Leif Erik Stander

twit​ter​.com (20.2.23)

Auch Alena Buyx ("Ethik") stands with Ukraine. Zufälle gibt's im Vakzinismus…

Sie haben bis zum letz­ten "geimpf­ten" Kind gekämpft, und sie tun es wei­ter bis zu den letz­ten UkrainerInnen. Das Unwort vom Kollateralschaden ist zu sei­nem Ursprung zurückgekehrt.

twit​ter​.com (24.2.23)

15 Antworten auf „Leif Erik Stander“

  1. Nun sind wir ja beim vier­tel­vortwölf­ten Sanktionspaket gegen Russland ange­langt. Darunter fällt jetzt auch das Exportverbot von Kloschüsseln gen Moskau. Hat die Ethik-
    Komission dazu eine Meinung ? Verstösst das nicht ekla­tant gegen die Menschenwürde ? Machen die Russen sich jetzt vor Schreck in die Hosen ? Die Ukrainer bekom­men ja alle noch ihren Porzellanthron und viel­leicht bemer­ken sie beim k.…. , das sie in den Arsch geknif­fen sind. Wir schicken ihnen dann als soli­da­ri­sche Geste ein paar Rollen Klopapier mit auf­ge­druck­ten Leopardpanzern. Ach nee, das brau­chen wir ja bald selbst.

  2. Die sind ein­fach nur strom­li­ni­en­för­mig. Wenn die Regierung ver­kün­det, wir müs­sen uns alle Scheiße ins Gesicht schmie­ren und damit nackt auf der Straße tan­zen, sind sie die Ersten, die mit­ma­chen und Beifall klat­schen. Das ist deren Conditio humana.

  3. Stay home, stay safe, stand with Ukraine, von wegen Demokratie und Freiheit und so.
    Das tut alles so weh.
    Und die Hauptstadt hat also bis­her kaum was abge­kriegt? In Sachen Angriffskrieg müs­sen sich die Russen anschei­nend bissl Nachhilfe bei der NATO holen.
    Wo das "Verteidigungsbündniss" Freiheit und Demokratie her­bei­bomb­te blieb kein Stein auf dem anderen.

  4. Ist das etwa das Gegenstück zu der ÖR-Vulgär-Mär, dass "Querdenker", "Impfgegner", "Coronaleugner" et al auch "Putinversteher" oder gar "-freun­de" sind?

    1. @Kassandro: Es gibt auch unter "Querdenkern" Selenskyj-Versteher, aber längst nicht so vie­le wie Blau-Gelbe-Bannerträger im Vakzinismus. Ich mache mir gewiß nicht die Legenden von Putin zuei­gen, aber sicher auch nicht die ver­lo­ge­nen der­je­ni­gen, die wie bei Corona den Solidaritätsbegriff per­ver­tiert haben. Es geht um Macht und Kontrolle auf allen Seiten, mit den Speichelleckern und ihren Propagandaphrasen will ich nichts zu tun haben. Hie nicht und dort nicht.

      1. @aa:
        Danke noch­mals für die Klarstellung!
        Deine Beobachtung kann ich empi­risch bestätigen.
        Mir ist in der Tat kei­ne VakzinistIn bekannt, die auch "Putin-VersteherIn" wäre … .
        Als beken­nen­der Nicht-Vakzinist bin ich gleich­zei­tig Selenskyj- UND Ukraine-"Versteher", letz­te­res allein qua Artikel 2 der UN-Charta – Flaggen o.ä. brau­che ich dazu aller­dings genau­so wenig wie Beifall oder Buh-Rufe – oder gar Propagandaphrasen … .
        (Ach so: Rüstungsindustrie, ‑lob­by­isten und ‑pro­fi­teu­re sind mir trotz­dem noch unsym­pa­thi­scher als deren Pharma-Äquivalente)

      2. @aa: Natürlich geht es um die Macht – aber es es viel simp­ler als Sie sich das vorstellen. 

        Folgen des Kriegs im Donbass: ein Drittel des Territoriums, etwa 45 Prozent der Bevölkerung und die Hälfte der Wirtschaft befin­den sich nicht mehr unter Regierungskontrolle
        https://​www​.bpb​.de/​t​h​e​m​e​n​/​e​u​r​o​p​a​/​u​k​r​a​i​n​e​-​a​n​a​l​y​s​e​n​/​2​0​2​8​0​7​/​a​n​a​l​y​s​e​-​d​i​e​-​o​e​k​o​n​o​m​i​s​c​h​e​-​b​e​d​e​u​t​u​n​g​-​d​e​s​-​u​k​r​a​i​n​i​s​c​h​e​n​-​d​o​n​b​a​ss/

        Für die Verteilung der Macht hat das natür­lich Auswirkungen. Ich mei­ne die soge­nann­ten "Geberländer" wie NRW, Bayern, BaWü wol­len ja auch stän­dig beim "Länderfinanzausgleich" mit­re­den weil sie angeb­lich die bes­se­re Wirtschaft haben. Und es wer­den ja auch die­sen Ländern gewis­se Freiheiten ein­ge­räumt wie z.B. "Freistaat" Bayern und die­se komi­sche CSU-Parteikonstruktion. 

        Was wür­de wohl pas­sie­ren wenn bay­risch ver­bo­ten wür­de und die Bundeswehr mit Panzern nach Bayern ein­mar­schie­ren wür­de um dort Hochdeutsch durch­zu­set­zen? Oder das Ruhrgebiet beset­zen nach­dem der Kölner und Düsseldorfer Karneval wegen "undeut­schen Verhaltens" ver­bo­ten wür­de? Adenauer gecan­celt wür­de alle Adenauer-Straßen umben­n­ant? Würden da sich nicht BaWü und NRW nicht auch an Frankreich wen­den, Bayern an die USA? Aber genau das fin­det in der Ukraine seit 9 Jahren statt – die Hauptstadt möch­te den Wirtschaftzentrum vor­schrei­ben wie es zu leben hat und ver­sucht die­se Lebensweise mili­tä­risch mit schwe­ren Waffen (Panzern, Raketen, Flugzeugen, Streubomben) durchzudrücken. 

        Das Verständnis für die Ukraine – ein Land in dem Bilder, Bibliotheken und Denkmäler ver­nich­tet wer­den hält sich bei mir in Grenzen. Wer mit Atomwaffen spielt (wie von Selensky auf der Sicherheitskonferenz 2021 gefor­dert) soll­te die Suppe auch aus­löf­feln und nicht belohnt wer­den in dem man ihm (wie seit­dem gesche­hen) alle mög­li­chen kon­ven­tio­nel­len Waffen hinterherwirft.

        1. @Hier:
          "Was wür­de wohl pas­sie­ren wenn bay­risch ver­bo­ten wür­de und die Bundeswehr mit Panzern nach Bayern ein­mar­schie­ren wür­de um dort Hochdeutsch durchzusetzen?"
          Tschuldigung, aber die Insinuierung, dass 2014 im Donbass ein Äquivalent zu die­sem Szenario statt­ge­fun­den hät­te ist schlicht Blödsinn.

          Sogar in Kiew (Schreibweise egal) und sogar in Lemberg (!) war und ist die Umgangssprache (zumin­dest bis zum Zeitpunkt als ich zum letz­ten Mal dort war – 2018/19) der Mehrheit immer noch Russisch!

          Und die Ukrainische Armee ist dort auch nicht "ein­mar­schiert" son­dern war schon da und hat das getan, was ein Staat eben so tut, wenn tat­säch­li­che oder ver­meint­li­che "Rebellen" sich "ein­ni­sten".
          Die "Rebellen" han­del­ten übri­gens nach "bewähr­ter" Methode:
          https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​C​o​n​t​r​a​-​K​r​ieg
          "unse­rer ame­ri­ka­ni­schen Freunde" …

          Den ukrai­ni­schen Nationalismus kann man natür­lich als Beobachter ger­ne über­be­wer­ten – ich hal­te dies aller­dings der­zeit eher für einen ande­ren Klassiker:
          https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4ter-Opfer-Umkehr

          1. @Hier, @Kassandro und @alle: Offenbar gelingt es mir nicht, eine Trennung zwi­schen der Instrumentalisierung des Ukrainekriegs in Medien und Politik auf der einen und der Debatte um Ursachen und Rechtmäßigkeit auf der ande­ren Seite her­bei­zu­füh­ren. Insofern tra­ge ich Schuld dar­an, bit­te aber wei­ter­hin um Verständnis dafür, daß wir das zwei­te Thema hier nur am Rande behan­deln können.

            Nur ein Lesehinweis zum ersten Streitpunkt: Das Russische abwür­gen (https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​f​e​u​i​l​l​e​t​o​n​/​d​e​b​a​t​t​e​n​/​u​k​r​a​i​n​e​-​n​e​u​e​s​-​s​p​r​a​c​h​g​e​s​e​t​z​-​s​o​l​l​-​d​a​s​-​r​u​s​s​i​s​c​h​e​-​z​u​r​u​e​c​k​d​r​a​e​n​g​e​n​-​1​7​7​3​6​3​9​7​.​h​tml, 18.1.22).

  5. Die Selenski-Versteher erkennt man an der Schreibweise Kyiv.
    Auf deutsch heisst es Kiew, auf eng­lisch Kiev. Alles ande­re ist kul­tu­rel­le Aneignung.

  6. Wenn die Hütte brennt, dann soll­te man alles tun, um das Feuer schnell zu löschen. Anstatt dar­über zu debat­tie­ren, wer nun der eigent­li­che Brandstifter ist. Und sogar noch Benzin ins Feuer zu gie­ßen. Und dabei in Kauf zu neh­men, dass die Menschen, die sich noch im Gebäude befin­den, dabei jäm­mer­lich verbrennen. 

    Wenn ich etwas als Lehre aus der deut­schen Geschichte erwar­tet hät­te, dann das gera­de Deutschland hier als "Feuerwehr" auf­tritt. Und alles unter­nimmt, dass sich bei­de Seiten an einen Tisch set­zen und ver­han­deln. Stattdessen wer­den immer mehr Waffen geliefert. 

    Auch Leute wie Hofreiter und Strack-Zimmermann wol­len ja irgend­wie für den Frieden sein. Aber für mich ist es eben etwas ande­res, ob man wirk­lich für den Frieden ein­steht oder ob man ledig­lich eine Kriegspartei unter­stützt. Und wenn es auch die "rich­ti­ge" sein soll­te. Auch dadurch, dass sich alles und jeder nun "beflaggt", kommt es mir fast so vor, als wäre die­ser schreck­li­che Krieg nur ein Fußballspiel, bei dem nichts wich­ti­ger ist, als dass die eige­ne Mannschaft gewinnt.

  7. Erinnert sich noch jemand, wie wir alle zu Solidarität auf­ge­ru­fen waren und über­all fran­zö­si­sche Flaggen zu sehen waren nebst „Je suis Charlie“? In „Die Anstalt“ frag­te damals Abdelkarim, ob mit „Anschlag“ der mit den vie­len Toten oder der mit der gro­ßen Anteilnahme gemeint sei.

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