»Linke, Rechte, Braune: Die Lager verschwimmen«

twitter.com (18.2.23)

Es soll hier weiterhin nicht darum gehen, den Ukrainekrieg, seine Ursprünge und die Reaktionen darauf zu thematisieren. Vielmehr soll das Framing aufgezeigt werden, das in vielen Punkten an die Darstellung von Corona-Demonstrationen erinnert.

Ein Unterschied ist die positive Bewertung der ukrainischen Reichsbürgerin Strack-Zimmermann. abendzeitung-muenchen.de berichtet am 19.2.23:

»München - Mitten in der Menge stehen drei Ukrainerinnen. Beinahe trotzig stimmen sie die Nationalhymne ihres Landes an. Sie halten Schilder in den Händen. "Schwere Waffen für die Ukraine" steht auf einem, "Harte Sanktionen gegen Russland" auf dem anderen, und "Russland ist ein Terror-Staat" auf dem dritten. Die beherrschenden Farben am Samstag auf dem Odeonsplatz sind Gelb und Blau, überall wehen ukrainische Flaggen im recht böigen Wind...«

Auf dem Königsplatz stünden "zur selben Zeit nach Polizeiangaben rund 10.000 Menschen".

»Linke, Rechte, Braune: Die Lager verschwimmen

Vor die Feldherrnhalle sind etwa 1.000 Menschen gekommen. In Sprechchören rufen die Ukrainerinnen und Ukrainer: "Danke Deutschland für die Hilfe" und "Wir wollen leben". "Stoppt den Genozid".

Als die Demonstration des linken Münchner Friedensbündnisses am Odeonsplatz in die Residenzstraße einbiegt, dröhnen altbekannte Parolen aus den Lautsprechern der Siko-Gegner: "Stoppt die Nato" und "deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt".

Die bis dahin friedliche Stimmung unter den Ukraine-Unterstützern kippt augenblicklich: "Lumpen-Pazifisten", schreien manche und "geht doch zu Putin". Dazu kommt aus Lautsprechern: "Danke Deutschland für die Hilfe". Einige Ukrainerinnen brechen in Tränen aus, als sie die Plakate der Rüstungsgegner sehen: "Verhandeln statt Schießen" steht darauf...

Wenig später betreten Anton Hofreiter (Grüne) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) die Bühne am Odeonsplatz...

Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, von Anti-Siko-Demonstranten kurz zuvor noch als "Mensch gewordene Rüstungsaktie" beschimpft, stimmt in die "Slavi Ukraini"-Rufe [sic] ein und sagt: "Der Weltfrieden wurde aus den Angeln gehoben. Das ist eine europäische, eine Weltkatastrophe."...«

Natürlich weiß Strack-Zimmermann, was es mit dem Ruf "Slava Ukraini" auf sich hat:

»Der Gruß "Ruhm der Ukraine! Ruhm den Helden!" wurde im April 1941 zum weit verbreiteten offiziellen Slogan der OUN-B von Stepan Bandera.«
en.wikipedia.org

Diese Truppe war enger Verbündeter der deutschen Okkupanten und beteiligt an antisemitischen und antipolnischen Massakern (zum Einstieg s. en.wikipedia.org).

»Querdenker auf dem Königsplatz

Jürgen Todenhöfer, früher CDU-Bundestagsabgeordneter, behauptet in seiner Rede: "Der Westen wollte diesen Krieg", der Bundesregierung wirft er "Wahnsinn" vor...

Unter den Menschen am Königsplatz sind auffallend viele Corona-Skeptiker, Esoteriker und auch manch Anhänger von Verschwörungsmythen. Oft werden Narrative der Kreml-Propaganda bemüht: Der Westen habe "Putin in die Enge getrieben", Russland werde "vom Westen umzingelt", die Osterweiterung der Nato sei schuld am Krieg. So klingen auch die Linken.

Wenn mancher auf dem Königsplatz von Frieden spricht, hat man das Gefühl, es gehe ihm vor allem darum, selbst in Frieden gelassen zu werden.

"Raushalten" ist die Kernbotschaft der AfD am Alten Botanischen Garten. 250 hören zu, als sich Redner vom rechten Rand als Friedens-Apostel inszenieren. Überhaupt fällt es an diesem Tag schwer, Demonstranten aus dem linken, dem querdenkenden und braunen Lager zu unterscheiden. Sie benützen inzwischen alle dieselben Symbole und dieselben Parolen.«

Die Guten sind die 1.000 um Hofreiter und Strack-Zimmermann, die Bösen die 10.000 (?) bei Todenhöfer. Letztere stecken mit den 250 von der AfD unter einer Decke. So einfach kann die Welt sein...

 

62 Antworten auf „»Linke, Rechte, Braune: Die Lager verschwimmen«“

  1. Der Staat hat bestimm­te Ziele und setzt alle Mittel der Propaganda und sei­nen gan­zen Staatsapparat dafür ein um die­se umzu­set­zen. Die "MSM" sind nur noch Erfüllungsgehilfen in die­ser Sache. Begleitet wird das gan­ze auch von Propaganda/Marketingfirmen bis hin zu gan­zen social­me­dia-Trollarmeen. So rich­tig bewusst gewor­den ist mir das lei­der erst durch Corona. Bei "Ukraine" läuft der Film ganz genau­so wie­der ab.

    1. @Chrissie
      Sehe ich genau­so und die dum­me Masse (ca. 80%, beim Thema Ukraine) wahr­schein­lich noch mehr, sind wie­der so blöd und glau­ben jeden Scheißdreck, den sie von die­sen Dummmedien vor­ge­plap­pert bekom­men. Das ist ein­fach nur noch Masochismus. Bei Corona konn­te man sich ja noch eini­ger­ma­ßen ret­ten, aber jetzt reicht es ein­fach. Auch die gan­ze Verarsche mit den Lebensmitteln… Schon ein Zufall, dass sich ganz plötz­lich zufäl­lig alle Molkereiprodukte ver­dop­pelt haben.. Dass seit 2 Wochen plötz­lich das Kilo Bananen nicht mehr unter 1,40 EUR zu haben ist (bei kei­nem ein­zi­gen Discounter), wo es vor­her noch für knapp 1 Euro zu haben war. Nein, gar kei­ne Preisabsprechen. Gar keine…
      ICh glau­be mitt­ler­wei­le, dass das Volk gezielt aus­ge­hun­gert und in den Krieg getrie­ben wer­den soll. 

      Die letz­ten drei Wochen hab ich selbst so wenig geges­sen, dass ich krank gewor­den bin. Nun hab ich mir die letz­ten Tage doch wie­der ein paar Sachen gegönnt, die ich mir eigent­lich gar nicht mehr lei­sten kann: Salat, Paprika, Aufschnitt usw. und mal wie­der ein aus­ge­fal­le­ne­res Gericht gekocht, für das ich auch fri­sche Kräuter kau­fen muss­te, wo auch schon 15g fri­scher Koriander 99 Cent geko­stet haben. Das sind 66 Euro für das Kilo Koriander.. ein abso­lu­ter Witz. Ich glau­be, das Gericht war am Ende teu­rer als im Restaurant, bestimmt 10–12 Euro für eine Person, aber sowas ist für mich mitt­ler­wei­le Luxus. Dass ich mir ein viet­na­me­si­sches Gericht nach­ko­che, was ich mir im Restaurant nicht mehr lei­sten kann. Immerhin kann ich zwei­mal davon essen und wer­de auch rich­tig satt und hab dabei noch beim Kochen ein biss­chen Spaß. Aber das ist doch ein Armutszeugnis, wenn man sich als Durchschnittsverdiener sowas nicht mehr lei­sten kann, weil schon über 60% des Einkommens für die Miete drauf­ge­hen und man sich nun wirk­lich alles zusam­men­spa­ren muss. Ich trin­ke ja schon seit 10 Jahren fast nur noch Leitungswasser, kei­ne Fertigprodukte, kei­ne Joghurts usw. Wirklich nur das Nötigste, aber es reicht hin­ten und vor­ne nicht mehr.

      1. @Getriebesand: Mein Eindruck ist, daß sich sehr viel weni­ger Menschen von der Propaganda zur Ukraine ein­lul­len las­sen als noch zu Corona.

        1. "daß sich sehr viel weni­ger Menschen von der Propaganda zur Ukraine ein­lul­len las­sen" ist nicht über­ra­schend, da Krieg ein wohl­be­kann­tes Phänomen ist. Die Menschen haben Voreinstellungen dazu, und "Zeitenwende" beein­druckt auch nur den, der ein Gedächtnis mit so kur­zer Halbwertszeit wie der Kanzler hat.

        2. Die Abschaffung (Aussetzung) des Grundwehrdienstes ist noch zu frisch (2011). Gesetzt den Fall, dass "Gediente" im Bedarfsfalle als erste ein­ge­zo­gen wer­den und das bis zu einem Alter von 60 Jahren, gibt es noch erheb­li­che Bevölkerungsteile, die sich durch die­se Kriegsrhetorik und das Spiel mit dem Feuer des Bundeskanzlers direkt und unmit­tel­bar an Leib und Leben bedroht sehen. Ich bin mir voll­kom­men sicher, dass die Zahl die­ser Menschen weit­aus höher ist, als die Zahl derer mit aus­rei­chen­dem Verständnis von oder Vorsicht vor mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen Gefahren. Die Friedensbewegung ist, wie alle ande­ren Bewegungen auch, eine haupt­säch­lich ego­isti­sche Veranstaltung.
          Außerdem kommt noch hin­zu, dass Menschen dazu nei­gen, durch Verbote auf die nun ver­bo­te­nen Früchte auf­merk­sam zu wer­den. In der Corona-Pannemi wur­den ver­ein­zel­te, weni­ge und vor allem gro­ßen­teils abwe­gi­ge Medien ein­ge­schränkt und ggf. deren Verbreitung erschwert. Das hat eini­ge Leute neu­gie­rig gemacht und ein paar davon fühl­ten sich davon ange­spro­chen. Bei dem jet­zi­gen Vorgang wur­den prak­tisch alle rus­sisch­spra­chi­gen Medien und deren Landessprachige Ableger durch EU-Verordnung kom­plett ver­bo­ten und damit bewor­ben. Mehr Verbote = mehr Neugierige = mehr Informierte = weni­ger Propagandaopfer.

          1. Was ist eigent­lich mit Gedienten, wel­che nun plötz­lich ein ande­res Geschlecht (also z.B. weib­lich) haben, – könn­ten die­se auch ein­ge­zo­gen wer­den? Frage für eine/n Freund/in.

      2. Tip. Petersilie und Koreander gibt es noch gün­stig in rie­si­gen Bündeln in ara­bi­schen Lebensmittelläden. Auch ande­res Obst und Gemüse ist dort oft­mals frisch und gün­stig zu haben. 

        nur 10 Prozent der Deutschen sind bereit fürs "Vaterland" zu kämpfen.
        gut 50 Prozent leh­nen den Kriegskurs ab.

        Deutschlandfunk ist kaum zu ertra­gen. Fast noch schlim­mer als bei Corona. Ich den­ke ich bin nicht die ein­zi­ge, die nur noch Reisereportagen und allen­falls die inter­na­tio­na­le Presseschau hört, wo wenig­stens zu einem Teil auch chi­ne­si­sche oder rus­si­sche Kommentare ver­lau­bart werden. 

        und noch ein Hörtip, der evtl. wei­ter­hilft: https://​www​.links​buen​dig​.ch/​e​v​e​nts
        Vortrag von Jeannette Fischer: Vor dem Leben schützt uns nur der Tod. Von der Opfergesellschaft in eine Gesellschaft des Werdens

        1. @MoW
          Das hat­te ich lei­der auch vor­her gedacht. Ich war gestern als erstes beim Araber, dort hat der Salatkopf sogar 3,29 EUR geko­stet!!! Ich dach­te, ich seh nicht recht. An der Minze war kein Preis dran, frü­her hat­te die Minze dort 1,59 EUR geko­stet, ich schät­ze jetzt viel­leicht 2 oder 2,50 EUR? Ich woll­te mir nicht die Blöße geben, nach­zu­fra­gen. Es wäre aber auch ein rich­tig gro­ßes Bündel gewe­sen, somit ins­ge­samt pro Gramm gün­sti­ger, aber was soll ich mit so viel Minze und Koriander? Als ich den voll­kom­men über­teu­er­ten Salatkopf (Eisbergsalat! Der koste­te frü­her unter 50 Cent) gese­hen habe, bin ich wie­der gegan­gen. Und es war sogar kurz vor Betriebsschluss.. Ich hät­te nie­mals mehr als 1,50 EUR für einen Eisbergsalat bezahlt. Momentan bein ich am Überlegen, wie ich kosten­los an Ware kom­me. Da ich immer ein anstän­di­ger Mensch war, hab ich noch nie in mei­nem Leben (nur ein­mal als Kind) was geklaut. Wahrscheinlich wür­de man mich sofort erwischen.
          Evtl. pro­bie­re ich es an den Selbstabrechnungskassen. Manche Leute las­sen ja sogar Flaschen usw. in den Anorakärmeln ver­schwin­den, aber eigent­lich traue ich mich das alles nicht und in Ordnung find ich es auch nicht so ganz, aber ich möch­te auch nicht hun­gern bzw. mich wirk­lich nur noch von Brot ernäh­ren, weil nicht mal mehr Geld für Milchprodukte, Gemüse und Öl reicht. 

          Ich war auch am Wochenende im Russenmarkt, der war vor ein paar Wochen im Vergleich zu den deut­schen Discountern beim Obst (vor allem Äpfel) sehr gün­stig, da koste­te der Salatkopf mitt­ler­wei­le auch 2 Euro und der Rest war auch maß­los über­teu­ert.. Habe eine Mango für etwas über einen Euro erstan­den, aber gün­stig war das auch nicht wirk­lich, dafür war sie sehr groß und reif. Die Mangos bei Netto für ca. 80 Cent waren stein­hart und nicht genieß­bar. Avocados gab es auch über­all ab ca. 1,50 Euro bis 2 Euro das Stück, da hab ich bei Penny wel­che für 99 Cent das Stück gefun­den zu guter Qualität. Aber ich hab weder zeit noch Nerven, bis zu 10 Geschäfte abzu­klap­pern, um dann jeweils 50 Cent oder 1 Euro an einem Produkt zu spa­ren. Online konn­te ich die gan­zen Angebote auch nicht fin­den, das heißt, ich bin alles abgelaufen.

      3. @Getriebesand: Oh je 🙁 In Großstädten bei Mindestlohn leben funk­tio­niert kaum noch.

        Wohngeldantrag? Bürgergeld? Bei letz­te­rem bist die Miete kom­plett los. Natürlich schwie­ri­ges Thema, man möch­te nicht vom abhän­gig sein usw.. Andere sagen was soll's, gut wenn ich denen nicht noch Geld schenke.

    1. Vor allem Reich… ! Vor allem aber "reichts" auch so lang­sam. "Odeonsplatz" – Sowas! Hatte da in der Nähe nicht .…. ein Zimmer, Mann?

  2. Ich fin­de es ermu­ti­gend, dass sich 10T ;)) ver­sam­melt haben um gegen den Irrsinn die­ses Stellvertreterkrieges zu demon­strie­ren. Auch wenn sich die KriegsfürstInnen davon nicht beein­drucken las­sen wer­den, so bleibt doch die Hoffnung, dass sich die däm­li­che media­le Spalterei zuneh­mend abnutzt.

    1. Ich hof­fe, dass hier auch bald Friedensdemos statt­fin­den. Sollen sie micih ger­ne wie­der zum Nazi framen oder ihre däm­li­che Beleidungen unter der Gürtellinie aus­packen. Ich lass mir von die­sen Lügenbolden nicht ver­kau­fen, dass Krieg Frieden sei und jeder, der für den Frieden und für Verhandlungen, ein Bösewicht, der nur zum Putin-Lager gehö­ren kann. Das kön­nen sie näm­lich gut, die Welt in schwarz und weiß ein­tei­len. Die Komplexität der Welt exi­stiert für die­se Dumpfbacken nicht. Deshalb ist man ja auch gut, wenn man sich ein gelb-blau­es Fähnchen ins Profil hängt oder ins Auto. So ein­fäl­tig und dumm kön­nen auch nur die Deutschen sein, weil sie anfäl­lig sind wegen ihrem mie­sen Selbstwertgefühl. Ich las­se mich nicht so instru­men­ta­li­sie­ren und wer­de auch gegen die­se Lügen auf die Straße gehen, wenn hier Demos stattfinden. 

      Mittlerweile wer­den hier Aufkleber geklebt gegen die Verarschung von oben… gestern sah ich meh­re­re rote Aufkleber mit "STOPP. VERARMUNG. FRIEREN… ES REICHT!" oder so ähn­lich. Fand ich super. Ich wer­de bald auch wie­der ein­stei­gen, aber noch muss ich Kraft tanken.
      Irgendwann reicht es näm­lich ein­fach. Gestern woll­te ich für ein Gericht einen Salatkopf und einen Paprika kau­fen. Sage und schrei­be 2,80 EUR hat ein Salatkopf geko­stet (im Discounter) und 1,80 EUR ein roter Paprika!! Das ist das Budget das ich pro Tag für das gesam­te Essen habe… Es ist ein Witz, was hier abläuft und die Tafel ist seit einem Jahr gesperrt für neue Kunden, aber die gan­zen Syrer, die ste­hen immer noch davor und las­sen sich seit drei Jahren bedie­nen.. Mir reicht es ein­fach, wie den Ausländern alles in den HIntern gescho­ben wird und die Deutschen kön­nen ver­recken. Mittlerweile bin ich wirk­lich so weit, dass ich in Erwägung zie­he, das Essen aus den Tonnen zu zie­hen. Ich habe ein­fach kei­ne 5 Euro für einen Salatkopf + Paprika, geschwei­ge denn für den gan­zen ande­ren Kram, der nicht mehr bezahl­bar ist. Ich war dann schät­zungs­wei­se in 6–7 Geschäften, bis ich für 99 Cent zwei klei­ne Salatherzen gefun­den habe. Über die 1,70 EUR für einen ein­zi­gen Paprika ärge­re ich mich immer noch. Dabei esse ich wirk­lich kei­ne Luxusgüter, aber ich ver­su­che, Gemüse und Obst zu essen, nur ist das lei­der wirk­lich nicht mehr bezahlbar.
      Mittlerweile den­ke ich auch dar­über nach, Essen in den Geschäften zu steh­len, nur weiß ich nicht, wie ich das anstel­len soll, weil ich kei­nes­falls erwischt wer­den darf. Wenn ich wüss­te, dass ich mit durch­kom­me, wür­de ich nicht mehr mit der Wimper zucken und über­teu­er­te Sachen mit­ge­hen las­sen. Ich habe wirk­lich ein­fach kei­ne 4,39 EUR für ein Stück Käse (den kau­fe ich schon gar nicht mehr, das Stück Emmentaler..) oder 7 Euro für eine Flasche Olivenöl. Es reicht einfach. 

      Aber für die gan­zen sinn­lo­sen Tests hat man den Testzentrenbetreibern das Geld in den A*** gescho­ben… Aber die Deutschen, die kann man ver­hun­gern las­sen… Das ist alles nur noch eine Schande, was in die­sem Land abläuft.

      1. @Getriebesand: Ich bin erstaunt, von Ihnen zu lesen, daß "den Ausländern alles in den HIntern gescho­ben wird und die Deutschen ver­recken kön­nen". Ich mei­ne, oft­mals von Ihnen gehört zu haben, wer die Profiteure der Corona-Geschichte sind. Wir soll­ten das uralte Spiel nicht mit­ma­chen, nach dem die Leute, die immer ärmer gemacht wer­den, stets jeman­den fin­den sol­len, dem es noch drecki­ger geht und auf dem sie her­um­tram­peln sol­len. Es kann den Herrschenden kaum etwas bes­se­res gelin­gen als der Streit in der Schlange vor der Tafel. Wollen wir nach den Schildern "Nur für Geimpfte" jetzt sol­che mit "Nur für Deutsche"?

        Mir ist klar, daß die poli­tisch Verantwortlichen ger­ne sol­che Situationen her­bei­füh­ren, indem sie Geflüchtete in Gegenden unter­brin­gen, in denen es den Leuten ohne­hin schon dreckig geht, und nicht etwa in Dahlem, Westend oder ande­ren Villenvierteln. (Auf ukrai­ni­sche Flüchtlinge trifft das aller­dings nicht zu. Anders als alle ande­ren dür­fen sie woh­nen, wo sie wol­len und sofort arbeiten.)

        1. @aa
          Es ist aber Fakt, dass die Tafeln vor­wie­gend von aus­län­di­schen Mitbürgern besucht wer­den und die­se mit offe­nen Armen emp­fan­gen wer­den, wäh­rend Geringverdiener und Rentner in die Röhre gucken. Da kön­nen die Syrer an sich nichts für, aber ich bekla­ge mich auch in erster Linie über die Leute, die dafür sor­gen, dass den Ausländer die Sachen in den Hintern gescho­ben wer­den und die Deutschen hun­gern kön­nen. Das ist der eigent­li­che Skandal.
          Kann gut sein, dass das von den Machthabenden gezielt so benutzt wird, um die Personengruppen gegen­ein­an­der auf­zu­het­zen, aber mir reicht es ein­fach lang­sam. Es ist schlicht unge­recht! Genauso wie die Ukrainer hier kosten­los Bahn fah­ren durf­ten, aber als Geringverdiener kostet das Bahnticket in die näch­ste Stadt hin und rück 15 Euro. Das kann sich kein nor­ma­ler Mensch mehr lei­sten. Das ist alles unge­recht und das will ich auch sagen dürfen.
          Hier kom­men z. B. Flüchtlinge für 2 Euro oder so ins Theater, wäh­rend der dum­me Deutsche dafür ab 20 Euro berap­pen muss? Warum???? Weil hier Leute an der Macht sind, die defi­nie­ren, wer das Geld in den Hintern gescho­ben bekommt, und wer nicht. Ich fin­de, das Geld gehört gerecht ver­teilt und nicht immer nur an bestimm­te Opfergruppen, die vor­her von der pseu­do-Linken defi­niert werden.
          Sagen Sie mir ein­fach, wie­so wird der Zugang zu den Tafeln nicht so gestal­tet, dass alle Menschen eine Chance haben? Wieeso wird der Zugang zur Kultur nicht so gestal­tet, dass auch arme Deutsche eine Chance haben? Wieso muss man Flüchtling sein, um alles auf dem Silbertabett ser­viert zu bekom­men? Selbst wenn man in die­sem Land 40 Jahre gear­bei­tet hat, wird man von oben mit Füßen getre­ten, wäh­rend wirk­lich Leute, die hier nie einen Cent Steuern bezahlt haben, mit Kusshand begrüßt werden.
          Früher habe ich nicht so gedacht, aber jetzt bin ich in der Situation, dass ich es am eige­nen Leib mer­ke, WIE unge­recht das Vorgehen ist.

          1. @Getriebesand: Ich bin ent­schie­den dafür, daß arme Menschen Zugang zu Kultur bekom­men, wozu bei­spiels­wei­se auch die für vie­le uner­schwing­li­chen Schwimmbäder gehö­ren. Daran, daß dies anders gere­gelt ist, sind nun aber nicht die Syrer Schuld und selbst nicht die Geflüchteten aus der Ukraine, die deut­lich bes­ser gestellt wer­den als alle ande­ren Flüchtlinge. Es sind nicht die, die die Renten kür­zen, die Mieten in die Höhe trei­ben und bei jeder Tarifverhandlung den Zusammenbruch der Wirtschaft bekla­gen. Sondern es sind zwar nicht die glei­chen Profiteure wie bei Corona und der Hochrüstung, aber sie nut­zen ein Gesellschaftssystem, das pri­va­te Gewinne als ober­stes Kriterium ansieht. Das kön­nen sie auch, weil "die da unten" sich gegen­ein­an­der auf­het­zen las­sen und weil noch zu vie­le sich der Illusion hin­ge­ben, sie sei­en die "hart arbei­ten­de Mitte der Gesellschaft" und ihnen kön­ne so schnell nichts passieren.

            Ich bin dafür, nicht den Wettbewerb an den Tafeln zu ent­fa­chen, son­dern die­se men­schen­ver­ach­ten­de Institution in einem der reich­sten Länder der Welt auf den berühm­ten Müllhaufen der Geschichte zu wer­fen. So wie für mich kein Mensch ille­gal ist, soll­te nie­mand zum Betteln gezwun­gen wer­den. Dummerweise erfor­dert das nicht weni­ger, als die Macht der wirt­schaft­lich Bestimmenden zu bre­chen. Wie schwer das ist, sehen wir gera­de. Sie schrie­ben letz­tens, daß Sie neue Kraft schöp­fen und gegen die sozia­le Ungerechtigkeit aktiv wer­den wol­len. Ist es nicht genau das, was wir in den letz­ten Jahren oft erfolg­reich gemacht haben? Wissen ver­brei­ten und uns zusam­men­schlie­ßen gegen einen Gegner, der zuerst über­mäch­tig erscheint, manch­mal aber doch zurück­ge­trie­ben wer­den kann?

          2. @ Getriebesand

            Sie stel­len die fal­schen Fragen. Die Frage ist nicht, wie­so die Tafeln nicht so gestal­tet wer­den, dass alle Menschen eine Chance haben. Die Frage ist, wie­so es über­haupt der Tafeln bedarf.

            Gerecht ist auch nicht, allen Menschen gleich­be­rech­tig­ten Zugang zu den Tafeln zu gewäh­ren. Gerecht ist, die Gesellschaft so ein­zu­rich­ten, dass kein Mensch der Tafeln bedarf um satt zu wer­den oder sich halb­wegs aus­ge­wo­gen und gesund ernäh­ren zu kön­nen, ohne sich bis aufs letz­te Hemd auszuziehen.

      1. @FZ: Mist. Als Lumpen-Pazifist muss­te mir das ja passieren. 😉

        Auch schön war: Annegret Kramp-Knarrenbauer.
        Oder jetzt: Boris Pistolius.

  3. Übrigens:

    “Natürlich weiß Strack-Zimmermann, was es mit dem Ruf "Slava Ukraini" auf sich hat:“

    Und was fin­det sich auf dem offi­zi­el­len YouTube Kanal der deut­schen Bundesregierung:

    Slawa Ukrainji! Unsere Herzen und Gedanken sind bei Euch
    https://​you​tu​.be/​m​Q​b​J​O​c​X​N​A98

    „Seit dem 24. August 1991 ist die Ukraine unab­hän­gig – seit genau 31 Jahren. Bundeskanzler Scholz rich­tet sich an alle Ukrainerinnen und Ukrainer, die heu­te einen Feiertag unter schreck­li­chen Umständen erle­ben: Unsere Herzen und Gedanken sind bei Euch, wir wer­den Euch wei­ter unter­stüt­zen. Slawa Ukrainji!

    З 24 серпня 1991 року Україна є незалежною – рівно 31 рік. Федеральний канцлер Шольц звертається до всіх українок і українців, які сьогодні відзначають свято за жахливих обставин: наші серця і думки разом з вами, ми будемо підтримувати вас і надалі. Слава Україні!“

    Ganz am Ende des Videos ver­ab­schie­det sich Scholz mit den Worten: „Slawa Ukrainji!“

  4. Leider benut­zen auch eini­ge Friedensgruppierungen die bekann­te, wie über­flüs­si­ge Distanzierungsformel:

    "Wir sind ein Bündnis zivil­ge­sell­schaft­li­cher Organisationen und sind soli­da­risch mit allen Menschen, die sich gegen Krieg ein­set­zen. Wir laden alle Menschen ein, die sich gegen den Krieg und gegen Aufrüstung ein­set­zen möchten!
    Für Menschen und Gruppen aus dem natio­na­li­sti­schen und anti­de­mo­kra­ti­schen Spektrum ist auf unse­ren Aktionen kein Platz. Ebenso ertei­len wir Menschen und Gruppen, die wis­sen­schafts­feind­lich sind, die Journalist*innen angrei­fen, sowie Menschen und Gruppen, die Verschwörungsmythen anhän­gen und/oder dis­kri­mi­nie­ren­de Botschaften und grup­pen­be­zo­ge­ne Menschenfeindlichkeit wie etwa Rassismus, Antisemitismus, Sexismus ver­brei­ten, eine Absage."
    https://​stoppt​-das​-toe​ten​.dfg​-vk​.de/

    Dazu:
    https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​9​3​964

    1. @Ute Plass: Einem Teil wür­de ich zustim­men. Auf der Berliner Friedensdemo am Samstag wur­de dazu auf­ge­for­dert, daß die Verfassungsschutzleute ihre Reichskriegsfahne ein­ho­len soll­ten, was gro­ße Zustimmung fand und so geschah. Es geht nicht dar­um, Menschen nach dem aus­zu­sor­tie­ren, was sie den­ken, son­dern dar­um, wel­che Botschaften eine Demo ver­mit­teln soll. 

      Mir ist ein angeb­lich alle Widersprüche ein­eb­nen­des Bündnis immer suspekt. Für die einen müs­sen wir unge­ach­tet aller Unterschiede für den Weltfrieden sein, für ande­re trifft das auf den "Kampf gegen die Coronadiktatur" zu, für wie­der ande­re gilt das zur "Abwehr einer glo­ba­len Klimakatstrophe" usw. usf. Kompromisse aus­zu­han­deln, fin­de ich rich­tig, sich auf Konsense zu ver­stän­di­gen bei ein­zel­nen Fragen eben­so. Das Zukleistern von Meinungsverschiedenheiten in wesent­li­chen Fragen hal­te ich für Selbstbetrug und für ein Gegenstück der ver­lo­ge­nen Einforderung "(inter)nationaler Solidarität" im welt­wei­ten Kampf gegen das gefähr­li­che Virus. Ohnehin erle­be ich oft, daß das Zusammenhalten auch in der Coronafrage schnell an sei­ne Grenzen gerät, wenn bei­spiels­wei­se "Geimpfte" als törich­te Schlafschafe auf die "ande­re Seite" gestellt wer­den oder Leute, die erst spät durch­schau­ten, wel­ches Spiel mit ihnen gespielt wur­de, und des­halb erst jetzt kri­tisch wer­den, aus­ge­grenzt werden.

      1. Ja, ent­schei­dend ist die Demo-Botschaft und pri­ma, wer für Frieden, Abrüstung, ver­han­deln statt schiessen..
        auf die Strasse geht.
        Daher hal­te ich nichts von Abgrenzungsformeln wie in dem erwähn­ten Aufruf. 

        Reicht doch, wie von Ihnen geschil­dert, dass auf die­sen Demos dann die Veranstalter ent­spre­chend reagieren.

    2. @Ute Plass: "..Für Menschen und Gruppen aus dem natio­na­li­sti­schen .. Spektrum .."

      Auf der lin­ken Anti-SIKO Demo Kurdistan- Flaggen, auf der grö­ße­ren Anti-SIKO Demo eini­ge Deutschland- und ande­re Nationalflaggen, und auf der Ukraine Demo Ukraine- und Iran- Flaggen.

      " Mal ganz grund­sätz­lich: Was haben #Nationalflaggen auf #Friedensdemos zu suchen? Nationen füh­ren Kriege – oder unter­stüt­zen Kriege ande­rer Nationen mit Waffenlieferungen. Menschen hin­ge­gen wol­len, zum aller­größ­ten Teil, Frieden. Nationalflaggen als Symbol für Frieden passt null. "

      https://​twit​ter​.com/​a​y​a​_​v​e​l​a​z​q​u​e​z​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​6​1​3​0​9​8​6​1​8​1​2​0​6​017

      Ich bin da ganz bei Aya Velazquez.

      1. @Info
        "Mal ganz grund­sätz­lich: Was haben #Nationalflaggen auf #Friedensdemos zu suchen?"

        Die Grundidee bei der Macht-Frieden-Demo war, wenn Regierungsvertreter ver­schie­de­ner Nationen sich in München tref­fen, um mehr Krieg und Waffenlieferungen zu pla­nen, dann soll­ten sich vie­le Bürger ver­schie­de­ner Nationen zusam­men­fin­den, um gemein­sam für den Frieden ein­zu­ste­hen. Es war also erwünscht, die eige­ne Nationalflagge mit­zu­brin­gen oder eine Flagge eines Landes, mit dem man sym­pa­thi­siert. Fahnen / Symbole von irgend­wel­chen Parteien oder Vereinigungen waren dage­gen nicht erwünscht. Am mei­sten gewünscht wur­den Friedensfahnen.

        Es gab im Vorfeld inten­si­ve Diskussionen zu dem Thema, Befürchtungen daß zu viel Schwarz-Rot-Gold zu Rechts-Framing füh­ren könnte.

        Aber letzt­lich haben die Demonstranten sehr ver­nünf­tig agiert, vie­le Friedensfahnen, eini­ge Nationalfahnen ver­schie­de­ner Nationen. Die "böse" Mainstreampresse hat natür­lich sofort die 2 Rußlandfahnen gefun­den und for­mat­fül­lend abge­bil­det und sich beschwert, daß es kei­ne Ukrainefahnen gege­ben hät­te. Doch, auch die gab es!

        1. @Jo: Ja, die Bilder hab ich gese­hen. Relativ wenig Nationalflaggen, das ist ein Erfolg.

          "..Fahnen / Symbole von irgend­wel­chen Parteien oder Vereinigungen waren dage­gen nicht erwünscht. .."

          Auch eine gute Entwicklung. 

          Ich ver­ste­he Wunsch, mit den Nationalflaggen etwas posi­ti­ves zum Ausdruck brin­gen zu wol­len. Allerdings dien­ten Gegenstände die­ser Art, histo­risch betrach­tet, zur Freund-Feind Erkennung auf dem Schlachtfeld.

          Und die­se Bedeutung ist unaus­lösch­lich mit (National-)Flaggen ver­bun­den und damit die ihnen imma­nen­te Botschaft vom Krieg.

      2. Da ist wie­der die per­fi­de Davos-Clique, die die­sen Spin treibt:

        Nationen, Republiken, Staaten sind die größt­mög­li­che Organisationsform für Demokratie (lei­der all­zu­oft schon zu groß, sie­he etwa USA) – oder anders gesagt: ohne Nationen gäbe es aktu­ell nicht ein­mal ansatz­wei­se irgend­wo so etwas wie Demokratie.

        Dieser Spin, dass Nationen IMMER und PRINZIPIELL Kriegstreiber wären ist pures Davos-Sprech: nur eine Weltregierung wür­de Kriegen ein Ende setzten.

        Das ist genau­so falsch wie dass es ohne Kirchen kei­ne Unmenschlichkeit und kei­ne Glaubenskriege gege­ben hät­te – ja, dann wären die Glaubenskriege eben Sonstwas-Kriege gewe­sen, aber eben trotz­dem Kriege, und wahr­schein­lich viel grau­sa­mer und unerbittlicher.

        So eine grund­fal­sche Analyse, dass es ohne Nationen kei­ne Kriege mehr gäbe wird uns von den Globalisten ein­ge­pflanzt, plau­si­bel gemacht, schön gere­det – damit wir die Nationalstaaten abschaf­fen wol­len, und damit ein Vakuum schaff­ten – das die dann mit ihrer dik­ta­to­ri­schen und faschi­sti­schen Agenda nach belie­ben fül­len können.

        Leider blei­ben die Menschen blö­de ange­sichts des über­all erklin­gen­den Dummschwatz der als "völ­lig logisch und offen­sicht­lich" ver­kauft wird – und völ­lig ver­blö­det und falsch ist. Und vor allem das, was sich selbst heu­te noch als links bezeich­net ist dahin­ge­hend voll­ver­blö­det- und wird es wohl immer blei­ben, wie man auf sol­chen Blogs wie hier sieht.

    1. Dieser sog. Hitlerputsch 1923 in München war nur eine Inszenierung als Generalprobe für die spä­te­re offi­zi­el­le Beauftragung der NSDAP zur Interessenvertretung des Deutschen Großkapitals. Gleichzeitig lief die Finanzierung die­ser Partei über Kredite aus USA und auch zur sel­ben Zeit sie­del­ten sich ame­ri­ka­ni­sche Firmen in Deutschland an.

  5. @aa:
    (Hilfe! Anaphylaktischer Schock! Schon im zwei­ten Satz! Meine daß/­dass-das-Allergie … !)

    Ansonsten:
    die Parallelen beim Verhalten der (Medien-)Bellizisten sind offen­sicht­lich: Viren oder Russen? Egal!
    Wer nicht mit­kämpft – oder nicht zumin­dest einen Teil zum Sieg bei­trägt – "gefähr­det uns alle"!
    Ich hal­te es aller­dings auch für pro­ble­ma­tisch, rus­si­sche Kriegsrechtfertigungspropaganda (https://​tass​.com/​p​o​l​i​t​i​c​s​/​1​5​5​5​743: "The den­a­zi­fi­ca­ti­on of the dis­gu­sting, near­ly fascist regime in Ukraine")
    impli­zit ein­zu­bau­en, auch wenn du damit viel­leicht nur ein biss­chen gegen die Doppel-Zimmerfrau und deren salop­pen Umgang mit histo­risch vor­be­la­ste­ten Parolen sti­cheln wolltest.
    Si tacuisses …

    1. @Kassandro: Danke für das "das", kor­ri­giert. Auch wenn ich das aus den bekann­ten Gründen nicht wei­ter erör­tern will, stim­me ich der Kritik an der rus­si­schen Propaganda zu. Das bringt mich aller­dings nicht auf die Seite der KriegstreiberInnen im eige­nen Land. Mein Hauptanliegen war das tota­li­tä­re Einnorden in der Ukrainefrage wie in der Coronapropaganda.

    2. @Kassandro:
      Ich ken­ne Sie als dif­fe­ren­zier­ten Schreiber mit oft­mals herr­li­chem Wortwitz hier auf Corodok. 

      - Warum bestrei­ten Sie, dass (auch) die­ser Krieg eine Vorgeschichte hat­te? (Und die sieht seit 2014 kei­nes­wegs gut für die ukrai­ni­schen Regimes und "den Westen" aus.)

      Natürlich gibt es auf bei­den Seiten (von denen die eine frei­lich weit mehr als nur einen Staat umfasst) Kriegspropaganda. Und natür­lich ist es für uns vor allem des­halb der­zeit unmög­lich, uns einen rea­li­sti­schen Überblick über die Kriegshandlungen zu verschaffen.
      Aber dass Sie unter Ausblendung der Kriegsvorgeschichte nun stracks (klei­ne Kalauer müs­sen manch­mal sein) so ein Zelensky-Versteher und ‑Verteidiger gewor­den sind, ist mir ein Rätsel.

      Nichtsdestotrotz freund­li­che Grüße aus dem Witwesk

  6. Deutschland hat ein­fach nichts gelernt. Dummheit aus allen Ecken. Mit den bil­lig­sten Tricks wird doch schon von Anfang an ver­sucht, genau wie mit der Corona-Krise die Leute über den Konformismus zu steu­ern. Krieg ist Frieden, Waffenlieferungen sind super­fried­lich und halb Deutschland heu­chelt bei die­sem Thema genau­so obrig­keits­hö­rig wie beim Corona-Thema… Ich fra­ge mich immer, wie man sich selbst so sehr belü­gen kann. Aber mir ist hier mitt­ler­wei­le alles egal. Spätestens seit dem 'Ende' von Corona und dem Beginn der blau-gel­ben Beflaggung in den Wohnvierteln bin ich mit der Menschheit durch. Ich erwar­te gar nichts mehr. Ich schaue ein­fach nur noch, wie ich mei­nen Kopf oben hal­te. Und hof­fe, dass Gott eines Tages die­se unsäg­li­che Dummheit bestra­fen wird und zwar bei den Richtigen. Aber wahr­schein­lich wer­den wir wegen die­ser Idiotie in den 3. Weltkrieg rut­schen… ein­fach nichts dazu­ge­lernt… die Menschheit hat es nicht anders verdient.
    Und natür­lich wird wie­der ähn­lich dumm gefr­amt. Krieg ist Frieden. Schwarz ist weiß. Gut ist schlecht. 1984 war ein Dreck gegen die Blödheit, die da drau­ßen abläuft.

  7. Nein die Lager ver­schwim­men nicht. Die haben näm­lich alle etwas gemein­sam: Sie ver­fol­gen genau die­sel­ben Interessen die der Staat auch verfolgt.

    1. @Erfurt: Der Staat BRD, des­sen Kanzler oben Nazigrüße aus­teilt, ist also auf der Seite der 10.000 Friedensdemonstranten? Das mußt du mir jetzt aber genau erklä­ren und vor allem den Widerspruch wie die Strack-Zimmermann als Mitglied des Bundestages (Staat) gleich­zei­tig auf der Seite der Ukraine als auch der Friedensdemonstranten sein kann.

      1. @Ute, es ist an der Zeit den Klassencharakter unse­rer Gesellschaftsordnung zu begrei­fen! Damit Sie nicht Schulter an Schulter mit denen mar­schie­ren die den Krieg ange­zet­telt haben! Damit Sie mit denen auf die Straße gegen die aus histo­ri­schen Gründen kein Interesse am Krieg haben. Damit Sie begrei­fen daß die­je­ni­gen die "Nie wie­der Krieg" schrei­en nicht unbe­dingt die­je­ni­gen sind die den Krieg nicht wollen!

  8. Im Westen nichts neues.

    "Übrigens: kei­ne Diktaturen ohne Kollaborateure. Wie die Okkupation wei­ter Teile Europas durch Wehrmacht und SS, dann durch die Rote Armee und den NKWD stets von Quislingen und fel­low tra­vel­lers gestützt wur­de, hat auch Putin sei­ne Unterstützer im Westen. Zum Teil sind es des­ori­en­tier­te Querdenker, die ver­brei­te­te Krisengefühle in Wut ver­wan­deln, zum Teil aus­drück­li­che Befürworter der Putinschen Geopolitik gegen die libe­ra­len Demokratien des Westens.
    (…)
    Eine Post-Putin-Perspektive muss west­li­cher­seits sol­che Keime des Widerstands för­dern, mit der Aufnahme rus­si­scher Oppositioneller, mit dem Aufbau von Nachwuchskräften im Exil bis hin zu einer Exilregierung, mit der Fortführung wis­sen­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Kontakte, wo immer sie noch mög­lich sind oder wie­der wer­den. Der deut­sche und euro­päi­sche Widerstand war in den 1940er Jahren von Hitler min­de­stens so mar­gi­na­li­siert wie Kritiker Putins es heu­te sind, aber er konn­te unge­ach­tet sei­ner hoff­nungs­lo­sen Lage Pläne schmie­den für den Tag danach, den die mei­sten Zeitgenossen für völ­lig „undenk­bar“ hiel­ten – und die gleich­wohl zu einem beträcht­li­chen Teil in einem frei­en Europa unter Einschluss der Westdeutschen ver­wirk­licht wurden."

    https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​w​a​s​-​p​u​t​i​n​s​-​r​e​g​i​m​e​-​m​i​t​-​f​a​s​c​h​i​s​m​u​s​-​u​n​d​-​s​t​a​l​i​n​i​s​m​u​s​-​g​e​m​e​i​n​-​h​a​t​-​1​0​0​.​h​tml

    "

        1. @Ute Plass: ja, naja, ich bin im Laufe mei­nes Lebens schon als Dreckshippie, als Emanzenschlampe, als Rabenmutter, zwi­schen­durch als Harzie und Minderleister, danach als links-grün ver­sifft und jetzt als Querdulli und Lumpen-Pazifist ver­un­glimpft worden. 

          Man gewöhnt sich.

          Schade um Leggewie, aber wir gehen alle unse­ren eige­nen Weg.

    1. @Erfurt
      Das ist schon eine Menge und macht Hoffnung, dass die Proteste grö­ßer wer­den. Ich bekom­me hier gar nichst mit, ob Demos statt­fin­den. Letzte Woche Sonntag war hier eine Autodemo, aber aus der Ferne konn­te ich die Plakate nicht sehen, ich mei­ne, es könt­ne eine Friedensdemo gewe­sen sein, weil wei­ße Flaggen dabei waren.

      1. @Getriebesand, mein täg­lich Lauftraining schnei­det den Lutherweg links vom Rhein. Und auch heu­te wie­der, ange­sichts der Tafeln die da rum­ste­hen, hat­te ich nur einen Gedanken:

        Luther, den hat der Papst geschickt. Denn für die Kirche als das welt­weit wich­tig­ste Machtinstrument der herr­schen­den Klasse war die Reformation ein Gewinn!

    2. @Erfurt
      50.000 ist wohl ein biß­chen optimistisch.
      Bei Macht-Frieden gab die Polizei zunächst 10.000 an, spä­ter wohl 13.000. Die Veranstalter gehen mitt­ler­wei­le von >20.000 aus.
      Alle ande­ren Demos (gegen Krieg, für Krieg, son­sti­ges) waren deut­lich kleiner.

  9. Das Kontaktschuld-Argument soll genau das bewirken: dass man sich distanziert und es schwer wird, seine wirkliche Meinung zu vertreten, weil man nie Kontrolle darüber hat, wer diese teilt. sagt:

    Johannes Varwick
    @JohannesVarwick
    ·
    Feb 17
    Warum ich mei­ne Unterschrift unter das “Manifest für Frieden” zurück­zie­he: https://​johan​nes​-var​wick​.de/​r​a​u​f​/​V​a​r​w​i​c​k​_​R​u​e​c​k​z​u​g​M​a​n​i​f​e​s​t​.​pdf
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    Cornelia Stolze Retweeted
    Sprengerin der Ketten
    @Drakarys_now
    Replying to
    @JohannesVarwick
    Sehr scha­de. Das Kontaktschuld-Argument soll genau das bewir­ken: dass man sich distan­ziert und es schwer wird, sei­ne wirk­li­che Meinung zu ver­tre­ten, weil man nie Kontrolle dar­über hat, wer die­se teilt.

    Das ist einer der ganz gro­ßen Tricks der heu­ti­gen Zeit. Funktioniert leider
    Translate Tweet
    10:14 AM · Feb 17, 2023
    https://​twit​ter​.com/​J​o​h​a​n​n​e​s​V​a​r​w​i​c​k​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​6​5​0​9​4​5​2​4​5​8​3​1​5​777

    1. Das Kontaktschuld-Argument ist ein­fach nur strunz­dumm… Damit hat es ja damals bei Corona ange­fan­gen, dass das Grundgesetz plötz­lich einen sata­ni­sti­schen Anstrich bekam, weil es in Berlin Leute hoch­i­el­ten, die der Regierung nicht passten. 

      Damals woll­te ich noch sagen: "wir das Grundgesetz dadurch schlecht, dass sich ein Nazi drauf beruft?" Denn so lief das doch ab.. Das Grundgesetz wur­de von den Machthabenden als 'pfui' defi­niert, weil mög­li­cher­wei­se auch Menschen mit natio­na­li­sti­scher Einstellung auf die Einhaltung des Grundgesetzes poch­ten. Schon da war mir klar, was das für eine bil­li­ge Inszenierung ist.
      Und es geht ein­fach immer wei­ter.… Mittlerweile ist ja bei denen da oben alles 'nazi' was nicht ins Konzept passt. Am Besten wir belei­di­gen auch auf dem Niveau zurück. Bei den Demos wur­de ich und die ande­ren Demonstranten als Antisemiten und Nazis beschimpft, obwohl ich ein­fach nur für die Grundrechte auf die Straße gegan­gen bin. Schon damals mach­te ich mir einen Spaß und brüll­te der schwarz ver­mumm­ten gewalt­be­rei­ten Antifa (bestimmt 50–150 Leute damals) auch "Nazis raus!!!!" ent­ge­gen. Da war kurz Ruhe. Man soll­te den Holzköpfen viel­leicht ein­fach ihre eige­ne Blödheit spiegeln.

    2. Der III. Weg (lt. woki­pe­dia rechts­extrem) unter­stützt ukrai­ni­sche Einheiten (Asow, ja, ist ein offi­zi­el­ler Kampfverband) mit Kampfwesten, Funkgeräten usw., besorgt Unterkünfte für ukr. nat. Flüchtlinge und hof­rei­tert die Lieferung der Kampfpanzer Leopard an die Ukraine.
      Respektiere die Entscheidung Varwicks, bin den­noch ent­täuscht. Andererseits schätz(t)e ich sei­ne 'nüch­ter­nen', wenig ideo­lo­gi­schen Auftritte in TV-Sendungen, die er mit Zeichnung evtl. zukünf­tig ver­spielt hät­te (im ÖRR-Staatsfernsehen mit Bestimmtheit).

  10. Bin ich eigent­lich allei­ne mit mei­ner Beobachtung, dass nach gel­ten­dem Narrativ nun aus­ge­rech­net die Nazis zusam­men mit irgend­wel­chen Randgruppen allein auf wei­ter Flur nach einem Verbot Deutscher Panzer an der Ostfront rufen? Zu ver­hin­dern, dass Deutsche Panzer auf Russische Soldaten schie­ßen, ist mitt­ler­wei­le eine Aufgabe für die Nazis geworden.

    Irgendwo sind wir wohl falsch abge­bo­gen. Dieser Realitätszweig kann nicht für den Produktivbetrieb vor­ge­se­hen gewe­sen sein.

    1. Vermutlich ist die Summe aller in den Randgruppen ziem­lich groß, aber lei­der unor­ga­ni­siert, unmu­tig und somit unsichtbar.

  11. Währenddessen orga­ni­siert Sarah Wagenknecht zusam­men mit dem Brigadegeneral a. D. Erich »Wir brau­chen drei voll aus­ge­stat­te­te, kampf­fä­hi­ge Divisionen« Vad, der sonst eher in Zeitschriften wie »Treue Kameraden« ver­tre­ten ist und in der Vergangenheit »aus Versehen« bei Kubitscheks IfS refe­riert und in Kubischeks »Sezession« ver­öf­fent­licht hat, eine Demonstration »für den Frieden«. Zur fro­hen Verkündigung, dass auch AfDler ein­ge­la­den sind, geht Oscar Lafontaine zu Milena Preradovic, die fester Bestandteil der AfD-Dauerwerbesendung »Nacktes Niveau« ist. Dort zu Gast: Ex-NATO-Soldat Paul Brandenburg.
    Marinesoldat Anselm Lenz stellt der­weil das «konspi­ro­to­lo­gi­sche Manifest« bei Kubitschek im IfS vor.
    An man­chen Tagen läuft ein­fach alles schief. 😉

    1. Man muss sich das immer wie­der sel­ber laut vor­tra­gen, damit man es wirk­lich glau­ben kann:
      Lafontaine lädt ohne dabei sicht­lich sei­ne gute Laune zu ver­lie­ren AfDler »rei­nen Herzens« zur gemein­sa­men "Friedensdemo" von Wagenknecht und Brigadegeneral a. D. Vad ein bei Preradovic – die zwei Wochen vor­her zusam­men mit einem ehe­ma­li­gen NATO-Soldaten und AfD-Fan in des­sen Podcast ein Interview mit Anselm Lenz' (Marinesoldat & IfS-Gast) Kollegin als Mitherausgeberin vom "Demokratischen Widerstand" geführt hat (aktu­el­le Schlagzeilen: »Die Grünen ver­sen­ken«, »Spritzenmörder«, »Bringt unse­re Babys nicht um«, »welt­wei­ter Völkermord«) –, um »den Atomkrieg« zu verhindern.

      1. @Felix: Ich wür­de Vad auch vor­wer­fen, daß er den Bundeswehr-Einsatz wäh­rend Corona vor­an­ge­trie­ben hat ("Mehr Bundeswehr-Soldaten sofort vor die Altenheime!", https://​www​.bild​.de/​b​i​l​d​-​p​l​u​s​/​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​l​a​n​d​/​p​o​l​i​t​i​k​-​i​n​l​a​n​d​/​e​h​e​m​a​l​i​g​e​r​-​m​i​l​i​t​a​e​r​-​b​e​r​a​t​e​r​-​v​o​n​-​m​e​r​k​e​l​-​f​o​r​d​e​r​t​-​c​o​r​o​n​a​-​e​i​n​s​a​t​z​-​m​e​h​r​-​b​u​n​d​e​s​w​e​h​r​-​s​o​-​7​5​0​5​0​6​9​8​.​b​i​l​d​.​h​tml, 25.1.21).
        Ist es falsch, eine Demo für Verhandlungen und Stop der Eskalation zu ver­an­stal­ten? Oder sind es hier die Falschen, die dies tun? Im zwei­ten Fall wäre die Argumentation nahe an der, mit der alle Aktionen gegen die "Corona-Maßnahmen" dis­kre­di­tiert wurden.

        1. @aa Ja, sehr rich­tig. Das hat­te ich noch ver­ges­sen zu erwäh­nen. Dass die­ser Mann (der beim Bundeswehr-Corona-Einsatz radi­ka­ler als Merkel war) nun aus­ge­rech­net mit Wagenknecht koope­riert und umge­kehrt ist ein ein­zi­ger Witz. Das ist ja wie im Film.

          Als jemand, der im mitt­ler­wei­le implo­dier­ten »Land of MUH«-Corona-Ausschuss auf­ge­tre­ten ist, hat­te ich eigent­lich ver­mu­tet, dass Sie mehr Sensibilität für das Thema mit­brin­gen. Es geht dar­um, dass es sich hier offen­bar um Derailing und kon­trol­lier­te Opposition han­delt mit dem Ziel die Opposition geschlos­sen zu dis­kre­di­tie­ren und an die Wand zu fah­ren. Da wird eine dicke Suppe ange­rührt, wenn Sie ver­ste­hen! Und es ist klar, wer die aus­löf­feln wird.
          Wie sich da die Bälle auch mit dem Mainstream zuge­spielt wer­den ist ein­fach gran­di­os. Die Opposition lie­fert eine Steilvorlage nach der ande­ren und das ist kein Zufall.
          Und irgend­wann wird es Zeit für den Matchball sein …

            1. @aa Also, noch­mal deutlicher:

              »Ist es falsch, eine Demo für Verhandlungen und Stop der Eskalation zu ver­an­stal­ten?« Nein, kann man grund­sätz­lich machen. Ob es was bringt ist eine gan­ze ande­re Frage.
              Und da kom­men wir genau zur zwei­ten Frage:
              »Oder sind es hier die Falschen, die dies tun?« Ja, rich­tig. Und alle die mit­lau­fen und am Ende schlecht daste­hen wer­den. Und das mit Ansage. Ich neh­me Ihnen nicht ab, dass Sie das nicht sehen.

              Wann haben Sie eigent­lich gemerkt, dass am Corona-Ausschuss etwas gehö­rig faul ist? Beim Auftritt von Michael Swinwood oder schon vorher?

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