Milchgretchenfrage: Ist ein vorzeitiges Ende der Maßnahmen verfrüht?

Der "Bioinformatiker" Lars Kaderali setzt sich wie­der an die Kurbel der Sublinie und sagt laut ja, denn es wird kalt. dpa berich­tet am 31.10.22:

"Gretchenfrage: Neue Omikron-Variante, neue Corona-Maßnahmen
Schwerin (dpa/mv) – Angesichts der Verbreitung einer neu­en Variante des Coronavirus könn­te ein vor­zei­ti­ges Ende der noch bestehen­den Coronamaßnahmen ver­früht sein. In der zurück­lie­gen­den Woche sei in Mecklenburg-Vorpommern erst­mals die Omikron-Sublinie BQ.1.1 nach­ge­wie­sen wor­den, sag­te Bioinformatiker Lars Kaderali, Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, der dpa. Diese kön­ne zusam­men mit käl­te­ren Temperaturen sei­ner Einschätzung nach zu einer
Corona-Welle im Winter führen.

Die Sublinie, deren Anteil deutsch­land­weit schon ver­brei­te­ter sei als im Nordosten, sei bes­ser dar­in, die durch vor­her­ge­hen­de Infektionen erlang­te Immunität zu umge­hen. Wann die näch­ste Welle kommt und wie stark sie aus­fal­len könn­te, dafür gibt es laut Kaderali bis­her wenig Anhaltspunkte…

Wann der erwar­te­te erneu­te Anstieg der Corona-Infektionszahlen ein­tritt, könn­te auch eine Rolle bei der Diskussion um die Verlängerung der Impfpflicht in Gesundheits- und Pflegeberufen spie­len. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) sieht das bis­her geplan­te Auslaufen zum Jahresende aktu­ell unkri­tisch: «Die Corona-Situation jetzt ist eine ande­re als vor zwölf Monaten». Dabei ist sie nicht allein, auch unter ande­rem Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen hat­ten bereits ein Ende der Impfpflicht für das Personal in Gesundheitswesen und Pflege gefor­dert…

Aktuell macht sich die neue Corona-Variante noch nicht quan­ti­ta­tiv bemerk­bar: Ende Oktober war die Zahl der regi­strier­ten Neuinfektionen sowohl im Land als auch bun­des­weit wie­der gesun­ken. Allerdings wer­den auch längst nicht alle Verdachtsfälle mit Tests über­prüft. Kaderali wer­tet die aktu­el­le Situation als Zeichen der ver­brei­te­ten Immunität gegen die Omikron-Sublinie BA.5… Doch auch im Fall einer neu­en BQ.1.1.-Welle rech­net der Bioinformatiker nicht mit über­füll­ten Intensivstationen. Vielmehr wer­de der hohe Krankenstand beim Personal erneut zum Problem wer­den. Dieses könn­te eine star­ke Grippewelle ver­schär­fen. In der Bevölkerung sei weni­ger Immunität gegen die Grippe vor­han­den, «dadurch, dass wir die letz­ten zwei Jahre durch eben die­se Kontakt-Reduktionsmaßnahmen kei­ne Grippewelle hat­ten». Kommt es so weit, kön­ne die Maskenpflicht in Innenräumen wie­der ein Thema wer­den, so Kaderali. Das Infektionsschutzgesetz sehe ent­spre­chen­de Möglichkeiten vor."

Da haben sie die Grippe umbe­nannt in Corona, sich x‑mal gegen Letzteres "imp­fen" las­sen, und jetzt wun­dern sie sich über neue Wellen. Ob sie sich das sel­ber glau­ben? Daß Masken zwei Jahre lang die Grippe ver­hin­dert hät­ten, Corona aber nicht? Und des­halb Masken hel­fen gegen Personalnot?

Warum hat er es so mit Masken? Aerosole?

7 Antworten auf „Milchgretchenfrage: Ist ein vorzeitiges Ende der Maßnahmen verfrüht?“

  1. https://​twit​ter​.com/​S​H​o​m​b​u​r​g​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​8​7​1​3​6​7​9​5​8​6​6​7​9​1​9​3​8​/​p​h​o​t​o/1

    Foto zum Staunen.
    Foto zum Weinen.
    Foto zum Grübeln.

    Aber – die Zukunft gehört den Mutigen, Zitat Wolfgang Wodarg. Die Kunst besteht dar­in, nicht zu ver­bit­tern, nicht hart und ver­bit­tert zu wer­den. So schwer das auch ist.

    Wer gelieb­te Angehörigen durch einen "Impf"- sprich: Medikamentenschaden ver­lo­ren hat, wird es schwer haben, nicht bit­ter und kalt zu verhärten.

  2. Ein "vor­zei­ti­ges" Ende. Dass ich nicht lache.. Was für ein framing mal wie­der. Das Ende ist seit Monaten über­fäl­lig, der Blick ins Ausland reicht. Aber das sind sie halt, die Angstklammerer und Panikmacher… typisch deutsch – wir sind ach so ver­nünf­tig, dass wir uns aus Vernunft selbst ver­skla­ven und um das Leben brin­gen, weil wir doch alles ach so rich­tig machen wol­len und ganz beson­ders ver­nünf­tig sein müssen.

    Die sol­len sich ihre coro­na-Wellen ein­fach in den Allerwertesten schie­ben. Es reicht einfach.

  3. Selbst wenn man annimmt, die Masken wür­den hel­fen: dann wür­de jetzt die Grippe/Coronawelle ver­hin­dert, also die Menschen wie­der kei­nen Kontakt mit den Viren haben, dann ste­hen wir näch­stes Jahr vor dem­sel­ben Problem, das Immunsystem hat die Viren noch mehr ver­ges­sen, also wie­der Maske, und so wei­ter bis in alle Ewigkeit.

  4. Noch zu: Was ist in China los? Zuerst ein tai­wa­ne­si­scher Apple Zulieferer, jetzt Disney Park Shanghai
    https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​m​e​n​s​c​h​e​n​/​c​h​i​n​a​-​b​e​s​u​c​h​e​r​-​d​u​e​r​f​e​n​-​d​i​s​n​e​y​l​a​n​d​-​i​n​-​s​c​h​a​n​g​h​a​i​-​n​i​c​h​t​-​v​e​r​l​a​s​s​e​n​-​1​8​4​2​8​0​1​4​.​h​tml
    "Die chi­ne­si­sche Null-Covid-Politik hat die Hafenstadt Schanghai in den ver­gan­ge­nen Monaten beson­ders hart getrof­fen. Bereits im Sommer wur­de die Millionenstadt für zwei Monate her­me­tisch abge­rie­gelt. Durch die plötz­li­chen Lockdowns wird die Bevölkerung teil­wei­se an kurio­sen Orten unter Quarantäne gesetzt.

    Wie nun die BBC berich­tet, kön­nen die Besucher des Disneylands in Schanghai den Freizeitpark vor­über­ge­hend nicht ver­las­sen. Am ver­gan­ge­nen Samstag waren in der Metropole zehn neue Corona-Infektionen fest­ge­stellt wor­den. Um den Heimweg antre­ten zu dür­fen, müs­se ein nega­ti­ver Test vor­ge­legt wer­den, berich­tet der bri­ti­sche Fernsehsender. Ein Trost für die Betroffenen: Die Achterbahnen und ande­ren Attraktionen sol­len dem­nach wei­ter­hin in Betrieb blei­ben. Wie vie­le Personen ein­ge­schlos­sen sind, blieb unklar."

  5. und:
    https://​asia​ti​mes​.com/​2​0​2​2​/​1​0​/​c​h​i​n​a​s​-​s​t​o​c​k​-​m​a​r​k​e​t​-​t​u​r​m​o​i​l​-​i​s​-​d​o​w​n​-​t​o​-​z​e​r​o​-​c​o​v​id/
    "Meines Erachtens hat die Flucht der Anleger aus chi­ne­si­schen Aktien in die­ser Woche jedoch eher mit Xis umstrit­te­ner Null-Covid-Politik zu tun, die er in sei­ner Präsentation ver­tei­dig­te, ohne jedoch einen Zeitplan zu nen­nen, wann die Strategie geän­dert oder abge­schafft wer­den soll."

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