Mord und Angriff

Aus dem WAZ-Newsletter vom 22.9.

Eine Auswahl aus den Artikeln:

Ein Bielefelder "Konflikt- und Gewaltforscher" phantasiert:

»Zwar han­de­le es sich in Idar-Oberstein um einen Einzeltäter, aber auch die­se wür­den sich meist auf eine Szene bezie­hen, der sie sich zuord­nen, erklärt Zick. Der Täter habe zu Protokoll gege­ben, dass er wegen der Gesamtsituation gemor­det habe. „Das allein drückt schon aus, dass er sich als Vertreter einer Gruppe ver­steht und für ande­re han­delt, mit denen er die Ideologie teilt.“«
waz​.de (21.9.)

Ein Bochumer Kriminologe sin­niert im glei­chen Artikel:

»Laut Singelnstein ging zuletzt der „Bewegungscharakter“ der Corona-Leugner ver­lo­ren. „Es ist denk­bar, dass eini­ge die­ser Radikalisierten nun sagen: Wenn sich die Bewegung tot­läuft, grei­fe ich zu ande­ren Mitteln.“«

Im zwei­ten Artikel ist zu lesen:

»Auch der Verfassungsschutz hat­te ihn nicht auf dem Radarschirm. Es ist auch nicht sicher, ob er in der Szene der Corona-Leugner und Impfverweigerer aktiv war…

Auch über den Geisteszustand des Verdächtigen ist noch wenig bekannt. Lesen Sie auch:Wie Nina Hagen sich gegen Querdenker wehrt«
waz​.de (21.9.)

Im drit­ten erfah­ren wir, wie­der­um von besag­tem Prof. Zick:

»Die Gruppen in den sozia­len Medien haben sich immer stär­ker abge­schot­tet und zusam­men­ge­schlos­sen. All das spricht für eine Radikalisierung, die jetzt schon über ein Jahr abläuft…

Von ver­gleich­ba­ren Taten wis­sen wir, dass sie mit der Tat ein Zeichen für die Bezugsgruppe set­zen wollen…

Nicht zuletzt müs­sen wir uns auch damit beschäf­ti­gen, dass vie­le Menschen man­che der Protestideen tei­len. Unsere demo­kra­ti­schen Grundorientierungen sind viel­leicht nicht so sicher und fest, wie wir den­ken. Sicherlich gehen vie­le Menschen näch­sten Sonntag wäh­len und fin­den, die Demokratie sei das beste aller Systeme. Das behaup­ten auch Querdenker. Nur sie stel­len zuneh­mend die Rechtmäßigkeit infra­ge, wenn ihnen Politik nicht passt.«
waz​.de (21.9.)

Zu den Aldi-Angriffsplänen

»Im ver­gan­ge­nen Jahr grün­de­ten die bei­den Schwestern aus dem Ruhrgebiet in Düsseldorf je zur Hälfte das Joint Venture Aldi E‑Commerce. Rund ein Jahr spä­ter soll der „Aldi Onlineshop“ am Dienstag, 21. September, scharf geschal­tet wer­den.«

Einer der Geschäftsführer erklärt "die Philosophie der Online-Offensive".

»An einen „unge­lenk­ten quan­ti­ta­ti­ven Ausbau“ den­ke Aldi aller­dings nicht, betont der Sprecher. Einen Angriff auf Online-Riesen wie Amazon oder Otto pla­nen die Discounter aus dem Ruhrgebiet offen­bar nicht.«
waz​.de (21.9.)

Aggression auf dem Markt ist natür­lich in die­ser Gesellschaft etwas völ­lig Normales. Geschlossene Betriebe wer­den still­ge­legt, nicht ermor­det. Die Beschäftigten wer­den frei­ge­setzt, nicht in die Arbeitslosigkeit gewor­fen. Knebelung und Auslöschung von Bauernhöfen und ande­ren Zulieferern hei­ßen nicht Erpressung und Totschlag. Ausbeutung ist sozia­le Marktwirtschaft. Impfzwang nennt sich nied­rig­schwel­li­ges Angebot.

10 Antworten auf „Mord und Angriff“

  1. Wenn zwei das glei­che tun, muss es des­we­gen nicht das­sel­be sein, oder war es umgekehrt.…?
    Wenn Gauck oder Esken unge­spritz­te Mitbürger dif­fa­mie­ren hat das logi­scher­wei­se nicht das gering­ste mit Hasspropaganda zu tun, weil es sich nicht um eine ein­deu­tig abgrenz­ba­re Gruppe han­delt. Sagt jeden­falls die aktu­el­le Rechtssprechung.
    Vielleicht sieht das ja anders aus, wenn erst­mal die Kennzeichnungspflicht für Ungeimpfte da ist.

  2. Bei der gan­zen Berichterstattung stört mich der Unterton (wis­send, dass es immer wie­der zu sol­chen Verbrechen kom­men kann und auch wird, egal aus wel­chen Gründen), dass unse­re aso­zia­len "Qualitätsmedien" hier­auf nur gewar­tet haben, um Öl ins Feuer zu gie­ßen. Passt gut vor die Wahl, um die Wähler zu mani­pu­lie­ren. Und aus die­sem Grund ist es mehr­mals täg­lich in neu­er Art und Weise zu lesen oder zu sehen. Es han­delt sich aber um Einzeltäter, deren Motive auch nicht voll­ends ins Licht gelan­gen wer­den und dür­fen. Es darf nur soviel sein, um ein nega­ti­ves Licht auf die Maßnahmengegner zu wer­fen, dise­se dazu sinn­bild­lich alle unter eine Decke zu stecken und "gleich­zu­be­han­deln".

    Dies heißt dann für die­ses Forum: Wir sind alle Psychopathen, weil wir gegen "Corona" und sei­ne Auswüchse sind und wenn wir in einer Tankstelle dazu­ge­zwun­gen wer­den sol­len, ein Maske zu tra­gen, schie­ßen wir sofort los. Und wenn wir kei­ne Schusswaffe zur Hand haben, ste­chen wir mit dem Messer oder schla­gen mit der Faust zu. Hört sich auf jeden Fall bes­ser für die kor­rup­ten Regierenden an als wenn fest­ge­stellt wür­de, dass der Täter psy­chisch ange­schla­gen war.

    Die tra­gen­de Rolle haben wie­der die Medien. Die GEZ muss weg, damit für solch einen Mist nie­mand mehr bezahlt wird. Diese Berichterstattung hät­te sich schnell erle­digt oder wür­de zumin­dest nur noch in gerin­gem Umfang zu hören oder zu sehen sein.

      1. @ aa

        Der ÖRR hät­te die Aufgabe dem ent­ge­gen­zu­wir­ken. Das tut er nicht nur nicht, er ist regel­mä­ßig an vor­der­ster Front tätig, wenn es dar­um geht, zu des­in­for­mie­ren und Feinde zu defi­nie­ren und das auf Kosten der­je­ni­gen, die des­in­for­miert und als Feinde defi­niert werden.

        Von den inter­es­san­ten Anlagemöglichkeiten, die mit dem Geld der Gebührenzahler gesucht und gefun­den wer­den, wie den Intendantengehältern und ‑pen­sio­nen, fan­ge ich gar nicht erst an, wobei die öffent­lich-recht­li­chen Medien anson­sten den Weg aller öffent­li­chen Institutionen gegan­gen sind, indem sie sich dem betriebs­wirt­schaft­li­chen Diktat unter­wor­fen haben, und zwar zum Nachteil jour­na­li­sti­scher Mindeststandards und sozia­ler Sicherung. Stichwort: "out­sour­cing".

        Die GEZ-Abschaffung mag an der Presselandschaft inhalt­lich nichts ändern, aber sie schont den Geldbeutel und die Nerven. Frei nach Erich Kästner: „Nie dürft ihr so tief sin­ken, den Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu zahlen.“

  3. "Sicherlich gehen vie­le Menschen näch­sten Sonntag wäh­len und fin­den, die Demokratie sei das beste aller Systeme. Das behaup­ten auch Querdenker. Nur sie stel­len zuneh­mend die Rechtmäßigkeit infra­ge, wenn ihnen Politik nicht passt."

    Eigentlich wür­de man von einem angeb­li­chen "Konflikt- und Gewaltforscher" erwar­ten kön­nen, bei soviel Geschwurbel, zumin­dest etwas Licht ins Dunkle der Ungewissheit zu brin­gen. Die Erwartung wur­de enttäuscht. 

    Was bleibt sind Fragen: 

    Wie ist die Aufklärungsverweigerung von Prof. Zick zu ver­ste­hen ? Setzt Prof. Zick mit der Aufklärungsverweigerung gar ein Zeichen an die poli­ti­sche Szene ??? Sind also die Politiker der gegen­wär­ti­gen Bundesregierung Prof. Zicks erwähn­te Bezugsgruppe ??? Zick-en-Terror im Namen der Politik ???

    Resümee:

    Das allein legt den Verdacht nahe, dass Prof. Zick sich als Vertreter einer Gruppe amtie­ren­der Politiker ver­steht und für amtie­ren­de Politiker han­delt, mit denen Zick die repres­si­ve Corona-Maßnahmen Ideologie teilt.

    Wie auch immer
    MfG

  4. Verbale Unmutsäußerungen bis hin zu grenz­wer­ti­gen, vor ange­stau­ter Wut strot­zen­den Entgleisungen auf sozia­len Plattformen ken­nen wir ja längst zur Genüge bereits vor der Corona- Krise als eine Form über­schie­ßen­der Aggressionsbewältigung eini­ger fru­strier­ter Zeitgenossen bis hin zu Psychopathen. Diese gehö­ren in die Hände von Psychologen und Therapeuten.
    Die Erfahrung von Existenzbedrohung, Geringschätzung, Benachteiligung, Hoffnungslosigkeit und Ausgeliefertsein schü­ren die­sen Hass, nicht jedoch die­je­ni­gen Menschen, die offen und mutig gegen Bevormundung, Benachteiligung und eli­tä­re Lobbypolitik eintreten.
    Das ist eine bewuss­te Täter-Opfer-Verdrehung, um von den wah­ren, direk­ten Ursachen für sol­che schreck­li­chen Taten abzu­len­ken und gleich­zei­tig die Maßnahmenkritiker zu kri­mi­na­li­sie­ren. Ein bekann­ter, bil­li­ger Trick.
    Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz vom 1. September 2017 (BGBl. I S. 3352) wur­de bereits die Kontrolle aller Netze mit­tels dafür ein­ge­setz­ter "Volksverpetzer" und dem Einsatz von "KI- Zensurautomaten" ein­ge­läu­tet. Auch und gera­de die "pri­vat­wirt­schaft­li­chen" Suchmaschinen von Facebook, Yahoo und Google, den pro­fi­tie­ren­den Global Players in der Corona-Krise, kom­men hier zum Einsatz.
    Diese fil­tern die extrem­sten und radi­kal­sten Sprüche her­aus und kom­men auch z.B. anson­sten unauf­fäl­li­gen Psychopathen auf die Spur, denen man nur eine Knarre zukom­men las­sen braucht, um "Anreize" zur Aggressionsabfuhr zu setzen.

  5. Da läßt sich die Probe aufs Exempel machen.
    "Die welt­wei­ten Demos vom Wochenende | Von Ronja Palmer
    Veröffentlicht am: 22. September 2021"
    https://​apo​lut​.net/​d​i​e​-​w​e​l​t​w​e​i​t​e​n​-​d​e​m​o​s​-​v​o​m​-​w​o​c​h​e​n​e​n​d​e​-​v​o​n​-​r​o​n​j​a​-​p​a​l​m​er/

    Wetlweit, in dut­zen­den Städten, mit mehr als einer Millionen Teilnehmern. Davon war für die Qualitätsmedien der Durchbruch der, geschätz­ten, 1000 Leute durch die 10er Kette Polizisten, in Australien, der ein­zi­ge Aufhänger. (Und selbst nach dem Durchbruch lie­fen die Polizisten unan­ge­ta­stet und ruhig davon oder ver­such­ten in der Menge zu prü­geln, was auch nie­mand mit­ma­chen wollte.)

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