil­lio­nen Mit­läu­fer gera­de der "Bil­dungs­eli­te" vor Augen hält.
      Sehr tref­fend frei­lich wird das Ver­sa­gen der ein­zel­nen päd­ago­gi­schen Fach­kräf­te zur Kennt­lich­keit gebracht, man darf es getrost auf die gesam­te "Wis­sen­schaft" über­tra­gen: Mathe­ma­tik-Leh­rer, die den Umgang mit Zah­len ver­lernt hat­ten; Bio­lo­gie-Lehr­kräf­te, die über das Wohl und Wehe der Gen­tech­nik plötz­lich nichts mehr wuß­ten; Deutsch-Leh­rer, die ihr Sprach­ge­fühl dem staat­li­chen Pan­de­mie-Auf­trag zur Ver­fü­gung stell­ten und schließ­lich die geschichts­blin­den Geschichts­leh­rer, viel­leicht die schlimmsten…
      Das er in sei­nem Metier kei­ner­lei Dis­kus­si­on dar­über wahr­nimmt, deckt sich mit dem gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Befund, von einer umfas­sen­den Auf­ar­bei­tung sind wir Licht­jah­re ent­fernt und ein Haupt­schul­di­ger wie Jens Spahn macht mit sei­nem wider­wär­ti­gen Buch selbst dar­aus noch ein Geschäft.

      Und dies beant­wor­tet dann lei­der auch das letz­te Pro­blem ("Und ich fra­ge mich: Wie kann sich das ändern?") des tap­fe­ren Leh­rers Wit­ten­stein mit: das soll sich gar nicht ändern und zwar erst recht nicht, wenn's dar­um geht, Kin­der und Jugend­li­che mit einem hoch­gra­dig ver­lo­ge­nen "Bil­dungs­sys­tem" mög­lichst dumm und damit unge­fähr­lich zu hal­ten, auf daß die nächs­te "Pan­de­mie" end­lich verfängt…

      1. Das fin­de ich auch, dass der Leh­rer W., der sich damit natür­lich hier per­sön­lich und mit Namen expo­niert und von allen Sei­ten Wut – statt Zustim­mung- ern­tet, wahr­schein­lich schon län­ger alles ihm Mög­li­che getan hat, im eige­nen Kol­le­gen- Freun­des- und Fami­li­en­kreis zu kri­ti­schen Gesprä­chen anzu­re­gen und auf­zu­klä­ren. Es ist eine Grat­wan­de­rung, wenn man sei­nen Beruf liebt und nicht gleich sei­nen Raus­wurf ris­kie­ren will‼️
        Er war immer­hin mutig genug zu die­sem anre­gen­den und war­nen­den Arti­kel; das soll­te man würdigen!

    5. @trff:

      Das staat­li­che Schu­len Ziel von staat­li­chem Ver­ord­nungs­wahn wer­den liegt in der Natur der Sache.
      Top-down dik­tier­te "Maß­nah­men" die durch "Füh­rungs­kräf­te" ange­wie­sen wer­den. In Deutsch­land die gän­gi­ge Rol­len­er­war­tung an Führungskräfte.

      Die Sou­ve­rä­ni­tät liegt bei den Eltern.
      Ich kau­fe mir ja auch kein Ipho­ne und jam­me­re dann den Ver­käu­fer voll, das das Gerät mich aus­spio­niert, Apple ein böses Unter­neh­men ist und der Abbau von sel­te­nen Erden Mensch und Umwelt schadet.

        1. @TW: Es geht an vie­len Schu­len sogar mit sehr wenig Ein­kom­men 🙂 Und dazu erhält man ein Netz­werk, das neue Mög­lich­kei­ten eröffnet.

          1. Ich weiß es, mei­ne Toch­ter geht auch auf eine "freie-demo­kra­ti­sche Schu­le" weil es sich ihre Mut­ter (bei der sie lebt) leis­ten kann bzw. die rich­ti­gen Ver­bin­dun­gen hat, für mich allein wäre es deut­lich schwie­ri­ger und für die meis­ten Gering-oder Durch­schnitts­ver­die­ner sind infla­ti­ons­be­dingt auch die Mini­mal­bei­trä­ge mitt­ler­wei­le schwer zu stem­men, erst recht bei meh­re­ren Kin­dern. Trotz­dem haben die Alter­na­tiv­schu­len natür­lich mei­ne grund­sätz­li­che Sym­pa­tie, auch wenn ich nicht alle Ansich­ten tei­le und der gro­ße "Coro­na-Test" man­cher­orts lei­der all­zu "posi­tiv" anschlug…

            1. @TW: Wenig Geld, allein­er­zie­hend und meh­re­re Kin­der und dann kam noch der Coro­na­wahn. Das hat vie­le über­las­tet, Eltern wie Kinder.

  2. Gewerk­schaft Erzie­hung und Wis­sen­schaft Lan­des­ver­band Berlin
    Geschäftsstelle 

    https://​www​.gew​-ber​lin​.de/​g​e​s​c​h​a​e​f​t​s​s​t​e​lle

    Novem­ber 2021 

    GEW: Boos­ter für päd­ago­gi­sches Per­so­nal inner­halb zwei Wochen

    Die Gewerk­schaft Erzie­hung und Wis­sen­schaft (GEW) dringt auf eine Imp­fung aller Lehr­kräf­te inner­halb der nächs­ten zwei Wochen. 

    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/coronavirus-live-blog-in-bw-2021–11-23–100.html

    mer​kur​.de/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​/​b​a​d​e​n​-​w​u​e​r​t​t​e​m​b​e​r​g​/​g​e​w​-​b​o​o​s​t​e​r​-​f​u​e​r​-​p​a​e​d​a​g​o​g​e​n​-​i​n​n​e​r​h​a​l​b​-​v​o​n​-​z​w​e​i​-​w​o​c​h​e​n​-​z​r​-​9​1​1​3​3​1​5​7​.​h​tml

    .sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-stuttgart-gew-booster-fuer-paedagogen-innerhalb-von-zwei-wochen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101–211123-99–105075

    “The­re is no pan­de­mic, the­re is COVAX, a crime against huma­ni­ty and a medi­cal crime.”
    “mod-mRNA schä­digt oder tötet.”
    “Comirna­ty schä­digt oder tötet.” 

    die BNT162­b2-RNA, eine hoch­ge­r­ei­nig­te ein­zel­strän­gi­ge, 5'-verkappte Nukle­osid-modi­fi­zier­te Mes­sen­ger RNA (mod-mRNA)

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​T​o​z​i​n​a​m​e​ran

  3. Der gute Leh­rer Wit­ten­stein soll ruhig heu­te mal ver­su­chen, sei­ne mehr als berech­tig­ten und über­fäl­li­gen Fra­gen auf einer Schul­kon­fe­renz oder einer GEW-Kon­fe­renz öffent­lich zu stel­len und eine Dis­kus­si­on ein­zu­for­dern. Dann wird er umge­hend die Grün­de an sei­ner eige­nen Per­son ver­spü­ren, wes­halb fast alle schwie­gen und mitmachten.

  4. Tes­ten und imp­fen! – GEW 

    „Wer Schu­len und Kitas wei­ter öff­nen will, muss tes­ten und imp­fen“, sag­te die GEW Vor­sit­zen­de Mar­lis Tepe 

    GEW for­dert eine Impfstrategie 

    „Solan­ge dem Per­so­nal an Kitas und Schu­len kein Impf­an­ge­bot gemacht wer­den kön­ne, müs­se es bei den Öff­nun­gen dabei blei­ben, dass klei­ne, fes­te Grup­pen gebil­det wer­den,“ so Tepe. 

    https://​www​.gew​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​d​e​t​a​i​l​s​e​i​t​e​/​c​o​r​o​n​a​p​a​n​d​e​m​i​e​-​g​e​w​-​f​o​r​d​e​r​t​-​t​e​s​t​e​n​-​u​n​d​-​i​m​p​fen

    30.04.2021

    „Wir wün­schen uns sehr, dass es bald mög­lich ist, auch Jugend­li­chen und Kin­dern ein Impf­an­ge­bot zu machen.“ 

    … sag­te die GEW-Vor­sit­zen­de Mar­lis Tepe 

    https://​www​.gew​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​d​e​t​a​i​l​s​e​i​t​e​/​g​e​w​-​s​i​e​h​t​-​s​c​h​n​e​l​l​e​-​i​m​p​f​u​n​g​e​n​-​f​u​e​r​-​k​i​n​d​e​r​-​u​n​d​-​j​u​g​e​n​d​l​i​c​h​e​-​s​k​e​p​t​i​sch

    19.11.2021
    Coro­na-Pan­de­mie in Kitas und Schulen
    Luft­fil­ter, Mas­ken, Impfungen 

    Die Minis­ter­prä­si­den­tin­nen und ‑prä­si­den­ten haben am Don­ners­tag beschlos­sen, dass Kitas und Schu­len offen gehal­ten wer­den sol­len. „Län­der und Kom­mu­nen müs­sen end­lich die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen schaf­fen!“ mahn­te GEW-Che­fin Mai­ke Finnern. 

    Die Impf­kam­pa­gne muss wei­ter kon­se­quent vor­an­ge­trie­ben wer­den: Alle Leh­ren­den müs­sen spä­tes­tens sechs Mona­te nach ihrer Zweit­imp­fung schnell und unbü­ro­kra­tisch ein Boos­ter­impf­an­ge­bot erhal­ten. Zudem müs­sen die 12- bis 17-Jäh­ri­gen, von denen vie­le noch nicht geimpft wer­den konn­ten, drin­gend in den Fokus genom­men werden. 

    https://​www​.gew​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​d​e​t​a​i​l​s​e​i​t​e​/​l​u​f​t​f​i​l​t​e​r​-​m​a​s​k​e​n​-​i​m​p​f​u​n​gen

    “Es gibt kei­ne Pan­de­mie, es gibt COVAX, ein Mensch­heits­ver­bre­chen und glo­ba­les Medizinverbrechen.”

  5. @trff
    Was soll die­se Schuld­zu­wei­sung an einen Pau­ker, der auch nichts gegen die Mas­sen­hys­te­rie machen konn­te. Aller­dings habe auch ich (kei­ne Pau­ker, son­dern Arzt im Ruhe­stand) die Erfah­rung gemacht, dass gera­de Päd­ago­gen am ängst­lichs­ten auf die ver­meint­li­che Bedro­hung reagiert haben und (liegt viel­leicht an ihrer berufs­be­ding­ten Macht­po­si­ti­on gegen­über Kin­dern) wenn es um Ver­schär­fun­gen der Maß­nah­men ging immer in der ers­ten Rei­he gestan­den haben.

    1. @Dr. C.

      Es heißt in Medi­zi­ner­krei­sen mei­nes Wis­sens: "Leh­rer ist kein Beruf, son­dern eine Dia­gno­se". Die sind oft­mals schon sehr spe­zi­ell. Ich will damit nicht klein­re­den, dass dies ein sehr ver­ant­wor­tungs­vol­ler und anstren­gen­der Beruf ist, aber das Ver­hal­ten vie­ler Leh­rer in den letz­ten 3 Jah­ren fand ich den Kin­dern gegen­über sehr schä­big. Die­se über­mä­ßi­ge Angst kam viel­leicht daher, dass sie zu wenig wuss­ten, sich zu wenig infor­mier­ten – zum Selbst­bild eines Leh­rers es aber gehört, alles zu wis­sen und immer recht zu haben.

      Dis­clai­mer: Ich weiß, dass dies nicht für alle Leh­rer gilt!

  6. Herr Wit­ten­stein ist Mit­glied der Gewerk­schaft, die am lau­tes­ten für Schul­schlie­ßun­gen, Mas­ken, Tests usw. getrom­melt hat. Ein gro­ßer Teil der Leh­rer hat die Lock­downs als zusätz­li­che Feri­en begrüßt, und nicht weni­ge sind im ers­ten Lock­down völ­lig abge­taucht und haben ihre Schü­ler hän­gen las­sen. Ein­mal in der Woche ein Arbeits­blatt per Email soll­te wohl genü­gen. Beim Spiken waren sie die ers­ten und jetzt hän­gen sie mit „Long Covid“ zu Hau­se rum. Die Gewerk­schafts­funk­tio­nä­re aller deut­schen Leh­rer­ver­bän­de sind will­fäh­ri­ge Hand­lan­ger des Coro­nis­ten­re­gimes. Aus­tre­ten, Herr Wit­ten­stein, am bes­ten rückwirkend.

    1. @Fietje: Ver­ständ­lich, aber irgend­wie für mich zu kurz gedacht. Sol­len jetzt alle Ver­nünf­ti­gen oder spät wach Gewor­de­nen aus ihren Gewerk­schaf­ten, Kran­ken­kas­sen, Sport­ver­ei­nen, Kul­tur­zir­keln etc. aus­tre­ten? Wohin?

        1. @Manfred Mey­er: Das ist nicht ernst­ge­meint, oder? Mal ange­nom­men, die­ser Ver­ein schafft es, mehr als ein paar Hän­de voll Mit­glie­der zu gewin­nen, wie klug wäre es, wenn sich Beschäf­tig­te jeweils nach ihrem Spe­zi­al­the­ma orga­ni­sier­ten? Es ist der feuch­te Traum von "Arbeit­ge­bern", daß orga­ni­sier­te Gegen­wehr sich der­art spal­tet. Das war jahr­zehn­te­lang so mit der Tren­nung von Arbei­tern und Ange­stell­ten, mit "christ­li­chen" und mit­un­ter sogar von "Arbeit­ge­bern" finan­zier­ten, angeb­lich nicht ideo­lo­gi­schen Pseu­do­ge­werk­schaf­ten. Letz­te­re habe ich in mei­nem Berufs­le­ben selbst erle­ben dürfen. 

          Ich muß­te oft­mals die Zäh­ne zusam­men­bei­ßen als Gewerk­schafts­mit­glied, wenn deren Füh­rung wie­der Unsäg­li­ches abson­der­te. Das geht mir bei man­chem Schwach­sinn in der "Coro­na-Bewe­gung" aber auch so. Bei­de hal­te ich trotz­dem für wichtig.

      1. Wenn die Ver­bän­de, in denen sie Mit­glied sind, ihre Poli­tik nicht ändern, natür­lich. Ob ich Mit­glied in einer Leh­rer­ge­werk­schaft bin, die, wie die GEW, seit Jahr­zehn­ten schon kei­ne Poli­tik für ihre Mit­glie­der macht, son­dern grün-rote Par­tei­in­ter­es­sen pro­kla­miert, oder ob ich qua­si Zwangs­mit­glied in einer Kran­ken­kas­se bin, macht für mich einen gro­ßen Unterschied.

        1. @Fietje: Mit Ver­laub, das ist falsch. Mir fal­len etli­che Argu­men­te gegen die GEW ein. Ihres ist kei­nes. In den letz­ten Wochen gab es jeden­falls in Ber­lin Demos und Streiks nicht nur im Inter­es­se der GEW-Mit­glie­der, son­dern tat­säch­lich auch der Kin­der und Eltern. Das ändert nichts am Total­ver­sa­gen in der Corona-Frage. 

          Das gilt auch für ver.di, die mona­te­lang vor­bild­li­che Kämp­fe für Ver­bes­se­run­gen der Arbeits­be­din­gun­gen in Kran­ken­häu­sern geführt hat – und eben­so unglaub­lich fal­sche Posi­tio­nen etwa zur "Imp­fung" hatte.

          Mit Schwarz-Weiß-Den­ken kommt man auch hier nicht wei­ter, zumal ich die­se Kri­tik an Gewerk­schaf­ten, "die immer zu wenig raus­ho­len" bes­tens ken­ne von Nicht­mit­glie­dern, die aber ger­ne Gehalts­er­hö­hun­gen etc. mitnehmen.

          1. Das ist doch ein sehr inter­es­san­ter Punkt: wie war es nur mög­lich, daß nahe­zu alle Gewerk­schaf­ten sich skla­visch den Staats­vor­ga­ben ange­schlos­sen haben (man­che in ihren Vor­de­run­gen sogar noch dar­über hin­aus gin­gen) und Men­schen, die ande­rer Mei­nung waren, nicht nur nicht unter­stützt, son­dern an den Pran­ger gestellt und gna­den­los fal­len­ge­las­sen wur­den? Die­sel­ben Men­schen, bei denen sie heu­te (wie­der) für bes­se­re Bezah­lung und men­schen­wür­di­ge Arbeits­be­din­gun­gen strei­ten und kämp­fen! Von wei­ten Tei­len der Poli­tik, der Medi­en, ja sogar der Ärz­te­schaft war sol­ches zu erwar­ten, aber von den Gewerk­schaf­ten? Die­ses Total­ver­sa­gen lässt mich rat­los zurück und lei­der ist auch hier (zumin­dest von offi­zi­el­ler Sei­te) kei­ner­lei Ein­sicht oder gar Schuld­be­wußt­sein zu erken­nen, die so drin­gen­de Auf­ar­bei­tung wird anschei­nend als unnö­tig erach­tet. Von allen Insti­tu­tio­nen emp­fin­de ich's bei die­ser am schmerzlichsten…

          2. Ich habe die GEW über Jahr­zehn­te ken­nen­ge­lernt, gera­de auch auf Per­so­nal­ver­samm­lun­gen. Mit Ver­laub, ich kann mich an nichts Posi­ti­ves erin­nern, nur an Paro­len. Daß nach Tarif­ver­hand­lun­gen Lohn­er­hö­hun­gen raus­kom­men, ist nicht das Ver­dienst der Gewerk­schaf­ten, son­dern ein ritua­li­sier­tes Thea­ter. Die Höhe ist der Maß­stab und nicht die ewig glei­chen müden Visa­gen nach ach wie har­ten Nacht­sit­zun­gen. Die­ses Schmie­ren­thea­ter ist doch längst schon als sol­ches ent­larvt. Wenn die­ses Land ohne Sozi­al­de­mo­kra­tie und ohne Ein­heits­ge­werk­schaft schlech­ter dastün­de als jetzt, wie stün­de es denn dann da? Wie steht denn das Land heu­te da? Wie sind denn die DGB-Genos­sen mit der GDL umge­gan­gen, wie Ver­di mit Cock­pit? Der letz­te viel­leicht ehr­li­che Gewerk­schaf­ter war der IG-Metall-Chef Otto Bren­ner. Danach kamen nur noch SPD-Funk­tio­nä­re. Sie kön­nen doch nicht ernst­haft von der Poli­tik der deut­schen Gewerk­schaf­ten in den letz­ten 40 Jah­ren abs­tra­hie­ren und sagen, ohne sie wäre alles schlim­mer. Wie soll der Beweis die­ser Aus­sa­ge gehen?

            1. @Fietje: Wir sehen in Ost­deutsch­land mit sei­nem nied­ri­gen Orga­ni­sa­ti­ons­grad, um wie vie­les schlech­ter es den Beschäf­tig­ten gehen kann ohne star­ke Gewerk­schaf­ten. Tarif­ver­hand­lun­gen mögen Ritua­le in guten Zei­ten und pro­spe­rie­ren­den Bran­chen sein, ich habe selbst das Gegen­teil erlebt im Verlagswesen. 

              Natür­lich gibt es die­se unsäg­li­chen Funk­tio­närs­men­schen, den­noch bin ich davon über­zeugt, daß nicht nur im Betrieb es ver­dammt nötig ist, soli­da­risch gegen einen über­mäch­ti­gen Geg­ner vor­zu­ge­hen. Viel­leicht gab es mal die Zei­ten, in denen man als gut aus­ge­bil­de­ter Mensch selbst­be­wußt auch allei­ne Gehalts­ver­hand­lun­gen füh­ren konn­te. Ich fürch­te, die sind vor­bei. Ich ken­ne eine gan­ze Rei­he von Hoch­schul­ab­sol­ven­tIn­nen, die froh sind, auch nur unbe­zahl­te Prak­ti­ka zu bekom­men, um in einen Beruf hin­ein zu kom­men. Gelingt ihnen das, han­geln sie sich oft­mals von einem befris­te­ten Job zum nächs­ten. Dum­mer­wei­se kön­nen wir uns weder die Gewerk­schaf­ten backen, wie es uns paßt, noch eine Bewe­gung wie der Maß­nah­men- und "Impf"-Kritik. Auch da gibt es Wich­tig­tu­er und merk­wür­di­ge Figuren.

              1. Ich gebe Ihnen in fast allem recht. Aber die heu­ti­gen Gewerk­schaf­ten sind eben­so wenig Arbeit­neh­mer­ver­tre­ter, wie der ÖRR die „Stim­me des Vol­kes“ ist. Inter­es­sen müs­sen ver­tre­ten wer­den. Es ist schon klar, daß in der Regel nicht jeder allein für sich etwas aus­han­deln kann. Aber die­se Inter­es­sen­ver­tre­ter müs­sen unab­hän­gig sein, sie sind in ers­ter Linie denen ver­pflich­tet, die sie durch ihre Bei­trä­ge ali­men­tie­ren. Am wei­tes­ten hat sich von die­ser Auf­ga­be tat­säch­lich der ÖRR davongeschlichen.

  7. "Kitas und Schu­len sind Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Schu­len haben einen gesetz­li­chen Erzie­hungs- und Bil­dungs­auf­trag. Ihre Auf­ga­be besteht unter ande­rem dar­in, bei Kin­dern und Jugend­li­chen kri­ti­sches Den­ken zu fördern."

    Ich den­ke, dass gera­de *das* poli­tisch *nicht* gewollt ist. Aus kri­ti­schen Kin­dern und Jugend­li­chen wer­den womoeg­lich kri­ti­sche Erwach­se­ne, und mit denen kann anschei­nend unse­re Poli­tik *gar* *nichts* anfangen …

    Ueber die lanngfris­ti­gen Fol­gen einer sol­chen "Erzie­hung zur unkri­ti­schen Hal­tung" und die kata­stro­pha­len Fol­gen fuer die Demo­kra­tie scheint sich nie­mand Gedan­ken zu machen.

  8. ich habe als Mit­glied der GEW (aus der U iver­si­tät) bereits im Som­mer 2020 bei der zustän­di­gen Gewerk­schafts­se­kre­tä­rin ange­fragt, wie man – als Gewerk­schaft mit " Wis­sen­schaft" im Namen – die­sen merk­wür­di­gen Zah­len, mit denen Panik und Pro­pa­gan­da gemacht wur­de, glau­ben kann, und kri­ti­sches Mate­ri­al hin­ge­schickt. 0 Bereit­schaft zur Aus­ein­an­der­set­zung. Dann bin ich dem Bei­spiel vie­ler kri­ti­scher Leh­re­rin­nen gefolgt und aus­ge­tre­ten. Ein Skan­dal, wie sich die­se Gewerk­schaft hier ver­hal­ten hat und wei­ter verhält.

  9. Es ist doch gut, dass es dann wenigs­tens JETZT eini­ge kri­ti­sche Stim­men gibt. Hof­fent­lich fin­den sie Gehör! Es waren auch nicht nur Deut­sche Kin­der, die gelit­ten haben. „Ver­nich­tet“ ist wohl ein nicht ganz pas­sen­der Aus­druck und die Fra­ge nach der Schuld… Wem soll das nutzen?
    Ich bin froh, dass jetzt zumin­dest mal irgend­wer aus der GEW die rich­ti­gen Fra­gen stellt.

  10. Ergän­zung: Es mag ja schwer vor­stell­bar sein, aber es gab durch­aus Leh­re­rIn­nen, die auch im Lock­down gear­bei­tet und sich Mühe gege­ben haben, für die Kin­der da zu sein. Es steht ja jedem frei, sich für die­sen Job mit ver­meint­lich fet­tem Gehalt bei wenig Arbeit zu ent­schei­den und sich weni­ger schä­big zu ver­hal­ten. Leh­re­rIn­nen wer­den drin­gen gesucht. Nur zu!

  11. Das Gesagte/Geschriebene gilt ja ana­log nicht nur für das Bil­dungs­we­sen, son­dern für alle Tei­le des öffent­li­chen Lebens. Es gab und gibt über­all Men­schen, die sich von Anfang an kri­tisch über die Maß­nah­men und Anord­nun­gen äußerten.
    Herr Wit­ten­stein schil­dert es so, als sei er wäh­rend der letz­ten 3 Jah­re nicht im Land gewe­sen bzw. hat das Gan­ze sel­ber erlebt. Sonst wüß­te er genau, dass alle Kri­ti­ker sofort dif­fa­miert, aus­ge­grenzt und teil­wei­se mit dra­ko­ni­schen Sank­tio­nen belegt wur­den. Es war bekannt­lich kei­ner­lei Dis­kus­si­on auf Sach­ebe­ne mög­lich und erst recht kein öffent­li­cher Dis­kurs. Schu­len haben ja auch im Rah­men ihrer Mög­lich­kei­ten Panik zu ver­brei­ten gehabt: Leh­rer haben Kin­dern Angst gemacht, dass sie Eltern und Groß­el­tern auf dem Gewis­sen hät­ten, wenn sie nicht die befoh­le­nen Maß­nah­men strikt ein­hal­ten würden.

    Selbst die Demos der Maß­nah­men­kri­ti­ker wur­den in den Medi­en meist als "Auf­mär­sche der Rech­ten" beti­tu­liert und damit pau­schal als etwas Abscheu­li­ches dar­ge­stellt, so dass hier die Medi­en die Men­schen noch beein­flußt haben.

    In vie­len Fir­men wur­den öffent­lich Lis­ten aus­ge­han­gen, wo die Unge­spritz­ten nament­lich benannt waren – Betriebs­rä­te haben das anstands­los durch­ge­wun­ken. Vor­her war es nicht mal gestat­tet, an der Abwe­sen­heits­ta­fel den Grund (Urlaub, Krank, Dienst­rei­se) der Abwe­sen­heit anzugeben…

  12. "Ihre Auf­ga­be besteht unter ande­rem dar­in, bei Kin­dern und Jugend­li­chen kri­ti­sches Den­ken zu fördern."
    Ich befürch­te, hier liegt Herr Wit­ten­stein falsch.
    Ich kann mir nicht vor­stel­len, dass es ein Zufall war, gera­de die am wenigs­ten gefähr­de­te Grup­pe der Kin­der den här­tes­ten Maß­nah­men zu unterwerfen.
    Abrich­tung und ideo­lo­gi­sche Indok­tri­na­ti­on muss doch bei den Jüngs­ten ansetzen.
    Eine befreun­de­te Grund­schul­leh­re­rin sieht das genau­so. Sie ver­such­te ver­geb­lich, sich zu wider­set­zen. Ihr Anwalt ver­deut­lich­te ihr die Chan­cen­lo­sig­keit eines juris­ti­schen Vor­ge­hens und mach­te klar, dass man sie ein­fach raus­wer­fen würde.

  13. Die Ant­wort ist nicht schwer: Weil Leh­rer ganz nor­ma­le Men­schen sind. Nicht jeder ist als Wider­stands­kämp­fer gebo­ren, nicht jeder hat die Fähig­keit, mit gro­ßer Über­zeu­gungs­kraft auf Unstim­mig­kei­ten hin­zu­wei­sen ohne dis­kre­di­tiert zu wer­den. Schließ­lich konn­ten sich ande­re Kri­ti­ker (wie Wodarg, Bhag­di und Herr Asch­mon­eit) auch nicht gegen die all­ge­mei­ne Hys­te­rie durch­set­zen. Vie­le Leh­rer, die die sinn­lo­sen Maß­nah­men aus vol­ler Über­zeu­gung mit­ge­tra­gen und zum Scha­den der Kin­der kon­se­quent umge­setzt haben, haben aller­dings durch ihr Ver­hal­ten klar bewie­sen, dass sie fach­lich und cha­rak­ter­lich völ­lig unge­eig­net für ihren Beruf sind , genau­so wie all die vie­len ande­ren Maß­nah­men­be­für­wor­ter der Poli­tik, den Medi­en, der Medi­zin und der Kir­chen. Sie sind und blei­ben Total­ver­sa­ger! Beru­hi­gend ist der Gedan­ke, dass in 2–3 Gene­ra­tio­nen Leu­te wie Lau­ter­bach, Mer­kel, Dros­ten und Sahin in Ungna­de fal­len wer­den, genau­so wie es heu­te bei­spiels­wei­se Bis­marck und Wil­helm II. ergeht.

    1. Die aller­meis­ten Leh­rer sind grün-affin und Büt­tel des Kom­mu­nis­mus. Von der Grund­schu­le bis in die Uni. Dort wird der Grund­stein des Unter­gangs von Deutsch­land gelegt. Daher ist Mit­leid nicht angebracht.

      1. @Schäbiger Lump: Scham­lo­se Berei­che­rung von Phar­ma­kon­zer­nen war schon immer ein per­fi­des Werk­zeug des Welt­kom­mu­nis­mus, um Deutsch­land zu zerstören.

    2. "Beru­hi­gend ist der Gedan­ke, dass in 2–3 Gene­ra­tio­nen Leu­te wie Lau­ter­bach, Mer­kel, Dros­ten und Sahin in Ungna­de fal­len wer­den, genau­so wie es heu­te bei­spiels­wei­se Bis­marck und Wil­helm II. ergeht."
      Das fin­de ich über­haupt nicht beru­hi­gend. Ganz im Gegen­teil. Es ist frus­trie­rend und macht mich unglaub­lich wütend zu wis­sen, daß die­se Ver­bre­cher mit sehr hoher Wahr­schein­lich­keit zu Leb­zei­ten durch- und davon­kom­men wer­den, ohne gro­ße Kon­se­quen­zen. Und mit­zu­be­kom­men, wie leicht offen­bar vie­le Men­schen zu mani­pu­lie­ren sind. Und daß 'wir' wei­ter ganz offen vera.…t wer­den. Was nützt es mir da zu wis­sen, daß die Inter­pre­ta­ti­on ihrer Taten viel­leicht (denn eine aus­ge­mach­te Sache ist das bestimmt nicht) irgend­wann ein­mal nach mei­nem Tod nicht ganz so posi­tiv aus­fal­len wird ?
      Dem Rest Ihres Kom­men­tars kann ich aller­dings nur beipflichten.

  14. Ich wur­de damals von mei­ner Schul­lei­te­rin wie ein Delin­quent behan­delt. Tele­fon­ge­sprä­che mit mir zu Beginn des Test­wahn­sinns im Herbst 2021 hat sie nur in Anwe­sen­heit der Stell­ver­tre­ten­den Schul­lei­tung geführt. Ich erin­ne­re zu einem Sach­ver­halt noch mei­ne Nach­fra­ge „soll das eine Dro­hung an mich sein?“ Neben­her habe ich mich um mei­ne bei­den Kin­der gesorgt, die gera­de von der STIKO zum Abschuss frei­ge­ge­ben wor­den waren. Ich gebe zu: mir fehl­te an der Stel­le die Kraft für indi­vi­du­el­len Wider­stand. Den konn­te ich nur mit Gleich­ge­sinn­ten auf den sams­täg­li­chen „Spa­zier­gän­gen“ in mei­ner Hei­mat­stadt leis­ten. Das Pro­blem in der Schu­le war die Anony­mi­tät. Das Gefühl, der ein­zi­ge Mensch zu sein, der das alles als Wahn­sinn emp­fin­det. Tei­le und herr­sche im wei­tes­ten Sinne.

  15. Und auf den Grä­bern stand geschrieben:
    "Wie nur konn­te das passieren?"

    Wenigs­tens gibt es nach die­ser "Pan­de­mie" noch Men­schen, die sich und ande­ren die­se Fra­ge stel­len kön­nen. Wenn die Kriegs­trom­meln aber nicht bald ver­stum­men, könn­te sich das noch ändern.

  16. Win­ter 2021 /2022

    Es gab ab dem Spät­herbst zwei Lis­ten bei uns am Arbeits­platz (auch eine Ein­rich­tung im Bildungssystem):

    1) Wie­der­holt an die Leh­ren­den ver­sand­te Lis­ten (immer klei­ner wer­den­de) mit den noch Unge­impf­ten unter den Ler­nen­den. Das waren jene Per­so­nen, die die Leh­ren­den stän­dig auf das Vor­lie­gen gül­ti­ger Tests über­prü­fen soll­ten, wenn sie ihnen in Prä­senz begegneten. 

    2) Lis­ten an die ver­ant­wort­li­che Behör­de über den ent­spre­chen­den Sta­tus der Leh­ren­den. Mit den ent­spre­chen­den Zah­len hat unse­re Ein­rich­tung damals poli­tisch hoch­ge­lob­te Spit­zen­pro­zent­sät­ze an Geimpf­ten erreicht.

    3) Bei uns galt bereits ab Spät­herbst 2021 eine 3‑Mo­nats-Gene­se­nen­frist, gesellschaftlich/politisch damals noch gül­ti­ge 6‑Mo­nats-Zer­ti­fi­ka­te hin oder her.

    4) Ein Betre­tungs­ver­bot am Arbeitsplatz/Lernort für Unge­impf­te mit pro­spek­ti­ven Beginn 4 Wochen spä­ter war schon in allen offi­zi­el­len Ver­laut­ba­run­gen des Arbeit­ge­bers avi­siert worden …

    … und wur­de dann ca. 3 Wochen vor­her still­schwei­gend begraben.

    Ein Arzt sag­te mir bereits im Spät­herbst 2021: „In mei­ner Pra­xis hier sind in den letz­ten Wochen so vie­le wei­nend zusam­men­ge­bro­chen wie ich es nie zuvor erlebt habe. Das ein­zi­ge, was bleibt: Weh­ren Sie sich, gehen Sie auf die Stra­ße, schrei­ben Sie Protestbriefe.“

    Ein Win­ter mit dem Gefühl, dass uns das Was­ser bis zum Hals steht und immer wei­ter steigt. Unver­ges­sen und blei­ben­de Ver­stö­rung erzeugend.

    Es gab aber jene, die nichts gefragt und nichts kom­men­tiert haben. Unver­ges­sen, wer das war!

  17. Ver­dammt, der Arti­kel wur­de auf Wunsch des Gast­au­tors gegen­dert. Damit kann man dem Leh­rer ja nicht mal AfD-Nähe unter­stel­len. Oder doch?

  18. Scha­de, daß der Arti­kel nicht von Witt­gen­stein ist. Der war auch Leh­rer, hat "Coro­na" nicht erlebt, hät­te aber wohl weni­ger gefragt und mehr erklärt. (Auch wenn das nicht jeder ver­stan­den hät­te, zugeben.)

  19. Mehr Unterstützung für Pandemie-Aufarbeitung auch aus der Politik: "Toscani [CDU Saarland] plädiert für die Einsetzung einer 'Enquete-Kommission' sagt:

    ste­fa­nie Retweeted
    Bern­hard Müller
    @BMuellerSN
    Mehr Unter­stüt­zung für Pan­de­mie-Auf­ar­bei­tung auch aus der Poli­tik: "Tos­ca­ni [CDU Saar­land] plä­diert für die Ein­set­zung einer 'Enquete-Kom­mis­si­on', wie es sie auch bei ande­ren The­men von weit­tra­gen­der gesell­schaft­li­cher Bedeu­tung gege­ben habe."
    Trans­la­te Tweet
    sr​.de
    Wie Coro­na die Saar-Poli­tik veränderte
    Vor drei Jah­ren wur­de im Saar­land der ers­te Coro­na-Fall bestä­tigt. Es war der Start­schuss für eine bei­spiel­lo­se Fol­ge poli­ti­scher Ent­schei­dun­gen, die sich mas­siv auf den All­tag der Bür­ger auswirkten.…
    2:50 PM · Mar 6, 2023
    https://​twit​ter​.com/​B​M​u​e​l​l​e​r​S​N​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​3​2​7​5​5​6​3​6​4​1​1​9​5​7​2​4​8​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​I​D​Q​l​b​i​m​2​6​g​t​A​AAA

  20. „Unver­schäm­ter­wei­se in die Nähe von Anti­se­mi­ten gerückt“ – Jüdi­scher Gemein­de­chef wehrt sich gegen Vor­wür­fe lin­ker Aktivisten

    Ava­tar-Foto­Ja­ni­na Lionello
    am 6. März 2023

    Weil der Vor­sit­zen­de der Bam­ber­ger Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de, Mar­tin Arieh Rudolph, in sei­ner Rede anläss­lich der Reichs­po­grom­nacht die Coro­na-Poli­tik der Bun­des­re­gie­rung kritisierte,
    erhielt er kürz­lich ein Schrei­ben vom Bünd­nis gegen Rechtsextremismus.
    Dar­in wird ihm vor­ge­wor­fen, Posi­tio­nen der „Corona-Leugner*innenszene“ ver­tre­ten zu haben.
    Wir haben mit ihm gesprochen.

    https://​pleit​eti​cker​.de/​u​n​v​e​r​s​c​h​a​e​m​t​e​r​w​e​i​s​e​-​i​n​-​d​i​e​-​n​a​e​h​e​-​v​o​n​-​a​n​t​i​s​e​m​i​t​e​n​-​g​e​r​u​e​c​k​t​-​j​u​e​d​i​s​c​h​e​r​-​g​e​m​e​i​n​d​e​v​o​r​s​i​t​z​e​n​d​e​r​-​a​n​t​w​o​r​t​e​t​-​k​r​i​t​i​k​e​rn/

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