Linke erstaunt: Aufrüstung ist unsozial

twit​ter​.com (27.2.)

Klarer als die Linken-Abgeordnete sieht viel­leicht ein Artikel auf nach​denk​sei​ten​.de am 28.2. unter dem Titel "Die wei­ßen Tauben sind müde":

»Während in den Straßen Berlins mehr als 100.000 Menschen für den Frieden demon­strier­ten, ver­kün­de­te die Bundesregierung zeit­gleich nur weni­ge Meter ent­fernt das größ­te Aufrüstungsprogramm, das Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg jemals gese­hen hat. Besonders trau­rig – vie­len Demonstranten dürf­te die­ser Widerspruch noch nicht mal ein­mal bewusst sein…«

Was nicht ist, kann durch­aus noch wer­den. Die Frage an die "Corona-KritikerInnen", mit wem sie demon­strie­ren, wird auch an die Friedensdemos gestellt werden.

11 Antworten auf „Linke erstaunt: Aufrüstung ist unsozial“

  1. Hier muss ich der Linken mal zustim­men. Erst wird die Pharmabranche sub­ven­tio­niert, jetzt folgt die Rüstungsbranche. Alle fin­ste­ren Industrien erhal­ten noch ein Leckerli bevor das System implo­diert. Ekelhaft.

  2. Ich wer­de nun­mehr ver­stärkt in Geschäften ein­kau­fen, die rus­si­sche Produkte anbie­ten. Nun gra­de! Und rus­si­sches Eis wird von mir nur noch geges­sen. Sollen sich die deut­schen Unternehmer, die mit Russland Handel betrei­ben und im Kulturaustausch ste­hen, gegen die beklopp­te Bundesregierung, die schon einen krum­men Rücken hat, da sie sich den us-Schergen mit Willen beugt, wenden.
    Die Unternehmer, die mit rus­si­schen Unternehmen Handel und oder in Russland Unternehmens-Zweigstellen betrei­ben, zu einem Interessenverband zusam­men­schlie­ßen und wei­ter Handel betrei­ben und die Unternehmenssitze nicht still­le­gen und nicht aufgeben.

    1. Mache ich auch so. Aber noch lie­ber wür­de ich mein Geld, wie seit vie­len Jahren gewohnt (außer 2020), direkt in Russland aus­ge­ben. "Witzigerweise" hat­te ich für 2022 Rostow-am-Don und Wolgograd geplant

  3. Der Pflegebonus muss direkt auf das Gehaltskonto des­je­ni­gen oder der­je­ni­gen naht­los gelei­tet wer­den, die oder der sich in Corona-Bekloppten-Zeiten extra den Rücken krumm macht und in Niebelungentreue den Pflegeheimkonzernen die arbeit­neh­me­ri­sche Treue hält und noch dazu sich Giftzeug ein­sprit­zen lässt. Für sowas kann der Bonus nicht hoch genug sein.

  4. Eigentlich sol­le man auf­hö­ren, von einem Pflegebonus zu reden, son­dern ganz regu­lär mehr Geld in der Pflege aus­ge­ben. Man soll­te nicht Ausgaben für Pflege und Ausgaben fürs Militär gegen­ein­an­der aus­spie­len. Man muss bei­des tun. Man muss gene­rell unsin­ni­ge Ausgaben unter­las­sen ("Impfstoffe", Masken, Berater) und sinn­vol­le Ausgaben täti­gen (Pflege, Infrastruktur, Verteidigung). Verteidigungsausgaben schaf­fen ja auch wie­der Jobs. Man könn­te sogar eine Fremdenlegion mit nah­kampf­erprob­ten jun­gen Männern aus Nahost auf­ma­chen. Momentan bekom­men die häu­fig genug Stütze. Das heißt, man ver­schiebt die Kosten von dem einen den ande­ren Haushalt und bekommt dann sogar noch etwas zurück. Putin hat doch auch sei­ne Tschetschenen, die nicht Teil der regu­lä­re Streitkräfte.

  5. ist das zynis­mus, stu­pi­di­ty? wie krie­ge ich das mit der impf­pflicht zusam­men, mit der exi­stenz­be­dro­hung der nicht geimpf­ten pflegekräfte?

    "28.02.2022, 10:45 Uhr – Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
    Senatorin Kipping zum Equal Care Day: „Pflege- und Sorgearbeit muss gerech­ter ver­teilt werden!“
    Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:
    Frauen über­neh­men – im Vergleich zu Männern – rund das Doppelte an unbe­zahl­ter Sorgearbeit (Care Arbeit). Dies belegt unter ande­rem der Zweite Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, der den Gender Care Gap in Deutschland mit 52,4 Prozent aus­weist. So lei­sten Männer pro Tag im Schnitt zwei Stunden und 46 Minuten unbe­zahl­te Sorgearbeit, bei Frauen sind es vier Stunden und 13 Minuten. Umgerechnet sind das 87 Minuten Unterschied täg­lich. Die Corona-Pandemie hat die unglei­che Aufteilung der unbe­zahl­ten Sorgearbeit noch ver­stärkt. Frauen haben wei­ter­hin einen deut­lich grö­ße­ren Anteil die­ser Arbeit erle­digt, so dass die Schere wei­ter auf­ge­gan­gen ist.

    Der Equal Care Day (am 29. Februar) ist ein Aktionstag, der auf die man­geln­de Wertschätzung und die unglei­che Verteilung von Fürsorgearbeit als weit­ge­hend „unsicht­ba­rer Arbeit“ bei der Pflege und Betreuung von Kindern und Erwachsenen auf­merk­sam macht. Ziel ist es, die Aufgaben der Fürsorge und Pflege gleich­mä­ßi­ger auf die Geschlechter zu ver­tei­len, sie gene­rell auf­zu­wer­ten und ihre arbeits­recht­li­chen sowie gesell­schafts­po­li­ti­schen Rahmenbedingungen zu verbessern.

    Sozialsenatorin Katja Kipping: „Sorge- und Pflegearbeit muss in der Gesellschaft zwi­schen den Geschlechtern gerech­ter ver­teilt wer­den. Gerade ehren­amt­li­che Pflegearbeit ist „unsicht­ba­re Arbeit“ und sie wird über­wie­gend von Frauen über­nom­men. Das Ehegattensplitting und Minijobs ver­stär­ken die unglei­che Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit. Solche Anreize soll­ten der Geschichte ange­hö­ren! Wir haben in unse­rem Koalitionsvertrag fest­ge­legt, dass wir uns für die Abschaffung des Ehegattensplittings im Bund ein­set­zen wer­den. Zudem ist eine Aufwertung der Care Berufe (Soziale Arbeit, Hauswirtschaft, Gesundheit und Erziehung) längst überfällig.“

  6. Die Linke ist erstaunt. Sehr schön. Es zeigt wie­der, wie moder­ner Schnickschnack den Blick auf die wesent­li­chen Aspekte der Existenzberechtigung einer "Linken" hin­weg­ge­fegt hat. Vielleicht soll­te Frau Gohlke ein­mal in klas­si­scher Literatur ein­fach inter­es­se­hal­ber blättern. 

    Krieg ist immer ein Geschäft. 100 Milliarden Euro Sondervermögen. Wie nach der Einheit, es sieht nie­mand, da es ver­bor­gen betrie­ben wird. Ausgelagert aus dem Haushalt. Man kann sich gera­de­zu die gei­fern­den Blicke der Rüstungsindustrie-Manager vor­stel­len. 100 Milliarden Euro! Und man kann sich min­de­stens eben­so­gut die gie­ri­gen Blick der Finanzoligarchen vor­stel­len. Zinseinnahmen garan­tiert. Und selbst­ver­ständ­lich muss auf die Wünsche der die Schulden gewäh­ren­den Finanzoligarchie Rücksicht genom­men wer­den in Zukunft. An Tilgung die­ser Schulden auch nur ent­fernt zu den­ken, ver­bie­tet sich fast von selbst. Früher hieß dies schlicht Erpressung. Nur, dass der Erpresste dies unbe­dingt möch­te, ja gera­de­zu dar­um bettelt.

    Und natür­lich erfor­dert Krieg wie­der Notstand, Sicherheitsgesetze und Überwachung. Und Deutschland wird dabei nicht allei­ne bleiben.

    Man kann ger­ne spe­ku­lie­ren, was als näch­stes kommt. Kalle hat es schon genannt.

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