»Linke, Rechte, Braune: Die Lager verschwimmen«

twitter.com (18.2.23)

Es soll hier weiterhin nicht darum gehen, den Ukrainekrieg, seine Ursprünge und die Reaktionen darauf zu thematisieren. Vielmehr soll das Framing aufgezeigt werden, das in vielen Punkten an die Darstellung von Corona-Demonstrationen erinnert.

Ein Unterschied ist die positive Bewertung der ukrainischen Reichsbürgerin Strack-Zimmermann. abendzeitung-muenchen.de berichtet am 19.2.23:

»München - Mitten in der Menge stehen drei Ukrainerinnen. Beinahe trotzig stimmen sie die Nationalhymne ihres Landes an. Sie halten Schilder in den Händen. "Schwere Waffen für die Ukraine" steht auf einem, "Harte Sanktionen gegen Russland" auf dem anderen, und "Russland ist ein Terror-Staat" auf dem dritten. Die beherrschenden Farben am Samstag auf dem Odeonsplatz sind Gelb und Blau, überall wehen ukrainische Flaggen im recht böigen Wind...«

Auf dem Königsplatz stünden "zur selben Zeit nach Polizeiangaben rund 10.000 Menschen".

»Linke, Rechte, Braune: Die Lager verschwimmen

Vor die Feldherrnhalle sind etwa 1.000 Menschen gekommen. In Sprechchören rufen die Ukrainerinnen und Ukrainer: "Danke Deutschland für die Hilfe" und "Wir wollen leben". "Stoppt den Genozid".

Als die Demonstration des linken Münchner Friedensbündnisses am Odeonsplatz in die Residenzstraße einbiegt, dröhnen altbekannte Parolen aus den Lautsprechern der Siko-Gegner: "Stoppt die Nato" und "deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt".

Die bis dahin friedliche Stimmung unter den Ukraine-Unterstützern kippt augenblicklich: "Lumpen-Pazifisten", schreien manche und "geht doch zu Putin". Dazu kommt aus Lautsprechern: "Danke Deutschland für die Hilfe". Einige Ukrainerinnen brechen in Tränen aus, als sie die Plakate der Rüstungsgegner sehen: "Verhandeln statt Schießen" steht darauf...

Wenig später betreten Anton Hofreiter (Grüne) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) die Bühne am Odeonsplatz...

Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, von Anti-Siko-Demonstranten kurz zuvor noch als "Mensch gewordene Rüstungsaktie" beschimpft, stimmt in die "Slavi Ukraini"-Rufe [sic] ein und sagt: "Der Weltfrieden wurde aus den Angeln gehoben. Das ist eine europäische, eine Weltkatastrophe."...«

Natürlich weiß Strack-Zimmermann, was es mit dem Ruf "Slava Ukraini" auf sich hat:

»Der Gruß "Ruhm der Ukraine! Ruhm den Helden!" wurde im April 1941 zum weit verbreiteten offiziellen Slogan der OUN-B von Stepan Bandera.«
en.wikipedia.org

Diese Truppe war enger Verbündeter der deutschen Okkupanten und beteiligt an antisemitischen und antipolnischen Massakern (zum Einstieg s. en.wikipedia.org).

»Querdenker auf dem Königsplatz

Jürgen Todenhöfer, früher CDU-Bundestagsabgeordneter, behauptet in seiner Rede: "Der Westen wollte diesen Krieg", der Bundesregierung wirft er "Wahnsinn" vor...

Unter den Menschen am Königsplatz sind auffallend viele Corona-Skeptiker, Esoteriker und auch manch Anhänger von Verschwörungsmythen. Oft werden Narrative der Kreml-Propaganda bemüht: Der Westen habe "Putin in die Enge getrieben", Russland werde "vom Westen umzingelt", die Osterweiterung der Nato sei schuld am Krieg. So klingen auch die Linken.

Wenn mancher auf dem Königsplatz von Frieden spricht, hat man das Gefühl, es gehe ihm vor allem darum, selbst in Frieden gelassen zu werden.

"Raushalten" ist die Kernbotschaft der AfD am Alten Botanischen Garten. 250 hören zu, als sich Redner vom rechten Rand als Friedens-Apostel inszenieren. Überhaupt fällt es an diesem Tag schwer, Demonstranten aus dem linken, dem querdenkenden und braunen Lager zu unterscheiden. Sie benützen inzwischen alle dieselben Symbole und dieselben Parolen.«

Die Guten sind die 1.000 um Hofreiter und Strack-Zimmermann, die Bösen die 10.000 (?) bei Todenhöfer. Letztere stecken mit den 250 von der AfD unter einer Decke. So einfach kann die Welt sein...

 

62 Antworten auf „»Linke, Rechte, Braune: Die Lager verschwimmen«“

  1. Der Staat hat bestimm­te Zie­le und setzt alle Mit­tel der Pro­pa­gan­da und sei­nen gan­zen Staats­ap­pa­rat dafür ein um die­se umzu­set­zen. Die "MSM" sind nur noch Erfül­lungs­ge­hil­fen in die­ser Sache. Beglei­tet wird das gan­ze auch von Propaganda/Marketingfirmen bis hin zu gan­zen social­me­dia-Troll­ar­meen. So rich­tig bewusst gewor­den ist mir das lei­der erst durch Coro­na. Bei "Ukrai­ne" läuft der Film ganz genau­so wie­der ab.

    1. @Chrissie
      Sehe ich genau­so und die dum­me Mas­se (ca. 80%, beim The­ma Ukrai­ne) wahr­schein­lich noch mehr, sind wie­der so blöd und glau­ben jeden Scheiß­dreck, den sie von die­sen Dumm­me­di­en vor­ge­plap­pert bekom­men. Das ist ein­fach nur noch Maso­chis­mus. Bei Coro­na konn­te man sich ja noch eini­ger­ma­ßen ret­ten, aber jetzt reicht es ein­fach. Auch die gan­ze Ver­ar­sche mit den Lebens­mit­teln… Schon ein Zufall, dass sich ganz plötz­lich zufäl­lig alle Mol­ke­rei­pro­duk­te ver­dop­pelt haben.. Dass seit 2 Wochen plötz­lich das Kilo Bana­nen nicht mehr unter 1,40 EUR zu haben ist (bei kei­nem ein­zi­gen Dis­coun­ter), wo es vor­her noch für knapp 1 Euro zu haben war. Nein, gar kei­ne Preis­ab­spre­chen. Gar keine…
      ICh glau­be mitt­ler­wei­le, dass das Volk gezielt aus­ge­hun­gert und in den Krieg getrie­ben wer­den soll. 

      Die letz­ten drei Wochen hab ich selbst so wenig geges­sen, dass ich krank gewor­den bin. Nun hab ich mir die letz­ten Tage doch wie­der ein paar Sachen gegönnt, die ich mir eigent­lich gar nicht mehr leis­ten kann: Salat, Papri­ka, Auf­schnitt usw. und mal wie­der ein aus­ge­fal­le­ne­res Gericht gekocht, für das ich auch fri­sche Kräu­ter kau­fen muss­te, wo auch schon 15g fri­scher Kori­an­der 99 Cent gekos­tet haben. Das sind 66 Euro für das Kilo Kori­an­der.. ein abso­lu­ter Witz. Ich glau­be, das Gericht war am Ende teu­rer als im Restau­rant, bestimmt 10–12 Euro für eine Per­son, aber sowas ist für mich mitt­ler­wei­le Luxus. Dass ich mir ein viet­na­me­si­sches Gericht nach­ko­che, was ich mir im Restau­rant nicht mehr leis­ten kann. Immer­hin kann ich zwei­mal davon essen und wer­de auch rich­tig satt und hab dabei noch beim Kochen ein biss­chen Spaß. Aber das ist doch ein Armuts­zeug­nis, wenn man sich als Durch­schnitts­ver­die­ner sowas nicht mehr leis­ten kann, weil schon über 60% des Ein­kom­mens für die Mie­te drauf­ge­hen und man sich nun wirk­lich alles zusam­men­spa­ren muss. Ich trin­ke ja schon seit 10 Jah­ren fast nur noch Lei­tungs­was­ser, kei­ne Fer­tig­pro­duk­te, kei­ne Joghurts usw. Wirk­lich nur das Nötigs­te, aber es reicht hin­ten und vor­ne nicht mehr.

      1. @Getriebesand: Mein Ein­druck ist, daß sich sehr viel weni­ger Men­schen von der Pro­pa­gan­da zur Ukrai­ne ein­lul­len las­sen als noch zu Corona.

        1. "daß sich sehr viel weni­ger Men­schen von der Pro­pa­gan­da zur Ukrai­ne ein­lul­len las­sen" ist nicht über­ra­schend, da Krieg ein wohl­be­kann­tes Phä­no­men ist. Die Men­schen haben Vor­ein­stel­lun­gen dazu, und "Zei­ten­wen­de" beein­druckt auch nur den, der ein Gedächt­nis mit so kur­zer Halb­werts­zeit wie der Kanz­ler hat.

        2. Die Abschaf­fung (Aus­set­zung) des Grund­wehr­diens­tes ist noch zu frisch (2011). Gesetzt den Fall, dass "Gedien­te" im Bedarfs­fal­le als ers­te ein­ge­zo­gen wer­den und das bis zu einem Alter von 60 Jah­ren, gibt es noch erheb­li­che Bevöl­ke­rungs­tei­le, die sich durch die­se Kriegs­rhe­to­rik und das Spiel mit dem Feu­er des Bun­des­kanz­lers direkt und unmit­tel­bar an Leib und Leben bedroht sehen. Ich bin mir voll­kom­men sicher, dass die Zahl die­ser Men­schen weit­aus höher ist, als die Zahl derer mit aus­rei­chen­dem Ver­ständ­nis von oder Vor­sicht vor mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen Gefah­ren. Die Frie­dens­be­we­gung ist, wie alle ande­ren Bewe­gun­gen auch, eine haupt­säch­lich ego­is­ti­sche Veranstaltung.
          Außer­dem kommt noch hin­zu, dass Men­schen dazu nei­gen, durch Ver­bo­te auf die nun ver­bo­te­nen Früch­te auf­merk­sam zu wer­den. In der Coro­na-Pan­ne­mi wur­den ver­ein­zel­te, weni­ge und vor allem gro­ßen­teils abwe­gi­ge Medi­en ein­ge­schränkt und ggf. deren Ver­brei­tung erschwert. Das hat eini­ge Leu­te neu­gie­rig gemacht und ein paar davon fühl­ten sich davon ange­spro­chen. Bei dem jet­zi­gen Vor­gang wur­den prak­tisch alle rus­sisch­spra­chi­gen Medi­en und deren Lan­des­spra­chi­ge Able­ger durch EU-Ver­ord­nung kom­plett ver­bo­ten und damit bewor­ben. Mehr Ver­bo­te = mehr Neu­gie­ri­ge = mehr Infor­mier­te = weni­ger Propagandaopfer.

          1. Was ist eigent­lich mit Gedien­ten, wel­che nun plötz­lich ein ande­res Geschlecht (also z.B. weib­lich) haben, – könn­ten die­se auch ein­ge­zo­gen wer­den? Fra­ge für eine/n Freund/in.

      2. Tip. Peter­si­lie und Kore­an­der gibt es noch güns­tig in rie­si­gen Bün­deln in ara­bi­schen Lebens­mit­tel­lä­den. Auch ande­res Obst und Gemü­se ist dort oft­mals frisch und güns­tig zu haben. 

        nur 10 Pro­zent der Deut­schen sind bereit fürs "Vater­land" zu kämpfen.
        gut 50 Pro­zent leh­nen den Kriegs­kurs ab.

        Deutsch­land­funk ist kaum zu ertra­gen. Fast noch schlim­mer als bei Coro­na. Ich den­ke ich bin nicht die ein­zi­ge, die nur noch Rei­se­re­por­ta­gen und allen­falls die inter­na­tio­na­le Pres­se­schau hört, wo wenigs­tens zu einem Teil auch chi­ne­si­sche oder rus­si­sche Kom­men­ta­re ver­lau­bart werden. 

        und noch ein Hör­tip, der evtl. wei­ter­hilft: https://​www​.links​buen​dig​.ch/​e​v​e​nts
        Vor­trag von Jean­nette Fischer: Vor dem Leben schützt uns nur der Tod. Von der Opfer­ge­sell­schaft in eine Gesell­schaft des Werdens

        1. @MoW
          Das hat­te ich lei­der auch vor­her gedacht. Ich war ges­tern als ers­tes beim Ara­ber, dort hat der Salat­kopf sogar 3,29 EUR gekos­tet!!! Ich dach­te, ich seh nicht recht. An der Min­ze war kein Preis dran, frü­her hat­te die Min­ze dort 1,59 EUR gekos­tet, ich schät­ze jetzt viel­leicht 2 oder 2,50 EUR? Ich woll­te mir nicht die Blö­ße geben, nach­zu­fra­gen. Es wäre aber auch ein rich­tig gro­ßes Bün­del gewe­sen, somit ins­ge­samt pro Gramm güns­ti­ger, aber was soll ich mit so viel Min­ze und Kori­an­der? Als ich den voll­kom­men über­teu­er­ten Salat­kopf (Eis­berg­sa­lat! Der kos­te­te frü­her unter 50 Cent) gese­hen habe, bin ich wie­der gegan­gen. Und es war sogar kurz vor Betriebs­schluss.. Ich hät­te nie­mals mehr als 1,50 EUR für einen Eis­berg­sa­lat bezahlt. Momen­tan bein ich am Über­le­gen, wie ich kos­ten­los an Ware kom­me. Da ich immer ein anstän­di­ger Mensch war, hab ich noch nie in mei­nem Leben (nur ein­mal als Kind) was geklaut. Wahr­schein­lich wür­de man mich sofort erwischen.
          Evtl. pro­bie­re ich es an den Selb­stab­rech­nungs­kas­sen. Man­che Leu­te las­sen ja sogar Fla­schen usw. in den Ano­ra­kär­meln ver­schwin­den, aber eigent­lich traue ich mich das alles nicht und in Ord­nung find ich es auch nicht so ganz, aber ich möch­te auch nicht hun­gern bzw. mich wirk­lich nur noch von Brot ernäh­ren, weil nicht mal mehr Geld für Milch­pro­duk­te, Gemü­se und Öl reicht. 

          Ich war auch am Wochen­en­de im Rus­sen­markt, der war vor ein paar Wochen im Ver­gleich zu den deut­schen Dis­coun­tern beim Obst (vor allem Äpfel) sehr güns­tig, da kos­te­te der Salat­kopf mitt­ler­wei­le auch 2 Euro und der Rest war auch maß­los über­teu­ert.. Habe eine Man­go für etwas über einen Euro erstan­den, aber güns­tig war das auch nicht wirk­lich, dafür war sie sehr groß und reif. Die Man­gos bei Net­to für ca. 80 Cent waren stein­hart und nicht genieß­bar. Avo­ca­dos gab es auch über­all ab ca. 1,50 Euro bis 2 Euro das Stück, da hab ich bei Pen­ny wel­che für 99 Cent das Stück gefun­den zu guter Qua­li­tät. Aber ich hab weder zeit noch Ner­ven, bis zu 10 Geschäf­te abzu­klap­pern, um dann jeweils 50 Cent oder 1 Euro an einem Pro­dukt zu spa­ren. Online konn­te ich die gan­zen Ange­bo­te auch nicht fin­den, das heißt, ich bin alles abgelaufen.

      3. @Getriebesand: Oh je 🙁 In Groß­städ­ten bei Min­dest­lohn leben funk­tio­niert kaum noch.

        Wohn­geld­an­trag? Bür­ger­geld? Bei letz­te­rem bist die Mie­te kom­plett los. Natür­lich schwie­ri­ges The­ma, man möch­te nicht vom abhän­gig sein usw.. Ande­re sagen was soll's, gut wenn ich denen nicht noch Geld schenke.

    1. Vor allem Reich… ! Vor allem aber "reichts" auch so lang­sam. "Ode­ons­platz" – Sowas! Hat­te da in der Nähe nicht .…. ein Zim­mer, Mann?

  2. Ich fin­de es ermu­ti­gend, dass sich 10T ;)) ver­sam­melt haben um gegen den Irr­sinn die­ses Stell­ver­tre­ter­krie­ges zu demons­trie­ren. Auch wenn sich die Kriegs­fürs­tIn­nen davon nicht beein­dru­cken las­sen wer­den, so bleibt doch die Hoff­nung, dass sich die däm­li­che media­le Spal­te­rei zuneh­mend abnutzt.

    1. Ich hof­fe, dass hier auch bald Frie­dens­de­mos statt­fin­den. Sol­len sie micih ger­ne wie­der zum Nazi framen oder ihre däm­li­che Belei­dun­gen unter der Gür­tel­li­nie aus­pa­cken. Ich lass mir von die­sen Lügen­bol­den nicht ver­kau­fen, dass Krieg Frie­den sei und jeder, der für den Frie­den und für Ver­hand­lun­gen, ein Böse­wicht, der nur zum Putin-Lager gehö­ren kann. Das kön­nen sie näm­lich gut, die Welt in schwarz und weiß ein­tei­len. Die Kom­ple­xi­tät der Welt exis­tiert für die­se Dumpf­ba­cken nicht. Des­halb ist man ja auch gut, wenn man sich ein gelb-blau­es Fähn­chen ins Pro­fil hängt oder ins Auto. So ein­fäl­tig und dumm kön­nen auch nur die Deut­schen sein, weil sie anfäl­lig sind wegen ihrem mie­sen Selbst­wert­ge­fühl. Ich las­se mich nicht so instru­men­ta­li­sie­ren und wer­de auch gegen die­se Lügen auf die Stra­ße gehen, wenn hier Demos stattfinden. 

      Mitt­ler­wei­le wer­den hier Auf­kle­ber geklebt gegen die Ver­ar­schung von oben… ges­tern sah ich meh­re­re rote Auf­kle­ber mit "STOPP. VERARMUNG. FRIEREN… ES REICHT!" oder so ähn­lich. Fand ich super. Ich wer­de bald auch wie­der ein­stei­gen, aber noch muss ich Kraft tanken.
      Irgend­wann reicht es näm­lich ein­fach. Ges­tern woll­te ich für ein Gericht einen Salat­kopf und einen Papri­ka kau­fen. Sage und schrei­be 2,80 EUR hat ein Salat­kopf gekos­tet (im Dis­coun­ter) und 1,80 EUR ein roter Papri­ka!! Das ist das Bud­get das ich pro Tag für das gesam­te Essen habe… Es ist ein Witz, was hier abläuft und die Tafel ist seit einem Jahr gesperrt für neue Kun­den, aber die gan­zen Syrer, die ste­hen immer noch davor und las­sen sich seit drei Jah­ren bedie­nen.. Mir reicht es ein­fach, wie den Aus­län­dern alles in den HIn­tern gescho­ben wird und die Deut­schen kön­nen ver­re­cken. Mitt­ler­wei­le bin ich wirk­lich so weit, dass ich in Erwä­gung zie­he, das Essen aus den Ton­nen zu zie­hen. Ich habe ein­fach kei­ne 5 Euro für einen Salat­kopf + Papri­ka, geschwei­ge denn für den gan­zen ande­ren Kram, der nicht mehr bezahl­bar ist. Ich war dann schät­zungs­wei­se in 6–7 Geschäf­ten, bis ich für 99 Cent zwei klei­ne Salat­her­zen gefun­den habe. Über die 1,70 EUR für einen ein­zi­gen Papri­ka ärge­re ich mich immer noch. Dabei esse ich wirk­lich kei­ne Luxus­gü­ter, aber ich ver­su­che, Gemü­se und Obst zu essen, nur ist das lei­der wirk­lich nicht mehr bezahlbar.
      Mitt­ler­wei­le den­ke ich auch dar­über nach, Essen in den Geschäf­ten zu steh­len, nur weiß ich nicht, wie ich das anstel­len soll, weil ich kei­nes­falls erwischt wer­den darf. Wenn ich wüss­te, dass ich mit durch­kom­me, wür­de ich nicht mehr mit der Wim­per zucken und über­teu­er­te Sachen mit­ge­hen las­sen. Ich habe wirk­lich ein­fach kei­ne 4,39 EUR für ein Stück Käse (den kau­fe ich schon gar nicht mehr, das Stück Emmen­ta­ler..) oder 7 Euro für eine Fla­sche Oli­ven­öl. Es reicht einfach. 

      Aber für die gan­zen sinn­lo­sen Tests hat man den Test­zen­tren­be­trei­bern das Geld in den A*** gescho­ben… Aber die Deut­schen, die kann man ver­hun­gern las­sen… Das ist alles nur noch eine Schan­de, was in die­sem Land abläuft.

      1. @Getriebesand: Ich bin erstaunt, von Ihnen zu lesen, daß "den Aus­län­dern alles in den HIn­tern gescho­ben wird und die Deut­schen ver­re­cken kön­nen". Ich mei­ne, oft­mals von Ihnen gehört zu haben, wer die Pro­fi­teu­re der Coro­na-Geschich­te sind. Wir soll­ten das uralte Spiel nicht mit­ma­chen, nach dem die Leu­te, die immer ärmer gemacht wer­den, stets jeman­den fin­den sol­len, dem es noch dre­cki­ger geht und auf dem sie her­um­tram­peln sol­len. Es kann den Herr­schen­den kaum etwas bes­se­res gelin­gen als der Streit in der Schlan­ge vor der Tafel. Wol­len wir nach den Schil­dern "Nur für Geimpf­te" jetzt sol­che mit "Nur für Deutsche"?

        Mir ist klar, daß die poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen ger­ne sol­che Situa­tio­nen her­bei­füh­ren, indem sie Geflüch­te­te in Gegen­den unter­brin­gen, in denen es den Leu­ten ohne­hin schon dre­ckig geht, und nicht etwa in Dah­lem, West­end oder ande­ren Vil­len­vier­teln. (Auf ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge trifft das aller­dings nicht zu. Anders als alle ande­ren dür­fen sie woh­nen, wo sie wol­len und sofort arbeiten.)

        1. @aa
          Es ist aber Fakt, dass die Tafeln vor­wie­gend von aus­län­di­schen Mit­bür­gern besucht wer­den und die­se mit offe­nen Armen emp­fan­gen wer­den, wäh­rend Gering­ver­die­ner und Rent­ner in die Röh­re gucken. Da kön­nen die Syrer an sich nichts für, aber ich bekla­ge mich auch in ers­ter Linie über die Leu­te, die dafür sor­gen, dass den Aus­län­der die Sachen in den Hin­tern gescho­ben wer­den und die Deut­schen hun­gern kön­nen. Das ist der eigent­li­che Skandal.
          Kann gut sein, dass das von den Macht­ha­ben­den gezielt so benutzt wird, um die Per­so­nen­grup­pen gegen­ein­an­der auf­zu­het­zen, aber mir reicht es ein­fach lang­sam. Es ist schlicht unge­recht! Genau­so wie die Ukrai­ner hier kos­ten­los Bahn fah­ren durf­ten, aber als Gering­ver­die­ner kos­tet das Bahn­ti­cket in die nächs­te Stadt hin und rück 15 Euro. Das kann sich kein nor­ma­ler Mensch mehr leis­ten. Das ist alles unge­recht und das will ich auch sagen dürfen.
          Hier kom­men z. B. Flücht­lin­ge für 2 Euro oder so ins Thea­ter, wäh­rend der dum­me Deut­sche dafür ab 20 Euro berap­pen muss? War­um???? Weil hier Leu­te an der Macht sind, die defi­nie­ren, wer das Geld in den Hin­tern gescho­ben bekommt, und wer nicht. Ich fin­de, das Geld gehört gerecht ver­teilt und nicht immer nur an bestimm­te Opfer­grup­pen, die vor­her von der pseu­do-Lin­ken defi­niert werden.
          Sagen Sie mir ein­fach, wie­so wird der Zugang zu den Tafeln nicht so gestal­tet, dass alle Men­schen eine Chan­ce haben? Wie­eso wird der Zugang zur Kul­tur nicht so gestal­tet, dass auch arme Deut­sche eine Chan­ce haben? Wie­so muss man Flücht­ling sein, um alles auf dem Sil­ber­ta­bett ser­viert zu bekom­men? Selbst wenn man in die­sem Land 40 Jah­re gear­bei­tet hat, wird man von oben mit Füßen getre­ten, wäh­rend wirk­lich Leu­te, die hier nie einen Cent Steu­ern bezahlt haben, mit Kuss­hand begrüßt werden.
          Frü­her habe ich nicht so gedacht, aber jetzt bin ich in der Situa­ti­on, dass ich es am eige­nen Leib mer­ke, WIE unge­recht das Vor­ge­hen ist.

          1. @Getriebesand: Ich bin ent­schie­den dafür, daß arme Men­schen Zugang zu Kul­tur bekom­men, wozu bei­spiels­wei­se auch die für vie­le uner­schwing­li­chen Schwimm­bä­der gehö­ren. Dar­an, daß dies anders gere­gelt ist, sind nun aber nicht die Syrer Schuld und selbst nicht die Geflüch­te­ten aus der Ukrai­ne, die deut­lich bes­ser gestellt wer­den als alle ande­ren Flücht­lin­ge. Es sind nicht die, die die Ren­ten kür­zen, die Mie­ten in die Höhe trei­ben und bei jeder Tarif­ver­hand­lung den Zusam­men­bruch der Wirt­schaft bekla­gen. Son­dern es sind zwar nicht die glei­chen Pro­fi­teu­re wie bei Coro­na und der Hoch­rüs­tung, aber sie nut­zen ein Gesell­schafts­sys­tem, das pri­va­te Gewin­ne als obers­tes Kri­te­ri­um ansieht. Das kön­nen sie auch, weil "die da unten" sich gegen­ein­an­der auf­het­zen las­sen und weil noch zu vie­le sich der Illu­si­on hin­ge­ben, sie sei­en die "hart arbei­ten­de Mit­te der Gesell­schaft" und ihnen kön­ne so schnell nichts passieren.

            Ich bin dafür, nicht den Wett­be­werb an den Tafeln zu ent­fa­chen, son­dern die­se men­schen­ver­ach­ten­de Insti­tu­ti­on in einem der reichs­ten Län­der der Welt auf den berühm­ten Müll­hau­fen der Geschich­te zu wer­fen. So wie für mich kein Mensch ille­gal ist, soll­te nie­mand zum Bet­teln gezwun­gen wer­den. Dum­mer­wei­se erfor­dert das nicht weni­ger, als die Macht der wirt­schaft­lich Bestim­men­den zu bre­chen. Wie schwer das ist, sehen wir gera­de. Sie schrie­ben letz­tens, daß Sie neue Kraft schöp­fen und gegen die sozia­le Unge­rech­tig­keit aktiv wer­den wol­len. Ist es nicht genau das, was wir in den letz­ten Jah­ren oft erfolg­reich gemacht haben? Wis­sen ver­brei­ten und uns zusam­men­schlie­ßen gegen einen Geg­ner, der zuerst über­mäch­tig erscheint, manch­mal aber doch zurück­ge­trie­ben wer­den kann?

          2. @ Getrie­be­sand

            Sie stel­len die fal­schen Fra­gen. Die Fra­ge ist nicht, wie­so die Tafeln nicht so gestal­tet wer­den, dass alle Men­schen eine Chan­ce haben. Die Fra­ge ist, wie­so es über­haupt der Tafeln bedarf.

            Gerecht ist auch nicht, allen Men­schen gleich­be­rech­tig­ten Zugang zu den Tafeln zu gewäh­ren. Gerecht ist, die Gesell­schaft so ein­zu­rich­ten, dass kein Mensch der Tafeln bedarf um satt zu wer­den oder sich halb­wegs aus­ge­wo­gen und gesund ernäh­ren zu kön­nen, ohne sich bis aufs letz­te Hemd auszuziehen.

      1. @FZ: Mist. Als Lum­pen-Pazi­fist muss­te mir das ja passieren. 😉

        Auch schön war: Anne­gret Kramp-Knarrenbauer.
        Oder jetzt: Boris Pistolius.

  3. Übri­gens:

    “Natür­lich weiß Strack-Zim­mer­mann, was es mit dem Ruf "Sla­va Ukrai­ni" auf sich hat:“

    Und was fin­det sich auf dem offi­zi­el­len You­Tube Kanal der deut­schen Bundesregierung:

    Sla­wa Ukrain­ji! Unse­re Her­zen und Gedan­ken sind bei Euch
    https://​you​tu​.be/​m​Q​b​J​O​c​X​N​A98

    „Seit dem 24. August 1991 ist die Ukrai­ne unab­hän­gig – seit genau 31 Jah­ren. Bun­des­kanz­ler Scholz rich­tet sich an alle Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner, die heu­te einen Fei­er­tag unter schreck­li­chen Umstän­den erle­ben: Unse­re Her­zen und Gedan­ken sind bei Euch, wir wer­den Euch wei­ter unter­stüt­zen. Sla­wa Ukrainji!

    З 24 серпня 1991 року Україна є незалежною – рівно 31 рік. Федеральний канцлер Шольц звертається до всіх українок і українців, які сьогодні відзначають свято за жахливих обставин: наші серця і думки разом з вами, ми будемо підтримувати вас і надалі. Слава Україні!“

    Ganz am Ende des Vide­os ver­ab­schie­det sich Scholz mit den Wor­ten: „Sla­wa Ukrainji!“

  4. Lei­der benut­zen auch eini­ge Frie­dens­grup­pie­run­gen die bekann­te, wie über­flüs­si­ge Distanzierungsformel:

    "Wir sind ein Bünd­nis zivil­ge­sell­schaft­li­cher Orga­ni­sa­tio­nen und sind soli­da­risch mit allen Men­schen, die sich gegen Krieg ein­set­zen. Wir laden alle Men­schen ein, die sich gegen den Krieg und gegen Auf­rüs­tung ein­set­zen möchten!
    Für Men­schen und Grup­pen aus dem natio­na­lis­ti­schen und anti­de­mo­kra­ti­schen Spek­trum ist auf unse­ren Aktio­nen kein Platz. Eben­so ertei­len wir Men­schen und Grup­pen, die wis­sen­schafts­feind­lich sind, die Journalist*innen angrei­fen, sowie Men­schen und Grup­pen, die Ver­schwö­rungs­my­then anhän­gen und/oder dis­kri­mi­nie­ren­de Bot­schaf­ten und grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit wie etwa Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus, Sexis­mus ver­brei­ten, eine Absage."
    https://​stoppt​-das​-toe​ten​.dfg​-vk​.de/

    Dazu:
    https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​9​3​964

    1. @Ute Plass: Einem Teil wür­de ich zustim­men. Auf der Ber­li­ner Frie­dens­de­mo am Sams­tag wur­de dazu auf­ge­for­dert, daß die Ver­fas­sungs­schutz­leu­te ihre Reichs­kriegs­fah­ne ein­ho­len soll­ten, was gro­ße Zustim­mung fand und so geschah. Es geht nicht dar­um, Men­schen nach dem aus­zu­sor­tie­ren, was sie den­ken, son­dern dar­um, wel­che Bot­schaf­ten eine Demo ver­mit­teln soll. 

      Mir ist ein angeb­lich alle Wider­sprü­che ein­eb­nen­des Bünd­nis immer suspekt. Für die einen müs­sen wir unge­ach­tet aller Unter­schie­de für den Welt­frie­den sein, für ande­re trifft das auf den "Kampf gegen die Coro­na­dik­ta­tur" zu, für wie­der ande­re gilt das zur "Abwehr einer glo­ba­len Kli­ma­kat­s­tro­phe" usw. usf. Kom­pro­mis­se aus­zu­han­deln, fin­de ich rich­tig, sich auf Kon­sen­se zu ver­stän­di­gen bei ein­zel­nen Fra­gen eben­so. Das Zukle­is­tern von Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten in wesent­li­chen Fra­gen hal­te ich für Selbst­be­trug und für ein Gegen­stück der ver­lo­ge­nen Ein­for­de­rung "(inter)nationaler Soli­da­ri­tät" im welt­wei­ten Kampf gegen das gefähr­li­che Virus. Ohne­hin erle­be ich oft, daß das Zusam­men­hal­ten auch in der Coro­na­fra­ge schnell an sei­ne Gren­zen gerät, wenn bei­spiels­wei­se "Geimpf­te" als törich­te Schlaf­scha­fe auf die "ande­re Sei­te" gestellt wer­den oder Leu­te, die erst spät durch­schau­ten, wel­ches Spiel mit ihnen gespielt wur­de, und des­halb erst jetzt kri­tisch wer­den, aus­ge­grenzt werden.

      1. Ja, ent­schei­dend ist die Demo-Bot­schaft und pri­ma, wer für Frie­den, Abrüs­tung, ver­han­deln statt schiessen..
        auf die Stras­se geht.
        Daher hal­te ich nichts von Abgren­zungs­for­meln wie in dem erwähn­ten Aufruf. 

        Reicht doch, wie von Ihnen geschil­dert, dass auf die­sen Demos dann die Ver­an­stal­ter ent­spre­chend reagieren.

    2. @Ute Plass: "..Für Men­schen und Grup­pen aus dem natio­na­lis­ti­schen .. Spektrum .."

      Auf der lin­ken Anti-SIKO Demo Kur­di­stan- Flag­gen, auf der grö­ße­ren Anti-SIKO Demo eini­ge Deutsch­land- und ande­re Natio­nal­flag­gen, und auf der Ukrai­ne Demo Ukrai­ne- und Iran- Flaggen.

      " Mal ganz grund­sätz­lich: Was haben #Natio­nal­flag­gen auf #Frie­dens­de­mos zu suchen? Natio­nen füh­ren Krie­ge – oder unter­stüt­zen Krie­ge ande­rer Natio­nen mit Waf­fen­lie­fe­run­gen. Men­schen hin­ge­gen wol­len, zum aller­größ­ten Teil, Frie­den. Natio­nal­flag­gen als Sym­bol für Frie­den passt null. "

      https://​twit​ter​.com/​a​y​a​_​v​e​l​a​z​q​u​e​z​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​6​1​3​0​9​8​6​1​8​1​2​0​6​017

      Ich bin da ganz bei Aya Velazquez.

      1. @Info
        "Mal ganz grund­sätz­lich: Was haben #Natio­nal­flag­gen auf #Frie­dens­de­mos zu suchen?"

        Die Grund­idee bei der Macht-Frie­den-Demo war, wenn Regie­rungs­ver­tre­ter ver­schie­de­ner Natio­nen sich in Mün­chen tref­fen, um mehr Krieg und Waf­fen­lie­fe­run­gen zu pla­nen, dann soll­ten sich vie­le Bür­ger ver­schie­de­ner Natio­nen zusam­men­fin­den, um gemein­sam für den Frie­den ein­zu­ste­hen. Es war also erwünscht, die eige­ne Natio­nal­flag­ge mit­zu­brin­gen oder eine Flag­ge eines Lan­des, mit dem man sym­pa­thi­siert. Fah­nen / Sym­bo­le von irgend­wel­chen Par­tei­en oder Ver­ei­ni­gun­gen waren dage­gen nicht erwünscht. Am meis­ten gewünscht wur­den Friedensfahnen.

        Es gab im Vor­feld inten­si­ve Dis­kus­sio­nen zu dem The­ma, Befürch­tun­gen daß zu viel Schwarz-Rot-Gold zu Rechts-Framing füh­ren könnte.

        Aber letzt­lich haben die Demons­tran­ten sehr ver­nünf­tig agiert, vie­le Frie­dens­fah­nen, eini­ge Natio­nal­fah­nen ver­schie­de­ner Natio­nen. Die "böse" Main­stream­pres­se hat natür­lich sofort die 2 Ruß­land­fah­nen gefun­den und for­mat­fül­lend abge­bil­det und sich beschwert, daß es kei­ne Ukrai­ne­fah­nen gege­ben hät­te. Doch, auch die gab es!

        1. @Jo: Ja, die Bil­der hab ich gese­hen. Rela­tiv wenig Natio­nal­flag­gen, das ist ein Erfolg.

          "..Fah­nen / Sym­bo­le von irgend­wel­chen Par­tei­en oder Ver­ei­ni­gun­gen waren dage­gen nicht erwünscht. .."

          Auch eine gute Entwicklung. 

          Ich ver­ste­he Wunsch, mit den Natio­nal­flag­gen etwas posi­ti­ves zum Aus­druck brin­gen zu wol­len. Aller­dings dien­ten Gegen­stän­de die­ser Art, his­to­risch betrach­tet, zur Freund-Feind Erken­nung auf dem Schlachtfeld.

          Und die­se Bedeu­tung ist unaus­lösch­lich mit (National-)Flaggen ver­bun­den und damit die ihnen imma­nen­te Bot­schaft vom Krieg.

      2. Da ist wie­der die per­fi­de Davos-Cli­que, die die­sen Spin treibt:

        Natio­nen, Repu­bli­ken, Staa­ten sind die größt­mög­li­che Orga­ni­sa­ti­ons­form für Demo­kra­tie (lei­der all­zu­oft schon zu groß, sie­he etwa USA) – oder anders gesagt: ohne Natio­nen gäbe es aktu­ell nicht ein­mal ansatz­wei­se irgend­wo so etwas wie Demokratie.

        Die­ser Spin, dass Natio­nen IMMER und PRINZIPIELL Kriegs­trei­ber wären ist pures Davos-Sprech: nur eine Welt­re­gie­rung wür­de Krie­gen ein Ende setzten.

        Das ist genau­so falsch wie dass es ohne Kir­chen kei­ne Unmensch­lich­keit und kei­ne Glau­bens­krie­ge gege­ben hät­te – ja, dann wären die Glau­bens­krie­ge eben Sonst­was-Krie­ge gewe­sen, aber eben trotz­dem Krie­ge, und wahr­schein­lich viel grau­sa­mer und unerbittlicher.

        So eine grund­fal­sche Ana­ly­se, dass es ohne Natio­nen kei­ne Krie­ge mehr gäbe wird uns von den Glo­ba­lis­ten ein­ge­pflanzt, plau­si­bel gemacht, schön gere­det – damit wir die Natio­nal­staa­ten abschaf­fen wol­len, und damit ein Vaku­um schaff­ten – das die dann mit ihrer dik­ta­to­ri­schen und faschis­ti­schen Agen­da nach belie­ben fül­len können.

        Lei­der blei­ben die Men­schen blö­de ange­sichts des über­all erklin­gen­den Dumm­schwatz der als "völ­lig logisch und offen­sicht­lich" ver­kauft wird – und völ­lig ver­blö­det und falsch ist. Und vor allem das, was sich selbst heu­te noch als links bezeich­net ist dahin­ge­hend voll­ver­blö­det- und wird es wohl immer blei­ben, wie man auf sol­chen Blogs wie hier sieht.

    1. Die­ser sog. Hit­ler­putsch 1923 in Mün­chen war nur eine Insze­nie­rung als Gene­ral­pro­be für die spä­te­re offi­zi­el­le Beauf­tra­gung der NSDAP zur Inter­es­sen­ver­tre­tung des Deut­schen Groß­ka­pi­tals. Gleich­zei­tig lief die Finan­zie­rung die­ser Par­tei über Kre­di­te aus USA und auch zur sel­ben Zeit sie­del­ten sich ame­ri­ka­ni­sche Fir­men in Deutsch­land an.

  5. @aa:
    (Hil­fe! Ana­phy­lak­ti­scher Schock! Schon im zwei­ten Satz! Mei­ne daß/­dass-das-All­er­gie … !)

    Ansons­ten:
    die Par­al­le­len beim Ver­hal­ten der (Medien-)Bellizisten sind offen­sicht­lich: Viren oder Rus­sen? Egal!
    Wer nicht mit­kämpft – oder nicht zumin­dest einen Teil zum Sieg bei­trägt – "gefähr­det uns alle"!
    Ich hal­te es aller­dings auch für pro­ble­ma­tisch, rus­si­sche Kriegs­recht­fer­ti­gungs­pro­pa­gan­da (https://​tass​.com/​p​o​l​i​t​i​c​s​/​1​5​5​5​743: "The den­a­zi­fi­ca­ti­on of the dis­gus­ting, near­ly fascist regime in Ukraine")
    impli­zit ein­zu­bau­en, auch wenn du damit viel­leicht nur ein biss­chen gegen die Dop­pel-Zim­mer­frau und deren salop­pen Umgang mit his­to­risch vor­be­las­te­ten Paro­len sti­cheln wolltest.
    Si tacuisses …

    1. @Kassandro: Dan­ke für das "das", kor­ri­giert. Auch wenn ich das aus den bekann­ten Grün­den nicht wei­ter erör­tern will, stim­me ich der Kri­tik an der rus­si­schen Pro­pa­gan­da zu. Das bringt mich aller­dings nicht auf die Sei­te der Kriegs­trei­be­rIn­nen im eige­nen Land. Mein Haupt­an­lie­gen war das tota­li­tä­re Ein­nor­den in der Ukrai­ne­fra­ge wie in der Coronapropaganda.

    2. @Kassandro:
      Ich ken­ne Sie als dif­fe­ren­zier­ten Schrei­ber mit oft­mals herr­li­chem Wort­witz hier auf Corodok. 

      - War­um bestrei­ten Sie, dass (auch) die­ser Krieg eine Vor­ge­schich­te hat­te? (Und die sieht seit 2014 kei­nes­wegs gut für die ukrai­ni­schen Regimes und "den Wes­ten" aus.)

      Natür­lich gibt es auf bei­den Sei­ten (von denen die eine frei­lich weit mehr als nur einen Staat umfasst) Kriegs­pro­pa­gan­da. Und natür­lich ist es für uns vor allem des­halb der­zeit unmög­lich, uns einen rea­lis­ti­schen Über­blick über die Kriegs­hand­lun­gen zu verschaffen.
      Aber dass Sie unter Aus­blen­dung der Kriegs­vor­ge­schich­te nun stracks (klei­ne Kalau­er müs­sen manch­mal sein) so ein Zel­en­sky-Ver­ste­her und ‑Ver­tei­di­ger gewor­den sind, ist mir ein Rätsel.

      Nichts­des­to­trotz freund­li­che Grü­ße aus dem Witwesk

  6. Deutsch­land hat ein­fach nichts gelernt. Dumm­heit aus allen Ecken. Mit den bil­ligs­ten Tricks wird doch schon von Anfang an ver­sucht, genau wie mit der Coro­na-Kri­se die Leu­te über den Kon­for­mis­mus zu steu­ern. Krieg ist Frie­den, Waf­fen­lie­fe­run­gen sind super­fried­lich und halb Deutsch­land heu­chelt bei die­sem The­ma genau­so obrig­keits­hö­rig wie beim Coro­na-The­ma… Ich fra­ge mich immer, wie man sich selbst so sehr belü­gen kann. Aber mir ist hier mitt­ler­wei­le alles egal. Spä­tes­tens seit dem 'Ende' von Coro­na und dem Beginn der blau-gel­ben Beflag­gung in den Wohn­vier­teln bin ich mit der Mensch­heit durch. Ich erwar­te gar nichts mehr. Ich schaue ein­fach nur noch, wie ich mei­nen Kopf oben hal­te. Und hof­fe, dass Gott eines Tages die­se unsäg­li­che Dumm­heit bestra­fen wird und zwar bei den Rich­ti­gen. Aber wahr­schein­lich wer­den wir wegen die­ser Idio­tie in den 3. Welt­krieg rut­schen… ein­fach nichts dazu­ge­lernt… die Mensch­heit hat es nicht anders verdient.
    Und natür­lich wird wie­der ähn­lich dumm gefr­amt. Krieg ist Frie­den. Schwarz ist weiß. Gut ist schlecht. 1984 war ein Dreck gegen die Blöd­heit, die da drau­ßen abläuft.

  7. Nein die Lager ver­schwim­men nicht. Die haben näm­lich alle etwas gemein­sam: Sie ver­fol­gen genau die­sel­ben Inter­es­sen die der Staat auch verfolgt.

    1. @Erfurt: Der Staat BRD, des­sen Kanz­ler oben Nazi­grü­ße aus­teilt, ist also auf der Sei­te der 10.000 Frie­dens­de­mons­tran­ten? Das mußt du mir jetzt aber genau erklä­ren und vor allem den Wider­spruch wie die Strack-Zim­mer­mann als Mit­glied des Bun­des­ta­ges (Staat) gleich­zei­tig auf der Sei­te der Ukrai­ne als auch der Frie­dens­de­mons­tran­ten sein kann.

      1. @Ute, es ist an der Zeit den Klas­sen­cha­rak­ter unse­rer Gesell­schafts­ord­nung zu begrei­fen! Damit Sie nicht Schul­ter an Schul­ter mit denen mar­schie­ren die den Krieg ange­zet­telt haben! Damit Sie mit denen auf die Stra­ße gegen die aus his­to­ri­schen Grün­den kein Inter­es­se am Krieg haben. Damit Sie begrei­fen daß die­je­ni­gen die "Nie wie­der Krieg" schrei­en nicht unbe­dingt die­je­ni­gen sind die den Krieg nicht wollen!

  8. Im Wes­ten nichts neues.

    "Übri­gens: kei­ne Dik­ta­tu­ren ohne Kol­la­bo­ra­teu­re. Wie die Okku­pa­ti­on wei­ter Tei­le Euro­pas durch Wehr­macht und SS, dann durch die Rote Armee und den NKWD stets von Quis­lin­gen und fel­low tra­vel­lers gestützt wur­de, hat auch Putin sei­ne Unter­stüt­zer im Wes­ten. Zum Teil sind es des­ori­en­tier­te Quer­den­ker, die ver­brei­te­te Kri­sen­ge­füh­le in Wut ver­wan­deln, zum Teil aus­drück­li­che Befür­wor­ter der Putin­schen Geo­po­li­tik gegen die libe­ra­len Demo­kra­tien des Westens.
    (…)
    Eine Post-Putin-Per­spek­ti­ve muss west­li­cher­seits sol­che Kei­me des Wider­stands för­dern, mit der Auf­nah­me rus­si­scher Oppo­si­tio­nel­ler, mit dem Auf­bau von Nach­wuchs­kräf­ten im Exil bis hin zu einer Exil­re­gie­rung, mit der Fort­füh­rung wis­sen­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Kon­tak­te, wo immer sie noch mög­lich sind oder wie­der wer­den. Der deut­sche und euro­päi­sche Wider­stand war in den 1940er Jah­ren von Hit­ler min­des­tens so mar­gi­na­li­siert wie Kri­ti­ker Putins es heu­te sind, aber er konn­te unge­ach­tet sei­ner hoff­nungs­lo­sen Lage Plä­ne schmie­den für den Tag danach, den die meis­ten Zeit­ge­nos­sen für völ­lig „undenk­bar“ hiel­ten – und die gleich­wohl zu einem beträcht­li­chen Teil in einem frei­en Euro­pa unter Ein­schluss der West­deut­schen ver­wirk­licht wurden."

    https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​w​a​s​-​p​u​t​i​n​s​-​r​e​g​i​m​e​-​m​i​t​-​f​a​s​c​h​i​s​m​u​s​-​u​n​d​-​s​t​a​l​i​n​i​s​m​u​s​-​g​e​m​e​i​n​-​h​a​t​-​1​0​0​.​h​tml

    "

      1. @PostCovid-1984GaslightingExpress

        Wer in d. polit­me­dia­len Coro­na-Kom­plex abge­taucht ist, wird halt 'orden' tlich bedacht. 

        https://​www​.gew​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​d​e​t​a​i​l​s​e​i​t​e​/​d​a​s​-​b​a​n​a​l​e​-​n​i​c​hts

        Coro­na-Mass­nah­me­kri­ti­ke­rIn­nen sind nach Leg­ge­wie u. GEW "das bana­le Nichts".

        So funk­tio­niert u. a. 'Schuld­ab­wehr'.

        1. @Ute Plass: ja, naja, ich bin im Lau­fe mei­nes Lebens schon als Dreck­ship­pie, als Eman­zen­schlam­pe, als Raben­mut­ter, zwi­schen­durch als Har­zie und Min­der­leis­ter, danach als links-grün ver­sifft und jetzt als Quer­dul­li und Lum­pen-Pazi­fist ver­un­glimpft worden. 

          Man gewöhnt sich.

          Scha­de um Leg­ge­wie, aber wir gehen alle unse­ren eige­nen Weg.

    1. @Erfurt
      Das ist schon eine Men­ge und macht Hoff­nung, dass die Pro­tes­te grö­ßer wer­den. Ich bekom­me hier gar nichst mit, ob Demos statt­fin­den. Letz­te Woche Sonn­tag war hier eine Auto­de­mo, aber aus der Fer­ne konn­te ich die Pla­ka­te nicht sehen, ich mei­ne, es könt­ne eine Frie­dens­de­mo gewe­sen sein, weil wei­ße Flag­gen dabei waren.

      1. @Getriebesand, mein täg­lich Lauf­trai­ning schnei­det den Luther­weg links vom Rhein. Und auch heu­te wie­der, ange­sichts der Tafeln die da rum­ste­hen, hat­te ich nur einen Gedanken:

        Luther, den hat der Papst geschickt. Denn für die Kir­che als das welt­weit wich­tigs­te Macht­in­stru­ment der herr­schen­den Klas­se war die Refor­ma­ti­on ein Gewinn!

    2. @Erfurt
      50.000 ist wohl ein biß­chen optimistisch.
      Bei Macht-Frie­den gab die Poli­zei zunächst 10.000 an, spä­ter wohl 13.000. Die Ver­an­stal­ter gehen mitt­ler­wei­le von >20.000 aus.
      Alle ande­ren Demos (gegen Krieg, für Krieg, sons­ti­ges) waren deut­lich kleiner.

  9. Das Kontaktschuld-Argument soll genau das bewirken: dass man sich distanziert und es schwer wird, seine wirkliche Meinung zu vertreten, weil man nie Kontrolle darüber hat, wer diese teilt. sagt:

    Johan­nes Varwick
    @JohannesVarwick
    ·
    Feb 17
    War­um ich mei­ne Unter­schrift unter das “Mani­fest für Frie­den” zurück­zie­he: https://​johan​nes​-var​wick​.de/​r​a​u​f​/​V​a​r​w​i​c​k​_​R​u​e​c​k​z​u​g​M​a​n​i​f​e​s​t​.​pdf
    Image
    Image
    Cor­ne­lia Stol­ze Retweeted
    Spren­ge­rin der Ketten
    @Drakarys_now
    Rep­ly­ing to
    @JohannesVarwick
    Sehr scha­de. Das Kon­takt­schuld-Argu­ment soll genau das bewir­ken: dass man sich distan­ziert und es schwer wird, sei­ne wirk­li­che Mei­nung zu ver­tre­ten, weil man nie Kon­trol­le dar­über hat, wer die­se teilt.

    Das ist einer der ganz gro­ßen Tricks der heu­ti­gen Zeit. Funk­tio­niert leider
    Trans­la­te Tweet
    10:14 AM · Feb 17, 2023
    https://​twit​ter​.com/​J​o​h​a​n​n​e​s​V​a​r​w​i​c​k​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​6​5​0​9​4​5​2​4​5​8​3​1​5​777

    1. Das Kon­takt­schuld-Argu­ment ist ein­fach nur strunz­dumm… Damit hat es ja damals bei Coro­na ange­fan­gen, dass das Grund­ge­setz plötz­lich einen sata­nis­ti­schen Anstrich bekam, weil es in Ber­lin Leu­te hoch­i­el­ten, die der Regie­rung nicht passten. 

      Damals woll­te ich noch sagen: "wir das Grund­ge­setz dadurch schlecht, dass sich ein Nazi drauf beruft?" Denn so lief das doch ab.. Das Grund­ge­setz wur­de von den Macht­ha­ben­den als 'pfui' defi­niert, weil mög­li­cher­wei­se auch Men­schen mit natio­na­lis­ti­scher Ein­stel­lung auf die Ein­hal­tung des Grund­ge­set­zes poch­ten. Schon da war mir klar, was das für eine bil­li­ge Insze­nie­rung ist.
      Und es geht ein­fach immer wei­ter.… Mitt­ler­wei­le ist ja bei denen da oben alles 'nazi' was nicht ins Kon­zept passt. Am Bes­ten wir belei­di­gen auch auf dem Niveau zurück. Bei den Demos wur­de ich und die ande­ren Demons­tran­ten als Anti­se­mi­ten und Nazis beschimpft, obwohl ich ein­fach nur für die Grund­rech­te auf die Stra­ße gegan­gen bin. Schon damals mach­te ich mir einen Spaß und brüll­te der schwarz ver­mumm­ten gewalt­be­rei­ten Anti­fa (bestimmt 50–150 Leu­te damals) auch "Nazis raus!!!!" ent­ge­gen. Da war kurz Ruhe. Man soll­te den Holz­köp­fen viel­leicht ein­fach ihre eige­ne Blöd­heit spiegeln.

    2. Der III. Weg (lt. woki­pe­dia rechts­extrem) unter­stützt ukrai­ni­sche Ein­hei­ten (Asow, ja, ist ein offi­zi­el­ler Kampf­ver­band) mit Kampf­wes­ten, Funk­ge­rä­ten usw., besorgt Unter­künf­te für ukr. nat. Flücht­lin­ge und hof­rei­tert die Lie­fe­rung der Kampf­pan­zer Leo­pard an die Ukraine.
      Respek­tie­re die Ent­schei­dung Var­wicks, bin den­noch ent­täuscht. Ande­rer­seits schätz(t)e ich sei­ne 'nüch­ter­nen', wenig ideo­lo­gi­schen Auf­trit­te in TV-Sen­dun­gen, die er mit Zeich­nung evtl. zukünf­tig ver­spielt hät­te (im ÖRR-Staats­fern­se­hen mit Bestimmtheit).

  10. Bin ich eigent­lich allei­ne mit mei­ner Beob­ach­tung, dass nach gel­ten­dem Nar­ra­tiv nun aus­ge­rech­net die Nazis zusam­men mit irgend­wel­chen Rand­grup­pen allein auf wei­ter Flur nach einem Ver­bot Deut­scher Pan­zer an der Ost­front rufen? Zu ver­hin­dern, dass Deut­sche Pan­zer auf Rus­si­sche Sol­da­ten schie­ßen, ist mitt­ler­wei­le eine Auf­ga­be für die Nazis geworden.

    Irgend­wo sind wir wohl falsch abge­bo­gen. Die­ser Rea­li­täts­zweig kann nicht für den Pro­duk­tiv­be­trieb vor­ge­se­hen gewe­sen sein.

    1. Ver­mut­lich ist die Sum­me aller in den Rand­grup­pen ziem­lich groß, aber lei­der unor­ga­ni­siert, unmu­tig und somit unsichtbar.

  11. Wäh­rend­des­sen orga­ni­siert Sarah Wagen­knecht zusam­men mit dem Bri­ga­de­ge­ne­ral a. D. Erich »Wir brau­chen drei voll aus­ge­stat­te­te, kampf­fä­hi­ge Divi­sio­nen« Vad, der sonst eher in Zeit­schrif­ten wie »Treue Kame­ra­den« ver­tre­ten ist und in der Ver­gan­gen­heit »aus Ver­se­hen« bei Kubit­scheks IfS refe­riert und in Kubi­scheks »Sezes­si­on« ver­öf­fent­licht hat, eine Demons­tra­ti­on »für den Frie­den«. Zur fro­hen Ver­kün­di­gung, dass auch AfD­ler ein­ge­la­den sind, geht Oscar Lafon­taine zu Mile­na Pre­ra­do­vic, die fes­ter Bestand­teil der AfD-Dau­er­wer­be­sen­dung »Nack­tes Niveau« ist. Dort zu Gast: Ex-NATO-Sol­dat Paul Brandenburg.
    Mari­ne­sol­dat Anselm Lenz stellt der­weil das «konspi­ro­to­lo­gi­sche Mani­fest« bei Kubit­schek im IfS vor.
    An man­chen Tagen läuft ein­fach alles schief. 😉

    1. Man muss sich das immer wie­der sel­ber laut vor­tra­gen, damit man es wirk­lich glau­ben kann:
      Lafon­taine lädt ohne dabei sicht­lich sei­ne gute Lau­ne zu ver­lie­ren AfD­ler »rei­nen Her­zens« zur gemein­sa­men "Frie­dens­de­mo" von Wagen­knecht und Bri­ga­de­ge­ne­ral a. D. Vad ein bei Pre­ra­do­vic – die zwei Wochen vor­her zusam­men mit einem ehe­ma­li­gen NATO-Sol­da­ten und AfD-Fan in des­sen Pod­cast ein Inter­view mit Anselm Lenz' (Mari­ne­sol­dat & IfS-Gast) Kol­le­gin als Mit­her­aus­ge­be­rin vom "Demo­kra­ti­schen Wider­stand" geführt hat (aktu­el­le Schlag­zei­len: »Die Grü­nen ver­sen­ken«, »Sprit­zen­mör­der«, »Bringt unse­re Babys nicht um«, »welt­wei­ter Völ­ker­mord«) –, um »den Atom­krieg« zu verhindern.

      1. @Felix: Ich wür­de Vad auch vor­wer­fen, daß er den Bun­des­wehr-Ein­satz wäh­rend Coro­na vor­an­ge­trie­ben hat ("Mehr Bun­des­wehr-Sol­da­ten sofort vor die Alten­hei­me!", https://​www​.bild​.de/​b​i​l​d​-​p​l​u​s​/​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​l​a​n​d​/​p​o​l​i​t​i​k​-​i​n​l​a​n​d​/​e​h​e​m​a​l​i​g​e​r​-​m​i​l​i​t​a​e​r​-​b​e​r​a​t​e​r​-​v​o​n​-​m​e​r​k​e​l​-​f​o​r​d​e​r​t​-​c​o​r​o​n​a​-​e​i​n​s​a​t​z​-​m​e​h​r​-​b​u​n​d​e​s​w​e​h​r​-​s​o​-​7​5​0​5​0​6​9​8​.​b​i​l​d​.​h​tml, 25.1.21).
        Ist es falsch, eine Demo für Ver­hand­lun­gen und Stop der Eska­la­ti­on zu ver­an­stal­ten? Oder sind es hier die Fal­schen, die dies tun? Im zwei­ten Fall wäre die Argu­men­ta­ti­on nahe an der, mit der alle Aktio­nen gegen die "Coro­na-Maß­nah­men" dis­kre­di­tiert wurden.

        1. @aa Ja, sehr rich­tig. Das hat­te ich noch ver­ges­sen zu erwäh­nen. Dass die­ser Mann (der beim Bun­des­wehr-Coro­na-Ein­satz radi­ka­ler als Mer­kel war) nun aus­ge­rech­net mit Wagen­knecht koope­riert und umge­kehrt ist ein ein­zi­ger Witz. Das ist ja wie im Film.

          Als jemand, der im mitt­ler­wei­le implo­dier­ten »Land of MUH«-Corona-Ausschuss auf­ge­tre­ten ist, hat­te ich eigent­lich ver­mu­tet, dass Sie mehr Sen­si­bi­li­tät für das The­ma mit­brin­gen. Es geht dar­um, dass es sich hier offen­bar um Derai­ling und kon­trol­lier­te Oppo­si­ti­on han­delt mit dem Ziel die Oppo­si­ti­on geschlos­sen zu dis­kre­di­tie­ren und an die Wand zu fah­ren. Da wird eine dicke Sup­pe ange­rührt, wenn Sie ver­ste­hen! Und es ist klar, wer die aus­löf­feln wird.
          Wie sich da die Bäl­le auch mit dem Main­stream zuge­spielt wer­den ist ein­fach gran­di­os. Die Oppo­si­ti­on lie­fert eine Steil­vor­la­ge nach der ande­ren und das ist kein Zufall.
          Und irgend­wann wird es Zeit für den Match­ball sein …

            1. @aa Also, noch­mal deutlicher:

              »Ist es falsch, eine Demo für Ver­hand­lun­gen und Stop der Eska­la­ti­on zu ver­an­stal­ten?« Nein, kann man grund­sätz­lich machen. Ob es was bringt ist eine gan­ze ande­re Frage.
              Und da kom­men wir genau zur zwei­ten Frage:
              »Oder sind es hier die Fal­schen, die dies tun?« Ja, rich­tig. Und alle die mit­lau­fen und am Ende schlecht daste­hen wer­den. Und das mit Ansa­ge. Ich neh­me Ihnen nicht ab, dass Sie das nicht sehen.

              Wann haben Sie eigent­lich gemerkt, dass am Coro­na-Aus­schuss etwas gehö­rig faul ist? Beim Auf­tritt von Micha­el Swin­wood oder schon vorher?

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