Lieber krank als geimpft – wie Pflegekräfte die Impfpflicht umgehen

»Die Corona-Impfung kommt für sie nicht infra­ge. Drei Pflegekräfte aus Vorpommern haben sich auf ein ris­kan­tes Selbst-Experiment ein­ge­las­sen, um ihre Jobs zu behalten.

Bei dem Gespräch mit dem Nordkurier Mitte Januar woll­ten Isabell Meier, Beate Schulz und Karin Sommer (Namen von der Redaktion geän­dert) ihre Wut, ihre Meinung und vor allem ihr Unverständnis gegen­über der geplan­ten Impfpflicht los­wer­den. Alle drei woll­ten sich, so wie zahl­rei­che ande­re Pflegefachkräfte im Land auch, nicht gegen das Coronavirus imp­fen lassen…

Einer Impfung gegen das Coronavirus ste­hen die drei Frauen aller­dings immer noch skep­tisch gegen­über. Sie befürch­ten wei­ter­hin gesund­heit­li­che Schäden, die mög­li­cher­wei­se erst Jahre nach der Impfung auf­tre­ten könn­ten. „Die Angst vor einer Impfung und den Folgen ist grö­ßer als die, am Coronavirus zu erkran­ken“, bekräf­tig­ten sie damals und hoff­ten bis zum Schluss, dass die Impfpflicht nicht kommt.

Allerdings hoff­ten sie in den Wochen seit die­sem Gespräch auch noch auf etwas ande­res. „Es ist doch ver­rückt, bei jedem neu­en Test hofft man schon auf ein posi­ti­ves Ergebnis“, so Isabell Meier. Dann wür­den sie schließ­lich als gene­sen zäh­len und dürf­ten ihren Job – zumin­dest vor­erst – auch ohne Corona-Impfung wei­ter­hin ausüben.

Was ihre Arbeit als Pflegekräfte angeht, kön­nen Isabell Meier, Beate Schulz und Karin Sommer mitt­ler­wei­le auf­at­men – auf ihre Art. Alle drei haben sich in den ver­gan­ge­nen Wochen mit dem Coronavirus infi­ziert und kön­nen nun dank des Genesenenscheins ihren Job erst ein­mal unge­hin­dert wei­ter aus­üben…«
nord​ku​rier​.de (17.3.)

8 Antworten auf „Lieber krank als geimpft – wie Pflegekräfte die Impfpflicht umgehen“

  1. gestern (17.3.) kam auf radio1 (rbb) fol­gen­der Kommentar.
    Ich zitie­re (sinn­ge­mäß):

    1. "Die Minsterpräsident:Innen-Konferenz ging ja lang­sam allen auf die Nerven- auch uns Journalisten – immer nur Corona

    2. Heute war das anders – da ging es um ech­te Probleme:
    um die Flüchtlinge aus der Ukraine

    3. In Berlin kom­men täg­lich bis zu 10.000 neue Flüchtlinge an,
    das kann die Stadt gar nicht alles allei­ne stemmen,
    die müs­sen mehr ver­teilt werden,
    ins Umland und in die länd­li­chen Gebiete

    4. Das Ganze erin­nert an die Flüchtlingskrise von 2015.
    Aber anders als die syri­schen Flüchtlinge haben die Menschen aus der Ukraine eine visa-freie Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis
    und kön­nen im Prinzip sofort in die hie­si­ge Arbeitswelt inte­griert werden. 

    5. Und wir – nicht nur in Berlin – haben ja auch einen gewal­ti­gen Fachkräftemangel."

    Hm, was mag das wohl über­setzt bedeu­ten ? Wohl etwa:
    Alleinerziehende ukrai­ni­sche Frauen sol­len in die Pflege
    und dort die Impfverweigerer ersetzen. 

    Nachjigall – ick heer dir traapsen
    (sor­ry für mei­ne fal­sche Aussprache, bin selbst kein Berliner :- )

  2. Das ist doch schlüs­si­ges Handeln, denn die Angst vor der Impfung ist grö­ßer als die Angst vor der Krankheit. Ich per­sön­lich ken­ne noch eini­ge Menschen mehr, die die­sen Weg gegan­gen sind, um kurz­fri­stig Entlastung zu schaf­fen. Wir müs­sen ein­fach jetzt raus aus die­sem Irrsinn.

  3. Diese Beispiele ver­deut­li­chen noch ein­mal, wie durch­ge­knallt vie­le Regierungen sind. Die mei­sten rudern jetzt jedoch zurück, mal lau­ter und mal lei­ser. Nur eine lei­stet sich im Parlament Debatten, die an Wahnsinn kaum zu über­bie­ten sind. Ich wache jeden Morgen auf und muß mich zwicken, um sicher zu sein, nicht mehr im Alptraum zu stecken, nur um gleich danach fest­zu­stel­len, daß die Wirklichkeit der Alptraum ist. Auch ich, obwohl zu den „Vulnerablen“ zäh­lend, hat­te mir gewünscht, als mei­ne Frau mit leich­ten Symptomen PCR – posi­tiv war und jetzt bis August ihre Ruhe hat, das Todesvirus zu bekom­men – ver­ge­bens. Ich glau­be, so etwas hat es noch nie gege­ben. Das ist höch­stens zu ver­glei­chen mit Soldaten, die sich ins Bein schie­ßen, um nicht an der Front umzukommen.

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