Mobbing-App des Gesundheitsministeriums: Eingeschränkter Spaßfaktor, aber teuer

Offi­zi­ell geht das nur ein­mal im Quar­tal pro Telefon:

twit​ter​.com (18.1.23)

»… Es gibt eine Ein­schrän­kung, um Fehl­alar­me zu ver­mei­den: Pro Tele­fon kann im Lau­fe von drei Mona­ten nur ein posi­ti­ver Schnell­test in das Sys­tem ein­ge­speist wer­den. Das Update der App soll inner­halb von 48 Stun­den aus­ge­lie­fert werden.

Einer Umfra­ge des Digi­tal­ver­bands Bit­kom von Ende Dezem­ber zufol­ge nut­zen immer­hin noch 37 Pro­zent der Bevöl­ke­rung die Anwen­dung, die bei ihrer Ein­füh­rung im Jahr 2020 als Vor­zei­ge­pro­jekt galt.

Gleich­zei­tig sorg­ten die hohen Kos­ten für Unver­ständ­nis: Statt der ursprüng­lich ange­kün­dig­ten 50 Mil­lio­nen Euro ver­schlang das Pro­jekt mehr als 220 Mil­lio­nen Euro. Die Ver­trä­ge zum Wei­ter­be­trieb wur­den vor­aus­sicht­lich zum letz­ten Mal bis zum 31. Mai die­ses Jah­res ver­län­gert.«
spie​gel​.de (19.1.23)

12 Antworten auf „Mobbing-App des Gesundheitsministeriums: Eingeschränkter Spaßfaktor, aber teuer“

  1. ich ver­ste­he nur bahnhof.
    wenn ich einen posi­ti­ven schnell­test fabri­zie­re, war­ne ich die all­ge­mein­heit vor mir, wie ein aus­sät­zi­ger mit sei­nem glöckchen?
    ich mar­kie­re mich als gefahr?

    1. die Sta­tis­tik mit den 37% wür­de mich auch inter­es­sie­ren .… ( da haben die wahr­schein­lich inner Fir­ma rum gefragt, irgend­wann Fr abends wo nur noch die Ja-Sager anwe­send waren…

  2. Ein Para­de­bei­spiel für poli­ti­sche Kor­rup­ti­on in der kon­stru­ier­ten Pan­de­mie: Eine lächer­li­che, bana­le APP für über 200.000.000 Euro Steuergeld.

  3. Es wird Chi­na kopiert. Der sog. Green­code, ein QR-Code in grue­ner Far­be, den man ueber­all (!, Aus­nah­me: kleine,Geschaefte) scan­nen las­sen oder vor­zei­gen muss­te – was nun, mit Aus­nah­me des Gesund­heits­we­sens, auf­ge­ho­ben wur­de – ver­zeich­ne­te im unte­ren Teil des Bild­schirms – unter­halb des QR-Codes – die Anzahl der Tage zur letz­ten Mund­ver­ge­wal­ti­gung, sprich Drosten-"Test". Waren mehr als drei Tage, in sehr vie­len chi­ne­si­schen Regio­nen nur 24 Stun­den, ver­gan­gen, lief man Gefahr, dass der Code auf,Gelb oder Rot geschal­tet wur­de. Fuer einen Nor­mal­men­schen hiess das Fei­er­abend und Hun­gern. Ich konn­te dies nur des­halb ein­ge­schraenkt abweh­ren, weil ich am sel­ben Ort blieb und in klei­nen Geschaef­ten ein­kauf­te. Wenn ich wie­der in die Gross­stadt fah­ren woll­te, hiess es Mund auf, Poly­es­ter­buerst­chen rein.

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