Drei Professoren1 haben unter diesem Titel einen Leserbrief in der Zeitschrift "Pneumologie" veröffentlicht. Hier seien nur die Zwischenüberschriften genannt:
Staunen, Fehlende wissenschaftliche Begründung, Fehlende Plausibilität, Risiken des öffentlichen Maskentragens, Öffentliches Maskentragen als neuer Standard in Zeiten erhöhter Infektionsgefahr?.
Sie kommen zu diesem Ergebnis:
»Unsere aktuell maskierte Gesellschaft meint, sich vor einem Risiko zu schützen, dabei versucht sie nur, sich vor ihrer Angst zu schützen, und scheint dafür bereit, Kosten auf sich zu nehmen, die sie in ihrer Tragweite nicht ermessen kann. Angesichts dessen ist es dringend geboten, zu einem neuen Umgang mit Risiken sowie konkret zu einer neuen Risikobeurteilung zu kommen. Die Konzentration auf eine Surveillance und die Erkennung und Beendigung von lokalen Ausbrüchen weist durchaus in die richtige Richtung. Die aktuelle Konsequenz kann jetzt nur die Aufhebung der situationsabhängigen öffentlichen Maskenpflicht sein.«
1 S. Ewig vom Thoraxzentrum Ruhrgebiet, Kliniken für Pneumologie und Infektiologie, EVK Herne und Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
S. Gatermann von der Ruhr-Universität Bochum, Institut für Mikrobiologie (IML), Bochum
S. Lemmen vom Universitätsklinikum Aachen, Zentralbereich für Krankenhaushygiene und Infektiologie, Universitätsklinikum Aachen
Es gibt so viele hoch qualifizierte Mediziner, die Kontakt zu richtigen Patienten haben, die die mangelnde Evidenz der Maßnahmen kritisieren. Aber es nützt nichts. Von der Politik werden nur die Scharfmacher gehört. Die Ignoranz und Arroganz, mit der die Politiker jegliche Korrektur verweigern, lässt tief blicken.
Genau diese Maßnahmen passen ihnen aus ganz anderen Gründen in den Kram.
Perlen aus dem Text
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/a‑1199–4525
veröff. in Pneumologie 2020; 74(07): 405–408
DOI: 10.1055/a‑1199–4525
Rubrik: Leserbrief
“Die maskierte Gesellschaft”
Autoren S. Ewig, S. Gatermann, S. Lemmen
“Ein wesentliches Motiv für die Befürwortung des Maskentragens im öffentlichen Raum scheint die Einschätzung der besonderen Gefahr zu sein, die von der Corona-Epidemie ausgeht; dies wird zuweilen auch ausdrücklich so ausgesprochen [12]. Diese Einschätzung scheint jedoch einerseits im Vergleich zur Exzess-Letalität der epidemischen Influenza fraglich, andererseits angesichts der dürftigen Datenlage über die tatsächliche Übersterblichkeit durch die SARS-CoV-2-Infektion ein wenig tragfähiges Argument.”
“Zur Zeit ist aber weder eine solche epidemiologische Situation gegeben noch ein solches standardisiertes Maskentragen vorstellbar. In einer Pandemie-Situation bleiben gerade medizinische Schutzmaterialien immer ein begrenztes Gut. Bevor in solch einer Situation der Schluss gezogen wird, dass irgendein Schutz besser ist als gar keiner und dafür jeder Preis recht erscheint, sollte in Erinnerung gerufen werden, dass es nicht Aufgabe der Medizin sein kann, Risiken um jeden Preis zu beseitigen; vielmehr kann es nur darum gehen, Risiken im Rahmen einer verantwortungsbewussten Güterabwägung um einen maßvollen Preis zu reduzieren. Im Übrigen bleibt es dann bei der Verantwortung jedes möglichst gut informierten Einzelnen, welchen Rest-Risiken dieser sich aussetzt.”
…
Respekt. Die haben etwas zu verlieren: DIE HABEN MUT! Selbstachtung. Stolz. Ehrgefühl.
Alles Charaktereigenschaften, die den Hysterie-Pandemie-Treibern völlig fehlt.
(pdf runterladen! Wer weiß, wie lange das dort stehen bleiben kann. Man denke an Dr. Reinhardt.)