Am 9.2. ist auf aerzteblatt.de Ungeheuerliches zu erfahren:
»Vermischtes
Deutsche Maskenhersteller klagen über ausbleibende Aufträge
Augsburg – Die deutschen Hersteller von Coronaschutzmasken werfen der Politik vor, mit öffentlichen Großaufträgen für Billigimporte aus Fernost ihre Versprechen für den Aufbau einer krisensicheren einheimischen Produktion zu verraten.
„Die Lage bei vielen heimischen Herstellern ist dramatisch“, sagte der Sprecher des Maskenverbands Deutschland, Stefan Bergmann, der Augsburger Allgemeinen heute. „95 Prozent der deutschen Maschinen stehen still, weil es keine Aufträge gibt“, erklärte er.
Obwohl der Staat den Aufbau der Produktion massiv mit Zuschüssen gefördert habe, würde die öffentliche Hand entgegen anderer Zusagen Aufträge rein nach Preiskriterien nach Asien vergeben…
Die stellvertretende Linken-Fraktionsvorsitzende Susanne Ferschl warf der Bundesregierung vor, deutsche Arbeitsplätze und Unternehmen im Stich zu lassen. „Es ist absurd, die heimische Produktion erst mit Millionen von Steuergeldern aufzubauen, um Versorgungsengpässe zu vermeiden und die Hersteller dann aber auf ihren Produkten sitzen zu lassen“, sagte die Linke-Politikerin der Zeitung.
Sie forderte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf, das Vergaberecht zu ändern. „Die Bundesregierung, insbesondere der grüne Wirtschaftsminister, ist gefordert, diesen Zustand zu verändern und das Vergaberecht so anzupassen, dass ökologische und soziale Bedingungen bei öffentlichen Ausschreibungen zwingend als Vergabekriterien gesetzt werden“, sagte Ferschl. „Handelt die Bundesregierung nicht, braucht sie später auch keine Krokodilstränen vergießen, wenn erneut Produkte der kritischen Infrastruktur knapp werden.“«
Früher mal hätte die Linke skandiert "Deutsche Masken, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!", oder so ähnlich.
Den Maskenverband Deutschland gibt es tatsächlich, und er wirkt auch außerhalb der närrischen Saison:
»Im Maskenverband Deutschland sind zurzeit 74 Unternehmer organisiert, die ausschließlich in Deutschland produzieren und dafür nur Vorprodukte aus Deutschland oder Europa verwenden. Sie haben eine Kapazität von 4,12 Milliarden Masken pro Jahr, sind derzeit aber nur zu 20 Prozent ausgelastet. Eine 90-Millionen-Förderung des Bundes aus dem Jahr 2020 hatten die Unternehmer seinerzeit um Investitionen in Höhe von 210 Millionen Euro ergänzt und damit Produktionskapazitäten für Masken und Meltblown-Vlies in Deutschland geschaffen.
Da jedoch öffentliche Institutionen (Ministerien, Behörden, Kommunen, große Einkäufer der Privatwirtschaft) fast ausschließlich billig in China bestellen, liegt die Branche brach, über 4000 gerade neu geschaffene Arbeitsplätze in Deutschland und sind in Gefahr – und erneut die deutsche Unabhängigkeit von Asien.«
maskenverband-deutschland.de (4.2.)
Der Beitrag wurde ausgelöst durch einen Kommentar von @Balance. In ihm heißt es:
»Wir hören so oft, dass die Mitarbeiter der Autoindustrie, der Braunkohle usw. sich nicht gegen den Wandel sperren sollten und in anderen Branchen Arbeit finden würden. Das könnte bald auch für die deutsche Maskenindustrie gelten. Frei nach dem Motto “Schwerter zu Pflugscharen!” sollte es bald heißen “Masken zu Staubsaugerbeuteln!”«
Update: Ein Kommentar weist auf einen Artikel auf bild.de vom 4.2. hin, in dem es heißt:
»ZU VIEL BESTELLT!
600 Mio. Masken ungenutzt
Die Bundesregierung sitzt seit dem Großankauf 2020 auf 600 Mio ungenutzten Atemschutz-Masken!
Das bestätigte das Gesundheitsministerium gegenüber BILD. Die Masken passen auf 1800 Sattelzüge.
Brisant: Wann welche Haltbarkeitsdaten ablaufen, konnte das Ministerium gegenüber BILD nicht sagen…«
Und sie werden vermutlich auch in absehbarer Zeit keine Aufträge erhalten. Der Bund ist doch schon überbunkert…
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/zu-viel-bestellt-600-mio-masken-ungenutzt-79036340.bild.html
Die deutschen Hersteller von Coronaschutzmasken werfen der Politik vor, mit öffentlichen Großaufträgen für Billigimporte aus Fernost …
Wo nochmal stehen die Fabriken Deutscher Hersteller!?
@Erfurt:
TRIGEMA Inh. W. Grupp e.K. mit Sitz im schwäbischen Burladingen wurde 1919 gegründet und ist Deutschlands größter Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung. Das Unternehmen bietet qualitativ hochwertige Sport- und Freizeitbekleidung sowie Tag- und Nachtwäsche für Damen, Herren, Jugendliche und Kinder. TRIGEMA und Wolfgang Grupp, alleiniger Geschäftsführer und Inhaber in dritter Generation, stehen dabei für modernste Technik, für soziale und wirtschaftliche Verantwortung und für den Erhalt des Produktionsstandortes Deutschland.
Es ist eine Frage der Einstellung und Zielsetzung, weshalb sich TRIGEMA bis heute erfolgreich am Standort Deutschland behaupten kann. TRIGEMA betrachtet die Standortsicherung als etwas, das den Auftrag hat, den Wohlstand einer Gemeinschaft zu sichern. Denn nur wer Arbeit hat, kann investieren. Und nur wenn Investitionen getätigt werden, ist auch Arbeit da. Eine Wirtschaft, die diese Wechselwirkung vergisst, gefährdet den Wohlstand ihrer Gemeinschaft zugunsten einiger weniger Profiteure.
https://www.trigema.de/unternehmen/ueber-uns/
Unter "Sport und Freizeitbekleidung" wird neuerdings auch das verstanden:
https://www.trigema.de/behelfs-mund-und-nasenmaske/
Lach. Sie glauben wohl alles was Affen im Fernsehen erzählen!?
@Erfurt Die Firma Trigema produziert tatsächlich in Deutschland in Burladingen.
https://www.st-josef-gd.de/2020/02/10/ist-textilproduktion-made-in-germany-ueberhaupt-noch-moeglich/
Und hat die Produktion zwischenzeitlich auf Masken umgestellt.
Der schwäbische Bekleidungshersteller Trigema hat wegen der Corona-Pandemie seine Produktion teilweise auf Mund- und Nasenschutz-Masken umgestellt. Die ersten 10 000 Masken sind bereits hergestellt worden, sagte Unternehmenschef Wolfgang Grupp am Freitag.
https://www.kma-online.de/aktuelles/wirtschaft/detail/trigema-und-eterna-stellen-produktion-auf-mundschutz-masken-um-a-42875
Sie haben oben gefragt wo Deutsche Hersteller ihre Fabriken haben, ich habe Ihnen einen Hersteller und seinen Produktionsstandort genannt. Und selbstverständlich befinden sich TRIGEMA und asiatische Hersteller in einer Konkurrenzsituation. Damit hoffe ich das alles geklärt ist.
@ Hier
Echt pfiffig und schnell.….
Es grüßt die Werbeabteilung der
Fa. Tritratrullala
War das dieser Herr Wolfgang Grupp – mit seinem Werbeauftritt, der an einen Spiß auf dem Kasernenhof erinnerte ?
Das war dann dieser Herr Wolfgang Grupp, der gegen einen vorher parteilosen, beim Volk sehr beliebten Bürgermeister der Stadt Burladingen mit übelsten Mitteln agitierte, nachdem dieser bei der A F D, wie von ihm vor der Wahl angekündigt, eingetreten war.
Der Partriarch vom alten Schrot und Korn glaubt auch, das politische Denken seiner Arbeiter regulieren zu müssen.
Unschönes Arbeitsklima .….……!!!!!!!!!!!!!!!!
@Pünktchen:
"Sie haben oben gefragt wo Deutsche Hersteller ihre Fabriken haben, ich habe Ihnen einen Hersteller und seinen Produktionsstandort genannt. Und selbstverständlich befinden sich TRIGEMA und asiatische Hersteller in einer Konkurrenzsituation. Damit hoffe ich das alles geklärt ist."
Darum und um nichts anderes ging es. Was Herr Grupp für ein Mensch ist und was er nach seiner Arbeit macht – keine Ahnung, ich kenne ihn nicht persönlich und bewerte auch nicht sein Handeln.
Im Artikel ging es um Masken deutscher Hersteller und da TRIGEMA das Produzieren in Deutschland zur Maxime erhoben hat ist Trigema eben der deutsche Vorzeige-Textilhersteller mit eigener deutscher Produktion (unabhänig davon was der Geschäftsführer/Besitzer eben für ein Mensch ist)
.….der deutsche Vorzeige-Textilhersteller.…..
Dann kennen Sie ihn also doch, oder wie kommen Sie zu dieser Wertung ?
Und eine Frage, …" wo Deutsche Hersteller ihre Fabriken haben .."
habe ich nicht gestellt.
Ihren Artikel fasse ich als unseriös auf, wobei ich nicht mal die Frage gestellt habe, ob ein wie auch immer geartetes persönliches Interesse an so einer albernen Werbetexterei besteht.
Auf den Goldrausch/Karneval der globalen Maskenindustrie folgt unweigerlich der Kater/Aschermittwoch gigantischer Umweltverschmutzung:
"129 Milliarden Masken werden weltweit pro Monat weggeworfen und tragen so zur Verschmutzung der Weltmeere bei. Hinzu kommen Unmengen an Corona-Testkits und Einweghandschuhen. Die große Mehrheit des Abfalls wird nicht richtig entsorgt."
https://de.rt.com/inland/131373-auf-pandemie-folgt-umweltkatastrophe-drei/
Auch wenn es mir ein bisschen zu alarmistisch vorkommt: der globale Maßnahmenmüllberg ist gigantisch. Und wenn schon unsere Pfand-Plastikflaschen im Ozean landen …
@Ralf
ich meine ja, man könnte getragene Masken sammeln, ordentlich eintüten (nicht, dass jemand noch auf die absurde Idee der vorsätzlichen Körperverletzung durch hochgradig kontaminierte Gesichtswindeln käme) und an Karli schicken. Gebühr zahlt Empfänger.
Spahn hätte davon dicke auch ein paar verdient.
…
Welch Blödsinnsideen
Bzgl. der 600 Mio. Masken auf Halde:
Ein Schelm wer dabei an Zufall denkt, dass jetzt neben zb Hessen weitere Bundesländer auf FFP2 im Einzelhandel und bei der Grundversorgung setzen…
Der Bund sitzt auf 600 Mio nicht verwendeter Masken (von denen vermutlich mindestens 580 Mio eigentlich nicht mehr verwendet werden duerfen, weil ihr Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist) …
Und dann moechte die "deutsche Maskenindustrie" gern 4,12 Mrd Masken an den Bund verkaufen, damit es nicht noch einmal zu einem Engpass kommt? 4,12 Mrd pro Jahr sind mehr als 11 Mio pro Tag, *jeden* Tag einschliesslich Sonn- und Feiertagen. Und die sollen dann bevorratet werden fuer den Fall, dass sie moeglicherweise irgendwann vielleicht mal gebraucht werden?
Ich sehe doch aktuell schon ueberall diese komiscen Gesichtstueten wie Blei in den Regalen liegen.
Was immer diese Truppe auch geraucht hat, legal ist das Kraut sicherlich nicht …
Pressemitteilung Bayrische Staatsregierung vom 03.12.2 0 2 0
Bayerische FFP2-Schutzmaskenproduktion startet in Weng / Niederbayern
".. .Die niederbayerische Zettl Group aus Weng im Landkreis Landshut kann ab sofort FFP2-Atemschutzmasken herstellen. Die notwendige Zertifizierung wurde im Beisein von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber überreicht. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den Zusammenschluss mehrerer bayerischer Unternehmen zum so genannten Maskenverbund Bayern und die Aufnahme einer bayerischen Maskenproduktion von Beginn der Coronakrise an unterstützt.….
.…Aiwanger betont: “Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik war erfolgreich.…
…Laut Prüforganisation DEKRA ist die Maske von Zettl das beste Produkt seit Beginn der Coronapandemie. ..
…Mit der Inbetriebnahme der Fertigungsanlage können monatlich 2,5 Millionen Masken des Modells „Zettl Futurus“ hergestellt werden. Mit Beginn des nächsten Jahres steigt die Produktion auf 6 Millionen, langfristig soll die Kapazität bei bis zu zehn Millionen Masken pro Monat liegen…"
Noch Fragen ????
https://www.bayern.de/bayerische-ffp2-schutzmaskenproduktion-startet-in-weng-niederbayern/
Es sind ja nicht nur die Millionen Masken, sondern auch die anderen Millionen "Impf"stoffe, Testkits, Kubikmeter Desinfektionsmittel etc, die nicht mehr untergebracht werden können wenn der Wahn beendet werden würde – drum darf das ja auf keinen Fall passieren. An der Börse gehen grad die Beton- und Baustahlpreise nach oben – ob da schon wieder niemand plant eine Mauer zu bauen?
"Die Masken passen auf 1800 Sattelzüge."
Neben- und untereinander außen draufgeklebt?
Stelle mir gerade die optische Wirkung vor.
Maske für alle ? Weit gefehlt.
Tweet von der FDP-Fraktion von heute
https://mobile.twitter.com/Lambsdorff/status/149280364634139853
…und der LINKEN
https://mobile.twitter.com/christianschaft/status/1492826158286708738
…und die Grünen
https://mobile.twitter.com/aminajxx/status/1492823251399106563
Das wurde auch in einem Beitrag der Umschau beim MDR am 25.01.2022 und auch schon einmal am 07.12.2021 thematisiert:
https://www.ardmediathek.de/video/umschau/warum-behoerden-medizinprodukte-lieber-in-asien-bestellen/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9lM2JkNDJlMi1hNTA3LTQyZWUtOGUxYi00YjkxYTYzYzM3N2M
Bei 3:30 ist es auch interessant: Da werden Mindestlöhne usw. in den Ausschreibungen definiert, die aber nicht bei ausländischen Auftragnehmern gelten. Das zeigt, dass man überhaupt kein Interesse an einheimischer Fertigung hat, sondern es nur Formsache war, damit keiner behaupten kann, es wäre nicht versucht worden, aber die Preisvorstellungen der Hersteller wären "überzogen".
Sorry, der Tweet muss auch noch sein:
Antwort von von Lambsdorff auf die Frage, warum keine Masken getragen wurden:
"… Anweisung war, stets die Maske zu tragen, sie durfte nur während dieser ca. 40-minütigen Zusammenkunft am Platz abgenommen werden. Im Plenum der Bundesversammlung gilt die Maskenpflicht auch am Platz…"
https://mobile.twitter.com/Lambsdorff/status/1492823044900937732