»Wie viele in seinem Alter hat es auch Günther Wulff nicht so mit der Technik. Der 77-Jährige aus der Nähe von Gadebusch im Landkreis Nordwestmecklenburg-Vorpommern hat sich deshalb von seiner Tochter Jana helfen lassen. Sie erledigte für ihn Anfang April die Registrierung im Impfzentrum – online. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) schickte ihm auch ziemlich schnell eine Bestätigung der Registrierung – mit dem Versprechen, sich "schnellstmöglich mit ihm in Verbindung zu setzen".«
Daraus wurde nichts.
»Geringe Impfstoffmengen – keine Angebote für Erstimpfung
Doch dann passierte erstmal nichts. Vor einigen Tagen gab es erneut eine Mail. Man bedauere, dass man bis heute kein Impfangebot unterbreitet habe. Wulff und seine Tochter staunten nicht schlecht über den weiteren Inhalt: "Aufgrund der geringen Mengen an verfügbarem Impfstoff können auch in den kommenden Wochen keine Angebote für eine Erstimpfung unterbreitet werden. Wir werden daher Ihre im Rahmen der Registrierung erhobenen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen im Anschluss an diese Information vollständig löschen."
LAGuS löscht komplette Registrierungsdaten
Nach sechs Wochen Wartezeit gab es nicht den erhofften Impftermin. "Zusätzlich" löschte das LAGuS die komplette Anmeldung und setzte damit alles auf Start zurück. In der Mail an Günther Wulff schreibt das Amt, er habe die Möglichkeit sich erneut für eine Impfung in einem Impfzentrum der eigenen Wahl zu registrieren. Zur Verabschiedung heißt es: "Bleiben sie gesund."..
Wiederholungsimpfungen stehen an
Gerade die Zahl der Erstimpfungen geht zurück. Am vergangenen Dienstag waren es 4.400 – verglichen mit 10.200 Zweitimpfungen. Diese Wiederholungsimpfungen stehen jetzt an. Von den 540.000 Menschen über 60 Jahren haben bisher gut 392.000 eine erste Impfung bekommen – es fehlen noch fast 30 Prozent. Das LAGuS weist auf die Möglichkeit hin, sich per Telefon im Callcenter einen Impftermin zu organisieren. Aber wie viele in seinem Alter hat Günther Wulff es nicht so mit Warteschleifen in den Hotlines. Er wartet jetzt auf seinen Hausarzt – auch das LaGuS meint, der sei "der erste Ansprechpartner für die Coronavirus-Schutzimpfung"…«
ndr.de (27.5.)
Ob die "fehlenden fast 30 Prozent" wirklich alle zu ihrem Hausarzt laufen werden? Vielleicht sind die Ü‑60 doch nicht so blöd, wie sie in den Medien dargestellt werden. In Berlin jedenfalls haben bislang Hunderttausende das freundliche "Angebot" ausgeschlagen.
Es wird massiv Werbung für die Impfung gemacht.
Es sollen jetzt auch Kinder geimpft werden.
Es ist nicht genug Impfstoff da.
Momentan arbeitet da ja auch kaum jemand. Anders gesagt: Die Digitalisierung der Behörde schreitet voran.
Siehe: https://www.berlin.de/lageso/#wichtig
Kann/Konnte man sich per E‑Mail anmelden? Kann/Konnte man das auch für jemand anderen erledigen, wenn man zufällig ein analoges Telefonbuch zur Hand hat/hatte? Wie oft geht/ging das, wenn man weiß/wusste, wie?
In Printzeitungen Der Freitag und Lokalblätter schaltet die BR ga nzseitige Anzeigen:
Im Freitag, ein Junge vielleicht grade volljährig mit Pflaster:
"Mein Beitrag gegen das Virus: impfen und impfen lassen"
at ÄRMELHOCH Für die Impfung.Impfhelfer Robert C. hat sich impfen lassen. Denn nur die Corona-Schutzimpfung bringt unseren Alltag zurück. Mehr unter…
Im Blättchen: Ein gutaussehender ca. 30 jähriger mit nacktem Oberarm und Plaster in gelb
"Asi mi? Ben de varim". "Impfung? Da spiele ich mit,"
at ÄRMELHOCH Für die Impfung.
Emre Can lässt sich impfen. Denn nur die Corona-Sch.…
Besonders irritierend offenbart sich der Freitag (den ich wegen Verunglimpfung von Clemens Arvay feigerweise ohne ihn beim Namen zu nenen gekündigt habe): Mit dem Titelbild Angst vor der Normalität Corona geht, das Leben kehrt zrück, aber sind wir auch bereit dazu, und als i Tüpfelchen ein Reisebericht von ich nenne sie geistig Coronazis nach Serbien und die sich noch nicht einmal schämen wenn sie darüber berichten, dass sie eine Familienfeiergesesellschaft zu der sie eingeladen waren nötigen draußen zu essen, obwohl innen gedeckt war. Wenn ich das alles so zusammenfasse sehe ich nicht ,warum ich noch alt werden wollen sollte.