Mehr Personal in Quarantäne als Corona-Patienten auf Station

Diese Überschrift von swr​.de am 12.2. gehört für mich zu den über­zeu­gend­sten der letz­ten Zeit.

»Die Omikron-Variante des Coronavirus hat Rheinland-Pfalz fest im Griff. Auch Krankenhäuser und Pflegeheime sind betrof­fen…

Nach Auffassung der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP) ist die Zahl der Corona-Patienten auf Normal- und Intensivstation der­zeit nicht beson­ders kri­tisch. Man habe sich auf den Höhepunkt der Omikron-Welle Mitte Februar vorbereitet.

Problematischer als die Anzahl der Covid-Patienten erwei­se sich der poten­zi­ell stei­gen­de Ausfall von Personal durch Quarantänevorgaben oder feh­len­de Kinderbetreuung, teil­te KGRP-Geschäftsführer Andreas Wermter dem SWR mit…

Kritische Lage am Klinikum Ludwigshafen

Omikron bringt das Klinikum Ludwigshafen an sei­ne Grenzen: Fast 70 Patienten lie­gen auf den Corona-Stationen, 200 Mitarbeitende sind in Quarantäne. Die Klinik sei am Anschlag, sagt Direktor Günter Layer im SWR-Interview.

Auch Layer erwar­tet nicht mehr, dass es zu medi­zi­ni­schen Problemen mit Covid-Erkrankten in der aktu­el­len Omikron-Welle kommt. "Wir haben in der Omikron-Welle kaum noch Patienten auf der Intensivstation. Aber die ande­re Seite der Medaille ist: Wir haben eine Vielzahl von Patienten, die auf der Corona-Normalstation sind und zusätz­lich eine Vielzahl von Mitarbeitern, die wegen Corona in Quarantäne sind. Auch das kann zu einer Überlastung im Gesundheitssystem füh­ren! Wir ste­hen seit zwei Wochen am Rande des Machbaren. Und das wird sich bis Ende Februar oder Mitte März noch ver­schär­fen", sag­te Layer.

Allerdings ver­wies Layer auf die hohe Impfquote von rund 95 Prozent unter den Mitarbeitenden…«

Sollte ihm und den MitarbeiterInnen das nicht zu den­ken geben?

4 Antworten auf „Mehr Personal in Quarantäne als Corona-Patienten auf Station“

  1. Ach was.
    Denken wird heut­zu­ta­ge völ­lig überschätzt.
    Lieber dem Wahnsinn anheim­fal­len und jeden Blödsinn mitmachen.
    Das schont den Denkapparat, beschert einem Fleißkärtchen und nimmt einem die Last des eigen­ver­ant­wort­li­chen Entscheidens.
    Und zur Belohnung bekommt man stän­dig wei­ter einen Tritt in die
    Fresse.

  2. Ich muss an das Nasobem von Morgenstern denken:

    Es trat aus mei­ner Layer
    zum ersten Mal ans Licht.

    Vielleicht lässt sich da was machen. Ein

  3. Ach. Ach was. Was für eine Überraschung. 

    Liebe Zuschauer: Ja, im Kapitalismus ist das so daß es mehr Arbeitslose gibt als Angestellte. Denn anders funk­tio­niert die­ses System nicht!

    MFG

  4. Wichtiger ist, gesun­de Test-Opfer in die Quarantäne zu zwin­gen als einen für die Mitarbeiter und Patienten trag­ba­ren Betrieb auf­recht zu erhalten. ;-(

    Die Dummen dabei auch hier wie­der: die sich für ein Appel und ein Ei sich "den Arsch auf­rei­ssen­den" Pfleger und Helfenden.

    Politik ist zu einem gesell­schaft­li­chen Hemmnis verkommen.

    Ohne (die heu­ti­ge) Politik wäre die Welt viel­leicht chao­ti­scher – aber bes­ser dran. (Stichwort: Selbstorganisation)

    (Und nein, damit bin ich nicht zum Anarchist mutiert. Aber wenn Politik mehr Schaden als Nutzen bringt ist sogar Anarchie bes­ser. Noch bes­ser ist aber ein funk­tio­nie­ren­des, weil ver­nünf­tig orga­ni­sier­tes Gemeinwohl.)

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