Manche Umfragen mag ich glauben: 17% vertrauen den Parteien

focus​.de (03.01.23)

Dabei ist mir schon klar, daß man sich mit dem nöti­gen Klein­geld so etwas kau­fen kann.

Es fragt sich auch hier, wem die­se Zah­len nutzen.

»Das aktu­el­le RTL/ntv-Trend­ba­ro­me­ter zeigt einen dras­ti­schen Ver­trau­ens­ein­bruch zu allen zehn abge­frag­ten poli­ti­schen Insti­tu­tio­nen in Deutschland. 

Im seit 15 Jah­ren durch­ge­führ­ten for­sa-Insti­tu­tio­nen-Ver­trau­ens-Ran­king ist der größ­te Ver­trau­ens­rück­gang bei den bei­den Insti­tu­tio­nen der Exe­ku­ti­ve auf Bun­des­ebe­ne – Bun­des­kanz­ler (33%) und Bun­des­re­gie­rung (34%) – mit einem Minus von 24 bzw. 22 Pro­zent­punk­ten zu beobachten…

Einen Rück­gang von über 10 Pro­zent­punk­ten ver­zeich­nen Bun­des­tag (37%), Bun­des­prä­si­dent (63%) sowie Ober­bür­ger­meis­ter bzw. Bür­ger­meis­ter (44%). Ein um jeweils 9 Pro­zent­punk­te gerin­ge­res Ver­trau­en wei­sen zur Jah­res­wen­de 2022/23 die Lan­des­re­gie­run­gen (46%), die Gemein­de­ver­tre­tun­gen (43%) und die Stadt- bzw. Gemein­de­ver­wal­tun­gen (43%) auf. Etwas gerin­ger ist der Ver­trau­ens­rück­gang mit jeweils 7 Pro­zent­punk­ten bei der Euro­päi­schen Uni­on (31%) und den poli­ti­schen Par­tei­en (17%)…«

8 Antworten auf „Manche Umfragen mag ich glauben: 17% vertrauen den Parteien“

  1. Inter­es­san­ter wäre gene­rell bei Umfra­gen zu wis­sen, wer sich der Ant­wort ent­hal­ten hat und die Grün­de dafür.
    Was ich nicht weiß…

  2. Die Lösung ist ja ganz ein­fach: Die Basis­par­tei braucht in allen Par­la­men­ten eine ver­fas­sungs­ge­ben­de Mehr­heit für ein neu­es Räte­sys­tem und dann ist Schluss mit dem Industrielobbyismus.
    Statt­des­sen wird wohl vor­her die Wahl­be­tei­li­gung unter 10% sinken.

  3. An die­sen Ver­trau­ens­ein­bruch glau­be ich auch. Sovie­le unge­klär­te (unauf­lös­ba­re) Wider­sprü­che und mei­nungs­ge­trie­be­ne bzw mei­nungs­ma­chen­de Poli­tik mit so extre­men Aus­wir­kun­gen auf das täg­li­che Leben hat es lan­ge nicht gegeben.

    Die Aus­ru­fung und schlei­chen­de Been­di­gung der "pan­de­mi­schen Lage natio­na­ler Trag­wei­te" geht nicht spur­los vorbei.

  4. Leu­ten, die man dafür bezahlt, daß sie den Ver­wal­tungs­kram erle­di­gen, soll man gene­rell nicht zu sehr vertrauen.
    Wenn man sich die Leu­te nicht aus­su­chen kann, son­dern einem eine Ban­de von Mafio­si, Mario­net­ten und Kri­mi­nel­len vor­ge­setzt wird, die man nicht mehr los­wird, soll­te man denen ganz und gar nicht ver­trau­en. Das gilt für Sicher­heits­diens­te eben­so wie für Steu­er­be­ra­ter, Anwäl­te und Regierungen.

  5. Wenn sie jetzt mit so gerin­ger Zustim­mung zur Regie­rungs­po­li­tik hau­sie­ren gehen, dann doch nur, um zu zei­gen, wie demo­kra­tie­fern der Bür­ger mitt­ler­wei­le ist.
    Mög­li­che Abhil­fe gegen Ver­trau­en in den Staat könn­te dann die zen­tra­le EU-regie­rung sein, und wenn die schei­tert, weil deren "Volks­ver­tre­ter" nicht das Volk ver­tre­ten, dann eben die Eine-Welt-Regierung…
    Ist natür­lich nur so eine dahin­ge­schwur­bel­te Alu­hut-Phan­ta­sie, die nie­mand umset­zen würde.
    (Ach­tung, kann Iro­nie enthalten)

  6. Ver­trau­en in die Par­tei­en bei 17%, Ver­trau­en in den nahe­zu aus­schließ­lich aus stram­men Par­tei­mit­glie­dern bestehen­den Bun­des­tag bei 37%. Wahl­be­tei­li­gung bei Bun­des­tags­wah­len? Sta­bil über 70%!

    Ich hab' echt kei­ne Fra­gen mehr.

  7. Ja sicher doch. Unter­neh­mer, Bör­sen­mak­ler und das gan­ze Kapi­tal­ge­sock­se ver­traut sei­nem Staa­te weil der ja deren Inter­es­sen durchsetzt.

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