mRNA-Impfstoffe lösen kaum Schleimhautimmunität aus – Herdenschutz so nicht erreichbar

»Bei den Genesenen hin­ge­gen fan­den die Forscher ein ande­res Muster. Genesene ver­füg­ten über eine deut­li­che Immunantwort auch in den Atemwegen.«

Es ist zwar nur eine klei­ne Studie, auf die mdr​.de unter obi­gem Titel am 23.7. hin­weist, aber sie kommt für Lauterbachs Kampagne ungelegen.

»Die zahl­rei­chen Impfdurchbrüche, die Ärztinnen, Ärzte und Behörden spä­te­stens seit Aufkommen von Omikron und sei­nen Untervarianten fest­stel­len, zei­gen es bereits: Gerade die mRNA-Impfstoffe sind zwar gut dar­in, Menschen vor schwe­ren Covid-19 Verläufen zu schüt­zen. Eine Ansteckung kön­nen sie aber kaum verhindern.

Warum das so ist, zei­gen die Forscher Jinyi Tang, Cong Zeng und Kollegen von der University of Virginia in den USA jetzt mit einer Reihe auf­wen­di­ger Tests und Experimente. Klares Ergebnis: Eine Impfung führt zwar zu einer robu­sten Immunantwort im Blut, aber nicht auf den Schleimhäuten der Atemwege. Das ist bei Genesenen ganz anders.«

Zu der Studie, die nur älte­re Varianten unter­such­te – auf neue­re wir­ken die bis­he­ri­gen "Impfstoffe" ohne­hin nicht oder kaum –, wird die Quelle nicht genannt:

»Mit mRNA-Impfstoffen Geimpfte: Antikörper und T‑Zellen im Blut, aber nicht in der Lunge

Die Forschenden hat­ten dazu bei 19 Geimpften und bei 10 Genesenen mit­tels Spülung (Fachbegriff bron­cho­alveo­lä­re Lavage) Proben von Schleimhäuten in Lungenbläschen genom­men und zugleich auch Blut abge­nom­men. Dann such­ten sie jeweils nach Antikörpern gegen das Spikeprotein von Corona, nach neu­tra­li­sie­ren­den Antikörpern gegen drei Corona Varianten (dar­un­ter Delta und Omikron BA.1) sowie nach der soge­nann­ten zel­lu­lä­ren Immunantwort in Form von B- und T‑Zellen gegen das Virus.

Die Versuchspersonen waren im Schnitt 70 Jahre alt. Im Ergebnis zeig­te sich: Die Geimpften ver­füg­ten zwar über robu­ste Immunantworten im Blut, hat­ten jedoch auf den Lungenschleimhäuten nur schwa­che Werte von Antikörpern. Auch B- und T‑Zellen fan­den die Wissenschaftler dort sel­ten. Kaum vor­han­den waren neu­tra­li­sie­ren­de Antikörper gegen die Immunfluchtvariante BA.1.

Nasenspray-Impfstoffe für sterile Immunität wichtig

Bei den Genesenen hin­ge­gen fan­den die Forscher ein ande­res Muster. Genesene ver­füg­ten über eine deut­li­che Immunantwort auch in den Atemwegen. Diese Ergebnisse zeig­ten, dass mRNA Impfstoffe zwar für einen zuver­läs­si­gen Schutz der Geimpften vor schwe­ren Erkrankungen sor­gen. Aber: "Unsere Daten deu­ten dar­auf hin, dass gera­de die Schleimhautimmunität sehr anfäl­lig ist für Immunfluchtvarianten wie BA.1.1. Deshalb ist es sehr wahr­schein­lich, dass die gegen­wär­ti­ge Impfstrategie auch mit künf­ti­gen Booster-Impfungen nicht zu Herdenimmunität führt, bei der es dann kei­ne Reinfektionen mehr gibt", schrei­ben die Autoren im Fazit der Studie.«

Das Festhalten am "Impf"-Glauben ist zum Mäusemelken:

»In einem wei­te­ren Experiment kom­bi­nier­ten die Forscher bei Versuchsmäusen eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff mit einer zusätz­li­chen Vektorimpfung, die auf die Schleimhäute gege­ben wur­de. Diese Kombination führ­te schließ­lich zum Aufbau einer star­ken Immunantwort auf den Atemwegsschleimhäuten der Tiere. Sogenannte Nasenspray-Impfstoffe, die sich aktu­ell auch in der kli­ni­schen Entwicklung für den Einsatz bei Menschen befin­den, könn­ten also die ersehn­te ste­ri­le Immunität brin­gen, bei der Geimpfte dann deut­lich siche­rer vor Ansteckungen geschützt sind. Vier mög­li­che Nasenspray-Impfstoffe haben aktu­ell bereits die fina­le kli­ni­sche Testung erreicht und könn­ten damit dem­nächst markt­reif wer­den.«

8 Antworten auf „mRNA-Impfstoffe lösen kaum Schleimhautimmunität aus – Herdenschutz so nicht erreichbar“

  1. Dass es durch die "Impfung" kei­ne Schleimhautimmunität gäben kann, dar­über hat doch Prof. Bhakdi sehr früh schlüs­sig aufgeklärt.

  2. … könn­ten also die ersehn­te ste­ri­le Immunität brin­gen, bei der Geimpfte dann deut­lich siche­rer vor Ansteckungen geschützt sind.

    könn­ten …

    Und wie lan­ge hält dann die­se ste­ri­le Immunität an?

  3. Ob Injektion oder Nasenspray, gegen Cronaviren braucht nie­mand eine expe­ri­men­tel­le Gentherapie ("Impfung").

    Ein gigan­ti­sches Verbrechen. Wir müs­sen die modRNA ("mRNA") verbieten. 

    Ob in den Körper gespritzt oder auf die Schleimhaut gesprüht, die expe­ri­men­ten Substanzen soll­ten wir noch nicht ein­mal an Haustieren oder Nutztieren anwenden. 

    Nukleosid-modi­fi­zier­te Messenger-RNA (modRNA)

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​N​u​k​l​e​o​s​i​d​-​m​o​d​i​f​i​z​i​e​r​t​e​_​m​RNA

    20.12.2015 | Der Tagesspiegel 

    Impfstoff gegen Mers Dromedare imp­fen, um Menschen zu schützen 

    Vor allem Jungtiere ver­brei­ten das Mers-Virus in Saudi-Arabien. Ein Impfstoff lin­dert die Infektion – und die Ansteckungsgefahr. Jana Schlütter 

    (…) Um die­se Ansteckungsquelle aus­zu­trock­nen, ent­wickelt ein Team um Gerd Sutter von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) einen Impfstoff für Dromedare. Die Forscher haben das Impfvirus MVA so ver­än­dert, dass es dem Immunsystem nun Oberflächeneiweiße von Mers zeigt. Zunächst teste­ten sie an Mäusen, ob der Körper dar­auf­hin Antikörper ent­wickelt. Ob die­se Antikörper schüt­zen, konn­ten sie jedoch nicht an den Nagetieren nach­wei­sen – sie erkran­ken nicht an Mers. Daher schiff­ten Haagmans und sei­ne Kollegen acht jun­ge Dromedare von den Kanarischen Inseln in ein Labor in Barcelona. Vier davon sprüh­ten sie den Impfstoff MVA-Mers‑S in die Nase und sprit­zen ihn zusätz­lich in die Halsmuskulatur. (…) 

    Die Tests für den huma­nen Impfstoff sol­len bald beginnen 

    Nach aber­mals drei Wochen ver­such­ten sie, alle acht Dromedare mit Mers zu infi­zie­ren. Das Ergebnis war ermu­ti­gend: Während den unge­impf­ten Tieren meist die Nase lief, ging es den geimpf­ten Tieren nach wie vor sehr gut. „Unsere Ergebnisse zei­gen, dass die Impfung die Anzahl anstecken­der Mers-Erreger in der Nasenschleimhaut von Kamelen deut­lich redu­ziert“, sagt Albert Osterhaus von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. 

    MVA-Mers‑S gel­te auch als Impfstoffkandidat für den Menschen (…) 

    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​w​i​s​s​e​n​/​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​g​e​g​e​n​-​m​e​r​s​-​d​r​o​m​e​d​a​r​e​-​i​m​p​f​e​n​-​u​m​-​m​e​n​s​c​h​e​n​-​z​u​-​s​c​h​u​e​t​z​e​n​/​1​2​7​4​8​2​8​4​.​h​tml

  4. 21.07.2022 | Science Immunology 

    Operation Nasal Vaccine—Lightning speed to coun­ter COVID-19

    Eric J. Topol and Akiko Iwasaki 

    (…) Even BA.5 spe­ci­fic vac­ci­nes that may be available by the end of 2022 will likely be obso­le­te by that time, out­com­pe­ted by new vari­ants. Beyond that fun­da­men­tal con­cern, the new fin­dings by Tang and col­le­agues, stron­gly point to the defect of rely­ing on intra­mus­cu­lar shots alone—they do not pro­vi­de tissue-level muco­sal immu­ni­ty. The only path to achie­ve this will be via nasal or oral­ly admi­ni­ste­red vaccines. (…) 

    sci​ence​.org/​d​o​i​/​1​0​.​1​1​2​6​/​s​c​i​i​m​m​u​n​o​l​.​a​d​d​9​947

    Eric Topol

    https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​E​r​i​c​_​T​o​p​o​l​#​C​O​V​I​D​-19

    16.01.2022 | ZDF 

    Drosten hofft auf Nasenspray gegen Corona

    ( Den Corona-Impfstoff ganz sim­pel durch die Nase ver­ab­rei­chen? Virologe Christian Drosten hält das für mög­lich. Erste Forschungen lau­fen schon. ) 

    Drosten: "Die müss­te man in die Nase geben und so dann Schleimhaut-Immunität aus­lö­sen. Das wäre ein viel bes­se­rer Übertragungsschutz, es wäre der näch­ste Meilenstein." 

    https://​www​.zdf​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​p​a​n​o​r​a​m​a​/​c​o​r​o​n​a​-​d​r​o​s​t​e​n​-​i​m​p​f​u​n​g​-​n​a​s​e​-​1​0​0​.​h​tml

    “STOP COVAX”

    1. Da Viren nach den Erkenntnissen die­ser Wissenschaft ja auch über die Augen auf­ge­nom­men wer­den hat die Polizei auch hier ein pro­ba­tes Mittel gegen Infektionen parat: Pfefferspray.

  5. … und wenn das Zeug wie­der nur Antikoerper gegen das SpikeProtein hervorruft,gibt es wie­der eine neue Variante mit geaen­der­tem Spike Protein, gegen die das Zeug nicht mehr wirkt …

    Das Spielchen ken­nen wir doch bereits von den intra­ve­noe­sen Impfstoffen: spae­te­stens gegen Omikron liegt die Wirkung irgend­wo zwi­schen Null und "Infektionsrisiko, infkti­ons­dau­er und Schwere der Erkrankung ver­staer­kend". Es ist nochh nie gelun­gen, ein stark mutie­ren­des Atemwegsvirus aus­zu­rot­ten, und es gibt kei­ner­lei plau­si­ble Hinweise darrauf, dass so etwas in Zukunft gelin­gen wuerde.

  6. Sollten die mRNA-Impfstoffe wirk­lich eine (wenn auch schwa­che) Schleimhautimmunität erzeu­gen, wäre das für mich eher ein Warnsignal. Es wäre ein wei­te­rer Beweis, dass sich der "Impfstoff" im gan­zen Körper ver­teilt, so dass er sogar die Schleimhautzellen erreicht.

    Vielleicht sind die Antikörper aber auch gar nicht durch die "Impfung" ent­stan­den, son­dern das Resultat eines natür­li­chen Antigen Kontakts, also z.B. einer unbe­merkt durch­ge­mach­ten Infektion.

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