Aus dem aktuellen Liveblog zum Coronavirus von tagesschau.de:
»Kurz rät von Friedhofsbesuch zu Allerheiligen ab
14:13 Uhr
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz appelliert an die Bevölkerung, angesichts der steigenden Corona-Fälle auf Familienfeste und gemeinsame Friedhofsbesuche zu den anstehenden katholischen Feiertagen zu verzichten.
"Ich weiß, Allerheiligen und Allerseelen ist für viele eine Art 'nach Hause kommen' und traditionell eine Zeit im Jahr, um die ganze Familie wieder zu treffen", sagt Kurz. Doch leider sei es in diesem Jahr wichtig, aus Rücksicht aufeinander und aus Umsicht für die Gesundheit und die Arbeitsplätze dieses Fest anders zu begehen als sonst, so der konservative Politiker.
RTL sagt "Dschungelcamp" ab
13:48 Uhr
Der Fernsehsender RTL hat die für Anfang 2021 geplante Ausgabe des "Dschungelcamps" abgesagt. Die Show sollte diesmal nach Wales verlegt werden, doch auch dort steigen die Corona-Infektionen wieder an. Daher habe die "Sicherheit und die Gesundheit für alle Beteiligten absolute Priorität", erklärte RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner. Als Ersatz solle es ein neues Sendeformat in Deutschland geben.
Nur ein digitales Miteinander zu Weihnachten?
13:36 Uhr
Der Nationale Klinische Direktor der schottischen Regierung, Jason Leitch, macht seinen Landsleuten wenig Hoffnung auf ein Weihnachten, das wie gewohnt gefeiert werden kann. Die Menschen in Schottland sollten sich in diesem Jahr eher auf einen digitalen Heiligabend einstellen.
Uni-Vorlesungen im Kino
11:52 Uhr
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) zieht für einige Vorlesungen im kommenden Wintersemester ins Kino. Aufgrund der Corona-Pandemie seien aktuell in den Vorlesungsräumen der Hochschule weniger Studenten zugelassen, teilte die HAW mit. In Absprache mit den Zeise Kinos werde die Hochschule den größten Saal für Präsenzveranstaltungen des Department Informations- und Elektrotechnik nutzen. Passenderweise habe in den denkmalgeschützten, ehemaligen Werkhallen der Schiffsschraubenfabrik von Theodor Zeise Ingenieurwesen Tradition.
Geisterspringen bei Vierschanzentournee?
11:31 Uhr
Das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee am ersten Januar 2021 könnte ohne Publikum stattfinden. Man plane für das Event derzeit wegen gestiegener Corona-Zahlen ohne Zuschauer, sagte Präsident Michael Maurer vom Skiclub Partenkirchen der Nachrichtenagentur dpa. Es bleibe aber "eine Hintertür offen, wenn sich die Lage bessern sollte".
Beim Tournee-Start der Skispringer in Oberstdorf sind derzeit 2500 Zuschauer geplant. Die Tickets, die am 1. Oktober in den freien Verkauf kamen, waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft.
Belgiens Außenministerin auf Intensivstation
11:22 Uhr
Belgiens Außenministerin Sophie Wilmès wird wegen einer Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt, wie ihr Sprecher bestätigte. Ihr Zustand sei stabil, aber es bedürfe einer professionellen Betreuung. Sie sei gestern ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Wilmès, die auch stellvertretende Ministerpräsidentin ist, hatte am Wochenende mitgeteilt, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert habe. Die 45-Jährige war bis vor kurzem Ministerpräsidentin Belgiens gewesen.
RKI benennt weitere Risikogebiete im Ausland
10:47 Uhr
Das Robert Koch-Institut hat mehrere Regionen und ganze Länder zu Risikogebieten erklärt. Davon betroffen sind die komplette Schweiz, ganz Polen und Irland. Auch das gesamte Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland zählt künftig zu den als riskant geltenden Reisegebieten.
Zudem wurden unter anderem in folgenden Ländern weitere Regionen zu Risikogebieten erklärt: In Schweden, Bulgarien, Estland, Italien, Kroatien, Österreich, Slowenien und Ungarn.
Die neuen Regelungen treten nach Angaben der Behörde in der Nacht von Freitag auf Samstag in Kraft.
KfW-Umfrage: In mittelständischen Firmen droht massiver Jobverlust
09:50 Uhr
Die Corona-Krise reißt ein milliardenschweres Loch in die Kassen der mittelständischen Unternehmen bundesweit. In seinem Mittelstandspanel schätzt die staatliche Förderbank KfW, dass die Gewinne dieser Konzerne im gesamten Jahr 2020 im rund 545 Milliarden Euro einbrechen könnten. Die KfW zählt Firmen mit einem Umsatz von maximal 500 Millionen Euro jährlich zum Mittelstand.
Die finanziellen Einbußen könnten zu einem umfassenden Stellenabbau führen. Der Umfrage zufolge planen 16 Prozent der kleinen und mittleren Firmen in diesem Jahr die Zahl der Mitarbeiter zu reduzieren, um Kosten zu senken. Insgesamt könnte die Zahl der beschäftigten um rund 3,3 Prozent abnehmen, was einem Verlust von fast 1,1 Millionen Arbeitsplätzen entsprechen würde.
Städtetag für mehr Debatten im Bundestag
09:15 Uhr
Aus Sicht des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, sollte die Corona-Krise häufiger in Debatten des Bundestags Thema sein. "Das Parlament schweigt mir einfach zu laut", sagte Dedy im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Für die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen sei es ganz entscheidend, dass auf Bundesebene mit einer Stimme gesprochen werde.
Zuletzt war immer umfassender darüber diskutiert worden, ob die Mitsprache des Bundestages bei Entscheidungen Corona-Auflagen ausreicht.
Sorge vor neuer Isolation von Pflegeheimen
08:55 Uhr
Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, drängt auf einheitliche Corona-Regelungen in Pflegeheimen. Darum werde er in Zusammenarbeit mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und dem Robert Koch-Institut Leitlinien ausarbeiten, um bundesweit einheitliche Maßnahmen durchzusetzen, wie Westerfellhaus in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ankündigte: "In wenigen Wochen, deutlich vor Weihnachten, werden wir eine Handreichung vorlegen, um dem Flickenteppich mehr Einheitlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu geben."
Der Grund für seine Initiative sei die Angst Hunderttausender Pflegebedürftiger vor einem neuen Lockdown der Heime, betonte der Pflegebevollmächtigte. "Diese Isolation, wie wir sie im Frühjahr hatten, darf es nicht noch einmal geben."
Nachfrage nach Hygieneartikeln bleibt hoch
08:49 Uhr
Die Deutschen kaufen nach wie vor deutlich mehr Hygieneprodukte, wie eine Zählung des Statistischen Bundesamts aufzeigt.
Der größte Verkaufsschlager bleibt dabei das Toilettenpapier: In der Woche vom 12. bis zum 17. Oktober lag der Absatz im Vergleich zu den durchschnittlichen Verkaufszahlen in den Vorkrisen-Monaten August 2019 bis Januar 2020 um fast 90 Prozent höher. Auch der Verkauf von Desinfektionsmittel legte um 72,5 Prozent zu, ebenso von Seife mit 62,3 Prozent.
Zeitung: Gesichtserkennung als Corona-Schutz bei Olympia?
07:58 Uhr
Die Organisatoren der für kommenden Sommer geplanten Olympischen Spiele in Tokio erwägen einem Bericht der Zeitung "Nihon Keizai Shimbun" zufolge, bei Zuschauern Gesichtserkennung einzusetzen – als Schutzmaßnahme gegen die Corona-Pandemie.
Kameras sollen demnach die Gesicht eines Zuschauers und dessen Körpertemperatur beim Betreten einer Wettkampfstätte erfassen. Dadurch könne auch nachverfolgt werden, wie und wann sich der Besucher beispielsweise in einem Stadion bewegt, sodass mögliche Infektionsketten leichter nachzuvollziehen seien.
Allerdings könnte es Bedenken wegen der Datenschutzsicherheit geben, es müssten daher sorgfältige Überlegungen bezüglich der Verwaltung solcher Daten angestellt werden, schrieb das Blatt weiter.
Bayerns SPD-Fraktionschef kritisiert Schulschließungen
07:23 Uhr
Der Vorsitzende der bayerischen SPD-Landtagsfraktion, Horst Arnold, hat im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk kritisiert, dass im Zuge der hohen Neuinfektionen im Berchtesgadener Land und den daraus folgenden Maßnahmen die Schulen geschlossen wurden.
Damit würden sowohl die Schüler als auch die Eltern in eine "ganz desperate Situation" gebracht, sagte Arnold: "Denn von heute auf morgen kann man nicht einfach sozusagen seine Arbeit ruhen lassen, um die Kinder zu betreuen."
Kitas und Schulen sollten nicht "dieser Allgemeinschließungserwägung unterzogen werden, sondern es muss pandemisch-hygienisch alles dafür getan werden, diese solange wie möglich offen zu lassen". Arnold warnte: "Wir können es uns nicht leisten, dass im Laufe der Zeit eine Generation entsteht, die Defizite an sozialen Kontakten im Umgang mit ihren Mitmenschen hat."
Toter bei Corona-Impfstoff-Studie von AstraZeneca in Brasilien
05:02 Uhr
Während der Studie zu einem Corona-Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca in Brasilien ist ein Proband gestorben. Das bestätigte die brasilianische Überwachungsbehörde für Gesundheit, Anvisa, der Deutschen Presse-Agentur. Die Todesursache war zunächst unklar. Den Impfstoff hatte der britisch-schwedische Konzern in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelt. Nach eigenen Angaben war die Anvisa bereits am Montag über den Todesfall informiert worden. Die Empfehlung laute, die Tests fortzusetzen. Der Fall werde derzeit geprüft, Daten über Freiwillige müssten vertraulich behandelt werden.
Steuereinnahmen von Bund und Ländern brechen weiter ein
03:02 Uhr
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im September deutlich gesunken. "Die konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Krise belasteten weiterhin das Steueraufkommen", hieß es im aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. Die Steuereinnahmen fielen demnach um 12,8 Prozent auf 63,52 Milliarden Euro. Im Zeitraum Januar bis September 2020 betrug das Minus gut acht Prozent – bei Einnahmen von rund 496 Milliarden Euro.
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Äh, Entschuldigung. Nur eine Frage? Haben Sie die o.g. Meldungen aus dem gestrichenen Teiles des Drehbuches von „Total Recall“ entnommen?
Ich komme mir vor, wie in einer Irrenanstalt in der die Doktores die Irren sind. Arme Welt!
Wann wird der Mars zum Risikogebiet erklärt?