Mit Impfstoffen in Volkes Hand den Imperialismus zerschlagen!

Händeringend ver­su­chen Merkel, Söder und Spahn, trotz Rußland- und China-Bashings, ihre Impfstofflücke samt sin­ken­der Akzeptanz der vor­han­de­nen Stoffe über Lieferungen aus die­sen Ländern zu schlie­ßen. Nun sprin­gen ihnen Linke zur Seite. Einige von ihnen waren in der Vergangenheit der Meinung, volks­ei­ge­ne Atomkraftwerke sei­en sicher. Heute kann zwar in Rußland und in China kaum mehr Volkseigentum aus­ge­macht wer­den als in Deutschland mit dem staats­ei­ge­nen VW-Konzern. Trotzdem winkt aus dem ehe­mals sozia­li­sti­schen Osten die Errettung (zuge­stan­den sei der Begriff für Kuba).

»Appell für eine zügi­ge welt­wei­te Zulassung für rus­si­sche, chi­ne­si­sche und kuba­ni­sche Impfstoffe und Medikamente zur Bekämpfung von Covid-19. Für inter­na­tio­na­le Zusammenarbeit und Solidarität!

Nachdem bereits vor Monaten erst­mals über den erfolg­ver­spre­chen­den Impfstoff Sputnik V aus Russland und die erfolg­rei­che Einführung chi­ne­si­scher Impfstoffe berich­tet wur­de, wer­den jetzt in der glo­ba­len Gesundheitskrise die Forderungen nach Einsatz die­ser Impfstoffe lauter.

Sogar die west­li­chen Medien ver­öf­fent­li­chen zuneh­mend posi­ti­ve Berichte über den Sputnik V‑Impfstoff, ins­be­son­de­re nach der Veröffentlichung einer Studie in der renom­mier­ten wis­sen­schaft­li­chen Zeitschrift Lancet. Und jetzt gibt es auch zahl­rei­che posi­ti­ve Berichte über chi­ne­si­sche Impfstoffe, nach­dem zunächst über­wie­gend nega­ti­ve Bewertungen in den west­li­chen Medien ver­öf­fent­licht wurden.

Wir for­dern daher, dass schnellst­mög­lich Produktionskapazitäten oder Importlizenzen für rus­si­sche und chi­ne­si­sche Impfstoffe bereit­ge­stellt wer­den. Die gesund­heit­li­che Versorgung der Bevölkerung in west­li­chen Ländern darf nicht noch zusätz­li­chen Schaden neh­men, indem sie zum Spielball geo­po­li­ti­scher Machtkämpfe gemacht wird… 

Als Partner der Blockfreien Bewegung, der auch Kuba ange­hört, haben Russland und China in der Vergangenheit immer die Bedeutung einer fried­li­chen inter­na­tio­na­len Zusammenarbeit betont und fol­ge­rich­tig auch in die­ser Krise Hilfteams in die von der Krise am stärk­sten betrof­fe­nen Regionen entsandt.

China, das mit sei­ner Initiative „Neue Seidenstraße“ einen immensen Infrastrukturplan für die Verbindung von Asien, Europa und Afrika initi­iert hat, erwei­tert dies nun um ein neu­es mul­ti­po­la­res Projekt namens „Seidenstraße der Gesundheit“.

In der Umsetzung der Idee von Multilateralismus wer­den Impfstoffe und Medikamente preis­gün­stig oder sogar kosten­los in ande­re Länder gelie­fert. Westliche Staaten hin­ge­gen setz­ten ihre Sanktionspolitik gegen Länder wie Kuba, Venezuela, Nicaragua, Iran und Syrien auch auf dem Höhepunkt die­ser glo­ba­len Krise fort…

Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen in Deutschland ver­lan­gen, pro­du­zier­te Covid-19 Impfstoffe welt­weit und in aus­rei­chen­den Mengen und zu bezahl­ba­ren Preisen zugäng­lich zu machen. Es wird umfas­sen­de Transparenz gefor­dert, was Testdaten, Herstellungskosten, finan­zi­el­le Investitionen in die Impfstoffe und den Anteil öffent­li­cher Fördergelder betrifft. Es wird zudem gefor­dert, dass die Unternehmen sich ver­pflich­ten, ihr gei­sti­ges Eigentum nicht gel­tend zu machen, son­dern die­ses durch offe­ne Lizenzierung mit qua­li­fi­zier­ten Herstellern zu teilen…

Wir for­dern die schnellst­mög­li­che Zulassung rus­si­scher, chi­ne­si­scher und kuba­ni­scher Impfstoffe und Medikamente zur Bekämpfung von Covid-19 welt­weit. Geprüfte und bewähr­te Impfstoffe müs­sen glo­ba­les Gemeingut wer­den. Eine glo­ba­le Pandemie kann nur glo­bal über­wun­den wer­den. Wir brau­chen inter­na­tio­na­le Solidarität in die­ser Krise.«

Nichts ande­res sagt Angela Merkel. Nur das mit den Patenten sieht sie ähn­lich wie rus­si­sche und chi­ne­si­sche Konzerne. Ansonsten ist ihre Wortwahl ("Multilateralismus", "Solidarität", "Probleme sind offen­bar nur äußerst sel­ten auf­ge­tre­ten") die glei­che wie die der VerfasserInnen des Aufrufs.

Der Verzicht auf eine Analyse des Entstehens der Corona-Krise und des Managements der Regierenden führt zum Gleichschritt mit den Herrschenden. Deren Lösung ist die ein­zig denk­ba­re. Etwas sozia­ler soll sie aber aus­ge­stal­tet wer­den. Wobei: Ist nicht die Rede von der gefähr­de­ten "gesund­heit­li­chen Versorgung der Bevölkerung in west­li­chen Ländern"? Und von "bezahl­ba­ren Preisen"?

5 Antworten auf „Mit Impfstoffen in Volkes Hand den Imperialismus zerschlagen!“

  1. Schon trau­rig, nicht wahr?

    Keine der "Geschmacksrichtungen" denkt auch nur dran, "das Volk" vor Schaden zu bewah­ren und sei­ne Selbstbestimmung zu ach­ten. Das ist, was der knit­ze Schwab kapiert hat: die blin­de Gefolgschaft bei dröh­nend-neo­li­be­ra­lem Titelhuberei-Marketing und Weißkitteln, ver­se­hen mit bun­ten I‑Netzauftritten und APPS

    Ist wie bei den Sklaven der Skythen … Sie ken­nen die Story, neh­me ich an.

  2. Zu spät
    https://​www​.wsj​.com/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​w​e​l​l​-​h​a​v​e​-​h​e​r​d​-​i​m​m​u​n​i​t​y​-​b​y​-​a​p​r​i​l​-​1​1​6​1​3​6​6​9​731
    Covid cases have drop­ped 77% in six weeks. Experts should level with the public about the good news.
    und
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/20–35-oder-50-nicht-zielfuehrend-berliner-amtsaerzte-fordern-abkehr-von-lockerungen-nach-inzidenzwert/26937634.html
    "Berlins Amtsärzte for­dern, Lockerungen nicht mehr an gene­rel­le Inzidenzwerte zu knüp­fen. Es sei „nicht ziel­füh­rend, Eindämmungsmaßnahmen an Inzidenzen von 20/35/50“ zu kop­peln, heißt es in einer Stellungnahme aller zwölf Amtsärzte, die dem Tagesspiegel exklu­siv vorliegt.
    Das Papier wur­de am Wochenende an die Senatskanzlei geschickt. Dort wird in Vorbereitung auf die Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März gera­de an Öffnungsszenarien gear­bei­tet. „Diese Inzidenzen bil­den nicht das wirk­li­che Infektionsgeschehen ab“, schrei­ben die Amtsärzte. Sie sei­en von Testkapazitäten und dem Testwillen der Menschen abhän­gig. „Dadurch kommt es zu Schwankungen, die nicht die infek­tio­lo­gi­sche Lage widerspiegeln.“
    Ach.
    Es sei ein Unterschied, ob Inzidenzen durch Cluster-Ausbrüche oder brei­te Durchseuchung zustan­de kämen und auch, wel­che Altersgruppen infi­ziert sei­en, argu­men­tie­ren die Mediziner. Stattdessen schla­gen sie vor, Maßnahmen nach den mög­li­chen Konsequenzen einer Erkrankung auszurichten. "

  3. Und ich hab immer ange­nom­men das der Biden jetzt Präsident der USA ist … ^^
    (aus der Unterzeichnerliste)
    Alfred L. Marder, President, USA uspeace​coun​cil​.org

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