Das sagt Heribert Prantl in einem Kommentar auf derstandard.at am 18.9.
»Die solidarische Gesellschaft ist auch für jene da, die tatsächlich oder angeblich falschliegen. Und wer die Impfung ablehnt, ist auch nicht gleich ein Staatsfeind
Man kommt geimpft auf die Welt. Man kommt auf die Welt und ist von da an und zeitlebens geimpft mit Grundrechten. Man hat sie von Anfang an, man hat sie, weil man Bürgerin oder Bürger, man hat sie, weil man Mensch ist. Grundrechte sind im demokratischen Rechtsstaat keine Privilegien, die man sich erst durch ein bestimmtes Handeln oder durch ein bestimmtes Verhalten verdienen kann oder verdienen muss.…
Im Staat der Pandemie ist das anscheinend anders. Da ist man nicht von vornherein und für immer mit Grundrechten geimpft, da wird man für die Grundrechte geimpft. Man muss sich mit Biontech oder Astra Zeneca impfen lassen, um die Grundrechte voll und ganz in Anspruch nehmen zu dürfen. Wer sich nicht impfen lässt – der wird zwar nicht festgehalten und zwangsgespritzt, er wird aber gedrängt und gezwiebelt. Er wird von der gesellschaftlichen Teilhabe mehr und mehr praktisch ausgeschlossen. Das Alltagsleben öffnet sich nur noch den Geimpften und den Gesundeten – den Ungeimpften allenfalls und vielleicht dann, wenn sie sich testen lassen. Für Ungeimpfte soll es in Deutschland auch keine Lohnfortzahlung mehr geben, wenn sie in Quarantäne müssen, weil ihr Kind sich in der Schule Corona eingefangen hat. Es gibt Forderungen, dass Ungeimpfte, wenn sie ins Krankenhaus müssen, dafür einen Eigenbeitrag zahlen müssen, "Selbstbehalt für Nichtgeimpfte" heißt es in Österreich.
Es entsteht eine finanzielle Impfpflicht. Wer sich nicht impfen lässt, soll blechen…
Die solidarische Gesellschaft ist nicht nur für die da, die angeblich alles richtig machen. Sie ist auch für die da, die echt oder angeblich einiges falsch machen. Solidarität hängt nicht davon ab, dass der, der Hilfe braucht, sich so verhält, wie es sich die anderen erwarten. Das Spital ist daher auch für den geöffnet, der betrunken an den Baum gefahren ist. Das Spital behandelt auch den, der sich selber vorsätzlich vergiftet hat. Und die Wasserwacht rettet auch den, der verbotenerweise ins Wasser gesprungen ist. Die Gesellschaft verabschiedet sich von dieser Solidarität, wenn sie den schneidet und schurigelt, der sich nicht impfen lässt – obwohl es ja angeblich keine Impfpflicht gibt…
Die Menschen werden daran gewöhnt, dass heftige Einschränkungen der Grund- und Bürgerrechte zu den Bewältigungsstrategien einer Krise gehören – und dass das Unverhältnismäßige in Krisen als verhältnismäßig gilt. Die Begleitmelodie dazu lautet: Man kann sich ja die Grundrechte durch ein bestimmtes Verhalten wieder verdienen. Die Individualgrundrechte werden aber auf diese Weise nicht nur eingeschränkt, sie verändern auch komplett ihren Charakter.
Ich bin ganz eindringlich für das Impfen, aber gegen die Impfpflicht. Eine Impfpflicht ist kein probates Mittel, um Menschen vom Sinn einer Impfung zu überzeugen, zumal dann nicht, wenn die Politik monatelang versichert hat, dass sie nicht kommt…«
"..Und sie laufen! Naß und nässer.
Wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
Werd ich nun nicht los. .."
Aus: Der Zauberlehrling, Johann Wolfgang von Goethe
https://www.deutschelyrik.de/der-zauberlehrling.html
Zeit, in der Corona-Debatte abzurüsten.
Heribert Prantl wiederholt ja seit mehr als einem Jahr mantraartig, dass Grundrechte nicht verhandelbar sind. Da das aber anscheinend niemanden interessiert, und er bei Gegendruck auch immer mal wieder zurückrudert, finde ich allmählich, dass er sich das auch sparen kann. Ich kann die ständige Wiederholung von Selbstverständlichem zumindest nicht mehr hören!
Bei der S
SZ haben sie dem Salonlinken wohl das Maul verboten. Jetzt muss er sich im Alibiquieken bei den Ösis verdingen. Halt so ein richtiger Verdingbub.Aschmoneit, der wie ein kleiner Schuljunge jedem noch so falschen 50er hinterher rennt, weil ihm einfach der Mut fehlt, dieser presstituierten Nullnummer verbal adäquat in die Testikel zu grätschen – stattdessen sogar seine leicht zu durchschauenden Standeslügen multipliziert – darf sich mit dem P. damit um den Titel "Held in Strumpfhosen" bewerben.
@Zapata Gag
Da musst du schon Beweise bringen, dass AA endlich merkt, dass es um Faschismus geht. Der Unterschied zu 33? Goblal! Es ist ein globaler Konzernfaschismus unter der Federführung des WEF. Die Staaten werden gezwungen und vielleicht sogar erpresst.
Der letzte Absatz vom Prantl beginnt mit „ Ich bin eindringlich für das Impfen…“. Ist das ein taktisches Manöver oder Dummheit oder konsequente Naivität? Es ist ein nicht zugelassenes Arzneimittel, das zu gentherapeutisches Zwecken missbraucht wird. Mit Impfen hat das nichts zu tun. Und es geht auch nicht um Gesundheit.
Vor was sollen denn die GENimpften Angst haben? Sind sie doch – folgt man dem offiziellen Narrativ – bestens geschützt.
Mal schauen, wer den Wettkampf der „Strumpfhosen“ für sich entscheidet. (grins)
Hä? Was soll das denn? Welche Heldentaten kannst DU denn vorweisen, Zapata Gag???
@Zapata Gag: Siehst Du etwa rettendes Land in Sicht? – Ich auch nicht!
Da nimmt man gerne jeden Strohhalm der einem geboten wird, mag er auch noch so dünn sein. Ein einzelner Halm vermag zwar nicht vom ertrinken retten – aber viele Halme tun es! Sie bilden dann gemeinsam zudem eine Insel (hier visualisiert: https://www.fotocommunity.de/photo/strohinsel-detlef-menzel/19976812 ). Das ist dann UNSERE Corodok-Insel. Der werte Aschmoneit macht nichts anderes, als sich die Mühe die Strohhalme zu suchen und damit für uns diese Insel zu bauen.
Im Übrigen habe ich den derstandard.at-Kommentar hier zuvor oT gepostet: https://www.corodok.de/jo-tralalalala‑g/#comment-78592 😎 Artur hat ihn gestern, zu meiner Begeisterung, als Beitrag übernommen. Ich halte den Kommentar von Herrn Prantl für einen würdigen Strohhalm für UNSERE Insel…
Viele Grüße,
Walter aka Der Ösi
SZ ausgebootet, wie vor fast 20 Jahren, Dr. Peter Münch. Das ist aber nicht negativ gemeint. Unbequeme Fakten, sind dort als NATO System Presse unerwünscht. da schreiben nur noch Dumm Trulla und Co.
Wie haetten Sie es denn gerne?
Wer nicht Feind dieses Staates ist, hat entweder nicht verstanden, was die Stunde geschlagen hat oder findet das richtig und unterstützenswert.
Er soll seine Kritik dem Bundesverfassungsgericht laut, öffentlich und unmißverständlich übermitteln , in Form eines OFFENEN Briefes zB. , wenn er den Mut zur Veröffentlichung hat, gerne in seiner Hauszeitung. Dann wäre er glaubwürdig in seinem Verhalten.
Artur, danke für die Veröffentlichung sagt eine NICHT mainstreamorientierte , medienverweigernde ,
alternativen Veröffentlichungen zugewandte Teilnehmerin..
PolitikerInnen und verbandelte Institutionen wissen, wer für die
Tat eines durchgeknallten Menschen mit verantwortlich ist.
Sich selbst dabei in den Blick zu nehmen, darauf kommen sie allerdings nicht.
https://www.deutschlandfunk.de/streit-ueber-mund-nasen-schutz-entsetzen-ueber.1939.de.html?drn:news_id=1303795