Melde gehorsamst

lkz​.de (6.1. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild)

Fast 11.000 ver­wei­gern sich noch.

"Berlin (dpa) – In der Bundeswehr haben bis­her etwa 94 Prozent der mehr als 180.000 Soldaten den voll­stän­di­gen Grundschutz gegen Corona. Das ist das Ergebnis einer ersten vor­läu­fi­gen Erhebung, nach­dem die Impfung Ende November in die Liste dul­dungs­pflich­ti­ger Basisschutzimpfungen auf­ge­nom­men wurde.

«Die erfreu­lich hohe Impfbereitschaft unse­rer Soldatinnen und Soldaten zeigt außer­dem, dass es sich bei den zum Teil laut­stark auf­tre­ten­den Impfverweigerern in Uniform um eine win­zi­ge Minderheit han­delt, die in kei­ner Weise für die Bundeswehr als Ganzes steht», sag­te Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) dazu . «Diesen Menschen, die sich bewusst außer­halb der Kameradschaft stel­len, wer­den wir mit Entschlossenheit ent­ge­gen­tre­ten.»"

Bei Wehrkraftzersetzung wird kein Pardon gegeben!

»Erste Berufsgruppe mit Impfpflicht

Der pro­zen­tua­le Impfanteil in der Bundeswehr liegt deut­lich höher als in der gesam­ten Bevölkerung, wo erst rund 71,5 Prozent den voll­stän­di­gen Grundschutz mit der meist nöti­gen zwei­ten Spritze haben. Allerdings sind Soldaten bis­lang die ein­zi­ge Berufsgruppe, bei der die Covid-19-Schutzimpfung über die soge­nann­te Duldungspflicht zur vor­ge­schrie­be­nen Regel gemacht wurde.

Zunächst ist nicht klar, wie vie­le unter den ver­blie­be­nen sechs Prozent der Soldaten Impfverweigerer sind. Die Zahl umfasst auch Menschen, die über ein Attest von der Impfung befreit sind oder – bei­spiels­wei­se wegen län­ge­rer Abwesenheit – nicht erfasst sind. «Die gute Impfquote bei unse­ren Soldatinnen und Soldaten ist ein Zeichen der gro­ßen Disziplin inner­halb der Truppe, aber auch der Solidarität gegen­über unse­rer gesam­ten Gesellschaft», so Lambrecht…«


»Solidarität impli­ziert ein Prinzip der Mitmenschlichkeit; sie kon­sti­tu­iert sich „aus frei­en Stücken“
Karl Otto Hondrich, Claudia Koch-Arzberger: Solidarität in der moder­nen Gesellschaft, Frankfurt am Main 1994, ziti­iert nach de​.wiki​pe​dia​.org

Nach Frau Lambrecht (SPD) kann sie offen­bar befoh­len werden.

15 Antworten auf „Melde gehorsamst“

  1. Wenn das zutrifft, könn­te es zu schwe­ren Ausfällen inner­halb der Truppe kom­men und die Verteidigungsbereitschaft gefähr­den. Ganz zu schwei­gen davon, ob Auslandseinsätze in Kasachstan und in der Ukraine über­haupt in Frage kämen…

    1. Auch im gesun­den Zustand ist das 'ne Gurkentruppe, die sich in den letz­ten Jahren nicht zu scha­de war, Umstandsmode in Flecktarn zu testen, eine Imagekampagne zur "quee­ren Bundeswehr" zu fah­ren und sich ein unsin­ni­ges Scharmützel um ein Sturmgewehr lie­fer­te. Die Beschwerden übers G36 kamen nicht aus der Truppe, son­dern irgend­wel­che Lackaffen mit viel Lametta haben auf Befehl gan­ze Magazine leer gebal­lert und fest­ge­stellt, dass sich der Lauf des Gewehrs an die Physik hält, warm wird und das Sturmgewehr in die­sem Zustand an Präzision einbüßt.

  2. "voll­stän­di­gen Grundschutz gegen Corona"

    Denen hat man offen­bar noch nichts vom Spritzabo erzählt. Die "Solidarität" for­dert inzwi­schen die vier­te Spritzung in Israel. Ich bin gespannt, wann die Soldaten der Bundeswehr erken­nen, dass Russisch Roulette nichts mit Solidarität zu tun hat, schon gar nicht, wenn die­se "Solidarität" mit Terror von einem Unrechtsregime erzwun­gen wird.

    Wann ver­tei­digt die Bundeswehr end­lich das Land, die Menschen und die Verfassung gegen tyran­ni­sche Oligarchen?

  3. 94 Prozent ? Warum nicht 110 ?
    Und die­ses man­tra-arti­ge Wiederholen der 'win­zi­gen Minderheit'
    sagt sehr viel mehr über die­je­ni­gen aus, die die­ses permanente
    Framing betrei­ben, als ihnen lieb sein dürfte.
    Hohle Hirn-kern­sa­nier­te Heuchler.

  4. Vollständiger Grundschutz – was es nicht alles gibt. Auf der einen Seite "voll­stän­dig", auf der ande­ren auch irgend­wie wie­der nicht. "Grund" lässt ver­mu­ten, dass das nur eine Voraussetzung für das Eigentliche ist. Erstaunlich, wel­che Begriffe kre­iert werden.

  5. Gratulation an Frau L. Die kann‘s halt.
    Jetzt kann als Nächstes der brau­ne Sumpf in den Kasernen besiegt wer­den. Evtl. mal bei Gates & Co. fra­gen, ob es da schon einen Ömpfstoff gibt?

  6. Duldungspflicht der expe­ri­men­tel­len Gentherapie bei der Bundeswehr. Welch eine her­aus­ra­gen­de Leistung, letzt­lich nahe­zu mühe­los erpres­sen zu kön­nen. Und die offen­bar doch nicht ganz uner­heb­li­che Zahl der Verweigerer wer­den dienst­lich gezüch­tigt. Welch eine her­aus­ra­gen­de Leistung unse­rer impf­ideo­lo­gi­schen Politik. Respekt.

    Es stelt sich viel­mehr die Frage, wel­che äuße­ren Feinde unse­re so fried­li­che Corona-Republik zu erwar­ten hat. Aber die Freiheit wird ja eher am Hindukusch ver­tei­digt. Die Verteidigungsministerin möge ver­fü­gen, dass Ungeimpfte nicht zur Landesverteidigung ein­ge­setzt wer­den dürfen.

  7. Immer wie­der das glei­che Framing: Wer sei­ne Grundrechte in Anspruch neh­men will und die Menschenwürde auch für sich selbst ein­for­dert, wird als unso­li­da­risch und jetzt bei der Bundeswehr als unka­me­rad­schaft­lich hin­ge­stellt. Als Juristin soll­te Frau Lambrecht wis­sen, dass unse­re Verfassung über an den Haaren her­bei­ge­lo­ge­nen Argumenten von Kameradschaftlichkeit steht.
    Die Mehrheit ist eben­so­we­nig ein Argument. Ich wür­de mich an ihrer Stelle über ihre Argumentation schä­men, denn sie zeigt, dass Frau L. zwar das Fähnchen im Wind sin kann, aber von Logik und Argumentation wenig bis kei­ne Ahnung hat – und das trotz juri­sti­scher Ausbildung. 

    Wie weit wur­de sie denn gehen mit ihrem "Argument" der Kameradschaft. Wenn 94% der BW-Soldaten lila Laubfrösche platt­tre­ten und deren Kopf drei­mal gegen den Uhrzeigersinn umdre­hen, sich aber tau­sen­de wei­gern, die­se unsin­ni­ge Praktik auch zu voll­zie­hen: Sind die dann auch unka­me­rad­schaft­lich? P. S. für Schnelldenker wie Frau Lambrecht: Diese Frage ist rhe­to­risch gemeint, die Frösche ste­hen bei­spiel­haft für ein Verhalten, wel­ches von einer Minderheit für nicht ver­ein­bar mit dem Gewissen der Minderheit gese­hen wird. Imerhin haben wir (solll­ten wir) ja noch eige­ne Gewissen haben und nicht sowas wie Herdengewissen oder Massengewissen, die nur eine Ausrichtung erlau­ben. Aber genau dar­auf bewe­gen wir uns zu. Eine ehe­ma­li­ge Justizministerin will uns weis­ma­chen, dass Konformismus jedes Argument aus­he­beln dürfe.

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