Vor allem BürgerInnen der ehemaligen DDR wird eine große Befähigung nachgesagt, Wahrheiten aus offiziellen Meldungen, aber auch aus der Literatur zu ziehen, die dort eher verschlüsselt dargeboten wurden. Diese Qualifikation kann sich als nützlich erweisen, liest man den Artikel "„Wer nicht geimpft ist, bereut es“" auf faz.net am 22.8. "Lungenarzt Cihan Çelik spricht im Interview über ungeimpfte Patienten in der Klinik, den kommenden Herbst und die Frage: Wie viele Tote dürfen wir zulassen?". Neben dem Erwartbaren ist dort zu lesen:
Die Menschen sind angesichts der Propagandaerfahrungen überraschend mündiger geworden:
»Leider hat sich die Diskussion um Impfstoffe auf andere Medikamente ausgeweitet; neuerdings müssen wir mit Angehörigen von Covid-Kranken darüber diskutieren, welche Langzeitnebenwirkungen ein potentiell lebensrettendes Akutmedikament haben könnte. Es wird nicht verstanden, dass eine Therapie immer dann empfohlen wird, wenn der Nutzen das Risiko deutlich überwiegt.«
»Wir haben im August etwa 30 Patienten versorgt, und es gibt tatsächlich einen kleinen Vorteil in dieser Phase: Die Krankheitslast insgesamt auf der Station ist zurückgegangen. Aber das ist nur ein zweifelhafter Erfolg, weil die Patienten eben deutlich jünger sind. Es sind auch 20- bis 30-Jährige mit schweren Symptomen bei uns, was zuvor sehr selten vorkam. Aber ja: Wir müssen weniger Patienten auf die Intensivstation verlegen, wir haben viel weniger Todesfälle, und die Patienten sprechen besser auf unsere Behandlungsmethoden an. Die Behandlung wird einfacher und dankbarer. Aber das steht und fällt damit, wie viele Patienten es werden. Aktuell kommen wir gut zurecht.«
Ich erinnere mich sehr gut, wie von Anbeginn die Argumentation lautete, es seien doch bereits kerngesunde junge Menschen auf den Intensivstationen.
Offenbar sagt die Stadt nicht die Wahrheit:
»Der Anstieg der Inzidenz in Darmstadt ist laut der Stadt „ganz klar auf zum großen Teil ungeimpfte Reiserückkehrer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, insbesondere aus der Türkei“ zurückzuführen. Sollte man das so klar sagen?
Wenn die Stadt diese Zahlen ermittelt hat, muss sie das auch so klar kommunizieren. Das hat ja potentielle Konsequenzen für den Infektionsschutz. Hier auf der Station liegen auch Reiserückkehrer, aber es ist nicht die Hauptfraktion. Der Großteil war nicht kürzlich im Ausland und weiß nicht, wo er sich angesteckt hat. Für den Anstieg der Hospitalisierungen ist diese Gruppe also zur Zeit noch nicht verantwortlich.«
Oops:
»Liegen bei Ihnen durchgeimpfte Patienten?
Im August waren 15 Prozent unserer Patienten vollständig geimpft. Sie alle kamen wegen anderer Erkrankungen ins Krankenhaus, die Infektionen wurden zufällig bei Routineabstrichen entdeckt. Wenn sie überhaupt Corona-Symptome haben, passen die eher zu einem Infekt der oberen Atemwege. Die lokale Schleimhautabwehr ist dort auch nach Impfung nicht stark genug, um eine Infektion zuverlässig zu verhindern, insbesondere bei der Delta-Variante. Das Virus kann sich in den oberen Atemwegen festsetzen, schafft es aber nicht, in die Lunge vorzudringen; davor schützt die Impfung sehr zuverlässig. Es kommt nicht zu einem schweren Verlauf, die geimpften Patienten haben eher Schnupfen, Kopfschmerzen, Heiserkeit – wenn überhaupt.
Trotzdem wird ihre ursprüngliche Behandlung dann auf der Isolierstation fortgesetzt, bis wir Infektiosität ausschließen können. Wir haben noch kein klares Bild dazu, wie ansteckend sie sind. Die Abstriche bei uns zeigen weniger Viruslast, aber es gibt auch Studien, die zu einem anderen Schluss gekommen sind. Es ist wohl entscheidend, in welcher Phase der Infektion man den Abstrich nimmt.«
Das Gesagte gilt offenbar nur für "Geimpfte".
Was uns nicht umbringt, macht uns stärker:
»Wie vorsichtig sollte jetzt ein Neunzigjähriger sein, der im Februar zum zweiten Mal geimpft wurde?
Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Immunität durch eine dritte Impfung noch mal stark gefördert würde. Aber ich habe bisher noch keine vollständig geimpften Personen mit schweren Verläufen im Krankenhaus gesehen.«
Hat er nicht?
Dieses Wochenende Veranstaltung draußen.
Kein 3G und kein sonstiger Corona-Firlefanz. NIEMAND hat irgendein Corona-Zeug mitgemacht 🙂
Freitag Nacht war die Polizei da wegen Beschwerden von Anwohnern. Hat höflich gebeten die Musik etwas leiser zu drehen und ist wieder verschwunden.
Diese Polizisten (lokale Polizei) haben Menschlichkeit bewiesen. Sie hätten vermutlich alles stoppen können. 🙂
Wenn es nicht wie gedopt wirkende Frischlinge aus der Polizeischule mit Maßgabe "draufhauen" sind – Polizisten sind Menschen wie du und ich.
Hüten wir uns also davor, alle über einen Kamm zu scheren.
"Sie alle kamen wegen anderer Erkrankungen ins Krankenhaus, die Infektionen wurden zufällig bei Routineabstrichen entdeckt."
Das war ja schon bei der letzten Welle ein Hauptkritikpunkt, dass genau solche Fälle unterschiedslos in die Statistiken eingereiht wurden, und damit eine verlässliche Aussage über die tatsächliche C19-Lage nicht möglich war.
"Viele Vertreter der politisch-medialen Elite fallen beim Thema Corona durch übersteigerte Selbstgewissheit und Vehemenz auf. Gleichzeitig beeindrucken sie durch Widersprüche im Denken, große blinde Flecken beim Impfen und Ignoranz gegenüber internationalen Erkenntnissen. Ein anschauliches Beispiel lieferte die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates Prof. Dr. med. Alena Buyx in einem Podcast des NDR zum Umgang mit Impfablehnern."
Mehr davon unter:
https://norberthaering.de/news/buyx-aus-allen-rohren-feuern/
Was die Wenigsten wissen ist, daß Viren gar keine Lebewesen sind. Von daher vermehren sich Viren auch nicht spontan. Und bereits mit diesem bischen Wissen wird klar, was für Riesenhaufen Bullshit täglich verbreitet werden.
Schönen Sonntag weiterhin.