20 Mal mehr Tote als 2020. Hatten wir in diesem Jahr den tödlichsten Sommer der Pandemie?

Klingt wie vom Schwurbelkanal, ist aber t‑online.de am 27.8. Eigentlich soll mit dem Beitrag davor gewarnt wer­den, Omikron zu unter­schät­zen. Denn es gebe auch viel mehr "Corona-Infizierte", wes­halb im Verhältnis "im Juli 2022 rund 0,11 Prozent der Infizierten an Covid-19" gestor­ben seien.

In Wirklichkeit sind es noch weni­ger (Schwurbelargument):

»Unter den Verstorbenen sei­en jedoch auch vie­le Menschen, die zwar an der Omikron-Variante erkrankt waren, aber aus ande­ren Gründen ver­sto­ben [sic] sei­en, sagt Christian Karagiannidis, Mitglied der Corona-Expertenrats der Bundesregierung und Intensivmediziner, in einem Bericht des "Tagesspiegels".«

Dann wird es verückt:

»Der Unterschied bei den Infektionszahlen ist jedoch noch grö­ßer als der bei den Todeszahlen:

        • Juli 2020: 14.743 Corona-Infizierte
        • Juli 2022: 2,65 Millionen Corona-Infizierte«

Nach einem Jahr "Impfen" bis zum Gehtnichtmehr ist die Zahl der "Corona-Infizierten" also 180 mal so hoch wie zwei Jahre zuvor ohne Spritzen.

»Karagiannidis rät daher vor allem Risikogruppen zur vier­ten Impfung. "Das wird die Todeszahlen senken."«


Abseits der Frage, ob hoch­be­tag­te Menschen trotz oder an der "Impfung" oder ganz ein­fach wegen ihrer son­sti­gen Krankheiten ster­ben, gilt für die am mei­sten "geimpf­te" Altersgruppe laut RKI:

»Weiterhin sind hoch­alt­ri­ge Personen ab 80 Jahre am stärk­sten von schwe­ren Krankheitsverläufen betroffen…

Aktive Ausbrüche, also Ausbrüche für die jeweils ein neu­er Fall in MW 37/2022 über­mit­telt wur­de, kom­men in 51 medi­zi­ni­schen Behandlungseinrichtungen (Vorwoche: 49) und in 178 Alten- und Pflegeheimen (Vorwoche: 120) vor. Es wur­den dem RKI 400 neue COVID-19-Fälle in MW 37/2022 in Ausbrüchen in medi­zi­ni­schen Behandlungseinrichtungen und 2.404 Fälle in Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen übermittelt…

Unter den über­mit­tel­ten Todesfällen seit KW 10/2020 waren 126.284 (85 %) Personen 70 Jahre und älter, der Altersmedian lag in KW 36/2022 bei 82 Jahren. Im Unterschied dazu beträgt der Anteil der über 70-Jährigen an der Gesamtzahl der über­mit­tel­ten COVID-19-Fälle etwa 7 %. Der Altersmedian der über­mit­tel­ten Todesfälle hat sich in den bis­he­ri­gen COVID-19-Wellen wenig ver­än­dert. Er lag in den Spitzenwochen der ersten Welle bei 83 Jahren, der zwei­ten Welle Ende 2020 bei 84 Jahren, in der drit­ten Welle im Frühjahr 2021 bei 78 Jahren, in der vier­ten Welle Ende 2021 bei 81 Jahren und wäh­rend der Spitzenwochen der fünf­ten Welle bei 84 Jahren…«
rki​.de (22.9.)


Es gibt gute Gründe, den Zahlen und Definitionen, die vom RKI und den Medien ver­wen­det wer­den, zu miß­trau­en. Sie die­nen ande­rer­seits gewiß nicht dazu, den KritikerInnen Recht zu geben. Doch auch mit ihnen stellt sich zwin­gend die Frage: Wozu, zum Teufel, sind die "Impfungen" gut?

Paul-Ehrlich-Institut: 3.023 Verdachtsfälle mit Todesfolge sind kein Risikosignal 16.000 mit blei­ben­dem Schaden

9 Antworten auf „20 Mal mehr Tote als 2020. Hatten wir in diesem Jahr den tödlichsten Sommer der Pandemie?“

  1. http://​www​.agbug​.de bit­tet um Unterstützung für sei­ne "Lockdown-Klagen".

    "Der AGBUG-Rechtsfonds zielt auf einen Gang durch die gericht­li­chen Instanzen ab, um den C*-Wahnsinn nach­hal­tig zu stop­pen. Derzeit las­sen jedoch die Spenden-Eingänge nach und die Fortführung der Verfahren ist akut gefähr­det. Wenn Sie auf Facebook, Twitter oder Youtube prä­sent sind, kön­nen Sie uns jetzt aktiv hel­fen, unse­re Reichweite zu erhö­hen – und damit indi­rekt den Rechtsfonds zu stärken. .."

    https://​www​.impf​kri​tik​.de/​p​r​e​s​s​e​s​p​i​e​g​e​l​/​2​0​2​2​0​9​2​2​0​1​.​h​tml

    1. In Brüssel sitzt von der Leyen.. Ich gehe nicht davon aus, dass noch irgend­ei­ne EU-Institution unab­hän­gig urteilt. Aber als Symbol fin­de ich es doch gut.

  2. Soso, ein Gang durch die "gericht­li­chen Instanzen". Bis zum BVerfG oder doch zum EUGH oder gar zum EGMR? 

    Ob man wohl vom Trittbrett aus ziel­ge­rich­tet gegen Windmühlen kämp­fen kann? 

    S.P.

    1. @Sal Peregrin, Getriebesand : Danke. Da fällt mir ein ich möch­te "Don Quijote" mal lesen, der Roman ist mir bis­lang entgangen.
      Vielleicht ein pas­sen­des Motiv bzw. Symbol, in sei­ner Mehrdeutigkeit. Sehr bekannt geworden.

    1. @FZ: Also die genann­ten Seiten Impfkritik bzw. AGBUG den Kanal Masernschutzgesetz und
      rechts​an​walt​-ver​fas​sungs​recht​.de ver­fol­ge ich schon lan­ge. Das gespen­de­te Geld wird ein­ge­setzt die Anwaltskosten von diver­sen Verfahren zu decken. Braucht eini­ges an Zeit, um sich da einzulesen.

      Kannst du dei­ne Kritik ("Schwurbelkanal" ) mal näher erläu­tern, bitte?

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