friedenskette-bodensee.de teilt heute mit:
»Die Teilnehmerzahlen beziffern wir auf ca. 25.000 Menschen. Dies entspeicht in etwa auch den Anmeldezahlen. Die Teilnehmerzahl wurde in jedem Abschnitt separat ermittelt. Durch das Aufkleben von Friedensketten-Aufklebern war es uns möglich den Großteil der Teilnehmer zu zählen. Nach Rückmeldung der verbrauchten Aufkleber können wir von einer Teilnehmerzahl von 25.000 Teilnehmern ausgehen. In einigen Abschitten war der Andrang so groß, dass es nicht gelungen ist, jedem Teilnehmer mit einem Aufkleber zu versehen.
Mit 25.000 Menschen im Abstand von 3 Meter ist uns es vermutlich gelungen eine Friedenskette von ca. 75 Kilometer Länge zu realisieren. Auch wenn die Kette die Eine oder Andere Lücke aufwies, freuen wir uns über den Erfolg. Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen und freuen uns einen Moment des Friedens und der Harmonie in diesen turbulenten Zeiten gebracht zu haben. Wir sind eine Menschenfamilie!
Wir danken Alexander Ehrlich, von Honk for Hope, der unermüdlich an der Friedenskette fest hielt und den vielen beteiligten Organisationen und Helfern. Bei der Realisierung der Friedenskette waren ca. 300 Helfer im Einsatz. Auch danken wir der Polizei und den Behörden für die gute Zusammenarbeit, insbesondere dem Landratsamt Friedrichshafen, Konstanz und Lindau für die zentrale Genehmigung der Friedenskette.
Bilder und Videos der Friedenskette Bodensee können auf unserer extra dazu eingerichteten öffentlichen Telegram Gruppe “Friedenskette Bodensee – Dokumentation“ angesehen und auch selbst veröffentlicht werden.
https://t.me/fkb310dokumentation
Vielen Dank an alle Beteiligten,
das Orga-Team« [Alles so im Original, AA]
Im Aufruf für die Menschenkette war zu lesen: "Es handelt sich um eine unpolitische, parteifreie Veranstaltung." Aber auch:
»Den ganzen Tag über werden wir die Aufstellung der Friedenskette durch eine Live-Berichterstattung begleiten, die ihresgleichen sucht: weltweit zum ersten Mal wird es einen regiegeführten Demo-Livestream geben, den das Team von Stefan Bauer in gewohnt hochwertiger und zuverlässiger Form gestalten wird.«
Stefan Bauer ist AfD-Funktionär aus Rosenheim.
Womöglich war diese offensichtliche Verquickung mit Rechten ein Argument für viele, zu Hause zu bleiben. Denkbar auch, daß solche Werbung zu schwammig und großmäulig erschien:
»Wir gehen auf die Strasse, für Liebe, Freiheit und Einigkeit.
4 Länder bilden eine Menschenkette von 127 Kilometer von Liechtenstein, Österreich, die Schweiz nach Deutschland.
Wenn die Menschenkette Konstanz in Deutschland erreicht haben wir gemeinsam einen Guinness Buch Rekord aufgestellt.
Damit erreichen wir Menschen welche an etwas ganz besonderem Teilhaben wollen.«
Der Veranstalter Mair soll nach mehreren Presseberichten angeblich von 250.000 TeilnehmerInnen ausgegangen sein (u.a. focus.de).
Es nervt gewaltig!!!
Zitat: Stefan Bauer ist AfD-Funktionär aus Rosenheim.
Und??? Wie viele rote grüne schwarze waren dabei?
Zitat: Verquickung mit Rechten
Gibt es beim Autor eine Verquickung mit linken und grünen?
Ich bin weiß Gott kein Anhänger der AFD.
Aber dieses ewige AFD-Bashing ist eine Pest.
@RN: Ja, gibt es. Und das Bekenntnis zum Links-Sein steht hier ganz offen. Anders als bei den Bodenseern. Sich als überparteilich zu beschreiben und seit Monaten die Infrastruktur des AfD-Mannes zu nutzen, ist unredlich. Der ist nicht irgendein Mitläufer oder Journalist, sondern Teil der Organisationsstruktur.
Natürlich ist es Sache von jedem und jeder Einzelnen, wie damit umzugehen ist.
@AA
Je nun, wenn die öffentlich-rechtlichen nun mal keine Fernsehbilder davon liefern, und Stefan Bauer liefert welche?
Ich glaube, wenn ARD und ZDF, aber auch alle anderen Fernsehsender, all' diese Demos aufzeichnen und senden würden, dann wäre gar kein Bedarf nach alternativen Medien, deren Livestreams das einzige (!) Mittel sind, um sich – so man nicht vor Ort war – ein Bild zu machen.
Und dann ist es mir ehrlich gesagt schnupps, in welcher Partei Stefan Bauer ist. Hauptsache, ich sehe die gewünschten Bilder.
Übrigens habe ich bislang drei oder vier seiner Livestreams gesehen und wußte absolut nix von seinem Parteiengagement.
Macht es jetzt einen Unterschied, und wenn ja: welchen, bitte?
Wirklich, das ist reines Kontaktschuldgehabe und unverständlich.
Lieber Artur Aschmoneit,
wenn es seit Tagen Hochwasser gäbe und die Deiche zu brechen drohten und jede helfende Hand gebraucht würde um die Löcher zu stopfen, und es reichte nicht; und wenn dann Stefan Bauer mit seiner Trupp käme und die Deiche und das ganze Dorf, die ganze Stadt retten könnte: Würden Sie die Hilfe dann ablehnen? Oder würden auch Sie die Hilfe annehmen und sich sagen: "Verschieben wir die notwendige Debatte über die Gegensätze, bis die Gefahr vorüber ist"?
@Ehrlicher Handwerker
Heute lese ich auf der AfD-Seite von einem Bundessprecher:
"Während Millionen von Ausländern mit falschen Identitäten und Mehrfachidentitäten in Deutschland auf Regierungsebene seit Jahren allenfalls für Schulterzucken sorgen, will die notorische Verfassungsbrecherin Merkel, der korrekte Personendaten bisher völlig egal waren, die Bürger nun im Rahmen der Coronahysterie mit Bußgeldern drangsalieren und schikanieren."
Zu ihrer Frage: Nein, ich werde nich die Hilfe beim Deichbau annehmen von einem, der die Absicht hat, das Haus meines Nachbarn anzuzünden, weil ihm dessen Hautfarbe nicht gefällt. Auch die Feuerwehr duldet keine Brandstifter bei sich.
Ehrlich gefragt: was stört Sie an dem von Ihnen als Beweis für irgend etwas gebrachten Zitat? (Außer dass es von der Afd kommt mit der ich keineswegs Freund bin)
Und ist Ihnen wirklich noch nicht aufgefallen, dass "Refugees wellcome" alles andere als Humanismus ist? Das ist schlicht und einfach dem Auffüllen des Prekariats zum Drücken von Löhnen und Schaffung neuer Konsumnachfrage geschultet. Kurz gesagt: ein Rettungsversuch des Kapitalismus in der Angebots- und Nachfragekrise (Angebotsseitig: billige Arbeitskräfte – Nachfrageseitig: Neukonsumenten).
Warum sonst sollte der BDA 2012 eine "Willkommenskultur" erfinden? Weil das ein Verein von Humanisten und Menschheitsbeglückern ist? Oder sehen Sie die Kontinuität von "Willkommenskultur" bis "Refugees wellcome" nicht? Oder den Zusammenhang zwischen "open border" und grenzenlosem Freihandel und Globalismus?
@Albrecht Storz: Was ich vor allem sehe, ist der Zusammenhang zwischen rechten Chatgruppen bei Polizei und Militär mit Morddrohungen und echten Morden und den Brandstiftern im Anzug bei der AfD.
Ich stimme Ihnen zu, wenn Sie bei der "Refugees Welcome"- Szene einfordern, sich Gedanken zu machen, welchen Vorteil das internationale und deutsche (!) Kapital sich von Migration verspricht. Sie werden vermutlich nicht so weit gehen, das Abfackeln von Migrantenwohnheimen als antikapitalistischen Akt der Solidarität zu sehen. "Das Kapital hat die 'Willkommenskultur' erfunden" ist für mich genau so kurz wie die Argumentation meiner linken FreundInnen, in Zeiten von Corona wehre sich das Kapital mit Händen und Füßen gegen die "Maßnahmen", weil es durch sie nicht grenzenlos profitieren könne.
Das Kapital hat nicht nur die Willkommenskultur erfunden sondern auch noch die Migrationsströme durch Zerstörung deren Lebengrundlage und Umwelt, Krieg, Leid, Terror in Bewegung gebracht. Und was daran verkürzt sein soll wissen nur Verkürzologen. Die sitzen vor allem bei den "Antideutschen". Die quatschen nämlich dauernd von "verkürzt" wenn denen ein Argument nicht passt.
@Albrecht Storz: Können wir uns darauf verständigen, daß zu unterschiedlichen Zeiten sich unterschiedliche Gruppierungen des Kapitals mit unterschiedlichen Interessen durchsetzen? In der Beschreibung der Migrationsursachen sind wir uns einig. Kurz schien mir die Argumentation "Das Kapital führt Migration herbei, dann erfindet es die Willkommenskultur, um sie danach wieder abzuschaffen".
Ich vermute, Sie hegen Sympathien für die Position von Lafontaine/Wagenknecht, wonach Migration die Lage der einheimischen "ArbeitnehmerInnen" verschlechtert (jetzt von mir verkürzt). Da ist etwas dran. Allerdings halte ich es eher mit der alten Gewerkschaftsbewegung und nicht nur der, daß nämlich hiesige und zugewanderte "ArbeitnehmerInnen" nicht GegnerInnen sein sollten, sondern Verbündete in einem gemeinsamen Kampf. Nicht zuletzt die Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen zeigen, daß MigrantInnen da durchaus ein Gewinn sein können.
Das Argument der billigen Lohnkonkurrenz haben im übrigen konservative Gewerkschafter schon angebracht, als es um Frauenarbeit ging.
@AA: Naja, das klingt ein bisschen nach "fiat iustitia et pereat mundus": Es geschehe Gerechtigkeit und wenn die Welt dabei zugrunde geht. Die Merkel-Regierung gebährt sich faschistisch; sollte die angedachte Corona-Pflichtimpfung kommen, wäre das ein kollektives Humanexperiment mit unsicherem Ausgang. Was spricht dagegen, die Altfaschisten gegen die neuen in Stellung zu bringen? Die neuen Faschisten sind im Moment die gefährlicheren. Divide et impera, teile und herrsche! (Das gilt zumindest, solange die Linke in der Corona-Krise komplett versagt. Dazu sehr gut Tobias Riegel auf https://www.nachdenkseiten.de/?p=65394.)
@AA
Für mich sitzen die VerbrecherInnen derzeit in der Regierung, beim RKI, aber auch in vielen Schulen.
Wer Kinder zur Maske zwingt, ist schuld daran, daß sie psychisch und physisch gequält werden.
Und die Hinweise darauf, daß mittlerweile vier Kinder durch das Tragen der Maske gestorben sind, werden dermaßen deutlich, daß man die Verantwortlichen wirklich zur Rechenschaft ziehen muß.
Und in der AfD (für die ich keine Sympathien hege) sitzt von diesen Verbrechern genau: keineR.